DE476024C

DE476024C - Device for parting blast furnaces

Info

Publication number: DE476024C
Application number: DED56948D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1928-11-04
Filing date: 1928-11-04
Publication date: 1929-05-15

Description

Vorrichtung zum Abstechen -von Hochöfen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vereinfachung und Verbesserung an der Vorrichtung zum Abstechen von Hochöfen gemäß Patent 437 2o6.Device for tapping -of blast furnaces The subject of the invention forms a simplification and improvement of the device for parting off Blast furnaces according to patent 437 2o6.

Bei der Vorrichtung nach Patent q.37ao6 wird die auf die Abstichstange in der einen und in der anderen Richtung ausgeübte Schlagkraft durch den Zylinder des eigentlichen Schlagwerkzeuges über die mit dem Werkzeug (der Abstichstange) verbundene Kolbenstange auf die Abstichstange übertragen. Ein N1 achteil dieser Vorrichtung besteht nun darin, daß die von dem Druckmittel ausgeübte Schlagkraft nicht in vollem Ausmaß auf das Werkzeug zur Wirkung gelangt, weil ein bestimmter, nicht unwesentlicher Teil der erzeugten Kraft für die Verschiebung und Beschleunigung des Zylinderkörpers aufgewendet «erden muß. Ein anderer Nachteil ist auch darin zu erblicken, daß die ganze Schlagkraft von dem Zylinder und der Kolbenstange aufgenommen werden muß, wodurch diese Teile ständig zwischen Null und einem Höchstmaß beansprucht werden, welche Wechselbeanspruchung schädlich auf die Haltbarkeit und Lebensdauer der genannten Teile einwirkt, weshalb diese besonders kräftig hergestellt werden müssen und somit teurer werden.With the device according to patent q.37ao6 the on the tapping rod Impact force exerted in one and the other direction by the cylinder the actual percussion tool via the one with the tool (the tapping rod) Transfer connected piston rod to the tapping rod. A N1 disadvantage of this The device now consists in the impact force exerted by the pressure medium does not have its full effect on the tool because a certain, not insignificant part of the force generated for the displacement and acceleration of the cylinder body expended «must be grounded. Another disadvantage is in it too to see that the whole impact force was taken up by the cylinder and the piston rod must be, whereby these parts constantly stressed between zero and a maximum which alternating stresses are detrimental to durability and service life of the parts mentioned acts, which is why they are made particularly strong must and therefore become more expensive.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird den erwähnten Nachteilen in der Weise abgeholfen, daß bei der Ausübung der Schlagkraft der Arbeitszylinder und die damit verbundenen Steuerungsteile von der Wirkung des Schlages entlastet bleiben bzw. diese Schlagwirkung beim Herausziehen der Abstichstange aus dem Abstichloch nur in sehr milder Form auf den Arbeitszylinder sich auswirken kann.According to the present invention, the disadvantages mentioned in the way that helped in exercising the power of the working cylinder and the associated control parts remain relieved of the impact of the impact or this impact effect when pulling the tapping rod out of the tapping hole can only affect the working cylinder in a very mild form.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß beim Eintreiben der Abstichstange in das Abstichloch die auf den Arbeitskolben wirkende Druckmittelspannung durch, den hier als fliegender Kolben ausgebildeten Arbeitskolben unmittelbar auf den die Abstich.- -stange aufnehmenden und mit ihr verbundenen, in den Arbeitszylinder eingeführten Dorn zur Wirkung gelangt. In ähnlicher Weise findet nach Wendung des Arbeitszylinders in wagerechter Ebene um -r8o° beim Herausziehen der -,#,bstichstange aus dem Abstichloch die Entlastung des Arbeitszylinders dadurch statt, daß der von dem Druckmittel bewegte Kolben gegen eine Traverse geschleudert wird, die mittels besonderer Verbindungsstangen mit einer anderen Traverse, an der die Abstichstange angekuppelt worden ist, verbunden ist. Durch die Schlagwirkung wird die erstgenannte Traverse verschoben, diese überträgt die Verschiebung auf die Abstichstange im Sinne deren Herausziehens aus dem Abstichloch, wobei diese letztere die ihr erteilte Bewegung unter Vermittlung eines elastischen Puffers wieder auf den Arbeitszylinder überträgt und diesen der erstverschobenen Traverse nachschiebt, worauf das Spiel sich wiederholt, bis die Abstichstange ganz herausgezogen worden ist. Die ganze Vorrichtung wird dann mit dem Ausleger von dieser Seite des Ofens entfernt und ist für einen abermaligen Gebrauch nach Wendung um i8o° wieder bereit.According to the invention this is achieved in that when driving the Tapping rod into the tapping hole the pressure medium tension acting on the working piston by, the working piston designed here as a flying piston directly the racking rod receiving and connected to it, in the working cylinder introduced mandrel comes into effect. Similarly, after the turn of the Working cylinder in a horizontal plane by -r8o ° when pulling out the -, #, bstich bar from the tap hole the relief of the working cylinder instead of that of the pressure medium moving piston is thrown against a cross member, which means special connecting rods with another traverse on which the tapping rod has been coupled, is connected. The former becomes the result of the impact Traverse moved, this transfers the displacement to the tapping rod in the sense their withdrawal from the tap hole, the latter being the your Granted movement back on the working cylinder with the help of an elastic buffer transfers and pushes it after the first moved traverse, whereupon the game repeats itself until the tapping rod has been pulled out completely. The whole Device is then removed with the boom from this side of the furnace and is ready for repeated use after turning through 180 °.

Eine Vereinfachung beim Erfindungsgegenstand gegenüber der Vorrichtung nach Patent 4372o6 ist darin zu erblicken, daß der zum ständigen Andrücken der Abstichstange gegen das Abstichloch dienende besondere Zylinder und die zu seiner Aufhängung und Führung dienenden Teile beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung in Fortfall gekommen sind, da, die vorteilhafte Verwendung der Vorrichtung durch das Weglassen dieser Teile nicht weiter beeinträchtigt wird, wie Versuche ergeben haben. Die neue Vorrichtung baut sich dadurch leichter und kann mit wesentlich geringeren Kosten erzeugt werden.A simplification of the subject matter of the invention compared to the device according to patent 4372o6 it can be seen that the one for constantly pressing the tapping rod against the tapping hole serving special cylinders and those for its suspension and Guide serving parts have been omitted in the subject matter of the present invention are, there, the advantageous use of the device by omitting this Parts is not further impaired, as tests have shown. The new device This makes it easier to build and can be produced at significantly lower costs.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es bezeichnet in der letzteren i eine am Arbeitszylinder 2 eingebrachte Schelle o. dgl., die zum Aufhängen und Wenden der ganzen Vorrichtung dient. Mit 3 ist der im Zylinder 2 wirkende Kolben bezeichnet, der unter dem Druck des im Zylinderraum 4 wirkenden Druckmittels gegen die Schlagfläche 5 einer in der Bohrung des Zylinders verschiebbaren Traverse 6 in schneller Aufeinanderfolge antrifft und hierdurch bei jedem einzelnen Schlag die letztere nach vorwärts wirft, wenn, wie in der Zeichnung dargestellt, es sich darum handelt, die Abstichstange aus dem Absiichloch herauszubringen. Bei jedem Schlag tritt die Traverse 6 aus der Zylinderbohrung etwas heraus und nimmt hierbei die in ihr sitzenden Stangen 7 und durch diese wieder eine andere am hinteren Ende des Zylinders 2 angeordnete Traverse 8 in der Schlagrichtung mit. Zum Zwecke ihres Herausziehens aus dem Abstichloch ist vorher die Abstichstange 9 in geeigneter Weise, z. B. mittels eines Keiles io, mit der Traverse 8 lösbar vereinigt worden. Sobald nun diese in der Schlagrichtung vorgeschnellt wird, wird diese Bewegung von der Traverse 8 über eine Federung i i auf den Arbeitszylinder 2 weiterübertragen, wodurch der letztere dann der vorgeschobenen Traverse 6 unter Aufhebung des vorher eingetretenen Abstandes zwischen beiden in milder Form nachgeschoben wird. Da die ganze Vorrichtung in dieser Lage zum Abstichloch von zwei Arbeitern gehalten wird, so wird bei dem zweiten und jedem weiteren Schlag die Abstichstange weiter aus dem Loch heraustreten, wobei sich das vorbeschriebene Arbeitsspiel bis zum Ende wiederholt. Wie ersichtlich, wird der Arbeitszylinder selbst nicht schädlich beansprucht, und durch Wegfall der festen Verbindung zwischen Arbeitskolben und Abstichstange ist auch hierin eine Ursache zu Betriebsstörungen beseitigt worden.In the drawing, the subject of the invention is in one embodiment shown schematically. In the latter i denotes one on the working cylinder 2 introduced clamp or the like. For hanging and turning the whole device serves. 3 with the piston acting in the cylinder 2 is referred to, which is under the pressure of the pressure medium acting in the cylinder chamber 4 against the striking surface 5 one in the Bore of the cylinder displaceable cross member 6 meets in quick succession and thereby throws the latter forward with every single stroke, if, as shown in the drawing, it is a matter of removing the tapping rod from the Bring out guard hole. With each impact, the cross member 6 emerges from the cylinder bore something out and hereby takes the rods 7 sitting in it and through them again another traverse 8 arranged at the rear end of the cylinder 2 in the direction of impact with. For the purpose of pulling it out of the tapping hole, the tapping rod is first 9 in a suitable manner, e.g. B. by means of a wedge io, with the traverse 8 releasable been united. As soon as this is fast forwarded in the direction of impact, will this movement of the traverse 8 via a suspension i i on the working cylinder 2 further transmitted, whereby the latter then the advanced traverse 6 under Abolition of the previously existing gap between the two in a milder form will. Since the whole device in this position is the tap hole of two workers is held, the tapping rod is activated on the second and each subsequent stroke step further out of the hole, with the above-described working cycle up to repeated towards the end. As can be seen, the working cylinder itself is not harmful claimed, and by eliminating the fixed connection between the working piston and Tapping rod has also been eliminated here as a cause of malfunctions.

Soll die Abstichstange nicht herausgezogen, sondern in das Abstichloch hineingetrieben werden, so wird das Schlagwerkzeug, d. h. der Zylinder 2, in wagerechter Ebene um i8o° gewendet und die Abstichstange 9 in den kolbenartig geführten Haltedorn 12 eingesetzt. Letzterer wird nunmehr so tief in den Arbeitszylinder 2 hineingeschoben, daß er über die Schlagfläche 5 der Traverse 6 vorsteht und zugleich sich an der Stirnfläche 13 der letzte= ren mit einer bundartigen Verdickung 14 abstützt. Durch das im Arbeitsraum 4 des Zylinders 2 wirkende Druckmittel wird der Kolben 3 dann stets gegen die am Dorn 12 vorgesehene Schlagfläche 15 geworfen. Auch in diesem Fall bleiben alle übrigen Teile der Vorrichtung, außer dem Haltedorn 12 und dem Kolben 3, unbeansprucht von auftretenden schädlichen Kräften.Should the tapping rod not be pulled out, but into the tapping hole are driven in, the striking tool, i.e. H. the cylinder 2, in the horizontal Level turned by 180 ° and the tapping rod 9 in the piston-like guided holding mandrel 12 used. The latter is now pushed so deep into the working cylinder 2, that he protrudes over the face 5 of the cross member 6 and at the same time on the End face 13 of the last = ren with a collar-like thickening 14 is supported. By the pressure medium acting in the working chamber 4 of the cylinder 2 then becomes the piston 3 always thrown against the striking surface 15 provided on the mandrel 12. Also in this Case remain all other parts of the device, except for the retaining mandrel 12 and the Piston 3, unused by harmful forces occurring.

Damit die die Schlagkräfte aufnehmenden Teile der Vorrichtung keiner Zerstörung ausgesetzt sind, werden sie in geeigneter Weise durchgebildet; gleiches gilt auch für die Abdichtung der beweglichen Teile der Vorrichtung. Als Werkstoff für die Federung I i verwendet man mit Vorteil Gummi, doch kann auch jedes andere den gleichen Zweck erfüllende elastische Mittel bei konstruktiver Anpassung Anwendung finden.So that the parts of the device absorbing the impact forces none Are exposed to destruction, they are appropriately trained; same also applies to the sealing of the moving parts of the device. As a material For the suspension I i it is advantageous to use rubber, but any other can be used as well Elastic means fulfilling the same purpose with constructive adaptation use Find.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for tapping blast furnaces according to patent 4372o6, characterized in that the transmission of the impact from the impact body on the Ab spigot with complete relief of the body of the working cylinder of harmful forces of impact going on.

2. Device according to claim i, characterized in that a working cylinder (2) with a free-flying Piston (3) is used, the latter both when driving in as well when pulling out the tapping rod (9) the blow to be exerted by it always with it on the same side of the piston.

3. Device according to claim i and 2, characterized in that that as a cover for one end of the cylinder (2) a cross member (6) serves with one approach slidably inserted into the cylinder "and also serves as a guide for a retaining mandrel (1: 2).

4 .. Device according to claim i to 3, characterized in that when pulling out the tapping rod (9) the in the cylinder (2) introduced end face (5) of the traverse (6) and when driving in of the tapping rod the front face (i5) of the holding mandrel (i2) the impact of the The piston (3) catches and transfers it to the tapping rod.

5. Apparatus according to claim i to q., characterized in that the traverse (6) is moved by rods (7) on a provided at the other end of the cylinder traverse (8) transfers the purpose Pulling out the tapping rod (9) with this in a suitable manner, for. B. by means of a wedge (i o), releasably connected. is.

6. Apparatus according to claim i to 5, characterized in that it caused the extraction of the tapping rod (9) The advance movement of the tapping rod at the same time also from the traverse (8) via an elastic Means (ii) transferred to the working cylinder (2) and this then the first shifted Traverse (6) is pushed in such a way that these two latter parts come close to each other again.

7. Apparatus according to claim i to 6, characterized characterized that the elastic means (i i) in a known manner as a rubber buffer is formed, which is pushed in a ring-like manner over a projection of the cylinder (2) is. B. Device according to claims i to 7, characterized in that the driving in the tapping rod (9) this holding mandrel (i2) with a collar (1q.) on the The end face (i3) of the crossbeam (6) is supported and at the same time at the other end (5) of the crossbeam protrudes.