DE473409C - Backofen mit unmittelbarer Gasbeheizung - Google Patents

Description

• Backofen mit unmittelbarer Gasbeheizung Bei Backöfen mit unmittelbarer Gasbeheizung hat es sich bisher nicht verwirklichen lassen, sämtliche Teile des Backraumes einschließlich des Herdbodens gleichmäßig zu beheizen. Man hat die Heizgase von unten her vorn in den Backraum eingeführt und sie hinten zum Abzug gebracht, oder man hat die Heizgase seitlich von der Mundöffnung her in den Backraum eingeführt. In beiden Fällen durchschlagen sie den Backraum, nachdem sie durch die Anlage der Zuströmöffnungen gegen das Gewölbe geworfen sind, und zwar entweder mehr im vorderen Teile oder mehr im hinteren Teile des Backraumes, , immer aber ist die Herdsohle stark benachteiligt.
• Um diesen Fehler der bisherigen Backöfen mit unmittelbarer Gasbeheizung zu vermeiden, befindet sich bei dem Backofen nach der Erfindung unmittelbar oberhalb der Mun.dlochöffnung eine Brennkammer, aus der die Verbrennungsgase in Richtung auf die Herdsohle nach Abzugkanälen in der Rückwand und der Sohle des Backofenraumes strömen. Die Brennkammer kann hierbei einen annähernd T-förmigen Querschnitt haben und in ihrem querliegenden breiten Brennraume mit mehreren, nach dem Ofenraum hin gerichteten Ausströmöffnungen versehen sein, so daß die Flamme unterteilt wird. Dadurch, daß die Verbrennungsgase aus der oberhalb der Mundlochöffnung .gelegenen Brennkammer in Richtung auf -die Herdsohle abströmen, bekommt die Herdsohle sofort die volle Wärme der Verbrennungsgase. Die Gase bestreichen und 'erhitzen dann Gewölbe und Herd gleichmäßig, um schließlich unterhalb der Sohle des Backraumes abzuströmen.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Backofens dargestellt. Abb. r ist ein Längsschnitt und Abb. 2 ein wagerechter Schnitt durch den Ofen.
• Oberhalb der Mundlochöffnung m liegt eine Brennkammer b und vor dieser der Mischhahn a für die Mischung von Gas und Luft in richtigem, einstellbarem Verhältnis. Die Brennkammer hat einen Zutrittkanal b,, der, allmählich sich erweiternd, in die breite Hauptkammer übergeht. Von der Seme führt in den Kanal b1 die Zündöffnung z ein. Das aus dem Hahn a austretende Gäsluftgemisch kommt in der Kammer b1, b zur Verbrennung und tritt durch die beiden schräg gegen die Herdsohle gerichteten Öffnungen c in den Backraum o über. Durch die beiden Öffnungen ist die Flamme so geteilt, daß sie den ganzen Backraum bestreicht. An den Enden des Backraumes treten die Abgase durch :die Züge d aus und werden noch einmal unter den Herd entlanggeführt, um dann durch einen Steigkanal in den Schornstein abgeleitet zu werden. Unter der Herdsohle können zungenartige Scheidewände y eingebaut sein, um welche, wie Abb.2 zeigt, die Gase zu vollkommener Bestreichung der Herdsohle herumschlagen.
• Die Kanäle . unterhalb der Herdsohle zur Abführung der Heizgase sind nicht unbedingt erforderlich. Die Heizgase können auch unmittelbar durch die Öffnungen d in den Schornstein überführt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Backofen mit unmittelbarer Gasbeheizung, gekennzeichnet durch eine unmittelbar oberhalb der Mundlochöffnung (m) gelegene Brennkammer (b), aus der die Verbrennungsgase in Richtung auf die Herdsohle nach Abzugkanälen (d) in der Rückwand und der Sohle des Backraumes strömen. z. Backofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer in ihrem wagerechten Querschnitt annähernd T-förmig ist und in ihrem querliegenden breiten Brennraum mehrere Ausströmungsöffnungen nach dem Ofenraum hin zur Unterteilung der Flamme besitzt.