DE471885C - Vorrichtung zum Zurueckhalten des Gichtstaubes in Hochoefen durch Siebe - Google Patents

Vorrichtung zum Zurueckhalten des Gichtstaubes in Hochoefen durch Siebe

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DE471885C
DE471885C DEST43314D DEST043314D DE471885C DE 471885 C DE471885 C DE 471885C DE ST43314 D DEST43314 D DE ST43314D DE ST043314 D DEST043314 D DE ST043314D DE 471885 C DE471885 C DE 471885C
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sieve
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sieves
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holding back
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/002Evacuating and treating of exhaust gases

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zurückhalten des Gichtstaubes in Hochöfen durch Siebe Bei Hochöfen treten unerwünschte Verluste dadurch auf, daß größere Mengen der eingebrachten Beschickung vom Gasstrom in Staubform mitgerissen und in die, Gasleitungen getrieben, also der unmittelbaren Verarbeitung im Hochofen entzogen werden. Diese herausgeblasenen Staubmengen werden durch Staubsammler, welche, in die Gasleitungen eingeschaltet sind, größtenteils aufgefangen. Nach entsprechender Behandlung durch Sintern, Brikettieren usw. wird das Gut dem Ofen von neuem zugeführt. Die Menge des mitgerissenen Staubes ist abhängig von der Art des Begichtungsmaterials und von der Gasgeschwindigkeit im Ofenschacht und beträgt bis zu io Prozent des eingebrachten Möllers. Die Selbstkosten des Roheisens «erden durch hohen Gichtstaubetttfall. nicht unerheblich gesteigert. Man hat schon versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß der abziehende Gasstrom durch die Löcher eines gußeisernen, ringförmigen Schirmes geleitet wird. Hierdurch entstehen aber neue Nachteile. Sind die Löcher so klein, daß nennenswerte Staubmengen zurückgehalten werden, so setzen sie sich in kurzer Zeit zu und stören den Betrieb. Außerdem bildet diese starre Vorrichtun-- eine Betriebsgefahr; denn bei den im Hochofenbetrieb unvermeidlichen Explosionen bilden sich mitunter große schlagartig auftretende Gasmengen. Diese können durch die verhältnismäßig kleinen Löcher des starren Siebes nicht schnell genug entweichen und rufeln eine gefährliche Druckerhöhung im Ofen hervor. Sind die Löcher zu groß, so halten sie nicht genügend Staub zurück.
  • Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch behoben, daß das Sieb selbst beweglich ausgeführt wird. Als be-'Wegliches Sieb hat sich insbesondere ein aus Ketten bestehendes Filter bewährt. Infolge der freien Beweglichkeit sowohl der Kettenstränge als auch der einzelnen Kettenglieder kann ein Verstopfen des Filters nicht eintreten. Man erzielt vielmehr -eine gute Filterwirkung, indem nur noch die ganz feinen Staubteilchen, u. a. auch die Zink- und Bleidämpfe, den Ofen verlassen. Bei Explosionen weichen die frei herabhängenden Kettenstränge aus und lassen den Drucl> ungehindert in die Gasleitungen und durch die hierfür vorgesehenen Explosionsklappen entweichen. Sobald der übermäßige Druck aufhört, kehren die Kettenstränge sofort wieder in ihre ursprüngliche Lage: zurück. Um das Kettenfilter im laufenden Betriebe zu reinigen. braucht es nur geschüttelt zu werden, wofür eine besondre Vorrichtung vorgesehen ist. Das bewegliche Filter kann sowohl vor den Gasabzügen selbst als auch zur Erzie- Jung eines möglichst großen freien Durchgangsquerschnittes in zylindrischer Form angeordnet werden.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Abb. i den Querschnitt eines Hochofens mit vor den Gasabzügen befindlichen ICetten-Filtern, während in Abb. 2 ein zylindrisch angeordnetes Kettenfilter mit Rüttelvorrichtung dargestellt ist. Der aus dem Ofen a aufsteigende Gasstrom strömt vor seinem Eintritt in die Gasabzugsrohre b durch die; Siebvorrichtung c, c, die aus frei herabhängenden Kettengliedern besteht. Gemäß. Abb.2 ist das Kettenfilter cl in zylindrischer Form angeordnet. Etwa in der Mitte des Siehes ist ein Flacheisenring angebracht, der mit einer außerhalb des Ofens befindlichen Rüttelvorrichtung e so verbunden ist, daß das Sieb von Hand in Schwingungen versetzt werden kann. Außerdem ist Vorsorge getroffen, daß das Sieb unter Vermittlung des Hebels f auf mechanischem Wege gerüttelt werden kann. Eine Feder g bringt die Rüttelvorrichtung immer wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zurückhalten des Gichtstaubes in Hochöfen durch Siebe, dadurch gekennzeYchnet, daß das Sieb frei beweglich ist. ... Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb als Kettenfilter ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb zur Erzielung eines möglichst großen freien Durchgangsquerschnittes in zylindrischer Form angeordnet wird. Vorrichtung nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb von außen mechanisch oder von Hand gerüttelt wPYden kann.
DEST43314D 1927-10-11 1927-10-11 Vorrichtung zum Zurueckhalten des Gichtstaubes in Hochoefen durch Siebe Expired DE471885C (de)

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