DE471086C - Alkoholgewinnungsvorrichtung fuer Backoefen - Google Patents

Alkoholgewinnungsvorrichtung fuer Backoefen

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DE471086C
DE471086C DEH105557D DEH0105557D DE471086C DE 471086 C DE471086 C DE 471086C DE H105557 D DEH105557 D DE H105557D DE H0105557 D DEH0105557 D DE H0105557D DE 471086 C DE471086 C DE 471086C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Alkoholgewinnungsvorrichtung für Backöfen Die Erfindung betrifft- eine Alkoholgewinnungsvorrichtung für Backöfen mit Kondensatabsonderung in mehreren hintereinandergeschalteten Behältern mit stufenweise gesteigerter Kühlwirkung, deren System der Eigenart der Backofendämpfe in- mehrfacher Hinsicht besser angepaßt ist ,a:ls die bisher bekannten Vorrichtungen gleichen Zweckes, so daß die neue Anlage -eine wesentlich bessere Ausbeute liefert. -So wird durch die neue Vorrichtung der Fehler einer bisher bekannten Anlage vermieden, daß das Dampfgemisch aus Wasserdampf und Alkoholdampf, wie es dem Backofen entströmt, unmittelbar der wiederholt .albwechselnden Volumenausdehnung und Einengung in hintereinandergeschalteten Kondensierungskammern ausgesetzt wird, weil bei solcher fehlerhaften Anordnung das Kondensat des Wasserdampfs unerwünscht große Mengen von Alkohol mitabführt. Demgegenüber ist es rationeller, dieWasserdämpfe zunächst auf .andere bekannte Art für sich allein kondensieren zu lassen, was bereits bei höheren Temperaturen geschieht als die Kondensierung des Alkohols. Dann erst wird der hochprozentige Alkoholdampf durch hintereinandergeschaltete Volumenänderungskämmern mit engen Durchlässen geschickt, die beliebig stark gekühlt werden dürfen, um den Alkohol zu kondensieren. Hierbei kommt es nicht etwa darauf an, die Alkoholgewinnung mit den feinsten Hilfsmitteln der Wissenschaft in stets gleichbleibender Prozentigkeit durchzuführen, sondern es genügt ;unter der Voraussetzung des örtlichen Vorhandenseins billigen Kühlwassers, mit einfachsten Mitteln von Laienhand den Alkohol in verhältnismäßig geringen Mengen zu erfassen und seine eventuelle Weiterverarbeitung Sammelstellen vorzubehalten, die technisch bis ins kleinste darauf eingerichtet sind. Unter diesem Gesichtspunkt liegt .der Wert der Erfindung wesentlich in der Einfachheit der neuen Zusammensted'lung von einzeln bereits bekannten Mitteln zu besserer Wirkungsweise, als sie bisher erreicht worden war.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in den- Hauptteilen halb schematisch veranschaulicht.
  • Die Abdämpfte des Backofens i werden, wenn es der Backprozeß gestattet, nach Öffnen eines Absperrorgians 3 durch die Rohrleitung 2 in einen leeren, kesselförmigen Behälter q. eingeleitet. Die Dämpfe besitzen, dort ankommend, noch eine Temperatur von annähernd i oo ° C und sollen sich ohne mechanische Einswirkung auf ihre Strömungs@gesohwindigkeit langsam bis auf annähernd 8o° C abkühlen, zu welchem Zweck die Berührung der Dämpfe mit den Kesselwänden ¢ genügt. Eine schnelle Abkühlung, etwa durch schreckendwirkendes, strömendes, kaltesWasser,würde hier den Nachteil einer vorzeitigen Kondensierung von Alkoholteilchen und Mitnahme derselben durch das Kondenswasser verursachen. Letzteres fließt durch die verschließbare Bodenöffnung d. in das Abwasserrohr 13 und wird zum Zwecke der Kontrolle des außerordentlich geringen Alkoholverlustes in einem Bottich 27 o. dgl. aufgefangen. Zur Kontrolle der Dampftemperatur ist der Behälter 4 zweckmäßig am Deckel mit einem nicht gezeichneten Thermometer ausgestattet. Da eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit für die Alkoholgewinnung im vorliegenden Fall nicht erforderlich ist, läßt man die Langsamkeit des Kondensierungsvorgangs der möglichst sorgfältigen Trennung zwischen Kondenswasser und Alkoholdämpfen zugute kommen.
  • Das Dampfgemisch strömt durch das übergangsrohr 5 in den zweiten Behälter 6, der als stehender Kessel mit den beiden Zwischenböden 7 und 8 und einem System senkrechter Dampfröhren 28 ausgestattet ist.
  • Eine Scheidewand 14 bewirkt, daß die aus dem Rohr 5 kommenden Dämpfe zunächst in der halben Anzahl der Rohre 28 abwärts strömen müssen, nm erst, am Kesselboden angelangt, durch die andere halbe Anzahl der Rohre28 wieder aufwärts zum Übergangsrohr 15 gelangen zu können. Auch dieser Behälter 6 hat die Aufgabe, die Dämpfe noch Jangsam, und nicht etwa abschreckend, bis auf ungefähr 5o' C weiter abzukühlen, wobei reichliche Abscheidung von Kondenswasser #tattfindet,welches durch den absperrbaren Rohrstutzen 12 in die Abwasserleitung 13 gelangen kann. Um die Abkühlung der Dämpfe im Behälter 6 nur langsam stattfinden zu lassen, gibt man dem Kühlwasser im Behälter 6 fast gar keine Strömung. Meist wird es genügen, weder einen Wasserzufluß noch einen Wiasserabfluß stattfinden zu lassen. Zu Regelungszwecken sind die Hähne 9 und io vorgesehen. Ein nicht gezeichnetes Thermometer ermöglicht die Kontrolle der Dampftemperatur im Überleitungsrohr 15.
  • Erst jetzt, nachdem alles mit gewöhnlichen Hilfsmitteln entfernbare Kondenswasser aus den Dämpfen ausgeschieden ist, darf man dieselben im dritten Behälter 1,6 einer intensiven Kühlung .durch fließendes Wasser bei gleichzeitiger Vornahme von vielmiails wiederholten Volumenänderungen aussetzen. Zu diesem Zweck ist der kesselförmige Behälter 16 mit Rohrstutzen und Hähnen 17 und 18 für den Durchfluß des Kühlwassers versehen, welches hier beliebig starke Strömung und beliebige Kälte haben darf. Der Behälter 16 hat einen in ähnlicher Gestaltung bereits bekannten Einbauvon hintereinandergeschaltetenDampfkammern i9 mit Zentraldurchlässen 21. Letztere sind möglichst eng bemessen, so daß sie nur genaide zux Ableitung des flüssigen Alkohols hinreichen. Für die Dampfströmung ist in bekannter Weise ein anderer Weg durch die gegeneinander versetzten, etwas weiter bemessenen Durchlässe 2o vorgesehen, die exzentrisch angeordnet sind. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Vorrichtungen ähnlichen Zweckes wirkt hier die wiederholte Volumenänderung des Dampfes in den Kammern-rg nur noch auf hochprozentige Alkoholdämpfe mit einem unvermeidlich geringen Wlasserdampfgehalt. Bei den bisher bekannten Alkoholgewinnungsapparaten bildete dagegen die Vorrichtung zum wiederholt abwechselnden Ändern des Dampfvolumens nicht die dritte Abkühlungsstufe, sondern die erste Abkühlungsstufe, was den Nachteil mit sich brachte, idaß die Alkoholdämpfe gemeinschaftlich .mit allen aus dem Backofen kommenden Wasserdämpfen der abwechselnden Entspannung und Spannungszunahme ausgesetzt wurden, ein Vorgang, der einer beabsichtigtenTrennung der verschiedenenDämpfe in diesem Stadium des Verfahrens schädlich sein müßte. Auch der Behälter 16 ist mit einem Kontrollthermometer ausgerüstet.
  • Das hochprozentigeAlkoholkondensat sammelt sich schließlich in dem Trichterraum 22 über dem Hahn 23, aus welchem es von Zeit zu Zeit in ein beliebiges Gefäß 26 abgelassen werden kann. Zwecks Austritts von Kohlensäure und Luft führt aus dem Trichter 22 eine Rohrleitung zum Schornstein des Backofens.
  • Die auf der Zeichnung-gewählten Größenverhältnisse sind der Deutlichkeit wegen zum Teil übertrieben. .

Claims (1)

  1. PATENTAN.,SPRUC.EI Allkoholgewinnungsvorrichtung fürBacköfen mit Kondensatabsonderung in mehreren hintereinandergeschalteten Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks stufenweise gesteigerter Kühlwirkung die Zusammenstellung gewählt ist, d.aß der erste Behälter (4) nur an sich bekannte Luftkühlung der Außenwandung aufzuweisen hat, während -der zweite Behälter (6) an sich bekannte Kühlung eines Rohrsystems (28) mittels strömungslosen Wassers besitzt und der dritte Behälter (i6) eine durch strömendes Wasser gekühlte, an sich bekannte Kammerreihe (ig) mit Durchlässen (2o, 2i) von Kammer zu Kammer hat.
DEH105557D 1926-02-26 1926-02-26 Alkoholgewinnungsvorrichtung fuer Backoefen Expired DE471086C (de)

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