DE467264C - Selbstschalter - Google Patents
SelbstschalterInfo
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- DE467264C DE467264C DES75078D DES0075078D DE467264C DE 467264 C DE467264 C DE 467264C DE S75078 D DES75078 D DE S75078D DE S0075078 D DES0075078 D DE S0075078D DE 467264 C DE467264 C DE 467264C
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- switch
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- inevitably
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/501—Means for breaking welded contacts; Indicating contact welding or other malfunction of the circuit breaker
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. OKTOBER 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Selbstschalter Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1926 ab
Selbstschalter= werden in der Regel durch Sperrklinken in der Einschaltstellung gehalten.
Zum Ausschalten werden diese ausgelöst und die Kontakte der Schalter durch beim Einschalten gespannte Federn voneinander
getrennt. Damit bei dieser Ausschaltbewegung Handrad oder Handhebel nicht mitlaufen
und unter Umständen Personen verletzen, ist bei den bekannten Anordnungen zwischen dem Handrad und der Schalter welle
ein Kupplungselement vorhanden, das nur in der Einschaltbewegung die Schalterachse mitnimmt.
Es kann nun aber der Fall eintreten, daß beim Ausschalten die Kontaktstücke
durch den gezogenen Lichtbogen aneinander festschweißen oder daß sonstwie, ζ. Β. durch
Klemmungen in dem Schaltgestänge, Widerstände auftreten, die die Ausschaltfedern
allein nicht überwinden können. Es ergibt
ao sich daher der Nachteil, daß derartige Schalter den Stromkreis nicht unterbrechen und
dadurch, andere Störungen im Betrieb hervorgerufen werden.
Die Erfindung bestellt nun darin, daß der Selbstschalter bei Schalthemmungen zwangläufig
notschaltbar ist, indem ein lose auf der Antriebswelle drehbarer Notantrieb mit Anschlägen versehen ist, die an der Antriebswelle
des Schalters befestigte Notausschalt und Noteinschaltklinken mitnehmen, so daß dadurch der Handantrieb mit dem Schalter
zwangläufig gekuppelt ist.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt die Lage der Einrichtung bei ausgeschaltetem Schalter und der Aus-Stellung
des Handantriebes. In Abb. 2 ist der Schalter selbsttätig eingelegt und der Handantrieb
in der Aus-Stellung geblieben. In Abb. 3 ist der Handantrieb in der Einstellung und der Auslöser in angesprochenem Zustande
dargestellt.
Ein Hubmagnet 11 oder Motor bewegt die
Schalterwelle 12 und schaltet dadurch über
die Schaltstange 13 den Schalter 14. Auf der
Schalterwelle 12 ist eine Scheibe 15 fest aufgesetzt,
die mit einer Aussparung 16 versehen ist, in die bei eingeschaltetem Schalter die
um eine feste Achse 17 drehbare Sperrklinke 18 eingreift. Auf der Verklinkungsscheibe 15
sind zwei Klinken befestigt, und zwar eine um den Punkt 19 drehbare und durch einen Anschlag
20 in der Ausschaltstellung gehaltene Ausschaltklinke 21 und eine weitere, um den
Punkt 22 drehbare und mit einem langen gekrümmten Fortsatz 23 versehene Einschaltklinke
24. Auf der Antriebswelle 12 sitzt lose eine Antriebsscheibe 25, die durch einen
Handhebel 26 bzw. ein Handrad bewegt wird. Die Antriebsscheibe 25 besitzt einen Anschlag
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
27, der mit der Ausschaltldinke 21, und einen
Anschlag 28, der mit der Einschaltklinke 24 in Eingriff kommen kann. Durch den Anschlag
28 wird weiterhin ein im Drehpunkt 29 gelagerter Winkelhebel 30 bewegt. Das Ende 31 dieses Winkilhebels 30 berührt einen
Anschlag 32 eines von einem Auslöser 33 um
die Drehachse 17 bewegten Hebels 34. An diesem Auslösehebel 34 ist eine Rolle 35 befestigt,
durch die die Einschaltklinke 24 über ihren gekrümmten Fortsatz 23 geführt wird.
Auf den Auslösehebel 34 legt sich bei eingeschaltetem Schalter die Sperrklinke 18 des
Schalters mit ihrem Fortsatz 36 auf. Die Anordnung nach der Erfindung wirkt
in folgender Weise:
Durch den Hubmagneten 1 r wird der Schalter 14 unter Spannung der Auslösefedem
37 eingeschaltet und die auf der Antriebsao welle 12 sitzende Verldinkungsscheibe 15 im
Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis die Auslöseklinke 18 in die Aussparung 16 einfällt.
Die Ausschaltldinke 21 legt sich dabei infolge ihres eigenen Schwergewichtes auf den Rand
der Antriebsscheibe 25 auf, so daß 'ein Mitnehmen
des Handantriebes nicht erfolgt (vgl. Abb. 2). Wird nun der Handantrieb 26 in die
Einschaltstellung nach Abb. 3 bewegt, so schnappt der winkelförmige Hebel 30 infolge
der Feder 38 über den Ausschlag 28 hinüber. Spricht nun der Auslöser 33 infolge Fernsteuerung,
Überstrom oder Spannungsrückgang an, so hebt er durch die an s einem
Hebel 34 befindliche Rolle 35 über den gekrümmten Fortsatz 23 die Einschaltklinke 24
aus dem Bereich des Anschlages 28 der Antriebsscheibe 25 und über den Fortsatz 36
die Sperrklinke 18 aus der Aussparung 16 der
Verklinkungsscheibe 15 heraus, so daß dadurch die gespannte Auslösefeder 37 den
Schalter 14 auslösen und die Verklinkungsscheibe 15 entgegengesetzt dem Uhrzeiger bewegen
kann.
Tritt nun bei dieser Abschaltbewegung (vgl. Abb. 3) ein Festschweißen der Kontakte
oder ein Klemmen in dem Schaltgestänge ein, so wird durch Bewegen des Handantriebes
26 entgegengesetzt dem Uhrzeiger die Antriebsscheibe 25 über ihren mit der Ausschaltklinke 21 in Eingriff kommenden
Anschlag 27 mit der Verklinkungsscheibe 15 gekuppelt und der Schalter zwangläufig notausgeschaltet.
Spricht der Auslöser infolge Klemmens in dem Auslösegestänge oder überhaupt nicht
an, so wird bei völliger Handausschaltung zuerst durch den Anschlag 28 der Antriebsscheibe
25 der winkelförmige Hebel 30 im j Sinne des Uhrzeigers bewegt, so daß er über den Anschlag 32 den Auslösehebel 34 und damit
über den Fortsatz 36 die Sperrklinke 18 zwangläiifig aus der Verldinkungsscheibe 15
hebt. Sodann erst kommt der Anschlag 27 mit der Ausschaltldinke 21 in Eingriff und
die oben beschriebene zwangläufige Ausschaltbewegung beginnt.
Die. zwangläufige Handeinschaltung des Schalters erfolgt nach Abb. 1 dadurch, daß
bei Bewegen des Handantriebes 26 im Sinne des Uhrzeigers der Anschlag 28 der Antriebsscheibe
25 über die Einschaltklinke 24 die Verklinkungsscheibe 15 mitnimmt und dadurch
den Schalter 14 einschaltet (vgl. Abb. 3). Beim Ansprechen des Auslösers wird
die Klinke 24, wie schon oben erwähnt, dem Bereich des Anschlages 28 entzogen, so daß
einerseits die Einschaltung nach Abb. 1 nicht erfolgen kann, anderseits bei geschlossenem
Schalter nach Abb. 3 die Verklinkungsscheibe 15 frei durchschwingen und der Schalter 14
ausschalten kann.
Durch die Anordnung nach der Erfindung wird weiterhin noch der Vorteil erzielt, daß
ein Festhalten des normal abschaltenden Schalters in der Ein- bzw. Ausschaltstellung
durch den Handantrieb nicht möglich ist. Der Handantrieb kann den Schalter aus jeder
Stellung betätigen, indem er bei Bewegen im Sinne des Uhrzeigers einschaltet und bei Bewegen
entgegengesetzt dem Uhrzeiger ausschaltet. Der Handantrieb besitzt also keine
Endstellung, sondern wird einfach durchgeschaltet.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Selbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß er bei Schalthemmungen zwangläufig notschaltbar ist, indem ein lose auf der Antriebswelle (12) drehbarer Notantrieb (25, 26) mit Anschlägen (27, 28) versehen ist, die an der Antriebswelle des Schalters befestigte Notausschalt- und Noteinschaltklinken (21, 24) mitnehmen, so daß dadurch der Notantrieb mit dem Schalter zwangläufig gekuppelt ist.
- 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (21, 24) an dem auf der Antriebswelle (12) sitzenden Verklinkungsteil (15) des Schalters befestigt sind und durch ihr eigenes Gewicht mit den Anschlägen (27, 28) des Notantriebs (25, 26) gekuppelt sind.
- 3. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Notausschaltung der Anschlag (28) des Notantriebs (25, 26) zuerst die Verklinkung (18) des Schalters zwangläufig aufhebt und sodann erst der den Schalter zwangläufig öffnende Anschlag (27) mit der Notausschaltklinke (21) in Eingriff kommt.
- 4· Selbstschalter nach Anspruch ι und 3, dadurch, gekennzeichnet, daß in der Ausschaltstellung· des Schalters die Notausschaltklinke (21) sich selbst durch ihr Schwergewicht aus dem Bereich des Anschlages (27) der Notantriebsscheibe (25) bringt.
- 5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einschaltung der Anschlag (28) des Notantriebs (25, 26) mit der Noteinschaltklinke (24) in Eingriff kommt, deren gekrümmter Fortsatz (23) in dem Auslösehebel (34) so geführt ist, daß bei angesprochenem Auslöser die Noteinschaltklinke (24) von dem Anschlag (28) entfernt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen&ERUN'. GEDnrCK Γ W ΏΕίϊ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75078D DE467264C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Selbstschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES75078D DE467264C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Selbstschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467264C true DE467264C (de) | 1928-10-23 |
Family
ID=7505115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES75078D Expired DE467264C (de) | 1926-06-27 | 1926-06-27 | Selbstschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467264C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023811B (de) * | 1955-11-10 | 1958-02-06 | Voigt & Haeffner Ag | Schaltmechanismus fuer Selbstschalter |
-
1926
- 1926-06-27 DE DES75078D patent/DE467264C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023811B (de) * | 1955-11-10 | 1958-02-06 | Voigt & Haeffner Ag | Schaltmechanismus fuer Selbstschalter |
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