DE466661C - Druckform fuer Stein- und Offsetdruck und Herstellungsverfahren - Google Patents

Druckform fuer Stein- und Offsetdruck und Herstellungsverfahren

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DE466661C
DE466661C DEB132128D DEB0132128D DE466661C DE 466661 C DE466661 C DE 466661C DE B132128 D DEB132128 D DE B132128D DE B0132128 D DEB0132128 D DE B0132128D DE 466661 C DE466661 C DE 466661C
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DE
Germany
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mid
stone
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negative
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DEB132128D
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FRANZ BRANDT
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0035Multiple processes, e.g. applying a further resist layer on an already in a previously step, processed pattern or textured surface

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Druckform für Stein- und Offsetdruck und Herstellungsverfahren Gegenstand der Erfindung ist eine Reliefdruckplatte, die ein Reliefbild trägt, das zur Wiedergabe von ein- oder nvehrfarbigen photolithographischen Halbtonbildern, unter Erzielung größter Tiefenwirkung und Darstellung zartester Halbtöne bei geringster Farbplattenanzahl, als Druckstock für den Stein-und Offsetdruck besonders geeignet ist sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Der Bildträger kann eine geschliffene oder gemärbelte Zink- oder Aluminiumplatte oder ein Lithographiestein sein.
  • Das Reliefbild entsteht durch das übereinanderlegen von zwei Kolloidschichten, die, einzeln und nacheinander auf den. Bildträger gebracht, jede für sich belichtet und entwikkelt werden und durch andersartige Behandlung jeder Schicht danach in ihrer gemeinsamen Wirkung dem Reliefbild seine Eigenart verleihen. Diese besteht darin, daß trotz des hohen Reliefs abstufend die höchsten Lichter, feinsten Halb- und Mitteltöne vollkommen frei und absolut fest auf dem Bildträger stehen, so daß die zum Fortdruck erforderliche Atzpräparation die feinsten Punkte umspülen und direkt auf die schichtfreie Platte wirken kann.
  • Die erste auf dem Bildträger aufgetragene Schicht ist ein in heißem Wasser lösliches Kolloid, am besten Gelatine, evtl. unter Zusatz von Kölnerleim.
  • Nach dem Trocknen wird die Schicht mit einem Chromat sensibilisiert und unter einem Negativ belichtet. Die Belichtung muß eine starke sein, da die Lichtstrahlen die Kolloidscüicht, auf den Bildträger einwirkend, durchdringen sollen, so daß die belichteten Teile einer Entwicklung mit heißem Wasser und Ammoniäk widerstehen können. Die Höhe d,#s entstandenen Reliefs richtet sich nach der Gewichtsmenge des benutzten Kollolds und diese wieder nach der mehr oder weniger groben Körnung des Bildträgers.
  • Dieses Relief darf nur die größten Tiefen und die dunklen Halbtöne enthalten,, d. h. die Stellen, die bei der Wiedergabe des Druckbildes abstufend die größten Tiefen geben sollen.
  • 1VIan verwendet zum Kopieren daher am besten zwei Negative. Beide Negative müssen aber in der Kamera mit derselben Einstellung aufgenommen sein. Das Negativ für die erste Schicht muß besonders hart und durch Abdecken der feinsten und zarten Mitteltöne nur zur Erzielung des oben beschriebenen Reliefs vorgerichtet sein.
  • Das zweite Negativ dagegen, das zum Kopieren auf die zweite Schicht Verwendung finden soll, zeigt das vollständige Bild mit allen Tiefen, Halbtönen und höchsten, Lichtern. Man kann. auch nur ein Negativ benutzen, muß dann aber beim Kopieren auf die erste Schicht die feinsten und feinen Halbtöne mittels Ammoniak abätzen.
  • Zum Kopieren der Negative bedient man sich zweckmäßig eines Apparates, durch den es ermöglicht wird, die wiederzugebenden Bilder auf irgendeine bestimmte Stelle eines -beliebig großen Bildträgers zu kopieren und mehrere Negative auswechselnd, Punkt auf Punkt liegend, genau zur Deckung zu bringen.
  • Nachdem das Relief der ersten Schicht getrocknet ist, wird der Bildträger zur Reinigung mit einer Alaunlösung übergossen, wodurch das Relief gehärtet wird.
  • Nach dem Abspülen der Alaunlösung erfolgt das Aufbringen der zweiten Chromat kolloidschicht, die in kaltem Wasser löslich sein muß; vorteilhaft ist hier eine chromwerte Albuminlösung, die dann in der Schleuder getrocknet wird, weil diese zweite Schicht dünn sein soll.
  • Nach Kopieren des zweiten Negativs wird Kopierfettfarbe aufgebracht und dann, wie üblich, in kaltem Wasser und Ammoniak entwickelt. Es wird dann die Platte. talkumiert und zur Unschädlichmachung der etwa noch stehengebliebenen Gelatineteilchen mit leichter Phosphorsäurelösung übergossen, abgespült und getrocknet.
  • Zinkplatten werden dann mit Streckersalz präpariert und die Steine mit der üblichen Steinütze, Salpetersäure und Gummiarabikum geätzt und gummiert.
  • -Die Behandlung ist dann die übliche der Lithographieplatten.
  • Die Platte zeigt jetzt die charakteristischen Merkmale: hohes Relief an den besonders ausdrucksvollen Tiefen und dunkelsten Tönen und feine und feinste Halbtöne, die auf reinem Grunde ohne irgendwelche Verbindungen. fest und frei auf reinem Druckplattenträger stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckform für Stein- und Offsetdruck, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrem Bildträger . zwei belichtete und entwickelte Schichten enthält, wovon die untere nur die größten Tiefen und die stärksten Mitteltöne abstufend, die zweite aber sämtliche Tiefen, Mittel- und Halbtöne und die höchsten Lichter enthält. a. Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Stein- und Offsetdruck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer lithographischen Platte eine mit Chromat lichtempfindlich -gemachte Schicht unter einem Negativ, das nur- die größten Tiefen und die stärksten u id starken Mitteltöne abstufend enthält, so lange belichtet wird, bis die Lichtstrahlen die ganze Schicht, bis auf den Bildträger einwirkend, durchdrungen haben, worauf nach i dem Wegwaschen aller unbelichteten Kolloidteile mit heißem Wasser und Ammoniak eine zweite lichtempfindliche Kolloids,chicht, z.-B. eine Albuminchromatschicht, aufgebracht wird, die unter einem zweiten t Negativ, das sämtliche Tiefen- Mittel-, Halbtöne und höchsten Lichter derselben Vorlage enthält und mit derselben Einstellung wie das erste Negativ belichtet wird, so daß beide Bilder genau decken, und die dann mit Fettfarbe eingewalzt und in kaltem Wasser entwickelt wird.
DEB132128D 1927-01-15 1927-01-16 Druckform fuer Stein- und Offsetdruck und Herstellungsverfahren Expired DE466661C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748520C (de) * 1942-09-25 1944-11-03 Verfahren zum photomechanischen AEndern, Berichtigen oder Ergaenzen von Kopiervorlagen, insbesondere von Teilfarbennegativen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748520C (de) * 1942-09-25 1944-11-03 Verfahren zum photomechanischen AEndern, Berichtigen oder Ergaenzen von Kopiervorlagen, insbesondere von Teilfarbennegativen

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