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Flaschenverschlufs mit Luftdruckapparat

Classifications

G01F11/084 Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers which expand or contract during measurement of the diaphragm or bellows type using a bulb to pressurise the fluid to be dispersed

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DE451C

Germany

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English
Current Assignee
Dr Mueller

Worldwide applications
1877 DE

Application DE451DA events
Anticipated expiration
Expired - Lifetime

Claims (1)
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1877.
Klasse 64.
J. A. G. MÜLLER in LOHNE (Oldenburg). FlaschenverschluTs mit Luftdruck-Apparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Juli 1877 ab.
Der vorliegende Stöpsel dient zum Verschlufs der Flaschen und anderer Gefafse, aus denen man oft kleinere Quantitäten des Inhalts zu entnehmen hat, und soll letzteres ermöglichen, ohne den Stöpsel entfernen und die Flasche etc. umkippen zu müssen.
Auf beiliegender Zeichnung ist er in verschiedenartiger Ausführung dargestellt. In der einfachsten Anordnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt A B des Stöpsels mit Luftdruck-Apparat. Der Stöpsel α aus Korkholz, Glas oder vulcanisirtem Kautschuk ist an seinem aus dem Flaschenhalse ragenden Ende mit einem Ballon b aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoffe versehen. Durch den Ballon und den Stöpsel reicht ein Rohr c bis fast an den Boden in die Flasche und ist mit der oberen Wandung des Ballons luftdicht verbunden. Der Ballon communicirt aufserdem durch einen feinen Kanal e mit dem Innern der Flasche. Drückt man nun auf den Ballon, so wird die Luft in diesem und der Flasche comprimirt und die in letzterer enthaltene Flüssigkeit dadurch in das Rohr c nach oben getrieben, wo sie sich alsdann in der trichterförmigen Erweiterung / sammelt und daraus zum Gebrauch entfernt werden kann. Läfst man mit dem Druck nach, so wird der Ballon wieder seine ursprüngliche Form annehmen und durch das Rohr c so viel Luft in die Flasche d nachströmen, als Flüssigkeit abgelassen war. Will man die Flüssigkeit direct ausfliefsen lassen, so kann man mit dem Steigrohr c ein Ausgufsrohr g in Verbindung bringen. Diese Ausführung zeigen die Fig. 3 bis 7, und zwar ist Fig. 3 eine äufsere, Fig. 4 eine obere Ansicht, Fig. 5 ein Längsschnitt, Fig. 6 ein Schnitt nach CD, während in Fig. 9 der Stöpsel für sich dargestellt ist. Derselbe ist seitlich durchbohrt, wie aus Fig. 3 und 9 ersichtlich ist, in welcher Durchbohrung das Ausgufsrohr g sitzt. Ferner ist hier auf der Höhe des Ballons ein Ventil h zum Lufteinlassen angebracht, welches dadurch hergestellt ist, dafs ein kleines elastisches Röhrchen, dessen eine Wand mit "dem Innern des Ballons in Verbindung steht, quer über diesen befestigt und mit einem Knopf k versehen ist. Drückt man auf den Knopf k, so wird zunächst die vorerwähnte OefFnung geschlossen, und dann die Luft aus dem Ballon in das Gefäfs und die Flüssigkeit dadurch aus diesem hinausgetrieben. Beim Nachlassen des Drucks kann die Luft direct durch das Röhrchen in den Ballon treten und braucht nicht, wie bei der ersten Anordnung, seinen Weg durch das Steigrohr in die Flüssigkeit nehmen. Man hat den Ballon grofs genug anzufertigen, um eine hinreichende Compression der Luft zu ermöglichen, und ist es zweckmäfsig, kurzhalsige und bauchige Gefafse anzuwenden, wie Fig. 5 und 7 zeigen. Um beim Nachlassen des Druckes auf dem Ballon das Rückfallen der Flüssigkeit zu verhüten, kann es unter Umständen von Vortheil sein, die untere Oeffnung des Luftkanals e- mit einem Ventil aus Membran zu versehen. Bei Flüssigkeiten, welche einem Austrocknen ausgesetzt sind (Dinte), mufs das Rohr hinreichend weit sein, um ein Verstopfen desselben zu verhindern. Der Luftkanal e soll so eng sein, dafs er wohl den Durchtritt der Luft, aber nicht von Flüssigkeit gestattet, damit bei etwaigem Umstürzen des Gefäfses -eine Verunreinigung des Ballons durch die in dem Gefäfs enthaltene Flüssigkeit nicht stattfindet.
Diese mit Luftdruck - Apparat versehenen Stöpsel sind für gewisse Zwecke von grofser praktischer Bedeutung, namentlich wenn es sich darum handelt, bestimmte kleine Quantitäten aus einem Gefäfs zu entnehmen. So für die Medicamentenflaschen der Apotheker, bei Gläschen für Tafel-OeI und Essig, bei Reise- und Feldflaschen, Dintenfassern, für Branntwein- und Liqueurflaschen u. s. w., was hier nicht weiter ausgeführt werden mag.
Patent-Anspruch: Die Verwendung von Stöpseln mit Luftdruck-Apparat zum Entnehmen von kleinen Quantitäten Flüssigkeiten aus Flaschen und anderen Gefäfsen in ihrer durch Zeichnung und Beschreibung erklärten Zusammensetzung und Wirkung!
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.