DE451915C

DE451915C - Vorrichtung zum Halten der Glasscheiben an Fensterrahmen

Info

Publication number: DE451915C
Application number: DET31144D
Authority: DE
Original assignee: WALTER V TASCHITZKI
Current assignee: WALTER V TASCHITZKI
Priority date: 1925-12-01
Filing date: 1925-12-01
Publication date: 1927-10-29

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37d GRUPPE

T ₃ii₄₄ V/₃j d Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: I₃. Oktober igzj.

Walter v. Taschitzki in Kieintschansch b. Breslau.

Vorrichtung zum Halten der Glasscheiben an Fensterrahmen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Dezember 1925 ab.

Für feuchte oder mit Ammoniakdünsten angefüllte Räume (ViehstäH'e) ist es notwendig, die Fensterscheiben ohne Kitt in die Rahmen zu legen, da Kitt in kurzer Zeit durch die Salze zersetzt wird und die Glasscheiben dann von selbst herausfallen.

Bisher war es üblich, die Scheiben durch Federn aus Metallblech (Messing, Kupfer) festzuhalten, die beispielsweise an Winkel oder T-Eisen so angenietet werden, daß sie beim Umbiegen mit der breiten Seite flach auf die Scheibe zu liegen kamen. Die so angenieteten Federn hielten jedoch die Scheibe nie fest in den Rahmen. Immer federten die Metallplättchen etwas zurück, und namentlich die schweren Drahtglasscheiben klapperten stets in dem Rahmen. Nach und nach bogen sich die Federn auf, und bei einem kräftigen

Sturm wurden die Scheiben dann ganz herausgeschleudert. Diese Metallfeder so kräftig zu wählen, daß sie trotzdem, »den Anforderungen genügt, ist nicht möglich, da sonst so starke Abmessungen nötig werden, daß ein Umbiegen mit der Hand nicht mehr möglich ist und die Scheibe bei der angewandten Gewalt zerspringt.

Die Erfindung betrifft eine Metallfeder von ίο geringer Stärke, die so an dem Rahmen befestigt ist, daß sie durch einfaches Umbiegen mit den Fingern nicht nur der Scheibe einensicheren Halt gegen Herausfallen gibt, sondern auch gleichzeitig auf die' Scheibe einen sich selbsttätig regelnden Druck von der Kraft ausübt, daß die Scheibe fest auf den Auflageschenkel des Rahmens gepreßt wird.

In der Zeichnung ist beispielsweise 'ein T-Eisen d als Rahmen für eine Drahtglasscheibe angenommen, und die Abb. 1, 3 und 5 zeigen, die Feder im Zustande vor dem Umbiegen, und zwar:
Abb. ι in Ansicht,
Abb. 3 in Aufsicht,
*5 Abb. 5 im Schnitt.

Die Abb. 2, 4 und 6 zeigen die Feder utagebogen, und zwar:
Abb. 2 in Ansicht,
Abb. 4 in Aufsicht,
Abb. 6 im Schnitt.

Die Feder β, welche die auf dem einen Schenkel des T-Eisenfußes ruhende Scheibe e halten soll, liegt an dem Steg so angenietet, daß sich ihre beiden freien Enden über dem Rand der Scheibe« biegen lassen (Abb. 2, 4 und 6); dadurch, daß sie mit ihren schmalen Seiten also hochkantig über die Scheibe reicht, gibt sie der Scheibe einen vorzüglichen Halt. Trotzdem würde die Scheibe lose sitzen, klappern und damit schlecht abdichten, da Drahtglas (Rohglas) sehr ungleich stark ist. Um nun durch das Umbiegen der Feder ,auch gleichzeitig eine Pressung auf die Scheibe auszuüben, ist auf die Mitte der Feder ein Plättchen b genietet, welches trapezförmig gespaltet ist. Beim Umbiegen werden die Federenden durch die schrägen Seiten des Platt- · chens in gleichem Winkel schräg nach unten abgebogen, pressen damit fest auf die Scheibe und diese auf ihre Unterlage. ·

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Halten der Glasschei-• ben an Fensterrahmen, gekennzeichnet durch eine an den Steg der Rahmen- oder Sprossenschenkel befestigte Feder (α), deren Enden, um die schrägen Kanten eines auf der Mitte der Feder befestigten trapezförmigen Plättchens (b) umgebogen sind·

Abb. i.

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Abb.

Abb. 5.

Abb. 3.

Abb. Φ

Abb. 6.

BERLIN. GEDnUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.