DE451128C - Verfahren zur Entchlorung von Zinksulfatlaugen - Google Patents

Verfahren zur Entchlorung von Zinksulfatlaugen

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DE451128C
DE451128C DEG64367D DEG0064367D DE451128C DE 451128 C DE451128 C DE 451128C DE G64367 D DEG64367 D DE G64367D DE G0064367 D DEG0064367 D DE G0064367D DE 451128 C DE451128 C DE 451128C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/26Refining solutions containing zinc values, e.g. obtained by leaching zinc ores
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/16Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of zinc, cadmium or mercury
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Description

  • Verfahren zur Entchlorung von Zinksulfatlaugen. Bei der elektrolytischen Zinkgewinnung aus Sulfatlaugen werden bekanntlich Bleianoden verwendet. Die verarbeiteten Laugen enthalten fast ausnahmslos einen gewissen Chlorgehalt, der zum größten Teil aus dem gelaugten zinkhaltigen Rohmaterial, zum geringeren Teil aus dem bei der Laugung zugesetzten Wasser und gegebenenfalls der zugesetzten Schwefelsäure stammt, falls die letztere nicht chlorfrei ist. Im Betriebe schwankt der Chlorgehalt der Lauge beispielsweise zwischen o,z bis = g Chlor je Liter Lauge. Es ist bekannt, daß Laugen mit derartigen Chlorgehalten einen sehr hohen Verschleiß der Bleianoden bedingen, der vom technisch-wirtschaftlichen Standpunkte aus nicht erträglich ist. Man kann allerdings den größeren Teil des Chlors aus dem Rohmaterial vor der sauren Laugung mit Wasser auswaschen; der verbleibende Chlorgehalt liegt aber immer noch erheblich über der mit Rücksicht auf den Anodenverschleiß zulässigen Grenze. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, das Chlor durch Zusatz von Silbersalzen, z. B. Silbersulfat, als Chlorsilber abzuscheiden. Falls ein silberhaltiges Zinkerz vorliegt, entfällt bei der Laugung das Chlor ohnehin als unlösliches Chlorsilber. Bei solchen zinkhaltigen Rohmaterialien, die jedoch nicht gleichzeitig genügend Silber enthalten, müßte zu diesem Zweck eine gewisse Menge von Silbersalzen zugegeben werden, was bei dem verhältnismäßig hohen Preis des Silbers die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens stark beeinträchtigt; denn eine restlose Wiedergewinnung des verwendeten Silbers läßt sich praktisch nicht durchführen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Entchlorung solcher Sulfatlaugen auf wesentlich billigerem Weg erreichen kann, und daß dabei die Wiedergewinnung des zur Chlorfällung verwendeten Metalls sich viel einfacher gestaltet als bei der Verwendung von Silberverbindungen. Gemäß der Erfindung wird die Chlorfällung mit Quecksilbersalzen oder anderen Quecksilberverbindungen vorgenommen. Damit die Chlorfällung erfolgt, ist es nötig, daß das Quecksilber in einwertiger Form, beispielsweise als Quecksilberoxydul, vorhanden ist. Man kann je nachdem so arbeiten, daß man entweder die Quecksilberoxydulverbindung als solche in geringem Uberschuß zu der entchlorenden Lauge hinzugibt oder daß man das Quecksilber in zweiwertiger Form in Verbindung mit einem geeigneten Reduktionsmittel der Lauge zusetzt. Zweckmäßigerweise wird man solche Verbindungen des Quecksilbers wählen, die keine fremden bzw. schädlichen Anionen in die Lauge bringen und die andererseits, im Überschuß verwendet, nicht nennenswerte Mengen gelöstes Quecksilber an die Lauge abgeben, was einen weiteren Reinigungsprozeß für die Lauge erforderlich machen würde. Nachfolgend ist eüie beispielsweise Ausführung des Verfahrens be= schrieben.
  • Beispiel. Die zu entchlorende Lauge enthält o,6 g Chlor. Es werden q. g Quecksilberoxydul zur Lauge hinzugegeben und die Suspension etwa z Stunde bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur gerührt. Nach dem Absitzenlassen wird filtriert, das Filtrat enthält nur noch Spüren von Chlor, welche die Haltbarkeit der Anöden nicht beeinträchtigen, da der zulässige Chlor-Behalt etwa o,o2 g pro Liter Lauge beträgt. DaQuecksilber kann aus den Rückständen auf bekannte Weise, z. B. auf trockenem Wege, tegeileriert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entchlorung von für die Zinkelektrolyse bestimmten Zinksulfatlaugen, dadurch gekennzeichnet, daB das Chlor durch Zusatz geeigneter Quecksilberverbindungen als Ouecksilberchlorür ausgefällt wird.
DEG64367D 1925-05-16 1925-05-16 Verfahren zur Entchlorung von Zinksulfatlaugen Expired DE451128C (de)

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