DE4447030A1 - Extrusionsverfahren zum Herstellen einer Rohrschelleneinlage, Extrusionsvorrichtung sowie Rohrschelleneinlage - Google Patents
Extrusionsverfahren zum Herstellen einer Rohrschelleneinlage, Extrusionsvorrichtung sowie RohrschelleneinlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Extrusionsverfahren zum Herstellen
von Profilen, insbesondere einer als Formteil ausgebildeten
Rohrschelleneinlage. Die Erfindung befaßt sich auch mit einer
Extrusionsvorrichtung zum Extrudieren von Gummi, Kunststoff oder
dergleichen thermoplastischen Werkstoffen. Darüber hinaus ist
auch eine Rohrschelleneinlage Gegenstand dieser Erfindung.
In einer Extrusionsvorrichtung, einem sogenannten Extruder,
können Bänder, Stäbe, Profile und Rohre in den verschiedensten
Formen aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt werden.
Dabei wird der plastizierte erdichtete Werkstoff im Extruder
durch eine entsprechen profilierte Formdüse ins Freie gepreßt
und mit einer geeigneten Vorrichtung abgezogen. Zur Erzielung
definierter Abmessungen können dem Extruder
Kalibriereinrichtungen nachgeschaltet werden.
Da die formbare Werkstoffmasse im Extruder fort laufend durch die
Formdüse gedrückt wird und dort als endloser Werkstoffstrang
austritt, wird das Querschnittsprofil des austretenden
Werkstoffstrangs durch den Austrittsquerschnitt der Formdüse
bestimmt. Solche Extrudererzeugnisse weisen daher stets eine
allenfalls in Strang-Längsrichtung orientierte Profilierung auf.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Extrusionsverfahren und eine
Extrusionsvorrichtung zum Herstellen insbesondere einer als
Formteil ausgebildeten Rohrschelleneinlage sowie eine solche
Rohrschelleneinlage selbst zu schaffen, die die
Gestaltungsmöglichkeiten bei solchen Extrudererzeugnissen
erhöhen und dadurch eine gute Anpassung an den besonderen
Anwendungszweck erlauben.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Extrusionsverfahren der eingangs erwähnten Art insbesondere
darin, daß der Düsenaustritt der Formdüse innerhalb des jeweils
vorgegebenen Düsenquerschnitts zumindest zeitweise und
wenigstens bereichsweise verändert oder verkleinert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Extrusionsverfahren wird also der
Austrittsquerschnitt der Formdüse zeitweise und bereichsweise
verändert, um mit Hilfe der Vorschubbewegung des durch die
Formdüse gedrückten Werkstoffstranges eine Querschnittsver
änderung und somit eine Profilierung dieses Werkstoffstranges zu
erzielen. Dabei können mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Extrusionsverfahrens auch Noppen oder Löcher als Profilierungen
gebildet werden. Eine Profilierung könnte vielleicht auch
dadurch erzielt werden, daß der thermoplastische Werkstoff
unmittelbar nach seinem Austritt aus der Formdüse in noch
plastischem Zustand verformt wird. Es ist demgegenüber jedoch
ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Extrusionsverfahrens, daß das vergleichsweise teure
thermoplastische Material bereits aus der Formdüse nur in einer
an den jeweils gewünschten Querschnitt angepaßten Menge
austritt, während andernfalls eine vorgegebene maximale Menge
dieses Materials durch Verpressen oder Quetschen in die
gewünschte Form zu bringen wäre. Darüber hinaus lassen sich die
gewünschten Profilierungen mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Extrusionsverfahrens sehr präzise herstellen.
Die erfindungsgemäße Lösung bei der Extrusionsvorrichtung der
eingangs erwähnten Art besteht insbesondere darin, daß im
Austrittsbereich der Formdüse wenigstens ein Eingriffsteil
vorgesehen ist, das in den jeweils vorgegebenen Düsenquerschnitt
einbringbar oder in Vorschubrichtung des Werkstoffstranges
abwälzbar ist. Mit Hilfe des zumindest einen Eingriffsteils kann
der Austrittsbereich der Formdüse so verändert und an den
jeweils gewünschten Strangquerschnitt angepaßt werden, daß aus
der Formdüse nur eine dem gewünschten Strangquerschnitt
entsprechende Menge des thermoplastischen Materials austritt.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Eingriffsteil zur
Profilierung, insbesondere zur Querprofilierung des
Werkstoffstranges vorgesehen ist. Bei der erfindungsgemäßen
Extrusionsvorrichtung müssen die Profilierungen nicht - wie
bisher - stets in Strang-Längsrichtung orientiert sein, vielmehr
können auch beispielsweise punktförmige Noppen oder Löcher oder
quer bzw. insbesondere rechtwinklig zur Strang-Längsrichtung
orientierte Profilierungen vorgesehen werden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäß der Erfindung
sieht vor, daß das Eingriffsteil (die Eingriffsteile) als
rotierende Profilierwalze oder dergleichen, in Vorschubrichtung
halbwälzender Profilierkörper ausgebildet ist und daß der eine
Profilierung aufweisende Umfangsmantel des Profilierkörpers den
Durchtrittsquerschnitt der Formdüse begrenzt. Mit Hilfe eines
solchen, sich auf dem Werkstoffstrang abwälzenden
Profilierkörpers können auch in kurzen Zeiteinheiten
vergleichsweise hohe Mengen der gewünschten Formteile
hergestellt werden.
Um an der Oberfläche des Extrudererzeugnisses Rippen, Stege oder
dergleichen Ausformungen bilden zu können, ist es zweckmäßig,
wenn der Profilkörper an seinem profilierten Umfangsmantel
Löcher, Riefen oder dergleichen Kavitäten aufweist. Wenn an dem
Formteil dagegen Löcher, Rillen oder dergleichen Einformungen
vorzusehen sind, ist es demgegenüber vorteilhaft, wenn der
Profilierkörper an seinem profilierten Umfangsmantel Noppen,
Rippen oder dergleichen Oberflächen-Erhebungen aufweist. Dabei
können an dem betreffenden Profilierkörper bedarfsweise auch
solche Kavitäten in Verbindung mit den erwähnten Oberflächen-
Erhebungen vorgesehen sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rippen, Riefen oder
dergleichen Profilierungen in ihrer Längserstreckung quer,
vorzugsweise rechtwinklig zur Strang-Längsachse des
Werkstoffstranges orientiert sind. Auf diese Weise lassen sich
auch Rohrschelleneinlagen herstellen, die quer zur Strang-
Längsrichtung orientierte Rippen oder Rillen haben. In
Haltestellung einer Rohrschelle sind diese Rippen oder
dergleichen in Längsrichtung des Rohres angeordnet, wodurch der
Reibungswiderstand bei diesen Rohrschelleneinlagen erheblich
reduziert werden kann.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, daß die
Kavitäten und/oder die Erhebungen am Umfang des Profilierkörpers
auf ihren der Förderrichtung zugewandten, abgewandten und/oder
parallel zur Förderrichtung orientierten Flanken schräg zulaufen
oder dergleichen progressive Formgebung aufweisen. Eine solche
Formgebung der Profil-Ausformungen bewirkt, daß diese bei
gleicher Pressung eine progressive Verformung aufweisen.
Um im Austrittsbereich der Formdüse keine unerwünschte Abkühlung
des Werkstoffstranges zu bewirken, ist es zweckmäßig, wenn der
(die) Profilierkörper temperierbar ist (sind).
Um den Werkstoffstrang an mehreren Seiten profilieren zu können,
ist es vorteilhaft, wenn zumindest zwei, über den Umfang des
Düsenaustritts vorzugsweise gleichmäßig verteilte
Profilierkörper vorgesehen sind.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Extrusionsvorrichtung
sieht vor, daß das Eingriffsteil (die Eingriffsteile) als ein im
Bereich des Düsenaustritts angeordneter Profilierschieber
ausgebildet ist, der zur gesteuerten Querschnittsveränderung des
Düsenaustritts mittels eines Stellantriebs verschieblich geführt
ist und daß der Stellantrieb zur Steuerung der
Schieberbewegungen mit einer Vorrichtungssteuerung in
Steuerverbindung steht. Durch die verstell- und steuerbaren
Profilierschieber kann der Düsenaustritt auf den jeweils
gewünschten Austrittsquerschnitt eingestellt werden, der zur
Erzielung eines bestimmten Querschnittsprofils am
Werkstoffstrang erforderlich ist.
Um die Formgestaltung der Profilierungen in der gewünschten
Weise ausgestalten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die
Stellgeschwindigkeit des Stellantriebs verstell- und steuerbar
ist.
Möglich ist auch, daß der (die) Profilierschieber mehrere,
getrennt voneinander verschiebliche Schiebersegmente aufweist.
Diese Schiebersegmente können beispielsweise in Vorschubrichtung
des Werkstoffstranges hintereinander oder in etwa einer Ebene
nebeneinander angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht bei der oben erwähnten
Rollenschelleneinlage vor, daß die Einlage zumindest auf ihrer
dem Rohr zugewandten Seite wenigstens eine in Längsrichtung der
Einlage begrenzte Kavität, Erhebung oder dergleichen
Profilierung aufweist. Während bei vorbekannten
Rohrschelleneinlagen sich die Profilierungen regelmäßig über die
Gesamtlänge der Einlage erstreckt haben, sind die Profilierungen
bei der erfindungsgemäßen Rohrschelleneinlage in Längsrichtung
dieser Einlage begrenzt. Die Profilierungen können dabei als
quer- vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Längsrichtung der
Einlage orientierte Rippen, Rillen und/oder als im Querschnitt
kreisförmig oder oval begrenzte Erhebungen oder Vertiefungen
ausgebildet sein. Durch die in Längsrichtung begrenzte
Formgebung der Rohrschelleneinlage wird verhindert, daß diese in
Haltstellung einer Rohrschelle praktisch über den gesamten
Rohrumfang am Rohr anliegt. Durch die in Längsrichtung
begrenzten Profilierungen der Rohrschelleneinlage können diese
Profilierungen praktisch so ausgestaltet werden, daß sie in
Längsrichtung des in der Rohrschelle gehaltenen Rohres
verlaufen, wodurch der Reibungswiderstand erheblich reduziert
und einem unerwünschten Ablösen der Rohrschelleneinlage vom
Schellenbügel der Rohrschelle wirksam entgegengewirkt wird.
Dabei ist das vorteilhaft, wenn diese Profilierungen der
erfindungsgemäßen Rohrschelleneinlage an ihren quer oder
parallel zur Längsrichtung der Rohrschelleneinlage orientierten
Flanken schräg zulaufen oder dergleichen progressive Formgebung
aufweisen.
Um das in der Rohrschelle gehaltene Rohr gut gegenüber dem
Schellenbügel isolieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die
Einlage im wesentlichen aus einem gummielastischen Material,
vorzugsweise aus Gummi oder synthetischem Kautschukmaterial,
besteht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen
Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer
Ausführungsform gemäß der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
Fig. 1 die Formdüse eines Extruders in einem
Seitenquerschnitt durch die Querschnittsebene III-III
in Fig. 3, wobei der Düsenaustritt einseitig durch
eine in Vorschubrichtung der Formdüse abwälzende
Profilierwalze begrenzt ist,
Fig. 2 die Formdüse aus Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 die Formdüse aus Fig. 1 und 2 in einer Vorderansicht
und
Fig. 4 eine weitere Formdüse in einer perspektivischen
Darstellung, wobei im Austrittsbereich der Formdüse
ein Profilierschieber als Eingriffsteil vorgesehen
ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Extrusionsvorrichtung zum
Extrudieren von Gummi, synthetischem Kautschuk, Kunststoff oder
dergleichen thermoplastischen Werkstoffen im Bereich ihrer
Formdüse 1 dargestellt. Der plastizierte Werkstoff wird als
praktisch endloser und durch Ablängen in einzelne
Rohrschelleneinlagen aufteilbarer Werkstoffstrang durch die
Formdüse 1 ins Freie gedrückt. Dabei wird der Strangquerschnitt
des Werkstoffstranges grundsätzlich durch den
Austrittsquerschnitt der Formdüse 1 bestimmt. Um dem
Werkstoffstrang auch zumindest in Strang-Längsrichtung begrenzte
und quer zur Strang-Längsrichtung orientierte Profilierungen zu
geben, ist im Austrittsbereich 2 der Formdüse 1 ein
Eingriffsteil vorgesehen, das hier als eine in Vorschubrichtung
Pf 1 des Werkstoffstranges abwälzende rotierende Profilierwalze 3
ausgebildet ist. Der eine Profilierung aufweisende Umfangsmantel
dieses Profilierkörpers 3 begrenzt den Durchtrittsquerschnitt der
Formdüse 1, wodurch nur soviel Werkstoff aus der Formdüse 1
austritt, wie für den jeweiligen Abschnitt des profilierten
Werkstoffstranges erforderlich ist. Da ein nachträgliches
Verformen oder Verquetschen des Werkstoffstranges vermieden
wird, zeichnet sich das Extrusionsverfahren in der hier
dargestellten Extrusionsvorrichtung durch einen sparsamen
Materialverbrauch des Werkstoffes und eine hohe
Fertigungsqualität der Extrudererzeugnisse aus.
Zur Herstellung von Ausformungen oder Einformungen an den
Extrudererzeugnissen weist die Profilierwalze 3 an ihrem
profilierten Umfangsmantel Noppen, Rippen oder dergleichen
Oberflächen-Erhebungen und/oder Löcher, Riefen oder dergleichen
Kavitäten auf. Um den am Werkzeugstrang vorgesehenen
Profilierungen eine progressive Formgebung zu geben, können die
Oberflächen-Erhebungen oder die Kavitäten am Umfangsmantel der
Profilierwalze auf ihren der Vorschubrichtung zugewandten,
abgewandten und/oder parallel zur Vorschubrichtung orientierten
Flanken schräg zulaufen.
Um ein Abkühlen des von der Profilierwalze 3 beaufschlagten
Werkzeugstranges zu verhindern und um die Profilierwalze 3 dazu
erwärmen zu können, ist dieser Profilierkörper 3 über die
rechtwinklig zur Strang-Längsachse angeordnete, drehantreibare
Walzenachse 4 temperierbar.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß mit Hilfe der im Profilierkörper
3 vorgesehenen Rippen 5 in das hier als Rohrschelleneinlage
ausgestaltete Extrudererzeugnis nicht nur sich in Längsrichtung
der Rohrschelleneinlage erstreckende Rillen eingeformt werden
können, sondern daß aufgrund der im Profilierkörper zusätzlich
vorgesehenen rechteckigen Einformungen 6 die Rohrschelleneinlage
später auch entsprechende Ausformungen aufweist.
Mit Hilfe solcher in Längsrichtung der Rohrschelleneinlage
begrenzten Ausformungen wird die von einem Rohr beaufschlagte
Fläche reduziert und somit auch der Reibungswiderstand
vermindert. Weist die Rohrschelleneinlage auf ihrer dem Rohr
zugewandten Seite lediglich quer zur Längsachse der
Rohrschelleneinlage orientierte und in der Haltestellung der
Rohrschelle somit etwa parallel zur Rohrlängsachse angeordnete
Profilierungen auf, werden die temperaturbedingten
Ausdehnungsbewegungen des Rohres wesentlich erleichtert.
Wie aus Fig. 3 deutlich wird, wird die dem Rohr zugewandte
Oberseite der Rohrschelleneinlage mittels der Profilierwalze 3
geformt, während die gegenüberliegende Unterseite dieser Einlage
durch die festgelegte Profilierung 8 der Formdüse 1 vorbestimmt
wird.
Um den Werkzeugstrang auch an mehreren Strangseiten mit
entsprechenden Querprofilierungen ausgestalten zu können, kann
die Extrusionsvorrichtung zumindest zwei, über den Umfang des
Düsenaustritts eventuell gleichmäßig verteilte Profilierwalzen
oder -körper 3 aufweisen.
In Fig. 4 ist eine weitere Formdüse 1′ dargestellt, die einen
im Bereich des Düsenaustritts angeordneten Profilierschieber 7
als Eingriffsteil aufweist. Zur gesteuerten
Querschnittsveränderung des Düsenaustritts der Formdüse 1′ ist
der Profilierschieber 7 mittels eines hier nicht gezeigten -
Stellantriebs etwa rechtwinklig zur Vorschubrichtung des
Werkstoffstranges verschieblich geführt. Dabei ist der
Stellantrieb zur Steuerung der Schiebebewegungen des
Profilierschiebers 7 mit einer Vorrichtungssteuerung elektrisch
verbunden.
Während bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Profilierkörper
3 die am Werkstoffstrang gewünschten Ein- oder Ausformungen
durch die am Umfangsmantel der Profilierwalze 3 vorgesehenen
Profilierungen vorbestimmt sind, bietet die in Fig. 4
dargestellte Formdüse 1′ mit ihrem als Profilierschieber
ausgebildeten Eingriffsteil über die Längserstreckung des
Werkstoffstranges zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Stellgeschwindigkeit des
Stellantriebs verstell- und steuerbar ist. Durch
unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten des Profilier
schiebers 7 kann somit der Neigungswinkel an den abgeschrägten
Flanken der am Werkstoffstrang vorgesehenen Profilierungen
wunschgemäß verändert werden.
Der Profilierschieber 7 ist hier durch einen Wandungsschlitz des
die Formdüse 1′ begrenzenden Umfangsmantels verschieblich
geführt. Um die mit der Formdüse 1′ erzielbaren
Gestaltungsmöglichkeiten noch zusätzlich zu erhöhen, kann es
zweckmäßig sein, wenn der Profilschieber 7 mehrere, getrennt
voneinander verschiebliche Schiebersegmente aufweist. Diese
Schiebersegmente können in Vorschubrichtung des
Werkstoffstranges hintereinander oder in etwa einer Ebene
nebeneinander angeordnet sein. Auch ist es möglich mehrere
Profilschieber 7 vorzusehen, die um den Düsenaustritt der
Formdüse 1′ verteilt sind. Darüber hinaus kann der oder die
Profilschieber 7 in einer hier nicht dargestellten Formdüse mit
zumindest einer Profilierwalze 3 gemäß Fig. 1 bis 3 kombiniert
werden.
Claims (16)
1. Extrusionsverfahren zum Herstellen von Profilen,
insbesondere einer als Formteil ausgebildeten
Rohrschelleneinlage, dadurch gekennzeichnet, daß der
Düsenaustritt der Formdüse innerhalb des jeweils
vorgegebenen Düsenquerschnitts zumindest zeitweise und
wenigstens bereichsweise verkleinert oder verändert wird.
2. Extrusionsvorrichtung zum Extrudieren von Gummi, Kunststoff
oder dergleichen thermoplastischen Werkstoffen, mit einer
Formdüse zum Durchpressen des plastizierten
Werkstoffstranges, insbesondere zum Durchführen des
Extrusionsverfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Austrittsbereich (2) der Formdüse
(1, 1′) wenigstens ein Eingriffsteil (3, 7) vorgesehen ist,
das in den jeweils vorgegebenen Düsenquerschnitt
einbringbar oder in Vorschubrichtung (Pf1) des
Werkstoffstranges abwälzbar ist.
3. Extrusionsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (3, 7) zur
Profilierung, insbesondere zur Querprofilierung des
Werkstoffstranges vorgesehen ist.
4. Extrusionsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (die Eingriffsteile)
als rotierende Profilierwalze (3) oder dergleichen, in
Vorschubrichtung abwälzender Profilierkörper ausgebildet
ist und daß der eine Profilierung (5, 6) aufweisende
Umfangsmantel des Profilierkörpers (3) den
Durchtrittsquerschnitt der Formdüse (1) begrenzt.
5. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilierkörper (3) an
seinem profilierten Umfangsmantel Löcher, Riefen oder
dergleichen Kavitäten (6) aufweist.
6. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Profilierkörper (3) an
seinem profilierten Umfangsmantel Noppen, Rippen oder
dergleichen Oberflächen-Erhebungen aufweist.
7. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen, Riefen oder
dergleichen Profilierungen in ihrer Längserstreckung quer,
vorzugsweise rechtwinklig zur Strang-Längsachse des
Werkstoffstranges orientiert sind.
8. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kavitäten und/oder die
Erhebungen am Umfang des Profilierkörpers (3) auf ihren der
Vorschubrichtung zugewandten, abgewandten und/oder parallel
zur Vorschubrichtung orientierten Flanken schräg zulaufen
oder dergleichen progressive Formgebung aufweisen.
9. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Profilierkörper (3)
temperierbar ist (sind).
10. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffsteil (die
Eingriffsteile) als ein im Bereich des Düsenaustritts
angeordneter Profilierschieber (7) ausgebildet ist, der zur
gesteuerten Querschnittsveränderung des Düsenaustritts
mittels eines Stellantriebs verschieblich geführt ist und
daß der Stellantrieb zur Steuerung der Schieberbewegungen
mit einer Vorrichtungssteuerung in Steuerverbindung steht.
11. Extrusionsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellgeschwindigkeit des
Stellantriebs verstell- und steuerbar ist.
12. Extrusionsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der (die) Profilierschieber (7)
mehrere, getrennt voneinander verschiebliche
Schiebersegmente aufweist.
13. Extrusionsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei, über den Umfang
des Düsenaustritts vorzugsweise gleichmäßig verteilte
Eingriffsteile (3, 7) vorgesehen sind.
14. Einlage für eine Rohrschelle, welche zumindest einen
Schellenbügel aufweist, der in einer Haltestellung ein Rohr
umgreift, wobei die Einlage am Schellenbügel zwischen
diesem und dem Rohr vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage als Extrusionsteil ausgebildet ist, welches
zumindest auf seiner dem Rohr zugewandten Seite wenigstens
eine in Längsrichtung der Einlage begrenzte Kavität,
Erhebung oder dergleichen Profilierung aufweist.
15. Einlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierungen als quer, vorzugsweise etwa rechtwinklig zur
Längsrichtung der Einlage orientierte Rippen, Rillen
und/oder als im Querschnitt kreisförmig oder oval begrenzte
Erhebungen oder Vertiefungen ausgebildet sind.
16. Einlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlage im wesentlichen aus einem gummielastischen
Material, vorzugsweise aus Gummi oder synthetischem
Kautschukmaterial, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4447030A DE4447030A1 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Extrusionsverfahren zum Herstellen einer Rohrschelleneinlage, Extrusionsvorrichtung sowie Rohrschelleneinlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4447030A DE4447030A1 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Extrusionsverfahren zum Herstellen einer Rohrschelleneinlage, Extrusionsvorrichtung sowie Rohrschelleneinlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4447030A1 true DE4447030A1 (de) | 1996-07-04 |
Family
ID=6537374
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4447030A Withdrawn DE4447030A1 (de) | 1994-12-28 | 1994-12-28 | Extrusionsverfahren zum Herstellen einer Rohrschelleneinlage, Extrusionsvorrichtung sowie Rohrschelleneinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4447030A1 (de) |
-
1994
- 1994-12-28 DE DE4447030A patent/DE4447030A1/de not_active Withdrawn
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