DE4443246A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-ZonenschmelzensInfo
- Publication number
- DE4443246A1 DE4443246A1 DE4443246A DE4443246A DE4443246A1 DE 4443246 A1 DE4443246 A1 DE 4443246A1 DE 4443246 A DE4443246 A DE 4443246A DE 4443246 A DE4443246 A DE 4443246A DE 4443246 A1 DE4443246 A1 DE 4443246A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- components
- base body
- melting
- rod
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
- C30B13/16—Heating of the molten zone
- C30B13/20—Heating of the molten zone by induction, e.g. hot wire technique
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B13/00—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting
- C30B13/08—Single-crystal growth by zone-melting; Refining by zone-melting adding crystallising materials or reactants forming it in situ to the molten zone
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B29/00—Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
- C30B29/10—Inorganic compounds or compositions
- C30B29/52—Alloys
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Crystals, And After-Treatments Of Crystals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen
mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens, die aus einem drehbar gelagerten
und in Längsrichtung beweglichen stabförmigen Grundkörper aus dem Material einer
Komponente des Mischkristalls, Mitteln für Anordnung und Zuführung einer weiteren
Komponente des Mischkristalls und einem den Grundkörper umschließenden HF-
Induktor besteht.
Die Züchtung von Mischkristallen ist allgemein erschwert durch die
Verschiedenartigkeit der physikalischen Eigenschaften der Komponenten (z. B.
Schmelztemperatur, Dichte, Verteilungskoeffizient).
In den dem Stand der Technik nach bekannten Verfahren, die insbesondere zur
Herstellung von Ge-Si-Mischkristallen beschrieben sind, wird versucht, die
Verfahrensschritte und -parameter den Eigenschaften der Komponenten bei der Bildung
von Mischkristallen anzupassen.
Für die Herstellung von homogenen Ge-Si-Legierungen sind deshalb je nach
Zusammensetzung und Verwendungszweck der zu züchtenden Mischkristalle neben
Mahlen und Sintern bzw. Aufschmelzen und Abschrecken solche Methoden wie
Czochralski-Verfahren, Anblas-Verfahren - allein oder in Kombination mit dem Float-
Zone-Verfahren - oder tiegelfreie Züchtung angegeben. Wegen auftretender
Verschmutzung, dem Vorhandensein thermischer Spannungen und starker
Segregationseffekte muß jedes der bekannten Verfahren in seinem Ablauf und in den
Parametern dem konkreten Verwendungszweck des zu züchtenden Kristalls angepaßt
werden.
Bei der Züchtung von Mischkristallen nach dem Czochralski-Verfahren ist die Wahl des
Tiegelmaterials für den Erhalt einer sauberen Schmelze von großer Bedeutung. Mit der
Verwendung von Quarz-Tiegeln wird diese Anforderung zwar erreicht (z. B. in SPIE,
vol. 285, Infrared Detector Materials (1981) pp. 156, für die Herstellung von Si₀,₈₉Ge0,11
beschrieben), jedoch kann wegen des allgemein vorhandenen Segregationsverhaltens
keine homogene Zusammensetzung des Mischkristalls reproduzierbar realisiert werden.
Auch bei dem "Zone Levelling" Verfahren für die Herstellung von Ge-Si-Mischkristallen
mit 0 bis 50 at % Si (in H.P.A., vol. 33, 1960, pp. 438 beschrieben), bei dem das
Tiegelmaterial (Schiffchen aus Quarzglas mit ZrO₂- oder BeO- oder SiC-Belag) je nach
gewünschter Zusammensetzung ausgewählt wurde und das außerdem noch ein
mehrmaliges, sehr langsames Aufschmelzen zur genügenden Durchmischung der
Schmelze erfordert, und dem Anblasverfahren, das ebenfalls in H.P.A., vol. 33, 1960,
pp. 440 für die Herstellung von Ge-Si-Mischkristallen mit 50 bis 100 at % Si
beschrieben wurde, sind mittels definierter Tiegelmaterialien und/oder definierter
Verfahrensparameter, wie z. B. Ziehgeschwindigkeit, Pulvernachschub und
Durchströmmenge der Gase, homogene Kristalle nur in jeweils begrenzten Bereichen
der Zusammensetzung der beiden Komponenten züchtbar. Damit ist die Anwendung der
gezüchteten Mischkristalle in sehr starkem Maße von der Züchtungsmethode abhängig.
In "Kristall und Technik" vol. 4, part 3, 1969, p. 416 wird allgemein über die
Herstellung von Si-Ge-Mischkristallen mittels Zone-Levelling berichtet, das sowohl
horizontal als auch vertikal angewendet wurde. Es wird festgestellt, daß für das
Erreichen von Gleichgewichtsbedingungen Weglänge und Breite der Zone und der
Temperaturgradient an der Wachstumsphasengrenze von Bedeutung sind.
Für die Herstellung von homogenen Mischkristallen aus einem polykristallinen
Vorratsstab des entsprechenden Mischkristalls wird das Float-Zone-Verfahren
angewendet.
Der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist in SPIE vol. 285 Infrared
Detector Materials (1981), S. 159 f beschrieben. Es wird über eine kombinierte
Methode aus der Inverted-Pedestal-Züchtung und dem Float-Zone-Verfahren berichtet,
die tiegelfrei arbeitet. Hierbei wird Ge zwischen zwei senkrecht übereinander stehenden
Si-Stäben angeordnet und eine Spannung an eine HF-Spule gelegt, um eine
geschmolzene Zone einer Si-Ge-Legierung zwischen diesen Stäben zu erhalten. Werden
dann die Stäbe nach unten durch die Spule bewegt, entsteht nunmehr mittels Float-
Zone-Verfahren eine feste Si-Ge-Legierung auf dem unteren Stab. Mittels der Pedestal-
Züchtung wird die zweite Komponente in der notwendigen Form zur Verfügung
gestellt. Da sich das während der Züchtung zur Verfügung stehende Ge relativ zur
anfangs bereitgestellten Ge-Menge verringert, ändert sich zwangsläufig die
Zusammensetzung der Legierung entlang der Achse des Kristallstabes.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur Herstellung von
Mischkristallen mittels Zonenschmelzens anzugeben, mit der Mischkristalle in sehr guter
Homogenität aus Komponenten mit stark unterschiedlichen physikalischen
Eigenschaften reproduzierbar gezüchtet werden können. Die Zusammensetzung des
Mischkristalls soll je nach Verwendungszweck des Mischkristalls einstellbar sein.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
vor, daß der stabförmige Grundkörper eine Bohrung in Längsrichtung aufweist, sich das
Material mindestens einer weiteren Komponente des Mischkristalls in einer für eine
Nachchargierung und den Transport dieser Komponenten in definierter Menge pro
Zeiteinheit in unmittelbare Nähe der Schmelzzone ausgebildeten Anordnung befindet
und diese Anordnung mit der oberen Öffnung der Bohrung im stabförmigen
Grundkörper verbunden ist.
Der um den mit einer Bohrung versehenen, gesäuberten stabförmigen Grundkörper
angeordnete HF-Induktor heizt die erste Komponente auf, aus der der Grundkörper
besteht, bis sie schmilzt und eine Tropfenbildung zu erkennen ist. Bei durchgehender
Bohrung wird ein Keimkristall dann so angeordnet, daß dieser anschmilzt. Der
Grundkörper mit Durchgangsloch und Keimkristall bzw. mit Sackloch wird dann
langsam durch den Induktor nach unten bewegt - es ist auch realisierbar, daß
Grundkörper/Mischkristall in Längsrichtung fest angeordnet sind und sich der HF-
Induktor nach unten bewegt - und die zweite Komponente und/oder weitere
Komponenten in das Loch in definierter Menge pro Zeiteinheit in Abhängigkeit der
gewünschten Zusammensetzung des Mischkristalls zugeführt und geschmolzen werden.
Während des Züchtungsprozesses rotieren Grundkörper und Mischkristall
entgegengesetzt. Der Durchmesser der Bohrung im Grundkörper ist materialabhängig
und so groß, daß die Wände keine Risse während des Züchtungsprozesses aufweisen
und der Schmelztropfen bei einem Durchgangsloch gehalten wird. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorteilhaft in einem mit Schutzgas gefluteten
Rezipienten angeordnet. Eine Anordnung im Vakuum ist ebenfalls möglich, nur müssen
zusätzliche Mittel vorhanden sein, um die Nachteile - den fehlenden Gegendruck und die
hierbei verdampfenden Fremdstoffe - zu verringern bzw. zu beseitigen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Legierung der Komponenten
während des Kristallisationsprozesses selbst, d. h. es wird damit eine "in situ"-
Legierungstechnik für vertikales tiegelfreies Zonenschmelzen angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können Mischkristalle hergestellt werden,
deren Komponenten metallisch oder halbleitend sind. Es sind aber auch Mischkristalle
züchtbar, deren Komponenten nicht leitfähig sind. Dann muß eine andere Heizerform,
z. B. Lichtheizung, Elektronenstrahlheizung oder Widerstandsheizung an Stelle des HF-
Induktors angeordnet sein.
Die Nachchargierung mindestens einer weiteren Komponente direkt in die Schmelzzone
während des Kristallisationsprozesses, der jedoch dadurch nicht gestört wird,
gewährleistet über die zugeführte Menge dieser Komponente eine definierte Einstellung
der Zusammensetzung des Mischkristalls. So kann ein Mischkristall mit einem
Konzentrationsgradienten in Längsrichtung gezüchtet werden. Die zweite Komponente
muß also nicht in Form eines Vorratsstabes oder in einem anderen Teilverfahren
zugeführt werden. Es sind Mischkristalle aus mehr als zwei Komponenten züchtbar.
Mit nur einer Vorrichtung gemäß der erfindungsgemäßen Lösung, die höchste
Reinheitsanforderungen erfüllt, ist somit die Herstellung von homogenen Mischkristallen
in definierter Zusammensetzung für ein sehr großes Anwendungsgebiet möglich.
Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Mischkristalle finden z. B.
Anwendung als Basismaterial für physikalische Untersuchungen, Ausgangsmaterial für
Solarzellen, Gradientenmaterial für die Röntgentechnik oder für HBT′s und Mode-
FET′s.
In erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist vorgesehen, daß der stabförmige
Grundkörper aus dem Material der höherschmelzenden Komponente gebildet ist und die
nachzuchargierenden Komponenten niedrigerschmelzend sind bzw. der stabförmige
Grundkörper aus dem Material der niedrigerschmelzenden Komponente ist und
entsprechend die nachzuchargierenden Komponenten höherschmelzend sind.
Weitere Ausführungsformen sehen vor, daß das Material für die nachzuchargierenden
Komponenten in schüttfähiger Form, als Granulat, Pulver, beliebig geformte
Bruchstücke usw., bzw. in fließfähiger Form vorliegt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Material der höherschmelzenden
Komponente Si und das der niedrigerschmelzenden Komponente Ge.
Für die die nachzuchargierenden Komponenten enthaltene Anordnung ist in einer
Ausführungsform vorgesehen, daß diese aus einem Vorratsgefäß, in dem sich diese
Komponenten befinden, einem Förderrad, das mit seinen Gliedern eine definiert
einstellbare Menge dieser Komponenten in definierten Zeitabständen aufnimmt, und
einem Trichter, der den Transport der Komponenten direkt in die obere Öffnung der
Bohrung des Vorratsstabes gewährleistet, besteht. Damit ist garantiert, daß kaum oder
keine Verunreinigungen in die Schmelzzone gelangen und eine definierte
Zusammensetzung des Mischkristalls erreicht wird.
Sind die nachzuchargierenden Komponenten fließfähig, ist es vorteilhaft, die
Anordnung, die diese enthält und in die Schmelzzone transportiert, als Ampulle
auszubilden. Die obere Öffnung der Ampulle ist mit Mitteln für die Einführung eines
Schutzgases in diese versehen. Die Spitze der Ampulle weist ein Loch auf, durch das die
fließfähigen Komponenten in die obere Öffnung der Bohrung des stabförmigen
Grundkörpers gelangen.
Ausführungsformen und Funktionsweise der Erfindung werden nachstehend anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach dem HF-
Zonenschmelzen für die Herstellung eines Si-Ge-Mischkristalls,
Fig. 2 eine Anordnung für die Nachchargierung und den Transport von Ge-Granulat in
die Bohrung des Grundkörpers,
Fig. 3 eine Anordnung für die Nachchargierung und den Transport von geschmolzenem
Ge in die Bohrung des Grundkörpers.
Zur Herstellung eines Si-Ge-Mischkristalls ist der in Fig. 1 dargestellte stabförmige
Grundkörper 2 aus der höherschmelzenden Komponente Si mit einer Bohrung 3 in
Längsrichtung versehen. Über eine für die Nachchargierung und den Transport
ausgebildete Anordnung 1 gelangt das Ge-Granulat 4 als nachzuchargierende
niedrigerschmelzende Komponente auf kürzestem Weg in einstellbarer Menge pro
Zeiteinheit in die Schmelzzone 5 und kommt dabei mit keinem Fremdstoff in Berührung.
Die notwendigen Temperaturen in der Schmelzzone 5 werden über den HF-Induktor 6
eingestellt. Der entstehende Si-Ge-Mischkristall 7 weist dann je nach zugeführter Menge
des Ge-Granulats 4 eine definierte Zusammensetzung auf, die über die Länge des
entstehenden stabförmigen Mischkristalls variierbar ist.
Die mit dieser Vorrichtung gezüchteten Si-Ge-Monokristalle mit einem Ge-Gehalt von
z. B. 16 at %, einer Länge von 20 cm und einem Durchmesser von 25 mm zeichnen sich
durch eine hervorragende radiale und axiale Homogenität aus, was darauf
zurückzuführen ist, daß der Züchtungsprozeß nicht gestört wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung für die Nachchargierung und den Transport
von Ge-Granulat 4 transportiert ein Förderrad 9 aus einem Vorratsgefäß 8 dieses
Granulat 4 über einen Trichter 10 direkt in die Bohrung 3 des Grundkörpers 2 aus Si.
Durch die konkrete Ausgestaltung der Aufnahmeelemente des Förderrades 9 kann die
Zuführrate des Ge-Granulats 4 und somit die Zusammensetzung des Si-Ge-
Mischkristalls beeinflußt werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Anordnung dient der schmelzgestützten Nachchargierung und
dem Transport von geschmolzenem Ge, das sich in einer Ampulle 11 aus Quarz
befindet, deren Spitze ausgezogen ist und ein Loch 12 aufweist. Für die Erzeugung von
geschmolzenem Ge ist z. B. ein konventioneller Ofen oder ein zweiter HF-Induktor
geeignet. Durch das Loch 12 wird das geschmolzene Ge mittels Schutzgas - z. B.
Argon -, das in definierter Menge über vorgesehene Mittel für die Einführung desselben
15 in die Ampulle 11 - steuerbar über das Regelventil 14 - eingeleitet wird, in die
Bohrung 3 des Grundkörpers 2 aus Si gedrückt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-
Zonenschmelzens, bestehend aus einem drehbar gelagerten und in Längsrichtung
beweglichen stabförmigen Grundkörper aus dem Material einer Komponente des
Mischkristalls, Mitteln für die Anordnung und Zuführung einer weiteren Komponente
des Mischkristalls und einem den Grundkörper umschließenden HF-Induktor,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der stabförmige Grundkörper (2) eine Bohrung (3) in Längsrichtung aufweist,
- - sich das Material mindestens einer weiteren Komponente des Mischkristalls in einer für eine Nachchargierung und den Transport dieser Komponenten in definierter Menge pro Zeiteinheit in unmittelbare Nähe der Schmelzzone (5) ausgebildeten Anordnung (1) befindet und
- - diese Anordnung (1) mit der oberen Öffnung der Bohrung (3) im stabförmigen Grundkörper (2) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der stabförmige Grundkörper (2) aus dem Material der höherschmelzenden Komponente
gebildet ist und die nachzuchargierenden Komponenten niedrigerschmelzend sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der stabförmige Grundkörper (2) aus dem Material der niedrigerschmelzenden
Komponente gebildet ist und die nachzuchargierenden Komponenten höherschmelzend
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material für die nachzuchargierenden Komponenten in schüttfähiger Form vorliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das schüttfähige Material als Granulat, Pulver, beliebig geformte Bruchstücke usw.
vorliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material für die nachzuchargierenden Komponenten in fließfähiger Form vorliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Material der höherschmelzenden Komponente Si und das der niedrigerschmelzenden
Komponente Ge ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die das Material für die nachzuchargierenden Komponenten enthaltende Anordnung (1)
aus einem Vorratsgefäß (8), in dem sich diese Komponenten befinden, einem Förderrad
(9), das mit seinen Gliedern eine definiert einstellbare Menge dieser Komponenten in
definierten Zeitabständen aufnimmt, und einem Trichter (10), der den Transport der
Komponenten direkt in die obere Öffnung der Bohrung (3) des stabförmigen
Grundkörpers (2) gewährleistet, besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die das Material für die nachzuchargierenden fließfähigen Komponenten enthaltende
Anordnung (1) als Ampulle (11) ausgebildet ist, deren obere Öffnung mit Mitteln für die
Einführung eines Schutzgases (15) in die Ampulle (11) versehen ist und deren Spitze ein
Loch (12) aufweist und die fließfähigen Komponenten in die obere Öffnung der Bohrung
(3) des stabförmigen Grundkörpers (2) leitet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443246A DE4443246A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443246A DE4443246A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4443246A1 true DE4443246A1 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6534959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4443246A Withdrawn DE4443246A1 (de) | 1994-11-25 | 1994-11-25 | Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4443246A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10036012A1 (de) * | 2000-07-25 | 2002-02-28 | Gwp Ges Fuer Werkstoffpruefung | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Halbzeugen aus Metallen und Legierungen |
DE102008030311A1 (de) * | 2008-06-30 | 2009-12-31 | Crystal Growing Systems Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristalls, insbesondere eines Silizium-Einkristalls, und Schmelzstab hierfür |
-
1994
- 1994-11-25 DE DE4443246A patent/DE4443246A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10036012A1 (de) * | 2000-07-25 | 2002-02-28 | Gwp Ges Fuer Werkstoffpruefung | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Halbzeugen aus Metallen und Legierungen |
DE102008030311A1 (de) * | 2008-06-30 | 2009-12-31 | Crystal Growing Systems Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristalls, insbesondere eines Silizium-Einkristalls, und Schmelzstab hierfür |
DE102008030311B4 (de) | 2008-06-30 | 2022-07-28 | Pva Tepla Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Einkristalls, insbesondere eines Silizium-Einkristalls, und Schmelzstab hierfür |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1259663B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur züchtung von grossvolumigen orientierten einkristallen | |
EP2379783B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von siliziumdünnstäben | |
DE112017004790T5 (de) | Einkristallziehvorrichtung | |
DE69800323T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Körpers aus einkristallinem Verbundoxid | |
DE69012731T2 (de) | Oxydsupraleiter und verfahren zur herstellung. | |
DE3781016T2 (de) | Verfahren zur zuechtung eines multikomponent-kristalls. | |
DE1533475B1 (de) | Verfahren zur Herstellung parallel zueinander ausgerichteter Stengelkristalle | |
DE69312582T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Metalloxid-Kristalls | |
DE19700403B4 (de) | Einkristallziehvorrichtung | |
EP0438390B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur züchtung von kristallen nach der czochralski-methode | |
DE4443246A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Mischkristallen mittels tiegelfreien Hochfrequenz-Zonenschmelzens | |
DE2059360A1 (de) | Verfahren zum Herstellen homogener Staeben aus Halbleitermaterial | |
DE3325058C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum epitaktischen Aufwachsen eines ZnSe-Einkristalls | |
DE2635373A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen zuechtung von einkristallen bestimmter form | |
DE1251272B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stabes durch Aufziehen aus einer Schmelze | |
DD275709A5 (de) | Schale zur bewehrung eines quarztiegels | |
DE60017324T2 (de) | Verfahren zur Kristallzüchtung | |
DE68912686T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls aus einer Halbleiter-Verbindung. | |
EP0569715B1 (de) | Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Formteile aus Hochtemperatur-Supraleiter-Material | |
DE3644746A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zuechten von kristallen | |
DE2728314C3 (de) | Verfahren zum Ziehen eines Gadolinium-Gallium-Granat-Einkristalls aus einer Schmelze | |
DE60117720T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines flachen Körpers aus Oxid-Einkristall | |
DE2945345A1 (de) | Verfahren zur zuechtung von einkristallen | |
DE19609862C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Züchtung eines Einkristalls | |
DE2508651B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines ununterbrochenen kristallinen Bandes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8122 | Nonbinding interest in granting licences declared | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |