DE4440575A1 - Rammsondiergerät mit einer Rammeinrichtung - Google Patents
Rammsondiergerät mit einer RammeinrichtungInfo
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- DE4440575A1 DE4440575A1 DE19944440575 DE4440575A DE4440575A1 DE 4440575 A1 DE4440575 A1 DE 4440575A1 DE 19944440575 DE19944440575 DE 19944440575 DE 4440575 A DE4440575 A DE 4440575A DE 4440575 A1 DE4440575 A1 DE 4440575A1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
- E02D7/06—Power-driven drivers
- E02D7/14—Components for drivers inasmuch as not specially for a specific driver construction
Description
Die Erfindung betrifft ein Rammsondiergerät mit einer
Rammeinrichtung zum meßbaren Rammen einer Sonde in den
Untergrund, bei der ein als Rammbär bezeichnetes Fallgewicht
vorbestimmten Gewichtes über eine vorbestimmte Fallhöhe
vorzugsweise mit vorbestimmter Schlagfolge auf einen Amboß
schlägt, der seinerseits diese Schläge dem Kopf der Sonde
weitergibt und sie je nach Beschaffenheit des Untergrundes mehr
oder weniger in diesen Untergrund treibt.
Solche Rammsondiergeräte sind bekannt. Die an sie gestellten
Anforderungen und ihre Definitionen sind in DIN 4094 ein
schließlich Beiblatt 1 (Ausgabe Dezember 1990) beschrieben.
DIN 4094 schreibt für schwere Rammsondiergeräte bestimmte
Fallgewichte und Fallhöhen vor. Das ist bezüglich des mit 50 kg
bei einer Toleranz von +/- 0,5 kg zu bemessenen Fallgewichtes
relativ einfach erreichbar und eichbar. Die Einhaltung der vor
geschriebenen Fallhöhe von 50 cm bei einer Toleranz von +/- 1 cm
bereitet dagegen Schwierigkeiten, wenn eine selbsttätig und
kontinuierlich ablaufende Schlagfolge eingehalten werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes
Rammsondiergerät mit kontinuierlich ablaufender Schlagfolge zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierten
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben. Einer der durch die Erfindung
erreichten Vorteile ist eine konstante Fallhöhe für den
Fallbären von Schlag zu Schlag.
Im Prinzip besteht die Erfindung bei einem Rammsondiergerät mit
einer Rammeinrichtung zum Rammen einer Sonde in den Untergrund,
bei der ein längs einer Führungsstange bewegbarer Rammbär
vorbestimmten Gewichtes über eine vorbestimmte Fallhöhe auf
einen Amboß fällt, der seinerseits die ihm erteilten Schläge der
in den Untergrund zu rammenden Sonde weitergibt, darin, daß eine
endlose Rollenkette vorgesehen ist, daß ein Kettentrum der
Rollenkette im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des
Rammbären verläuft, und daß in den Verlauf der Rollenkette in
vorbestimmten Abständen Mitnehmer eingesetzt sind, die bei
umlaufender Kette mit je einer Mitnahmekante hinter eine
entsprechende Kante des Rammbären greifen, diesen über die
vorbestimmte Fallhöhe anheben und bei Erreichen der Fallhöhe
durch der Rollenkette zugeordnete Mittel ausklinken. Dieses
Ausklinken geschieht vorzugsweise durch schwenkbar ausgebildete
Mitnehmer, die während der Anhebephase durch eine Abstützung am
Ausschwenken gehindert werden. In der vorbestimmten
Ausklinkposition ist keine Abstützung vorgesehen, so daß die
Mitnehmer durch das Eigengewicht des Rammbären weggedrückt
werden und der Rammbär frei fallen kann. Die Abstützung kann
durch eine neben der Bewegungsrichtung des Rammbären angeordnete,
vorzugsweise justierbare und/oder verstellbare Schiene bewirkt
werden, auf der ein am Mitnehmer gelagertes Rad abrollt.
Die Schiene ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie mit ihrer
unteren Begrenzung mit dem Amboß verbindbar oder kuppelbar ist
und mit ihrer oberen Begrenzung das Verschwenken des Mitnehmers
auslöst. Allein durch ihre Länge kann daher die Fallhöhe
bestimmt werden. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn
daßelbe Gerät als Rammsondiergerät für alle Größen betrieben
werden soll und die durch DIN 4094 vorgeschriebenen
unterschiedlichen Fallhöhen von 50 cm bzw. 20 cm mit ihren engen
Toleranzen erfüllt werden müssen. Für die unterschiedliche
Betriebsweise sind dann lediglich die Schienen unterschiedlicher
Längen auszutauschen und ggf. der Rammbär durch einen Rammbären
des jeweils anderen vorgeschriebenen Gewichtes.
Durch die Erfindung wird nicht nur die Einhaltung einer exakten
Fallhöhe erreicht. Zusätzlich wird erreicht, daß die bewegbare
Klinke relativ gewaltfrei und daher verschleißfrei betrieben
werden kann, da sie nur durch die Bewegung der Kette belastet
wird, aber frei bleibt von den ständigen Schlägen des Rammbären
auf den Amboß. Die exakte Fallhöhe kann daher auch bei längerer
Betriebsdauer und im rauhen Feldgebrauch eingehalten werden. Zum
verschleißfreien Betrieb trägt auch die nicht gleitende, sondern
rollende Bewegung der Kette und der Mitnehmer bei.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
mehrere Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen
beispielsweise erläutert. Diese zeigen in
Fig. 1 ein Rammsondiergerät mit Abstützungen und einer
Rammeinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Rammeinrichtung in geöffneter
Darstellung und einem durch das Gewicht des Rammbären
schwenkbaren Mitnehmer,
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Rammsondiergerät 1 in Betriebsposition mit auf
dem Untergrund 2 abgestützten Stützplatten 3 dargestellt. Eine
Abstützung oder Stabilisierung ist aber auch auf andere Art
möglich, also auch ohne Stützplatten. Die Stützplatten 3 bilden
die Unterseite eines im wesentlichen senkrecht aufgerichteten
Mastes 4. Ein Gestänge 5 sorgt für eine stabile Halterung des
Mastes 4. Das Gerät 1 ist auf einer Lafette 6 montiert, die
selbstfahrbar sein kann. Auch eine Montage auf Kufen oder
einzelnen Rädern ist möglich. Ein Motor 7 bewirkt den Antrieb
einer Winde, Hydraulik oder dergleichen für die Bewegung des
Führungsschlittens 8 längs des Mastes 4. Der Mast 4 kann aus ein
oder mehreren Säulen bestehen. Der Führungsschlitten 8 kann von
dem oder von einem anderen Motor auch auf andere Weise als mit
einer Winde bewegt werden. Im Führungsschlitten 8 sind ein Amboß
9 und ein Rammbär 10 angeordnet, der relativ zum Schlitten 8 auf
eine vorbestimmte Fallhöhe angehoben und zum freien Fall auf den
Amboß ausgeklinkt wird. Der Amboß 9 ist seinerseits relativ zum
Schlitten 8 bewegbar, so daß Schläge auf den Amboß 9 nicht
direkt auf den Schlitten 8 wirken. An der Unterseite des Amboß 9
ist der Schlagkopf 11 einer Sondenstange 12 angeordnet, die
lotrecht unter dem Schlitten 8 angeordnet und in einer Position
gezeichnet ist, in der sie schon teilweise in den Untergrund
eingeschlagen ist. Der Schlagkopf 11 kann auswechselbar auf die
Oberseite der Sondenstange 12 aufgeschraubt oder aufgesteckt
sein. Der Rammbär 10 ist längs einer Führungsstange 13 bewegbar.
Zu Beginn des Betriebes wird der Schlitten 8 hoch an das
Mastende 41 gezogen. Mit jedem Schlag des Rammbären 10 auf den
Amboß 9 wird die Sondenstange 12 tiefer in den Untergrund 2
geschlagen. Mit fortschreitendem Eindringen der Sondenstange 12
in den Untergrund 2 wird auch der Schlitten 8 mehr und mehr
abgesenkt, bis die Endtiefe erreicht ist. Dabei wird der
Schlitten 8 entsprechend der Eindringtiefe hydraulisch oder
mechanisch nachgeführt. Dabei wird immer die gleiche Hubhöhe
beibehalten oder erreicht. Fallgewicht, Fallhöhe und Schlagfolge
sowie die Eindringtiefe pro Schlag werden für die Messung
festgehalten.
Fig. 2 zeigt den Mast 4 mit dem über einen Seilzug 42 heb- und
senkbaren Schlitten 8. Die Oberseite des Amboß 9 ist durch eine
Öffnung 81 des Schlittens 8 hindurchgeführt. Amboß 9 und
Schlitten 8 sind relativ zueinander bewegbar. Evtl. Berührungen
werden durch eine beispielsweise fest eingeschweißte Scheibe 82
zur Verstärkung der Wandung des Schlittens berücksichtigt. Der
im Schlitten 8 längs der Führungsstange 13 bewegbare Rammbär 10
ist in seiner unteren Position dargestellt, in der er den Amboß
9 berührt. Oberhalb des Fallbären 10 sind Gewichte 101, 102 an
gedeutet, die beispielsweise aus Halbschalen bestehen und defi
nierte Gewichte, z. B. 20 kg, 50 kg oder dergl. haben. Sie tragen
zum definierten Gewicht des Fallbären 10 bei. Der Schlitten 8
ist relativ zum Rammsondiergerät beweglich angeordnet. Der Ramm
bär 10 und der Amboß 9 sind relativ zum Schlitten 8 beweglich
angeordnet. Der Bewegungsspielraum kann z. B. 200 mm oder mehr
betragen. Dem Schlitten 8 ist eine endlose Rollenkette 14 mit
mehreren Mitnehmern 15 zugeordnet. Der jeweils der Stange 13
zugewandte Mitnehmer 15 greift mit einer Kante 16 hinter eine
Kante 17 des Rammbären 10 und bewegt den Rammbären 10 mit der
Bewegung der Kette 14 nach oben. Am oberen Ende der Fig. 2 ist
der Rammbär gestrichelt in seiner oberen Position eingezeichnet.
Die Mitnehmer 15 sind in Kettengliedern 18 um eine Achse 19 bzw.
ein Lager 19 drehbar gelagert. An ihrem der Kante 16 und dem
Lager 19 abgewandten Ende tragen sie ein drehbares Laufrad 20,
das auf einer Schiene 21 abrollt, wenn die Kette 14 bewegt wird.
Die Schiene 21 ist vorzugsweise eine U-Schiene, die im Schlitten
8 mittels zweier Schrauben 22, 23 gehaltert ist und mit einem
unteren Ende oder Winkel 24 in den Amboß 9, insbesondere eine
Nut 91 so eingreift, daß die Länge der Schiene 21 die Fallhöhe
bestimmt. Zu diesem Zweck endet das obere Ende 25 der Schiene 21
an einer Stelle, an der das Laufrad 20 und damit der Mitnehmer
15 mitsamt seiner Kante 16 durch das Gewicht des Rammbären 10
entlang einer Bahn 26 aus der Bewegungsbahn des Rammbären 10
schwenkt. Am oberen Ende der Fig. 2 ist dies durch die
Bewegungsbahn 26 für das Laufrad 20 angedeutet.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Schlitten 8 im Bereich der
Schraube 22 mit dem Blick auf die Schiene 21 und die auf der
Schiene 21 abrollenden Räder 20 der Mitnehmer 15. Bei nicht
sichtbarem Rammbär 10 und nicht dargestelltem Amboß 9 ist der in
den Amboß 9 eingreifende Teil 24 der Schiene 21 erkennbar.
Claims (6)
1. Rammsondiergerät mit einer Rammeinrichtung zum Rammen einer
Sonde in den Untergrund, bei der ein längs einer
Führungsstange bewegbarer Rammbär vorbestimmten Gewichtes
über eine vorbestimmte Fallhöhe auf einen Amboß fällt, der
seinerseits die ihm erteilten Schläge der in den Untergrund
zu rammenden Sonde weitergibt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine endlose Rollenkette (14) vorgesehen ist, daß ein
Kettentrum der Rollenkette (14) im wesentlichen parallel
zur Bewegungsrichtung des Rammbären (10) verlaufend
angeordnet ist, und daß in den Verlauf der Rollenkette (14)
in vorbestimmten Abständen Mitnehmer (15) eingesetzt sind,
die bei umlaufender Rollenkette (14) mit je einer
Mitnahmekante (16) hinter eine entsprechende Kante (17) des
Rammbären (10) greifen, diesen über die vorbestimmte Fallhöhe
anheben und bei Erreichen der Fallhöhe durch der Rollenkette
(14) zugeordnete Mittel (15, 19, 20, 21) ausklinken.
2. Rammsondiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel (15, 20, 21) schwenkbar ausgebildete Mitnehmer (15)
enthalten, die während der Anhebephase durch eine Abstützung
(21) am Ausschwenken gehindert werden.
3. Rammsondiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (15, 20, 21) in der
vorbestimmten Ausklinkposition keine Abstützung (21)
vorsehen, so daß die schwenkbar gelagerten Mitnehmer (15)
durch das Eigengewicht des Rammbären (10) weggedrückt werden
und der Rammbär (10) frei fallen kann.
4. Rammsondiergerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstützung (21) durch eine neben der
Bewegungsrichtung des Rammbären (10) angeordnete, vorzugsweise
verstell- und/oder justierbare Schiene (21) gebildet wird,
auf der ein am Mitnehmer (15) gelagertes Rad (20) abrollt.
5. Rammsondiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (21) so ausgebildet ist, daß
sie mit ihrer unteren Begrenzung mit dem Amboß (9) verbindbar
ist und mit ihrer oberen Begrenzung das Verschwenken des
Mitnehmers auslöst.
6. Rammsondiergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (21) so ausgebildet ist, daß
sie durch ihre Länge und/oder die Position ihres oberen Endes
(25) die Fallhöhe bestimmt, und daß sie mit unterschiedlichen
vorbestimmten Längen ein Sortiment für Rammsondiergeräte
unterschiedlicher Einsatzzwecke bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440575 DE4440575A1 (de) | 1994-11-14 | 1994-11-14 | Rammsondiergerät mit einer Rammeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944440575 DE4440575A1 (de) | 1994-11-14 | 1994-11-14 | Rammsondiergerät mit einer Rammeinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440575A1 true DE4440575A1 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=6533239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944440575 Withdrawn DE4440575A1 (de) | 1994-11-14 | 1994-11-14 | Rammsondiergerät mit einer Rammeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4440575A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101942836A (zh) * | 2010-06-28 | 2011-01-12 | 大连大金马基础建设有限公司 | 履带起重机臂架左右变幅机构 |
US10407860B2 (en) | 2014-01-23 | 2019-09-10 | Hercules Machinery Corporation | Reciprocating hammer with downward thrust assist |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7107628U (de) * | 1971-03-02 | 1971-09-23 | Gebr Lindenmeyer Kg | Rammsonde |
-
1994
- 1994-11-14 DE DE19944440575 patent/DE4440575A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7107628U (de) * | 1971-03-02 | 1971-09-23 | Gebr Lindenmeyer Kg | Rammsonde |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101942836A (zh) * | 2010-06-28 | 2011-01-12 | 大连大金马基础建设有限公司 | 履带起重机臂架左右变幅机构 |
CN101942836B (zh) * | 2010-06-28 | 2012-10-24 | 大连大金马基础建设有限公司 | 履带起重机臂架左右变幅机构 |
US10407860B2 (en) | 2014-01-23 | 2019-09-10 | Hercules Machinery Corporation | Reciprocating hammer with downward thrust assist |
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