Die Erfindung betrifft eine sensorgesteuerte Glaskeramik-
Kochstelleneinheit, bestehend aus einem sensortauglichen
Gargerät, einer Glaskeramik-Kochfläche und einer unter der
Glaskeramik-Kochfläche angeordneten Strahlungsheizquelle.
Eine Automatisierung von Erwärmungsprozessen auf Kochmulden
kann durch die Auswertung der Temperatur des Gargutes ge
schehen. Dabei sind verschiedene Prinzipien bereits mit un
terschiedlicher Sensortechnik gekoppelt worden. Ein im-Stand
der Technik bekanntes Infrarot-Meßsystem ist dabei als be
sonders zweckmäßig in Erscheinung getreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher bekannten Sensorsy
steme zum automatisierten Garen auf Kochmulden durch spe
zielle Sensorelektroniken zu verbessern und wirtschaftlich
einsetzbar zu gestalten.
Die Lösung der Aufgabenstellung gemäß der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß das Gargerät mit einem elektroni
schen Zusatzgerät auf sensorelektronischer Basis korrespon
diert, daß das Zusatzgerät ein Empfänger für drahtlos über
mittelte Sensordaten ist und mit einer Kochmuldenelektronik
Kochdaten austauscht, und daß als Folge davon eine Strah
lungsheizung mit Kochprozessen an Leistungszuschaltungen
durch die Kochmuldenelektronik, die mit einer Leistungselek
tronik verbunden ist, steuerbar ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die Figur zeigt das Prinzip der Erfindung.
Gemäß der einzigen Figur ist eine sensorgesteuerte Glaskera
mik-Kochstelleneinheit dargestellt, die aus einer Glaskera
mik-Kochfläche 1, einem Gargerät 2, einer am Gargerät 2 be
findlichen Sensorelektronik 3, einem Zusatzgerät 4, einer
Steuerelektronik 5, einem Netzspannungsmodul 6, einer Lei
stungselektronik 7 und einer Kochstellenheizung 8 besteht.
Die prinzipielle Wirkungsweise der Gesamtanordnung gemäß der
Figur besteht darin, daß das Gargerät 2 mit dem elektroni
schen Zusatzgerät 4 auf sensorelektronischer Basis korre
spondiert, wobei das Zusatzgerät 4 ein Empfänger für draht
los übermittelte Sensordaten ist und mit der Kochmuldenelek
tronik 5 Kochdaten aus tauscht und als Folge davon die Strah
lungsheizung 8 mit kochprozeßnahen Leistungszuschaltungen
durch die Kochmuldenelektronik 5, die mit der Leistungselek
tronik 7 verbunden ist, steuert. Dabei ist die Sensorelek
tronik 3 am Gargerät 2 vorzugsweise am Griff desselben, an
geordnet. Am Gargerät 2 können beispielsweise Leuchtdioden
angebracht werden, welche die Signale der Sensorelektronik 3
des Gargerätes 2 durch Lichtsignale abstrahlen. Die Sensor
elektronik 3 kann die Sensorsignale als Hochfrequenzsignal
bzw. als Information auf einem Hochfrequenz-Trägersignal an
einen Empfänger übermitteln, der hier als Zusatzgerät 4 be
zeichnet ist. Die Sensorelektronik 3 kann auch auf akusti
scher Basis arbeiten. In diesem Fall ist das Zusatzgerät 4
als akustischer Wandler ausgeführt, und liefert ausgangssei
tig an die Steuerelektronik 5 Elektroniksignale, die die
Steuerelektronik 5 befähigen, die Kochstellen-Leistungselek
tronik 7 anzusteuern, über die die Kochstellenheizung 8 ge
regelt wird. Die Steuerelektronik 5 muß in jedem Falle von
den Ausgangsdaten des Zusatzgerätes 4 in gleicher elektroni
scher Weise angewählt werden. Das gilt auch für die Fälle,
wo die Sensorelektronik 3 auf Lichtbasis bzw. Hochfrequenz
basis arbeitet. Die Sensorelektronik 3 erfaßt im wesentli
chen Temperaturen, die auf Garguttemperaturen im Gargerät 2
schliefen lassen. Dabei ist es auch möglich, daß die Sensor
elektronik 3 mit unterhalb der Glaskeramik-Kochfläche 1 an
geordneten weiteren Sensorelementen korrespondiert. Dies be
trifft dann auch Informationen über die Konsistenz des Gar
gutes und Füllstände im Gargerät 2.
Für den Fall, daß die Sensorelektronik 3 Hochfrequenzsignale
aussendet, handelt es sich in der Regel um temperaturabhän
gige Schwingkreissysteme, die vorzugsweise als Kompaktschal
tungen beispielsweise im Griff des Gargerätes 2 angeordnet
sind. Das Zusatzgerät 4 als Empfänger dieser Sensordaten de
tektiert die Frequenzen als Temperaturen und gibt aufberei
tete Elektroniksignale, die einer bestimmten Temperatur ent
sprechen, an die Steuerelektronik 5 weiter. Die Anordnung
gemäß der Figur besitzt den Vorteil, daß ein vollautomati
scher Betrieb von Kochstellen auf Glaskeramik-Kochflächen,
die mit Strahlungsheizungen arbeiten, stattfinden kann. An
die Gargeräte 2 werden keine Spezialforderungen gestellt, es
sei denn, daß mit Infrarotsensoren gearbeitet wird. Dann ist
darauf zu achten, daß das Gargerät 2 infrarottauglich ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
darin, daß die Sensortechnik weitgehend unabhängig vom Ver
schmutzungsgrad des Gargerätes 2 und auch desselben von der
Glaskeramikfläche 1 funktionsfähig bleibt.