DE4439388C1 - Kraftfahrzeugantenne - Google Patents
KraftfahrzeugantenneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugantenne, die in einem
Durchtritt einer Karosseriewandung des Kraftfahrzeugs befestig
bar ist, mit einem von der Karosseriewandung nach außen abra
genden Außenteil, sowie mit einem elektrisch an das Außenteil
anschließbaren und mit diesem zusammensteckbaren, ein Ende ei
ner Hochfrequenzleitung führenden und innerhalb der Karosserie
wandung angeordneten Innenteil.
Aus der DE 40 05 029 A1 ist eine in einem Durchtritt eines Ka
rosseriebleches eines Kraftfahrzeuges befestigbare Antenne be
kannt, die einen auf einer Außenseite des Karosseriebleches be
festigbaren Antennenfuß aufweist. In dem Antennenfuß ist ein
Antennenstab angeordnet, der mit einer Antennenfußverbindung
verbunden ist. Auf einer Innenseite des Karosseriebleches ist
ein Anschlußsockel für ein Empfängeranschlußkabel angeordnet.
Dazu ist eine starr mit der Innenseite des Karosserieblechs
verbundene Halterung vorgesehen. Der Antennenfuß ist von oben
in den Durchtritt einklipsbar, wobei bei Einsetzen des Anten
nenfußes die Antennenfußverbindung und der Anschlußsockel mit
tels einer Steckverbindung elektrisch und mechanisch miteinan
der verbunden werden. Zur Massekontaktierung sind Blechkrallen
vorgesehen.
Die DE 40 37 712 C2 beschreibt eine Kraftfahrzeugantenne, deren
Antennenfuß mittels eines hülsenförmigen Halteteiles aus ela
stischem Material in einem Durchtritt einer Karosseriewandung
des Kraftfahrzeugs befestigbar ist. Der Antennenfuß weist eine
kapazitive Masseankopplung zur Karosseriewandung auf, wobei ein
Kontaktarm des Antennenfußes mit einer elektrisch leitenden Be
schichtung auf der Karosserieblechinnenseite verbunden ist.
Als Dielektrikum dient eine zwischen der elektrisch leitenden
Beschichtung und dem Karosserieblech vorgesehene innenseitige
Korrosionsschutzschicht.
In der DE 91 02 092 U1 ist eine Befestigungsanordnung für eine
Kraftfahrzeugantenne offenbart, deren Fußgehäuse eine Boden
platte für eine Verbindung mit dem Karosserieblech aufweist.
Die Massekontaktierung zum Karosserieblech erfolgt galvanisch
über mechanische Befestigungsmittel, mit denen die Bodenplatte
auf dem Karosserieblech befestigt ist.
Die DE 93 14 147 U1 zeigt eine kompakte Fahrzeugantenne, bei
der alle wesentlichen Antennenfunktionsteile in einem Kunst
stoffgehäuse untergebracht sind. Das Kunststoffgehäuse ist mit
tels einer mit dem Kunststoffgehäuse verbundenen Befestigungs
einrichtung, nämlich entweder mittels eines Haftmagneten oder
aber mittels eines Schraubstutzens, mit der Karosseriewandung
verbindbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftfahrzeugantenne der
eingangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln
zuverlässig und schnell an der Karosseriewandung montierbar
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Innenteil scheiben
förmig ausgebildet und kapazitiv an die Karosseriewandung an
koppelbar ist, daß das Innenteil mit einer radial offenen
Stecknut zur axial formschlüssigen Aufnahme eines durch den
Durchtritt nach innen hindurchragenden Steckkopfes des Außen
teiles versehen ist, und daß das Außenteil sich mit einem
Stützrand auf der Außenseite der Karosseriewandung abstützt.
Durch die kapazitive Masseankopplung wird ein Anschließen an
das Karosserieblech mit Hilfe von Blechkrallen, wie es beim
Stand der Technik bekannt ist, vermieden. Durch die erfindungs
gemäße Maßnahme ist das Außenteil in einfacher Weise auf einen
Durchtritt von der Außenseite der Karosseriewandung her auf
setzbar. Anschließend wird in einfacher Weise das Innenteil ra
dial auf den Steckkopf des Außenteiles aufgeschoben, ohne daß
ein Gegenhalten des Außenteiles notwendig ist. Die Montage der
Kraftfahrzeugantenne kann daher mittels eines einzigen Hand
griffes erfolgen, so daß auch eine Robotermontage ermöglicht
ist. Die Hochfrequenzleitung ist als Kabel oder als Stecker
vorgesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung stellt das Außenteil einen ein
stückigen Elastomerkörper dar, in den ein Antennendraht zum
Senden und/oder Empfangen von Signalen eingebettet ist. Eine
Beschädigung des Antennendrahtes und damit eine Beeinträchti
gung der Funktion der Kraftfahrzeugantenne wird dadurch wirksam
vermieden. Das Einbetten erfolgt als Eingießen, Einrasten oder
Einkleben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die elektrische
Kontaktierung zwischen der Hochfrequenzleitung des Innenteiles
und dem Antennendraht des Außenteiles als kraftschlüssige
Steckverbindung ausgebildet. Dadurch erfolgt die elektrische
Kontaktierung in einfacher Weise zusammen mit der Montage des
Innenteiles an dem Außenteil, so daß keine weiteren Montagear
beiten für den elektrischen Anschluß notwendig sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeich
nungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in einem Schnitt die Anordnung einer zweiteili
gen Kraftfahrzeugantenne gemäß der Erfindung im Be
reich eines Durchtrittes eines Karosseriebleches ei
nes Kraftfahrzeugs und
Fig. 2 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die
Montage der zweiteiligen Kraftfahrzeugantenne nach
Fig. 1.
Zur Montage einer Kraftfahrzeugantenne nach den Fig. 1 und 2
ist in einem die Außenhaut einer Fahrzeugkarosserie darstellen
den Karosserieblech (1) ein Durchtritt (2) in Form einer Boh
rung vorgesehen. Der Durchtritt (2) kann im Bereich eines Heck
deckels, eines Kotflügels oder eines Daches des Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens, angeordnet sein. Die in
den Fig. 1 und 2 dargestellte Kraftfahrzeugantenne stellt eine
Funkantenne dar. In gleicher Weise ist die Kraftfahrzeugantenne
jedoch gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
als reine Empfangsantenne aufgebaut. Als elektrische Mittel
weist die Kraftfahrzeugantenne eine von einer Sende- und Emp
fangseinheit im Fahrzeuginneren herangeführte Hochfrequenzlei
tung (7) auf, an die ein nach außen von der Fahrzeugkarosserie
abragender Antennendraht (8) in Form einer Lambda/4-Sonde an
schließt. Die Hochfrequenzleitung (7) ist mit einer Isolierung
(10) versehen. Eine Anpassungseinheit (9) dient zur Veränderung
des Widerstandes der Lambda/4-Sonde für eine Anpassung an das
Senden und das Empfangen von unterschiedlichen elektrischen
Signalen. Der Bereich des an den Antennendraht (8) anschließen
den Endes der Hochfrequenzleitung (7) ist in einen scheibenför
migen Antennenfuß (6) eingegossen, der kreisscheibenförmig und
flach ausgebildet ist. Der Antennenfuß (6) wird an der Unter
seite des Karosseriebleches (1) konzentrisch zu einer Mittel
längsachse (17) des Durchtritts (2) durch eine von der Außen
seite des Karosseriebleches (1) in den Durchtritt (2) einge
setzte Antennenspitze (3) gehalten. Die Antennenspitze (3) ist
als einstückiger Elastomerkörper ausgebildet und stützt sich
mit einem umlaufenden Rand in Form einer Dichtlippe (19) koaxi
al zur Mittellängsachse (17) des Durchtritts (2) auf der Außen
seite des Karosseriebleches (1) ab. Antennenfuß (6) und Anten
nenspitze (3) bilden gegenseitig Gegenhalter, da sich die An
tennenspitze (3) an der Außenseite und der Antennenfuß (6) an
der Innenseite des Karosserieblechs (1) abstützt und die beiden
Teile axial formschlüssig miteinander verbunden sind.
Der axiale Formschluß zwischen der Antennenspitze (3) und dem
Antennenfuß (6) wird durch eine Steckverbindung erzielt, wobei
der Antennenfuß (6) radial zur Mittellängsachse (17) entlang
der Innenseite des Karosserieblechs (1) in Richtung des Pfeiles
(15) verschoben wird und zuvor der Antennenfuß (3) axial zur
Mittellängsachse (17) in Richtung des Pfeiles (16) (Fig. 2) auf
die Außenseite des Karosserieblechs (1) aufgesetzt wurde. Die
Antennenspitze (3) stellt einen rotationssymmetrischen Formkör
per aus einem Elastomer dar, in den der Antennendraht (8) ko
axial eingegossen ist. Der Antennendraht (8) ist daher vollkom
men geschützt und ist innerhalb des Elastomerkörpers angeordnet.
Die Antennenspitze (3) ragt im montierten Zustand (Fig. 1) lot
recht zum Karosserieblech (1) nach oben ab. Die Antennenspitze
(3) ist hutförmig ähnlich einem nach oben ragenden Zapfen aus
gebildet und erweitert sich von der Spitze zum Fuß auf Höhe des
Karosseriebleches (1) hin. Der Durchmesser der Antennenspitze
(3) auf Höhe der Oberfläche des Karosserieblechs (1) ist größer
als der Durchmesser des Durchtritts (2). An ihrem unteren Rand
weist die Antennenspitze (3) eine umlaufende Dichtlippe (19)
auf, die sich auf der Oberfläche des Karosserieblechs (1) axial
abstützt. Als Fortsatz weist die Antennenspitze (3) einen durch
den Durchtritt (2) zur Innenseite des Karosserieblechs (1) hin
durchragenden Steckkopf (4) auf, der knapp unterhalb der Innen
seite des Karosserieblechs (1) mit einer koaxial umlaufenden
Ringnut (5) versehen ist. Die in axialer Richtung obere Kante
der Ringnut (5) schließt bündig mit der Innenfläche des Karos
serieblechs (1) ab. Unterhalb der Ringnut (5) ist in den Außen
umfang des Steckkopfes (4) ein Kontaktring (18) eingelagert,
der elektrisch leitfähig ist. An diesen ist der Antennendraht
(8), d. h. die Lambda/4-Sonde, elektrisch leitend angeschlossen,
indem ihr unteres Ende radial nach außen innerhalb des Elasto
merkörpers verlegt ist.
Der scheibenförmige Antennenfuß (6) weist eine bis etwa zur
Mitte des Antennenfußes (6) verlaufende radiale Stecknut (13)
auf, die radial nach außen offen ist. Die Breite der Stecknut
(13) entspricht dem Durchmesser des Steckkopfes (4) der Anten
nenspitze (3). Zur Oberfläche des Antennenfußes (6) hin weist
die Stecknut (13) einen abgestuften Nutabschnitt (14) auf, der
eine gegenüber der Stecknut (13) geringere Breite aufweist. Die
Höhe und die Breite des Nutabschnittes (14) entsprechen den Ab
messungen der Ringnut (5), so daß der Nutabschnitt (14) beim
radialen Aufschieben des Antennenfußes (6) auf den Steckkopf
(4) der Antennenspitze (3) in die Ringnut (5) des Steckkopfes
(4) eingreift. Dadurch wird ein axial formschlüssiger Sitz der
Antennenspitze (3) und aufgrund des gegenseitigen Gegenhaltes
auch ein axial formschlüssiger Sitz des Antennenfußes (6) er
zielt. Zusätzliche Befestigungselemente für den Antennenfuß (6)
oder die Antennenspitze (3) entfallen durch diese Ausgestaltung.
Um die elektrisch notwendige Masseankopplung der Kraftfahr
zeugantenne zu erreichen, ist der Antennenfuß (6) mit einer
kapazitiven Masseankopplung versehen, die Blechkrallen oder Be
schädigungen des Karosseriebleches (1) vollkommen vermeidet.
Dazu ist die Hochfrequenzleitung (7), die radial in den Anten
nenfuß (6) eingebettet ist, im Inneren des Antennenfußes (6)
abisoliert und von einer ringförmigen Kontaktierung (11) um
schlossen. Diese Kontaktierung (11) geht zur Oberfläche des An
tennenfußes (6) in ein folienartiges Kontaktblech (12) über,
das sich (Fig. 2) über nahezu die gesamte Oberfläche des schei
benförmigen Antennenfußes (6) erstreckt und bei der Herstellung
des Antennenfußes (6) entlang der Oberfläche in diesen einge
bettet wird. Im montierten Zustand nach Fig. 1 ergibt sich die
kapazitive Masseankopplung an das Karosserieblech (1). Um die
elektrische Verbindung zwischen der Hochfrequenzleitung (7) und
dem Antennendraht (8) zu schaffen, weist der Antennenfuß (6) am
Innenumfang des inneren Endes der Stecknut (13) ein zu dem Kon
taktring (18) der Antennenspitze (3) korrespondierendes Kon
taktelement auf, die derart zueinander angeordnet sind, daß sie
in der zusammengesteckten Position nach Fig. 1 elektrisch mit
einander kontaktieren.
Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist eine
aktive Antenne vorgesehen, die eine integrierte Schaltung auf
weist. Die Stromversorgung erfolgt entweder durch ein zusätz
liches Kabel oder über einen Innenleiter der Koaxialleitung.
Claims (5)
1. Kraftfahrzeugantenne, die in einem Durchtritt einer Karos
seriewandung des Kraftfahrzeuges befestigbar ist, mit einem von
der Karosseriewandung nach außen abragenden Außenteil, sowie
mit einem elektrisch an das Außenteil anschließbaren und mit
diesem zusammensteckbaren, ein Ende einer Hochfrequenzleitung
führenden und innerhalb der Karosseriewandung angeordneten
Innenteil,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (6) scheibenförmig ausgebildet und kapazitiv
an die Karosseriewandung (1) ankoppelbar ist, daß das Innenteil
(6) mit einer radial offenen Stecknut (13, 14) zur axial form
schlüssigen Aufnahme eines durch den Durchtritt (2) nach innen
hindurchragenden Steckkopfes (4, 5) des Außenteiles (3) verse
hen ist, und daß das Außenteil (3) sich mit einem Stützrand
(19) auf der Außenseite der Karosseriewandung (1) abstützt.
2. Kraftfahrzeugantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (3) einen einstückigen Elastomerkörper dar
stellt, in den ein Antennendraht (8) zum Senden und/oder Emp
fangen von Signalen, zumindest teilweise, eingebettet ist.
3. Kraftfahrzeugantenne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Elastomerkörper eine Aufnahme für einen austauschbaren
Antennendraht aufweist.
4. Kraftfahrzeugantenne nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Kontaktierung zwischen der Hochfrequenzlei
tung (7) des Innenteiles (6) und dem Antennendraht (8) des Au
ßenteiles (3) als kraft- oder formschlüssige Steckverbindung
ausgebildet ist.
5. Kraftfahrzeugantenne nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur kapazitiven Masseankopplung an die Karosseriewandung
(1) eine an der Scheibenoberfläche vorgesehene, leitfähige Kon
taktfolie (12) mit einer Abschirmung der Hochfrequenzleitung
(7) elektrisch kontaktiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944439388 DE4439388C1 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-04 | Kraftfahrzeugantenne |
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DE4439388C1 true DE4439388C1 (de) | 1996-02-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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