DE4437760A1

DE4437760A1 - Schneidemaschine

Info

Publication number: DE4437760A1
Application number: DE4437760A
Authority: DE
Inventors: Valter Naldi
Original assignee: Selco SpA
Current assignee: Selco SpA
Priority date: 1993-10-22
Filing date: 1994-10-21
Publication date: 1995-04-27
Also published as: ITBO930417A1; IT1264246B1; ITBO930417A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine.

Schneidemaschinen umfassen bekanntlich eine oder mehrere Schneidstationen, die ihrerseits einen Arbeitstisch, ein Schneidmesser und eine Schnittlinie aufweisen, welche in dem Arbeitstisch definiert ist und entlang welcher das Schneid messer arbeitet, und umfassen ferner Glieder zum Schieben des zu schneidenden Materials (normalerweise Stapel von Holzplat ten) zu der Schneidstation hin sowie Glieder zum Entfernen des geschnittenen Materials aus der Schneidstation. Bei dem Laden und Entladen an der Schneidstation ist das Material aufgrund des Gleitens über den Arbeitstisch, der unvermeid lich durch das Schneidmesser erzeugte Reste bietet, starkem Kratzen unterworfen, insbesondere im Fall von Platten mit feinbearbeiteten Oberflächen oder aus empfindlichem Material.

Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Schneidema schine, die sich durch ein System auszeichnet, welches das Material daran hindert, über den Arbeitstisch zu gleiten, und dadurch ein Verkratzen des Materials verhindert, wenn es an der Schneidstation geladen und entladen wird.

Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung werden in der fol genden Beschreibung offenbart.

Gemäß der Erfindung wird eine Schneidemaschine geschaffen, die eine Schneidstation umfaßt mit einem Arbeitstisch, in dem eine Schnittlinie definiert ist, einem Unterbau zum Tragen des Arbeitstisches und einem Schneidmesser zum Schneiden des Werkstoffes entlang der Schnittlinie, dadurch gekenn zeichnet, daß die Werkstoff-Auflagefläche des Arbeitstisches eine Anzahl erster Löcher aufweist, und daß die Schneidema schine ein pneumatisches System zum Erzeugen von Druckluft umfaßt sowie Kanäle zum Zuführen der Druckluft zu den ersten Löchern und zum Bilden eines Luftkissens zwischen dem Ar beitstisch und dem Werkstoff, wobei das Luftkissen insbeson dere zweckmäßig ist, um zu verhindern, daß der Werkstoff über den Arbeitstisch gleitet, wenn er an der Schneidstation geladen und entladen wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung gezeigten bevorzugten, nicht einschränkenden Ausführungsbei spiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Teil ansicht der Schneidstation einer Schneidemaschine;

Fig. 2 und 3 eine Draufsicht von oben bzw. von unten eines Arbeitstisch-Bestandteiles der Schneidstation von Fig. 1;

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 2.

Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine mit einer Schneidstation, wie sie in Fig. 1 gezeigt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Die Station 1 umfaßt einen Arbeitstisch 2, in dem eine Schnittlinie X definiert ist, ferner einen Unterbau 3, der den Arbeitstisch 2 trägt, und ein Schneidmesser 4 (im Schnitt gezeigt) zum Schneiden des (nicht gezeigten) Werkstoffes entlang der Linie X. Der Unterbau 3 ist eine Gehäuseeinrichtung bekannter Art zum Füh ren und Bewegen des Schneidmessers 4 entlang der Schnittlinie X und eine Einrichtung zum Steuern der Rotation des Schneid messers 4; und der obere Abschnitt des Unterbaus 3 umfaßt zwei hohle Seitenteile 5, die parallel zueinander und zu der Schnittlinie X sind. Der Arbeitstisch 2 umfaßt zwei kompla nare Platten 6, die an den jeweiligen Seitenteilen 5 befe stigt, zum Beispiel verschweißt, sind, und zwischen denen bei der Schnittlinie X ein Spalt definiert ist, um die Operation des Schneidmessers 4 entlang der Schnittlinie X zu gestatten. Für jede Platte 6 umfaßt der Arbeitstisch 2 ferner eine An zahl Leisten 7.

Gemäß Fig. 1 sind die Leisten 7 jeder Platte 6 nebeneinander geordnet angeordnet, um die obere Fläche des Arbeitstisches 2 zu definieren, wobei die Längsachse der Leisten 7 senkrecht ist zu der Schnittlinie X, bei welcher ein Spalt zwischen den zwei Gruppen von Leisten 7 definiert ist, um die Operation des Schneidmessers 4 entlang der Schnittlinie X zu gestatten. Jede Leiste 7 ist an der jeweiligen Platte 6 befestigt durch drei Schrauben 9, von denen eine in Fig. 4 gezeigt ist.

Gemäß den Fig. 2, 3 und 4 bildet jede Leiste 7 eine im we sentlichen rechteckige obere Wand 8, in der mehrere Durch gangslöcher 11 ausgebildet sind, welche zu der Oberseite der Wand 8 hin aufgeweitet sind. Die Oberseiten der Wände 8 bilden die Auflagefläche für den Werkstoff; und von den Umfangs kanten jeder Wand 8 erstrecken sich eine Rückwand 12, eine Vorderwand 13 und zwei Seitenwände 14 parallel zu der Längsachse der Leiste 7. Die Wände 12, 13 und 14 zeigen die gleiche Höhe und drücken in Gebrauch auf die Platte 6 zum luftdichten Abdichten der Innenseite der Leiste 7 gegen die Außenseite. Die Durchgangslöcher 11 sind entlang der Wand 8 verteilt von der Rückwand 12 bis in die Nähe der Vorderwand 13, das heißt nahe zu der Schnittlinie X; und von der Unter seite der Wand 8 erstrecken sich drei rohrförmige Hülsen 15 koaxial zu den jeweiligen in der Wand 8 ausgebildeten Löchern 16. Die Hülsen 15 werden auf eine nicht gezeigte Art einge paßt mit den Schrauben 9, deren Gewindeschäfte in die ent sprechenden in der Platte 6 gebildeten Gewindelöcher (nicht gezeigt) eingeschraubt werden, um die Leiste 7 an der Platte 6 zu befestigen und die oben beschriebene luftdichte Abdich tung zu bilden. Der Kopf jeder Schraube 9 wird in dem jewei ligen Loch 16 aufgenommen.

Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, erstrecken sich von der Unterseite der Wand 8 der Leiste 7 mehrere Längs- und Quer versteifungsrippen 17, die wie ersichtlich in ihrer Höhe kür zer sind als die Wände 12, 13 und 14, um die Zufuhr von Druckluft zu sämtlichen Löchern 11 in der Leiste 7 zu gestat ten. Von der Vorderwand 13 erstreckt sich ein in der Dicke abnehmender Körper 18, und dessen Oberseite ist bündig mit der Oberseite der Wand 8.

Wie in Fig. 1 zu sehen, umfaßt die Schneidemaschine ferner ein durch eine elektronische Steuereinheit 22 gesteuertes pneumatisches System 21, das für das Erzeugen und Zuführen von Druckluft entlang zweier Rohre 23 in die Seitenteile 5 sorgt. Auf eine nicht gezeigte Art sind die Seitenteile 5 an jedem Ende durch luftdichte Platten 24 verschlossen, von denen eine abgenommen in Fig. 1 gezeigt ist. Bei jeder Lei ste 7 zeigen die Oberflächen der Seitenteile 5 ein jeweiliges Durchgangsloch 25 koaxial zu einem in der Platte 6 gebildeten Durchgangsloch.

Bei tatsächlichem Gebrauch wird während des Ladens und Entla dens des Werkstoffes auf den Arbeitstisch 2 und von diesem herunter Druckluft in die Seitenteile 5 hineingeblasen, durch diese und durch die Löcher 25 und 26 hindurch in die Leisten 7 und durch die Löcher 11 hindurch zu dem Werkstoff, um so ein Luftkissen zwischen dem Werkstoff und dem Arbeitstisch 2 zu bilden. Beim Laden und Entladen und auch beim Schneiden des Materials sorgt die Druckluftzufuhr ferner für das Reinigen des Arbeitstisches 2 von jeglichen während des Schneid vorgangs erzeugten Resten oder Bruchstücken.

Die Vorteile der Erfindung sind folgende.

Insbesondere sorgt sie für ein Luftkissen zwischen dem Arbeitstisch 2 und dem Werkstoff, um den Werkstoff daran zu hindern, über den Arbeitstisch zu gleiten, und damit das Ver kratzen des Werkstoffes zu vermeiden, wenn er auf den Ar beitstisch geladen und von diesem entladen wird. Ein wichti ger beachtenswerter Punkt ist, daß die Druckluft-Zufuhrlöcher 11 fast bis zur Schnittlinie X vorgesehen werden, wo die Reste während des Schneidens erzeugt werden. Außerdem sorgt die Druckluft auch für ein fortlaufendes Reinigen und verhin dert auf diese Weise, daß sich Reste auf dem Arbeitstisch an sammeln. Schließlich werden sämtliche Druckluftkanäle leicht gebildet unter Verwendung von Teilen des Unterbaus und des Arbeitstisches.

Natürlich können Änderungen an der Maschine, wie sie hier be schrieben und dargestellt worden sind, vorgenommen werden, ohne jedoch von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.

Insbesondere kann der Arbeitstisch 2 im Gegensatz zu Leisten 7 Platten mit größerem Oberflächenbereich als die Wände 8 zeigen und natürlich mit Löchern 11 fast bis zu der Schnitt linie X versehen werden; und zum Zuführen der Druckluft zu dem Arbeitstisch 2 können die Seitenteile 5 ersetzt werden durch Gehäuse, die entlang dem Unterbau 3 angebracht sind und jeweils Druckluft in das Innere der Leisten 7 zuführen.

Claims

1. Schneidemaschine, die eine Schneidstation (1) umfaßt mit einem Arbeitstisch (2), in dem eine Schnittlinie (X) defi niert ist, einem Unterbau (3) zum Tragen des Arbeitstisches (2) und einem Schneidmesser (4) zum Schneiden des Werkstoffes entlang der Schnittlinie (X), dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstoff-Auflagefläche (8) des Arbeitstisches (2) eine Anzahl erster Löcher (11) aufweist, und daß die Schneidema schine ein pneumatisches System (21) zum Erzeugen von Druck luft umfaßt sowie Kanäle (23, 5, 25, 26) zum Zuführen der Druck luft zu den ersten Löchern (11) und zum Bilden eines Luftkissens zwischen dem Arbeitstisch (2) und dem Werkstoff, welches Luftkissen insbesondere zweckmäßig ist, um zu verhindern, daß der Werkstoff über den Arbeitstisch (2) gleitet, wenn der Werkstoff an der Schneidstation (1) geladen und entladen wird.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Löcher (11) von den seitlichen Kanten der Auflage fläche (8) bis in die Nähe der Schnittlinie (X) verteilt sind.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (2) zwei komplanare Platten (6) umfaßt, zwischen denen bei der Schnittlinie (X) ein Spalt definiert ist, um die Operation des Schneidmessers (4) entlang der Schnitt linie (X) zu gestatten, sowie für jede Platte (6) eine Anzahl Leisten (7), die geordnet nebeneinander angeordnet sind und die Auflagefläche definieren.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Leisten (7) senkrecht zu der Schnittlinie (X) verläuft, und daß ein Spalt bei der Schnittlinie (X) und zwischen den zwei Gruppen der Leisten (7) definiert ist, um die Operation des Schneidmessers (4) entlang der Schnittlinie (X) zu gestatten, wobei jede Leiste (7) an der entsprechenden Platte (6) befestigt ist.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (7) eine obere Wand (8) aufweist, in der eine An zahl der ersten Durchgangslöcher (11) ausgebildet ist, wobei sich von den Umfangskanten der oberen Wand (8) eine Rückwand (12), eine Vorderwand (13) und zwei Seitenwände (14) parallel zu der Längsachse der Leiste (7) erstrecken, und wobei die Rückwand (12), die Vorderwand (13) und die Seitenwände (14) die gleiche Höhe aufweisen und in Gebrauch auf die Platte (6) gepreßt werden, um die Innenseite der Leiste (7) pneumatisch gegen die Außenseite abzudichten.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbau (3) zwei hohle Seitenteile (5) umfaßt, die je eine entsprechende Platte (6) tragen, und daß die Kanäle zwei Rohre (23) umfassen, die das pneumatische System (21) pneuma tisch mit der Innenseite der Seitenteile (5) verbinden, ferner die Seitenteile (5), eine Anzahl zweiter Durchgangslöcher (25), eines für jede Leiste (7), die in der oberen Wand der Seitenteile (5) ausgebildet sind, sowie eine Anzahl dritter Durchgangslöcher (26), die in den Platten (6) ausgebildet sind und in ihrer Anzahl gleich den zweiten Löchern (25) und mit diesen koaxial sind.