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Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Nachklärbecken

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B01D21/0003 Making of sedimentation devices, structural details thereof, e.g. prefabricated parts

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DE4437554A1

Germany

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English
Inventor
Erich Dipl Ing Holthausen
Current Assignee
T O R ENG GmbH

Worldwide applications
1994 DE

Application DE19944437554 events
Withdrawn

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mit dem sich der Wirkungsgrad von Nachklärbecken unabhängig von deren Konstruktion, d. h. unabhängig, ob die Becken rund oder rechteckig sind bzw. horizontal oder vertikal durchströmt sind, verbessern läßt.
Nachklärbecken sind vornehmlich bei kommunalem Abwasser verwendete Apparate, bei denen durch Sedimentation der aus der Biologie der Kläranlage kommende Belebtschlamm aus dem Wasser abgeschieden wird. Ziel ist die Abgabe eines möglichst reinen Wassers an den Vorfluter.
Für die Funktionstüchtigkeit der Nachklärbecken ist neben der hydraulischen Belastung die Absetzfähigkeit des Belebtschlamms verantwortlich.
Seitens der Abwassertechnischen Vereinigung sind Richtlinien aufgestellt worden, nach denen das Absetzverhalten in Laborversuchen bestimmt wird. Als maßgebend wird hier ein Absetzwert betrachtet, der sich in einem Standzylinder von 6 cm Durchmesser und 1 l Inhalt nach 30 min einstellt. Das zu diesem Zeitpunkt abgelesene Vergleichsschlammvolumen in ml ergibt, dividiert durch den Trockensubstanzanteil des Belebtschlamms in g/l einen sogenannten Schlammindex ISV in ml/g. Nach gängiger Auffassung bedeutet ein hoher Schlammindex ein schlechtes, ein niedriger Schlammindes ein gutes Absetz­ verhalten.
Aus im Labor vorgenommenen Messungen bzw. auch durch Berechnungen, sh. z. B. Härtel, 1992 auf der GVC-Tagung in Würzburg bzw. dem von der ATV herausgegebenem Lehr- und Handbuch der Abwassertechnik Band III läßt sich jedoch feststellen, daß die Sinkgeschwindigkeit des Belebtschlamms konzentrationsabhängig ist. Dies bedeutet, daß bei zunehmender Belebtschlammkonzentration die Sinkgeschwin­ digkeit abnimmt, bei abnehmender Konzentration die Sinkge­ schwindigkeit zunimmt. Diese Abhängigkeit ist nichtlinear. Dies bedeutet, daß sich bei z. B. Halbierung des Belebtschlamm­ gehaltes die Sinkgeschwindigkeiten mehr als verdoppeln.
Als Beispiel darf hier genannt werden für einen ISV-Wert von 130 bei 6.0 g/l Belebtschlamm eine Sinkgeschwindigkeit von 0,2 mm/sec, bei 3,00 g/l jedoch eine Erhöhung der Sink­ geschwindigkeit auf 0,75 mm/sec.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, diesen Tatbestand kostengünstig auszunutzen, d. h. die Nutzungs­ möglichkeiten von bestehenden Kläranlagen in Richtung verbesserter Absetzung bzw. erhöhter Belebtschlamm­ konzentrationen zu nutzen. Die Erfindung könnte zu einer Verringerung des notwendigen Volumens von Nachklärbecken führen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil des geklärten Abwassers in einem Kreislauf der Kläranlage wieder zugeführt wird. Diese Zuführung erfolgt so weit vor dem Einlauf in das Nachklärbecken, daß eine totale Vermischung des aus der Belebung kommenden mit Belebtschlamm versetzten Abwassers mit dem geklärten, von Belebtschlamm freien Abwassers gegeben ist.
Wie oben gezeigt, würde bei dem genannten Beispiel somit einer Verdoppelung der hydraulischen Belastung des Nachklärbeckens fast eine Vervierfachung des Absetzverhaltens gegenüberstehen. Diese Tatsache bedeutet allerdings, daß für jeden Einzelfall die zulässige hydraulische Belastung und die hierdurch zu erreichende Vergrößerung der Sinkgeschwindigkeit zu über­ prüfen ist.
Eine Systemskizze zeigt die für die Erfindung erforderliche Klarwasserrückführung.

Claims (1)
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  1. Verfahren, mit dem Klarwasser eines Nachklärbeckens abgezweigt und dem Zufluß des Beckens wieder zugeführt wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es das nichtlineare Absetzverhalten von Belebtschlamm ausnutzt und hierdurch für eine Verbesserung des Absetzverhaltens in Nachklärbecken führt.