DE4434798A1

DE4434798A1 - Kern- und Maskenschiessmaschine

Info

Publication number: DE4434798A1
Application number: DE19944434798
Authority: DE
Original assignee: Georg Fischer Giessereianlagen AG
Current assignee: Georg Fischer Giessereianlagen AG
Priority date: 1993-10-14
Filing date: 1994-09-29
Publication date: 1995-05-11

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kern- und Maskenschießmaschine mit einem Maschinenrahmen, einer Schießeinrichtung, einer Entnahmeeinrichtung und einer sich um eine Achse drehenden Werkzeugträgereinrichtung.

Eine bekannte Maschine der vorgenannten Art geht aus DE-PS 31 48 461 hervor. Bei dieser Maschine ist der Werkzeugträger mit einer doppelten, um eine horizontale Achse drehbaren Werk zeugaufnahme und einer damit zusammenwirkenden, aus zwei mit einander verbundenen Schußkästen bestehenden und um eine ver tikale Achse schwenkbaren Schießvorrichtung ausgestattet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kern- und Maskenschießmaschine zu schaffen, bei der eine einfache Handhabung des Fertigungsablaufes ohne große Kraftaufwendungen und Takt zeitverlust zu bewerkstelligen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich der bzw. die um mindestens eine Achse taktenden Werkzeugträger mit Kernkastenteilen bestückt sind und zur kontinuierlichen Kernherstellung benutzbar sind.

Die Figur zeigt eine Ansicht der erfindungsgemäßen Kern schießmaschine.

Dieses Maschinensystem weist einen Maschinenrahmen 1 auf, an dem die einzelnen Maschinenelemente angebracht sind. Am oberen Maschinenrahmenteil verfahrbar angebracht, befindet sich die Schießeinheit 2.

Mittels dieser Schießeinheit wird Kernsand in den Formhohlraum der geschlossenen Kernkastenhälften eingeschossen.

Der Funktionsablauf ist wie folgt:
Zunächst werden die Kernkastenhälften 10b und 10c zusammengepreßt, so daß der Formstoff in eine im Werkzeug befindliche Kontur eingeschossen werden kann. Nach erfolgter Aushärtung werden die Formkastenhälften getrennt.

Das geformte nicht dargestellte Formteil bleibt im Kernkasten 10b. Die Schießeinrichtung wird danach linear verfahren.

Danach dreht der Kernkastenträger 3 um 90° im Uhrzeigersinn. Durch die Kernabdrückvorrichtung 9 und die im Inneren des Kern kastens angeordnete Ausstoßeinrichtung 11 wird der Kern auf die eingefahrene Entnahmeeinrichtung 6 abgelegt. Danach fährt die Kernentnahmeeinrichtung 6 in die Entnahmeposition. Ein wei teres Takten um 90° ermöglicht es, einerseits die visuelle Kon trolle des Werkzeuges zu kontrollieren, aus dem der Kern abgestoßen wurde, anderseits kann die gegenüberliegende Seite für den Schußablauf genutzt werden. Der nächste Zyklus kann begin nen.

Mit dem Werkzeugwechselsystem 5 in Verbindung mit der Kern kastenwechseleinrichtung 8 wird sichergestellt, daß beim Wech sel eine benutzte Kernkasteneinrichtung entnommen werden kann und eine neue eingewechselt wird. Dieser Wechsel erfolgt takt weise.

Claims

1. Kern- und Maskenschießmaschine mit einem Maschinenrahmen, einer Schießeinrichtung, einer Entnahmeeinrichtung und ei ner sich um eine Achse drehenden Werkzeugträgereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sich der bzw. die um mindestens eine Achse taktenden Werkzeugträger mit Kernkastenteilen be stückt sind und zur kontinuierlichen Kernherstellung benutz bar sind.

2. Kern- und Maskenschießmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stellungen der taktenden Kernträger einrichtung so festgelegt sind, daß jeder Stellung des Werkzeuges eine bestimmte Funktion zugeordnet ist, wobei die Funktionen wie folgt festgelegt sind:

- Werkzeug steht in Schußstellung, danach Takten um einen bestimmten Winkel
- Kernentnahmestellung und gleichzeitig Werkzeugwechsel stellung
- visuelle Kontrollstellung des Werkzeuges
- Kernausdrückstellung.

3. Kern- und Maskenschießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechsel unterhalb der Drehachse stattfindet.

4. Kern- und Maskenschießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechsel oberhalb der Drehachse stattfindet.

5. Kern- und Maskenschießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugwechsel taktweise stattfindet und vorzugsweise in einem Takt von 90° erfolgt.

6. Kern- und Maskenschießmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem dre henden Werkzeugträger und dem gegenüberliegenden drehenden und linear verfahrenden oder linear verfahrenden Werkzeug träger ein Anpreßmechanismus befindet, der eine geschlos sene Krafteinleitung auf das Werkzeugsystem gestattet.