Die Erfindung betrifft ein einlagiges, laserbedruckbares Pa
piererzeugnis mit einer akti
vierbaren Klebemittelbeschichtung zur Verklebung einer Einzel
lage mit sich selbst oder mit weiteren Lagen, welches nach der
Laserbedruckung ohne Zwischenlagerung weiterverarbeitbar ist.
Die Erfindung betrifft insbesondere einlagige Papiererzeugnis
se, welche mit Hochleistungs-Laserprintern bedruckbar und
nachfolgend ohne Zwischenlagerung nach der Bedruckung zum fer
tigen Einblattmailer gefaltet und verklebt werden können oder
zu einem mehrlagigen Papiererzeugnis, wie zum Beispiel einem
Formularsatz oder dergleichen, konfektioniert werden können.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung dieser Papierer
zeugnisse als Einblattmailer sowie deren Verwendung bei der
Herstellung von Formularsätzen.
Die bisher bekannten laserbedruckbaren Papiererzeugnisse, die
nach der Bedruckung zu sogenannten Einblattmailern verklebt
werden können und wie sie z. B. aus der DE 36 28 471 A1 bekannt
sind, zeigen bei einer Bedruckung mittels Laserdrucker ver
mehrt Probleme, wenn Hochleistungs-Laserdrucker zum Einsatz
kommen, bei denen eine sehr hohe Druckgeschwindigkeit erziel
bar ist. Bei solchen Laserdruckern ist es notwendig, entspre
chend dem erhöhten Papierdurchsatz bzw. der erhöhten Papier
durchlaufgeschwindigkeit die Temperatur bei der Fixierstation,
bei der das zunächst nur lose am Papier haftende Tonermaterial
auf der Papieroberfläche fixiert wird, zu erhöhen, um eine
ausreichende Fixierung des Tonermaterials auf der Papierober
fläche in der jetzt kürzeren zur Verfügung stehenden Zeit zu
erzielen.
Um andererseits zu verhindern, daß Tonermaterial an der Fixier
station, insbesondere der Heizwalze der Fixierstation, zu Ver
klebungen führt, ist es notwendig, die Fixierwalze mit einem
Trennmittel zu beaufschlagen, das in einer Vielzahl der Fälle
als Hauptkomponente Silikonöl enthält. Bei steigenden Fixier
temperaturen ist ein höherer Trennmitteleinsatz notwendig.
Trennmittel, insbesondere Silikonöle, weisen jedoch besonders
starke Anti-Adhesivwirkungen auf, das heißt die Klebeeigenschaf
ten der Klebebeschichtung der in den Laserdruckern bedruckten
Papiererzeugnisse werden stark reduziert bzw. gänzlich zerstört
oder unterdrückt.
Dieser Effekt wird bei allen gängigen Klebemittelsystemen der
derzeit gängigen Einblattmailersysteme beobachtet:
- a) Klebemittelsysteme unter Verwendung von Wiederanfeucht
leimen;
- b) Klebemittelsysteme unter Verwendung von druckaktivierbaren
Selbstklebemitteln;
- c) Klebemittelbeschichtung unter Verwendung von thermoplasti
schen Klebstoffen.
Insbesondere störempfindlich gegenüber Silikonölen sind die
Systeme a und b, mit denen bereits bei geringeren Silikonantei
len an der Oberfläche ein sicheres Verschließen der Einblatt
mailer nicht mehr gewährleistet werden kann.
Einblattmailer werden jedoch in immer stärkerem Umfang zur ra
tionellen Versendung von Informationen verwendet, die lediglich
dem Empfänger zugänglich gemacht werden sollen, so daß eine si
chere Verklebung, das heißt ein sicheres Verschließen der Ein
blattmailer von essentieller Bedeutung ist. Erwähnt seien hier
nur Benachrichtigungen von Versicherungsnehmern durch Versi
cherungen bei Änderungen von Versicherungsbedingungen, Anpas
sungen von Versicherungsbeiträgen; Versendung von Lohnabrech
nungen; Versendung von Kontoauszügen der Banken etc.
Mildern läßt sich das Problem der Desaktivierung der Klebemit
telbeschichtungen durch eine Zwischenlagerung der bedruckten
Papiere für eine gewisse Zeit. Dies stört jedoch den Arbeits
ablauf erheblich und birgt zudem die Gefahr, daß unberechtigte
Dritte Zugang zu vertraulichen Informationen erlangen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Papiererzeugnis, insbesondere
zur Verwendung als Einblattmailer, zu schaffen, bei dem nach
der Laserbedruckung des Papiererzeugnisses eine Weiterverarbei
tung zum Einblattmailer, das heißt insbesondere der Verklebung
des Einblattmailers, on-line, das heißt ohne Zwischenlagerung
der Papiere, erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Papiererzeugnis der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Klebe
mittelbeschichtung einen Polyvinylalkyletheranteil von min
destens 0,01 g/m² der beschichteten Papieroberfläche umfaßt.
Der erfindungsgemäße Polyvinylalkyletheranteil in der Klebemit
telbeschichtung reicht aus, um die Trennmittelanteile in der
Klebemittelbeschichtung aufzunehmen und so von der Oberfläche
der Beschichtung abzuleiten, so daß eine direkt an die Laserbe
druckung stattfindende Weiterverarbeitung der Papiere, insbe
sondere deren Verklebung zu Einblattmailern, on-line, das heißt
ohne Wartezeit erfolgen kann. Dies gilt auch für Klebemittelbe
schichtungen mit ausgesprochen oleophobem Charakter.
Dabei wird eine Eigenschaft der Polyvinylalkylether ausgenutzt,
gemäß der sie bei Raumtemperatur flüssig sind, bei höheren
Temperaturen jedoch bei geringerer Dichte fest werden. Im vor
liegenden Fall wird die Polyvinylalkyletherkomponente der Kle
bemittelbeschichtung beim Trocknen derselben (Trocknungstem
peratur beispielsweise ca. 90°C) fest und nimmt in der Klebe
mittelschicht in feiner Verteilung einen bestimmten Rauminhalt
ein. Beim Trocknungsvorgang wird die Klebemittelbeschichtung
fest. Nach Beendigung des Trocknungsvorganges kühlt das Papier
erzeugnis wieder auf Umgebungstemperatur ab. Dabei verflüssigt
sich die Polyvinylalkyletherkomponente und vergrößert gleich
zeitig seine Dichte. Der im Trocknungsvorgang eingenommene
Rauminhalt wird von der Polyvinylalkyletherkomponente bei Umge
bungstemperatur nur noch teilweise benötigt. Der restliche
Rauminhalt steht als freies von der Beschichtungsoberfläche her
zugängliches Kapillarvolumen für die Aufnahme von flüssigem
Trennmittel der Laserdrucker zur Verfügung. Die in den Kapil
laren wirksamen Kapillarkräfte sorgen darüber hinaus noch für
einen beschleunigten Transport der Trennmittel von der Ober
fläche weg ins Innere der Klebemittelschicht.
Ein bevorzugter Polyvinylalkylether ist der Polyvinylmethyl
ether.
Eine ausreichende Aufnahmefähigkeit für das Trennmittel wird
häufig bereits bei einem Einsatz des Polyvinylalkylethers be
obachtet, der einem Beschichtegewicht des getrockneten Papier
erzeugnisses von ca. 0,01 g/m² beschichtete Oberfläche ent
spricht.
Die besten Ergebnisse betreffend die Verklebesicherheit wer
den mit Polyvinylalkyletherzusätzen im Bereich von 0,03 bis
0,1 g/m² des beschichteten Papiers erzielt. Höhere Zusätze sind
zwar möglich, sie bringen aber regelmäßig keine weiteren Vor
teile mehr.
Als Klebemittelsystem ist insbesondere das Klebemittelsystem
mit einer thermoplastischen Polymermaterialbeschichtung als
Klebemittel bevorzugt. Diese Klebemittelbeschichtung läßt sich
ganz flächig als Strich auf das Laserdruckpapier auftragen und
führt beim Bedrucken im Laserdrucker unerwarteterweise zu einer
Versinterung des Tonermaterials mit dem Papier, die als doku
mentenecht bezeichnet werden kann. Darüber hinaus läßt sich
diese Klebemittelbeschichtung problemlos in den Laserprintern
verarbeiten, trotz der Verwendung des thermoplastischen Poly
mermaterials, und anschließend durch Anwendung von Druck und/
oder Temperatur zu einem sicheren Klebeverbund von aufeinander
liegenden Papierlagen verschließen.
Ein bevorzugtes thermoplastisches Polymermaterial für das Kle
bemittel ist Polyvinylacetat, Copolymere von Vinylacetat und
Ethylen, Polyvinylchlorid sowie Polyacrylatdispersionen. Grund
sätzlich bieten sich auch andere thermoplastische Polymermate
rialien an, jedoch sind beste Ergebnisse bezüglich der Störfe
stigkeit des Papiers beim Laserdrucken mit den oben genannten
Materialien, insbesondere mit Polyvinylacetat erzielt worden.
Insbesondere eignet sich Polyvinylacetat als thermoplastisches
Polymermaterial angesichts der hohen Temperaturen, die am Heiz
sattel des Laserdruckers herrschen, welcher für das Fixieren
des Tonermaterials auf dem Papier sorgt.
Alternativ lassen sich erfindungsgemäß selbstverständlich aber
auch mit Wasser aktivierbare Anfeuchtleime auch im Zusammenhang
mit vorliegender Erfindung verwenden, wobei allerdings solche
Papiere empfindlich gegenüber dem Einwirken von Feuchtigkeit
sind und im Stapel leichter zu Verklebungen neigen.
Daneben steht als weitere Alternative selbstverständlich auch
eine Klebemittelbeschichtung aus einem druckaktivierbaren
Selbstkleber zur Verfügung, wobei diese Klebemittelbeschichtung
wiederum nicht so problemlos zu handhaben ist, wie die Klebe
mittelbeschichtung aus thermoplastischem Polymermaterial.
Üblicherweise wird insbesondere für die Herstellung von Ein
blattmailern das einlagige Papiererzeugnis einseitig mit Kle
bemittel beschichtet. Hierbei kann man einen bereichsweisen
Auftrag der Klebemittelbeschichtung, beispielsweise an den
Rändern des Papieres, vornehmen oder aber auch, wenn die Ver
klebestellen des Papieres nicht von vornherein feststehen und
standardmäßig verklebbares Papier hergestellt werden soll,
ganzflächig beschichten. Die ganzflächige Beschichtung emp
fiehlt sich natürlich auch dann, wenn der Nebenaspekt der
thermoplastischen Klebemittelbeschichtung ausgenutzt werden
soll, nämlich das Versintern des Tonermaterials mit dem Papier
zur Erzielung einer dokumentenechten Bedruckung.
Die Klebemittelbeschichtung weist vorzugsweise einen Anteil an
oleophilem Bentonit auf, der bei der Beschichtung ein Be
schichtegewicht mit Bentonit von mindestens 0,1 g/m², bezogen
auf beschichtete Papieroberfläche, ergibt. Diese Menge ist be
reits ausreichend, um im Laserprinter bedrucktes Papier nach
der Bedruckung umgehend dem Verklebeprozeß zuzuführen. Die An
gaben über Beschichtegewichte sowohl hier als auch an anderer
Stelle beziehen sich immer auf die Beschichtung des fertig ge
trockneten, für den Laserdruck einsatzfähigen Papiers.
Höhere Gehalte an oleophilem Bentonit verbessern die Aufnahme
fähigkeit für das Trennmittel des Laserprinters weiter. Jedoch
lassen sich mit höheren Anteilen des oleophilen Bentonits an
der Klebemittelbeschichtung, so daß ein Beschichtegewicht mit
Bentonit von < 1,0 g/m² der beschichteten Papieroberfläche er
zielt wird, normalerweise keine höheren Effekte mehr erzielen.
Störend sind höhere Anteile an oleophilem Bentonit allerdings
nicht.
Die Wirkung des Polyvinylalkyletherzusatzes und gegebenenfalls
des Bentonitanteils läßt sich noch mit silikonverträglichen
Substanzen in der Klebemittelbeschichtung weiter steigern, wo
bei bevorzugt Polyethylenglykol der Klebemittelbeschichtung
hierbei zugemischt wird. Polyethylenglykol wirkt hierbei als
Lösemittel für das Trennmittel und erleichtert die Benetzbar
keit der Papieroberfläche mit Trennmittel.
Obwohl aus einem breiten Spektrum von Polyethylenglykolen aus
gewählt werden kann und eine weitere Verbesserung des Aufnahme
effektes für Silikonöl und Trennmittel der Laserprinter allge
mein beobachtet wird, empfiehlt es sich, den Polyethylenglykol
anteil der Klebemittelbeschichtung im wesentlichen aus zwei
Fraktionen an Polyethylenglykol zusammenzusetzen, nämlich einem
ersten Polyethylenglykolanteil mit einem Molekulargewicht 1000
und einem zweiten Polyethylenglykolanteil mit einem Molekular
gewicht < 10 000.
Das bevorzugte Verhältnis des ersten Polyethylenglykolanteils
zum zweiten Polyethylenglykolanteil beträgt ca. 2 : 1 bis ca.
1 : 2, vorzugsweise ca. 1 : 1.
Der Gesamtpolyethylenglykolanteil wird vorzugsweise so einge
stellt, daß bei dem beschichteten Papier ein Beschichtegewicht
von ca. 0,1 bis 1,0 g/m² Polyethylenglykol auf der beschichte
ten Oberfläche gefunden wird.
Zur Steigerung der Resorption von Laserdruckertrennmittel sind
insbesondere Polyethylenglykole zu verwenden, deren Molekular
gewicht im Bereich von 30 000 bis 50 000 liegt. Die Wirkung der
Polyethylenglykole bei der Steigerung der Aufnahmefähigkeit der
Oberfläche des Papiererzeugnisses für Laserdruckertrennmittel
liegt an der Löslichkeit der Silikonöle in Polyethylenglykol.
Die Zusätze von Polyvinylmethylether haben einen sogenannten
sensibilisierenden Effekt, durch den eine Filmbildung durch die
Masse der Klebemittelbeschichtung vermieden wird. In der Folge
bleibt die Beschichtung wasserdampfdurchlässig, so daß beim
Trocknungsprozeß Kunststoffanteile der Klebemittelbe
schichtung durch entweichenden Wasserdampf nicht mitgerissen
und zur Oberfläche transportiert werden. Verantwortlich für
diesen Effekt ist eine frühzeitige Verdickung der Klebemittel
beschichtungsmassen zu Beginn des Trocknungsvorgangs durch das
Festwerden der Polyvinylmethyletheranteile.
Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen Papiererzeugnis beobach
tet, daß es durch die Erwärmung im Bereich des Heizsattels pla
stifiziert wird und dadurch ohne Störungen zu verursachen auch
um kleine Radien umgelenkt werden kann.
Schließlich wird beobachtet, daß bei dem erfindungsgemäßen Pa
piererzeugnis mittels Variation der Pigmentanteile die Block
temperatur und die Siegeltemperatur beeinflußbar sind, derart,
daß bei höheren Pigmentgehalten eine höhere Siegeltemperatur
notwendig wird, während die Neigung zum Verblocken des Papiers
in Stapel, d. h. ein großflächiges Verkleben der Papierblätter
oder der Bahnen auf der Rolle durch eine ebenfalls erhöhte
Blocktemperatur vermindert wird.
Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden im folgenden
anhand von Beispielen noch näher erläutert.
Beispiel 1
Zu 270 Teilen Wasser werden 3 Teile Carboxymethylcellulose
(WALOCEL C Wolff Walsrode), 3 Teile Ätznatron, 1 Teil
Polyacrylsäuresalz (erhältlich von der Firma Allied Chemicals
unter dem Markennamen DISPEX), 75 Teile Mikrotalkum (mittlere
Teilchengröße 10 µm), 125 Teile Calciumcarbonat (chemisch
gefällt) und 4 Teile Calciumstearat gegeben.
10 Minuten wird die oben angeführte Mischung mit einem
Homogenisator vom Typ Ultra Turax (erhältlich von der Firma
Janke & Kunkel) behandelt.
In diese Pigmentslurry werden 20 Teile Polyvinylmethylether
(Firma BASF-Lutonal M40) und 950 Teile Mowilith DC (Firma
Hoechst) zugegeben.
Die Papieroberfläche eines 80 g/m² holzfreien Papiers wird mit
6 g/m² (trocken) mit einem Streichrakel mit der oben
beschriebenen Mischung beschichtet. Das Papier wird bei 90°C 5
Minuten lang getrocknet.
Parallel dazu wird eine Mischung angerührt, bei der der
Polyvinylmethylether fehlt.
Während die erfindungsgemäße Beschichtung ihre volle
Siegelfähigkeit beibehält, läßt sich die Vergleichsrezeptur
nicht mehr einwandfrei siegeln.
Die Bedingungen beim Siegeltest sind folgende:
- - Zeitdauer der Siegelung 2 Sekunden
- - Siegeltemperatur 140°C
- - Siegeldruck 300 Newton/cm².
Beispiel 2
Es werden 270 Teile Wasser mit 3 Teilen Carboxylmethylcellulose
(WALOCEL C Wolff Walsrode), 3 Teilen Ätznatron, 37,5 Ge
wichtsteilen Mikrotalkum (mittlerer Teilchendurchmesser 10 µm),
62,5 Kalziumcarbonat (chemisch gefällt), 4 Teilen Kalzium
stearat, 2 Gewichtsteilen eines optischen Aufhellers (von der
Firma Ciba-Geigy unter dem Warenzeichen TYNOPAL erhältlich),
90 Gewichtsteilen eines oleophilen Bentonits (erhältlich von
der Firma LaPORTE unter der Warenbezeichnung FULACOLOR) und 10
Gewichtsteilen Polyvinylmethylether (LUTONAL M40) vermischt
und anschließend 10 Minuten in einem ULTRA-TURAX-Homogenisator
behandelt. Daran anschließend werden 950 Gewichtsteile Po
lyvinylacetat (erhältlich von der Firma Hoechst unter der Be
zeichnung MOWILIT DC) langsam vermischt. Mit einem Streichra
kel werden 6 g/m² (trocken) der Beschichtemasse auf ein 80
g/m² holzfreies Papier aufgebracht. Das Blatt wird bei 90°C
während 5 Minuten getrocknet.
Parallel dazu wird ein Vergleichsversuch unternommen, bei dem
das oleophile Bentonit und der Polyvinylmethylether fehlen.
Beide Papiere werden mit einem Silikonöl (Fuser Agent der Fir
ma Xerox) mit einem feinen Blade überschichtet.
Während die erfindungsgemäße Beschichtung ihre volle Siegel
kraft beibehält, ist die Vergleichsrezeptur nicht mehr siegel
bar. Die Siegelung erfolgt wie im Beispiel 1.
Die Siegelfähigkeit eines Papieres unmittelbar nach der Laser
bedruckung läßt sich auch mit folgendem Test ohne Durchführung
einer Siegelung abschätzen:
Es wird ein Silikontropfen auf das zu prüfende Papier aufge
bracht und die Tropfengröße in gewissen zeitlichen Abständen
(zum Beispiel 15 Sekunden) im Mikroskop photographiert. Wäh
rend der Tropfen auf einem nach der Laserbedruckung siegelfä
higen Papier schnell von der Beschichtung aufgenommen wird,
zerläuft der Tropfen auf der Oberfläche des Papieres bei unge
nügender Siegelfähigkeit und erscheint mit einem größeren Ra
dius.