DE4428143A1 - Röntgenabbildungssystem - Google Patents
RöntgenabbildungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Röntgenabbildungssystem mit einer Quelle
für eine durchdringende Strahlung, von der sich entlang eines
Pfades ein Strahlenbündel ausbreitet, einem Bilderzeugungs
element, das im Strahlengang positioniert, die Strahlung
empfängt, einer im Strahlengang zwischen der Strahlungsquelle
und dem Bilderzeugungselement angeordneten Gitteranordnung, die
zumindest einen die Strahlung absorbierenden Gitterstreifen,
eine Schwingeinrichtung für die Oszillation der Gitteranordnung
quer zu dem Strahlenpfad und eine Steuereinheit zum Steuern des
Beginns der Strahlungserzeugung durch die Strahlungsquelle und
der Gitteroszillation enthält.
Systeme, die ein Röntgenbild beim Durchgang eines Strahlen
bündels einer durchdringenden Strahlung durch einen Gegenstand
erzeugen und bei denen das Strahlenbündel auf ein bilderzeugen
des Element auftrifft, wie beispielsweise einem in einer schwin
genden Filmkassette angeordneten Film, benutzen im allgemeinen
eine oder mehrere die Strahlung absorbierende Gitteranordnungen,
die zwischen dem Gegenstand und dem Element angeordnet sind. Die
Gitteranordnungen reduzieren die Schleierbildung des Filmbildes,
die durch gestreute Strahlung bewirkt wird. Wenn jedoch die
Gitteranordnungen stationär während der Strahlungsbelichtung
sind, bewirken die strahlungsabsorbierenden Charakteristiken des
Gitters eine Abbildung auf den Gitterstreifen, d. h., es werden
Gitterlinien auf dem Film ausgebildet.
Es sind verschiedene Vorschläge bekanntgeworden, um das Auf
treten von Gitterlinien zu minimieren. Ein Vorschlag besteht
darin, daß Gitter zwischen zwei Endpunkten derart sinusförmig
oszillieren zu lassen, daß das Gitter während einer entsprechen
den Periode der Belichtung bewegt wird, um so die Gitterlinien
auszubleichen. Ein anderer Vorschlag ist in dem
US-Patent 2 776 332 offenbart, worin eine Motor- und Nockenkombination zum
Oszillieren der Gitteranordnung in der Weise vorgeschlagen wird,
daß die Gittergeschwindigkeit während eines großen Teils der
Gitterschwingung konstant ist und durch einen Endpunkt be
schleunigt wird, wodurch die Zeit minimiert wird, in der das
Gitter stationär im Endpunkt verbleibt. Dabei ist die in diesem
US-Patent beschriebene Bewegung der Gitteranordnung nicht sinus
förmig, sondern bildet statt dessen eine dreiecksförmige Wellen
form. Ein weiterer Vorschlag zur Minimierung der Gitterlinien
ist in dem US-Patent 4 380 086 offenbart, das vorschlägt, die
Anordnung der Gitteranordnungs-Bewegungsendpunkte während der
aufeinanderfolgenden Schwingungen so zu verändern, daß die
Stellungen des stationären Punktes der Gitterbewegung an einem
Endpunkt während einer Einzelbelichtung nicht wiederholt wird.
Sämtliche dieser bekannten Vorschläge erreichen eine Reduktion
des Auftretens von Gitterlinien für Belichtungen, die etwa 0,5 s
(Sekunden) oder länger dauern. Da jedoch die Belichtungszeiten
progressiv kürzer werden, beispielsweise 0,05 s betragen, sind
die unabhängigen Funktionen der Gitterbewegung und der Belich
tungszeit gelegentlich koinzident, so daß das Gitter die Ge
schwindigkeit 0 oder nahezu 0 an einem Endpunkt während der Be
lichtung hat, woraus Zufallsgitterlinien auf dem Film erschei
nen. Das zuvor erwähnte US-Patent 2 767 323 schlägt zum Über
winden dieses Problems vor, den Belichtungsstart gegenüber der
Gitterbewegung während einer Belichtungssequenz zu fixieren.
Eine Motor/Nockenanordnung wird vorgeschlagen, die, nachdem eine
Belichtungssequenz ausgelöst wurde, mit der Gitterbewegung be
ginnt. Eine fest vorgegebene Zeitspanne danach wird die Belich
tung gestartet. Auf diese Weise tritt die Belichtung während
einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit der Gitterbe
wegung auf. Ein Nachteil dieser Erfindung besteht darin, daß die
Nocken und Schalter mechanisch adjustiert werden müssen, um die
Belichtungsdauer oder die Beziehung des Belichtungsstarts zu der
Gitterbewegung zu ändern. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
daß diese Erfindung nicht dynamisch ajdustiert werden kann, um
Abbildungssystemereignisse zu berücksichtigen, die vor der tat
sächlichen Belichtung auftreten, beispielsweise wie das Anlaufen
des Röntgenröhrenrotors und das Vorheizen der Röntgenröhrenhei
zung. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für Belichtungs
zeiten größer als die Zeit, die für eine Umdrehung des Nockens
erforderlich ist, der Belichtungsstartschalter manuell in der
Schließstellung gehalten werden muß, um die Belichtung zu kom
plettieren.
Mit dem Fortschritt der Röntgenabbildungstechnologie ist eine
hervortretendes Merkmal in der Möglichkeit zu sehen, daß eine
Vielzahl von relativ kurz dauernden schnellen aufeinanderfolgen
den Belichtungen auf verschiedenen Teilen eines einzelnen Film
blattes durch die aufeinanderfolgende Bewegung der Filmkassette
von einer Abbildungsposition in eine andere angefertigt werden
können. Wird diese Möglichkeit in Verbindung mit einem System
genutzt, das eine Serie von schnell aufeinanderfolgenden Be
lichtungen aufnimmt, zeigen die im Stand der Technik bekannten
Schwingungsvorschläge zum Reduzieren des Auftretens von Gitter
linien die gleichen Probleme, wie sie voranstehend diskutiert
wurden. Zusätzlich zu den zuvor erwähnten Nachteilen, ist bei
der Erfindung nach dem US-Patent 2 767 323 keine Vorrichtung zur
Ausführung einer Serie von schnellen aufeinanderfolgenden Be
lichtungen auf getrennten Abschnitten des Bilderzeugungselements
vorgesehen, während gleichzeitig gewährleistet sein soll, daß
das Gitter während eines angemessenen Teils jeder Belichtung
nicht stationär ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Röntgenabbildungssystem sowie
ein Verfahren zur Bewegungssteuerung eines Gitters in einem
Röntgenabbildungssystem so weiterzuentwickeln und zu verbessern,
daß Gitterlinien auch bei schnell aufeinanderfolgenden Belich
tungen auf einem einzelnen Filmblatt nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Röntgenabbildungs
system nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in der Weise gelöst,
daß in dem System ein mit der Steuereinheit verbundener Opera
tor-Schnittstellenanschluß für den Empfang der Operatoreingabe
von technischen Faktoren und für die Übertragung derselben zu
der Steuereinheit und eine Belichtungssequenz-Starteinrichtung
vorhanden sind, die der Steuereinheit signalisiert eine erste
Belichtungssequenz zu starten, die ein Belichtungsvorbereitungs
intervall bestehend aus einem Strahlungsquellen-Vorbereitungs-
Strahlungsquelle;
- - Belichten von zumindest dem Teil des Bilderzeugungselements im Strahlengang;
- - Abschalten der von der Strahlungsquelle produzierten Strah lung; und zeichnet sich dadurch aus, daß vor dem Beginn der Belichtungssequenz technische Faktoren über einen Operator;
- - Schnittstellenanschluß eingegeben werden und daß der Zeit punkt des Beginns in bezug auf den Start der Belichtungs sequenz sicher zumindest auf einen der Schritte wie Be schleunigungs- und Belichtungsschritt funktionell bezieht und als Funktion der eingegebenen technischen Faktoren variabel ist.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß für Einzel- oder
Mehrfachbelichtungssequenzen der Systembetrieb synchronisiert
ist, um die Ausbildung von Gitterlinien auf dem Bilderzeugungs
element zu minimieren.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Be
trieb des Systems funktionell mit der Eingabe der Belichtungs
technik-Faktoren in Beziehung steht.
Eine Vorrichtung eines Röntgenabbildungssystems zum Steuern einer
Belichtungssequenz und die Verfahrensweise in Übereinstimmung
mit der Erfindung werden beispielsweise unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht des Abbildungssystems,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Gitterposition in Ab
hängigkeit von der Zeit für eine Einzelbelichtung bei Anwendung
des Systems nach Fig. 1,
Fig. 3(a)-(c) verschiedene Zeitbeziehungen der Belichtungs
sequenz in bezug auf die Gitterposition in Abhängigkeit von der
Zeit gemäß Fig. 2,
Fig. 4(a)-(c) graphische Darstellung der Gitterposition in Ab
hängigkeit von der Zeit und der Zeitbeziehungen der Belichtungs
sequenz in bezug auf diese Gitterposition für verschiedene Be
lichtungssequenzserien bei der Anwendung des Systems,
Fig. 5 die Darstellung einer Belichtungssequenzserie auf
einer vertikal ausgerichteten Filmkassette,
Fig. 6 die Darstellung einer Belichtungssequenzserie auf einer
horizontal ausgerichteten Filmkassette und
Fig. 7(a)-(b) graphische Darstellung der Gitterposition in Ab
hängigkeit von der Zeit und eine Zeitbeziehung der Belichtungs
sequenz in bezug auf die Gitterposition für eine Mehrfachbelich
tungssequenz.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht ein Röntgenabbildungssystem 2 aus
einer Quelle 4, die eine durchdringende Strahlung abgibt und
eine Röntgenröhre 6 und einen Röntgengenerator 8 aufweist, einem
strahlungsadsorbierenden Gitter 10, einer Gitterschwingungsein
richtung 12, einem Filmblatt 14, angeordnet in einer Filmkas
sette 16, einer Filmkassettenbewegungseinrichtung 18, einer Be
lichtungssequenzstarteinrichtung 20, einem Speicher in Gestalt
einer Nachschlagdatei 22 (LUT), eine Operator-Schnittstelle 24
und einer Steuereinheit 26. Die Steuereinheit 26 ist operativ
mit dem Generator 8 der Gitterschwenkeinrichtung 12, der Film
kassettenbewegungseinrichtung 18, der Operator-Schnittstelle 24,
der Belichtungssequenzstarteinrichtung 20 und der Nachschlag
datei (LUT) 22 verbunden.
Die Strahlungsquelle 4 richtet, nachdem sie durch die Steuer
einheit 26 aktiviert wurde, ein Strahlenbündel 28 durch einen
Prüfspalt 30, in dem ein zu untersuchendes, hier nicht gezeig
tes Objekt angeordnet ist, durch das Gitter 10, durch eine
Fläche der Filmkassette 16 auf die Fläche des Filmblattes 14,
auf der ein Röntgenbild des Objektes erzeugt wird. Das Gitter
10, die Filmkassette 16 und der Film 14 sind im allgemeinen
senkrecht zu dem Zentralteil des Strahlenbündels angeordnet.
Das Gitter 10 besteht aus einer Vielzahl von dünnen leitenden
Streifen 32, die an den Kanten durch ein entsprechend geeignetes
Gehäuse 34 abgestützt sind und in einem Radialmuster ausgerich
tet sind, das sich durch den Brennpunkt des Strahlenbündels er
streckt. Die Gitterschwingungseinrichtung 12 stützt das Gitter
10 für die Schwingung zwischen zwei Endpunkten ab.
Die Röntgenröhre 6 umfaßt eine Elektronenquelle und eine kreis
förmige Anode, die in einem evakuierten Gehäuse angeordnet sind.
Die Elektronenquelle ist üblicherweise ein Heizdraht, der in
einer Kathodenanordnung untergebracht ist. Vor dem Einsatz wird
der Heizdraht mittels elektrischen Stroms bis zu einem Grade er
hitzt, daß Elektronen aus dem Heizdraht austreten. Sobald der
Heizdraht auf eine Temperatur aufgeheizt ist, die für das los
lösen der Elektronen ausreicht, wird ein elektrisches Potential
zwischen der Anode und der Kathode angelegt, um die losgelösten
Elektronen in Richtung Anode zu beschleunigen. Die Anode besteht
aus einem Material, das Röntgenstrahlung als Folge des Auftref
fens der beschleunigten Elektronen auf die Anodenoberfläche imi
tiert. Das Zusammenwirkung der Elektronen und der Anode liefert
einen ausreichenden Anteil von lokaler Aufheizung. Falls diese
Aufheizung ungedämmt fortgesetzt würde, käme es zu einem
Schmelzen des Anodenmaterials an diesem Punkt, wodurch die
Fähigkeit der Röhre zum Erzeugen von Strahlung beeinflußt würde.
Um dieses lokale Aufheizungsproblem zu überwinden, rotiert die
Anode, so daß die Anodenfläche konstant sich durch den Elektro
nenstrahl hindurchträgt. Die Anodendrehung sorgt für ausreichend
Zeit für den lokalen Teil der Anode, um die Hitze abzuleiten,
die durch das Zusammenwirken des Elektronenstrahls und der Anode
zwischen aufeinanderfolgenden Belichtungen des Anodenpunktes
durch den Elektronenstrahl bewirkt wird.
Die Filmkassettenbewegungseinrichtung 18 sorgt für ein ausge
wähltes Positionieren der Filmkassette 16 zwischen einer Film
kassettenlade- und -entladeposition und eine beliebige Anzahl
von ausgewählten Positionen innerhalb des Strahlenganges zur Be
lichtung entweder eines Gesamtfilmblattes oder ausgewählter Ab
schnitte eines einzelnen Filmblattes.
Die Belichtungssequenz Starteinrichtung 20 liefert, ansprechend
auf eine Operatoraktivierung, ein Signal zu der Steuereinheit,
um mit der Belichtungssequenz zu beginnen.
Die Operator-Schnittstelle 24 akzeptiert die Operatoreingabe von
im Stand der Technik bekannten Belichtungsparametern und über
mittelt diese an die Steuereinheit 26. Belichtungsparameter
können, sind jedoch nicht darauf beschränkt, solche Parameter
wie den Röntgenröhrenstrom (mA), die Röntgenröhrenspannung (kV),
die Anzahl der auszuführenden Belichtungen auf einem einzelnen
Filmblatt und die Belichtungsdauer umfassen. Die Nachschlagdatei
22 ist ein Speicher, der eine Vielzahl von Zeitintervallwerten
t₁ und t₂ entsprechend den verschiedenen Ausführungsformen
und/oder Betriebsmoden des Systems speichert, wie dies nachstehend
näher beschrieben werden wird. Die Zeitintervalle t₁ und t₂
werden selektiv durch die Steuereinheit, entsprechend auf die
Eingabe verschiedener Belichtungsparameter und/oder der Auswahl
einer Einzelbelichtung oder von Belichtungssequenzserien in der
Operator-Schnittstelle durch die Steuereinheit adressiert. Die
eingegebenen Belichtungsparameter und die adressierten Zeitinter
valle werden von der Steuereinheit genutzt, um den Systembetrieb
zu synchronisieren, wie nachstehend beschrieben wird.
In einer Erweiterung der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
ist eine Automatikbelichtungssteuerungseinrichtung (AEC) vorge
sehen. Die AEC-Einrichtung umfaßt einen Strahlensensor und einen
Fotozeitgeber 38. Der Strahlungssensor 36 ist im Strahlengang 28
angeordnet und operativ mit dem Fotozeitgeber 38 verbunden. Der
Fotozeitgeber 38 seinerseits ist operativ mit der Steuereinheit
26 in Verbindung. Der Strahlungssensor mißt die einfallende
Strahlung und überträgt ein Signal, das hierfür repräsentativ
ist, an den Fotozeitgeber. Wenn der Fotozeitgeber feststellt,
daß ein vorgegebener Betrag an Strahlung durch den Strahlen
detektor empfangen wurde, signalisiert der Fotozeitgeber der
Steuereinheit, die Strahlungsbelichtung zu beenden. Nach Empfang
des Signals vom Fotozeitgeber signalisiert die Steuereinheit dem
Generator die Belichtung zu beenden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht jede Belichtungssequenz
aus einem Belichtungsvorbereitungsintervall und einem Belich
tungsintervall. Das Belichtungsvorbereitungsintervall umfaßt ein
Zeitintervall, das ausreichend lang ist, um die Röntgenröhre für
eine Belichtung vorzubereiten, die Filmkassette in Position zu
bringen und das Gitter auf eine im wesentlichen konstante Ge
schwindigkeit zu beschleunigen. Das Belichtungsintervall ist ein
Intervall, während dem die Strahlungsquelle das Strahlungsbündel
für die Röntgenaufnahme erzeugt.
Die folgenden Gleichungen definieren einen Satz von allgemeinen
Bedingungen, die für verschiedene Belichtungsvorbereitungsin
tervalle nach der vorliegenden Erfindung anwendbar sind:
Gleichung (1):
t₁ = t₀ die Gitterbeschleunigung
- t₀ Belichtungssequenz
Gleichung (2):
t₂ = t₀ Belichtungsintervall
- t₀ Belichtungssequenz
t₀ Belichtungssequenz = ist der Zeitpunkt, zu dem die Belich tungssequenz beginnt
t₀ Gitterbeschleunigung = der Zeitpunkt während einer Bildungs sequenz, zu dem die Gitterbeschleuni gung beginnt
t₀ Belichtungsintervall = der Zeitpunkt während einer Belich tungssequenz, in der das Belichtungs intervall beginnt, d. h. wenn das Strahlenbündel angeschaltet wird.
t₁ = t₀ die Gitterbeschleunigung
- t₀ Belichtungssequenz
Gleichung (2):
t₂ = t₀ Belichtungsintervall
- t₀ Belichtungssequenz
t₀ Belichtungssequenz = ist der Zeitpunkt, zu dem die Belich tungssequenz beginnt
t₀ Gitterbeschleunigung = der Zeitpunkt während einer Bildungs sequenz, zu dem die Gitterbeschleuni gung beginnt
t₀ Belichtungsintervall = der Zeitpunkt während einer Belich tungssequenz, in der das Belichtungs intervall beginnt, d. h. wenn das Strahlenbündel angeschaltet wird.
Die ausgewählten Werte von t₁ und t₂ variieren, in Übereinstim
mung mit der Auswahl der verschiedenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung oder wenn die Belichtungssequenz die
erste oder die nachfolgende Belichtungssequenz in einer Be
lichtungssequenzserie ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2, 3(a)-(c) und Fig. 1 besteht in
einer ersten Ausführungsform das Belichtungsvorbereitungsinter
vall 43(a), (b) oder (c) aus einem Strahlungsquellen-Vorberei
tungszeitintervall 46, gefolgt durch den Starter der Gitterbe
schleunigung (t₀ Gitterbeschleunigung) im Punkt 54. Ein Be
lichtungsintervall 50(a), (b) oder (c) folgt unmittelbar dem
Ende des Belichtungsvorbereitungsintervalls 43(a), (b) oder (c). Das
Belichtungsvorbereitungsintervall endet, nachdem eine ausrei
chende Zeit verstrichen ist, in der die Röhre für eine Belich
tung vorbereitet, die Filmkassette in Position gebracht und das
Gitter auf eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit be
schleunigt wurde. In dieser Ausführungsform ist t₁ in Gleichung
1 gleich dem Intervall 46 und t₂ in Gleichung 2 gleich dem
Intervall 43(a), (b) oder (c). Das Strahlungsquellenvorberei
tungszeitintervall 46 beginnt im Punkt 52 (das ist t₀ Belich
tungssequenz) nach der Aktivierung der Belichtungssequenz
startereinrichtung 28. Während des Intervalls 46 wird der Heiz
faden der Röntgenröhre mittels elektrischen Stroms bis zu dem
Grade erhitzt, bei dem Elektronen aus dem Heizfaden austreten
und die Anode wird aus einer Ruhestellung bis auf eine konstante
Winkelgeschwindigkeit beschleunigt. Gleichzeitig wird die
Filmkassette in eine Belichtungsposition vorwärts bewegt. Der
Wert von t₁ ist so gewählt, daß ausreichend Zeit gewährleistet
ist, um die Röntgenstrahlenquelle für die Strahlenproduktion
vorzubereiten. Wenn t₁ abläuft, ist die Strahlungsquelle vor
bereitet und die Gitterbeschleunigung beginnt im Punkt 54. Die
Gitterbeschleunigung startet während des Belichtungsvorberei
tungsintervalls 43(a), (b) oder (c), unmittelbar der Beendigung
von t₁ folgend. Der Wert von t₂ ist so ausgewählt, daß aus
reichend Zeit gewährleistet ist, um das Gitter aus einer Ruhe
position in einen ihrer Bewegungsendpunkte 44, 45 mit einer im
wesentlichen konstanten Geschwindigkeit zu beschleunigen. Wenn
t₂ abläuft, ist das Gitter auf eine im wesentlichen konstante
Geschwindigkeit beschleunigt und eine Belichtung kann beginnen.
Die Dauer des Belichtungsintervalls 50(a), (b) oder (c) wird
durch die Beschaffenheit der Belichtungsparameter bestimmt, die
von dem Bedienungspersonal für den Operator-Schnittstelle 24
ausgewählt wurde und diktiert die Zeit zwischen dem Start der
Gitterbewegung und dem Start des Belichtungsintervalls, um eine
optimale Gitterbewegung in bezug auf die Belichtungszeit sicher
zustellen.
Die Nachschlagdatei 22 speichert eine Anzahl von Zeitinforma
tion, korrespondierend zu einer Anzahl von t₁- und t₂-Werten.
Die t₁-Werte werden durch theoretische und empirische Daten be
stimmt, die sich auf die Zeit für den Röntgenröhrenheizfaden bis
zum Aufheizen auf eine geeignete Entladetemperatur und auf eine
Zeit für die Anode beziehen, um auf eine annehmbare Winkelge
schwindigkeit für eine Vielzahl von verschiedenen Belichtungs
zeiten und Belichtungsgeschwindigkeiten zu beschleunigen. Die
t₂-Werte werden durch theoretische und empirische Daten be
stimmt, die sich auf die Zeit für eine Vielzahl von Gittern
verschiedener Größen und Massen beziehen, die auf eine im we
sentlichen konstante Geschwindigkeit zwischen Endpunkten be
schleunigt werden. Diese Daten werden in Werte für t₁ und t₂
umgesetzt, so daß die Steuereinheit sie zum Synchronisieren des
Systembetriebs adressieren kann. Die t₁- und t₂-Werte werden in
ausgewählte Speicheradressen der Nachschlagdatei 22 zum aufei
nanderfolgenden Auffinden durch die Steuereinheit geladen. Die
Steuereinheit findet entsprechend Werte von t₁ und t₂ in der
Nachschlagdatei auf, ansprechend auf die Operatoreingabe für
Belichtungsparameter. In der voranstehend beschriebenen Aus
führungsform richten die wiederauffindbaren Werte von t₁ und t₂
die Zeitdauer der Intervalle 46 und 43(a), (b) oder (c) ein.
Aus den voranstehenden Ausführungen ist es ersichtlich, daß die
Auswahl der verschiedenen Werte für t₁ und t₂ es erlaubt, die
Länge des Quellenvorbereitungszeitintervalls, des Zeitpunkts, zu
dem die Gitterbeschleunigung beginnt und den Zeitpunkt, zu dem
das Belichtungsintervall beginnt, zu kontrollieren.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3(a) wird eine exemplarische
Belichtungssequenz gezeigt, bei der das Belichtungsintervall
50(a) relativ kurz ist. Die in Fig. 3(a) dargestellte Belichtungs
sequenz besteht aus einem Belichtungsvorbereitungsintervall
43(a), beginnend im Punkt 52, gefolgt durch ein Belichtungsin
tervall 50(a). Das Belichtungsvorbereitungsintervall 43(a) um
faßt ein Quellenvorbereitungsintervall 46, gefolgt durch den
Start der Gitterbeschleunigung im Punkt 54. Speziell ansprechend
auf die Eingabe der Belichtungsparameter an der Operator-
Schnittstelle 24, wählt die Steuereinheit 26 einen t₁-Wert aus,
der das Intervall 46 definiert. Die Steuereinheit wählt des
weiteren einen t₂-Wert aus, der die Dauer des Belichtungsvorbe
reitungsintervalls 43(a) bestimmt. Im Beispiel der Fig. 3(a)
wird das Belichtungsvorbereitungsintervall 43(a) so gewählt, das
die Röntgenröhre vor dem Start der Gitterbeschleunigung im Punkt
54 fertig ist, eine Strahlung zu erzeugen und das Belichtungs
intervall 50(a) beginnt und endet ungefähr um den Mittelpunkt
der Gitterauslenkung zwischen den Endpunkten 44 und 45. Es ist
dabei jedoch offensichtlich, daß der Beginn und das Ende des Be
lichtungsintervalls um den Mittelpunkt der Gitterauslenkung
nicht notwendig ist, um die Erfindung zu praktizieren. Nach der
Aktivierung der Belichtungssequenzstarteinrichtung 20 beginnen
die Intervalle 43(a) und 46 im Punkt 52. Nachdem das Strahlen
quellenvorbereitungsintervall 46 abgelaufen ist, startet die
Steuereinheit die Gitterbeschleunigung im Punkt 54. Nach dem
Intervall 43(a) startet die Steuereinheit das Belichtungsinter
vall 50(a). Nach Ablauf des Belichtungssteuerintervalls 50(a)
beendet die Steuereinheit die Belichtung und signalisiert der
Gitterschwenkeinrichtung 12, das Gitter nahe einem Bewegungs
endpunkt einzustellen, um die nächste Belichtungssequenz vorzu
bereiten. Bei diesem Ausführungsbeispiel, da das Belichtungs
intervall kürzer ist als die Zeit für das Gitter, um den Weg
zwischen den sich gegenüberliegenden Endpunkten zurückzulegen,
kann die Belichtung innerhalb der Zeitspanne auftreten, in der
das Gitter mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit
von einem Endpunkt zu dem anderen Endpunkt sich bewegt.
In einem weiteren, in Fig. 3(b) gezeigten Beispiel ist das Be
lichtungsintervall 15(b) kürzer als die Zeit für das Gitter die
Strecke zwischen den Endpunkten 44 und 45 zurückzulegen und im
wesentlichen länger als das korrespondierende Belichtungsinter
vall 50(a) in Fig. 3(a). In diesem Beispiel wird der Wert von t₂
ausgewählt, der das Quellenvorbereitungsintervall 43(b) defi
niert. Die Dauer des Intervalls 43(b) ist kürzer als die des
entsprechenden Intervalls 43(a) in der Darstellung nach Fig.
3(a), um es zuzulassen, daß das Belichtungsintervall 50(b) mehr
hinter der Gitterbewegung zwischen den sich gegenüberliegenden
Endpunkten beginnt, jedoch erst nachdem das Gitter eine im we
sentlichen konstante Geschwindigkeit erreicht hat.
In einem anderen, in Fig. 3(c) gezeigten Beispiel ist ein Be
lichtungsintervall 50(c) länger als die Zeit für das Gitter, um
die Strecke zwischen den sich gegenüberliegenden Endpunkten zu
rückzulegen und der Wert von t₂ ist so ausgewählt, daß er das
Quellenvorbereitungsintervall 43(c) definiert. Die gestrichelte
Linie 56 in Fig. 2 gibt die Gitterbewegung für die Belichtungs
intervalle wieder, die die Zeit überschreiten, die das Gitter
braucht, um die Strecke zwischen den beiden sich gegenüberlie
genden Endpunkten zurückzulegen. In diesem Beispiel wird die
Gitterbewegung an ihrem Bewegungsendpunkt umgekehrt und fort
gesetzt, bis die Belichtung beendet ist. In Fig. 3(c) resultiert
die Dauer des Belichtungsvorbereitungsintervalls 43(c) in dem
Belichtungsintervall 50(c) das in bezug auf die Gitterbewegung
einen Platz so einnimmt, daß die Anzahl der Gitterpausen an den
Bewegungsendpunkten des Gitters während des Belichtungsinter
valls minimiert wird. Es ist festzuhalten, daß der Wert des
Intervalls 43(c) im Beispiel 3(c) kürzer oder länger sein kann,
vorausgesetzt daß das Gitter nicht mehr Endpunkte durchläuft als
minimal erforderlich sind während des Belichtungsintervalls
50(c).
In den in den Fig. 2 und 3(a)-(c) dargestellten Ausführungs
formen sind zumindest einer der Gitterschwingungsstartpunkte und
der Start des Belichtungsintervalls funktionell in Beziehung zu
den eingegebenen technischen Faktoren und des weiteren variabel
als eine Funktion hiervon, relativ zu dem Beginn der Belich
tungssequenz.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4(a)-(c) und 1 wird eine weitere
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Ähnlich wie
die erste Ausführungsform bestehen die in den Fig. 4(a), (b)
oder (c) dargestellten Belichtungssequenzen aus einem Belich
tungsvorbereitungsintervall 60(a), (b) oder (c) und einem Be
lichtungsintervall (62a), (b) oder (c). In dieser Ausführungs
form haben jedoch das Belichtungsvorbereitungsintervall 60(a),
(b) oder (c) und das Strahlenquellenvorbereitungsintervall die
gleiche Dauer. Die Gitterbeschleunigung beginnt in den Punkten
64(a), (b) oder (c) während des entsprechenden Strahlenquellen
vorbereitungsintervalls. Da die Gitterbewegung während des
Strahlenquellenvorbereitungsintervalls startet, kann die Belich
tungssequenz in der kürzest möglichen Zeit einsetzen, wodurch
die Ausbildung von Gitterlinien auf dem Bilderzeugungselement
vermieden wird. In dieser Ausführungsform ist t₁ gleich dem
Intervall von dem Belichtungssequenzstartpunkt 66(a), (b) oder
zu dem Start der Gitterbeschleunigung in den Punkten 64(a)
(b) oder (c) und t₂ ist gleich dem Intervall von dem Belich
tungssequenzstart (Punkt 66(a), (b) oder (c)) zu dem Start des
Belichtungsintervalls (Punkt 68(a), (b) oder (c)). Der Wert von
t₁ wird so gewählt, daß die Gitterbeschleunigung während des Be
lichtungsvorbereitungsintervalls 60(a), (b) oder (c) in einem
Punkt beginnt, der ausreicht, das sich das Gitter sicher von
einer Ruhestellung zu einem seiner Endpunkte mit im wesentlichen
konstanter Geschwindigkeit während des Quellvorbereitungsinter
valls 60(a), (b) oder (c) bewegen kann.
Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform speichert die Nach
schlagdatei eine Anzahl von Zeitinformation, entsprechend einer
Vielzahl von t₁- und t₂-Werten. Die Operatorauswahl von Belich
tungsparametern bewirkt, daß die Nachschlagdatei an Speicher
plätzen adressiert wird, in denen t₁- und t₂-Werte gespeichert
sind, welche die Beziehung zwischen dem Start und der Dauer des
Intervalls 60(a), (b) oder (c), dem Start der Gitterbeschleuni
gung im Punkt 64(a), (b) oder (c) (t₀ Gittersbeschleunigung) und
den Start des Belichtungsintervalls in Punkt 68(a), (b) oder (c)
(t0 Belichtungsintervall) etablieren.
In dieser alternativen Ausführungsform beginnt das Strahlen
quellenvorbereitungszeitintervall 60(a), (b) oder (c) nach der
Aktivierung der Belichtungssequenzstarteinrichtung 20 im Punkt
66(a), (b) oder (c) (t0 Belichtungssequenz) und wird im Punkt 68
(b) oder (c) nach einer vorgegebenen Zeit (t₂) beendet, die
ausreicht, um die Röntgenstrahlenquellen für die Strahlungspro
duktion vorzubereiten. Während des Strahlenquellenvorbereitungs
intervalls beginnt die Gitterbeschleunigung im Punkt 64(a), (b)
oder (c) während des entsprechenden Belichtungsvorbereitungs
intervalls 60(a), (b) oder (c), um es zu ermöglichen, daß das
Gitter aus einer Ruheposition in einen seiner Endpunkte mit im
wesentlichen konstanter Geschwindigkeit beschleunigt wird,
bevor das Belichtungsintervall beginnt. Nach einer derartigen
Zeitspanne, in der die Röntgenröhre für die Erzeugung von Strah
lung vorbereitet wurde und das Gitter eine im wesentlichen kon
stante Geschwindigkeit erreicht hat, beginnt das Belichtungs
intervall 62(a), (b) oder (c). Die Dauer des Belichtungsinter
valls 62(a), (b) oder (c) wird durch die Vorgabe der Belich
tungsparameter bestimmt, die durch den Operator einer der Ope
rator-Schnittstellen ausgewählt werden und ditkiert den Zeit
punkt, zu dem die Gitterbeschleunigung beginnt, um ein Optimum
der Gitterbewegung in bezug auf die Belichtungszeit sicherzu
stellen.
In Fig. 4(a) ist eine exemplarische Belichtungssequenz darge
stellt, in der das Belichtungsintervall kürzer als die Zeit ist,
die das Gitter benötigt, um die Strecke zwischen den sich gegen
überliegenden Endpunkten zurückzulegen. Die Belichtungssequenz
wird durch den Operator über die Belichtungssequenzstarteinrich
tung 20 im Punkt 66(a) ausgelöst. Die Belichtungssequenz umfaßt
ein Strahlungsquellenvorbereitungsintervall 60(a), beginnend im
Punkt 66(a) gefolgt durch ein Belichtungsintervall 62(a), be
ginnend im Punkt 68(a). Speziell gilt, ansprechend auf die Ein
gabe der Belichtungsparameter an der Operator-Schnittstelle bil
det die Steuereinheit einen Wert t₂ aus, der das Intervall 60(a)
definiert. Die Steuereinheit wählt ebenso einen Wert t₁ aus, der
den Gitterbeschleunigungsstartpunkt festlegt. Am Abschluß des
Strahlenquellenvorbereitungsintervalls (t₂) im Punkt 68(a) be
ginnt das Belichtungsintervall 62(a). Nach dem Ablauf des Be
lichtungsintervalls 62(a) beendet die Steuereinheit die Belich
tung und signalisiert der Gitterschwingungseinrichtung 12 das
Gitter nahe einem der Bewegungsendpunkte einzustellen, um die
nächste Belichtungssequenz vorzubereiten.
In dem Beispiel nach Fig. 4(a) wird der Gitterbeschleunigungs
startpunkt über t₁ so gewählt, daß das Belichtungsintervall
62(a) um den Mittelpunkt der Gitterauslenkung zwischen den End
punkten 44 und 45 beginnt und endet. Es ist ersichtlich, daß
jedoch der Beginn und das Ende des Belichtungsintervalls um den
Mittelpunkt der Gitterauslegung nicht notwendig ist, um die
Erfindung auszuführen.
In einem anderen Beispiel, gezeigt in Fig. 4(b) ist das Belich
tungsintervall 62(b) kürzer als die Zeit, die das Gitter be
nötigt, um die Strecke zwischen den sich gegenüberliegenden End
punkten zurückzulegen und im wesentlichen länger als das korres
pondierende Belichtungsintervall 62(a) in Fig. 4(a). In diesem
Beispiel wird der Start der Gitterbeschleunigung im Punkt 64(b)
so ausgewählt, daß das Belichtungsintervall 62(b) ungefähr um
den Mittelpunkt der Gitterauslenkung zwischen den Endpunkten be
ginnt und endet. In dem Beispiel der Fig. 4(b) ist der Wert t₁
größer als der entsprechende Wert von t₁ in Fig. 4(a), um es zu
ermöglichen, daß das Belichtungsintervall 62(b) etwa um den Mit
telpunkt der Gitterauslenkung auftritt, und während der Zeit, in
der das Gitter die Strecke zwischen den sich gegenüberliegenden
Endpunkten durchquert.
Fig. 4(c) illustriert eine Gitterbewegung für Belichtungsinter
valle, die die Zeit überschreiten, die das Gitter für das Zu
rücklegen der Strecke zwischen den Endpunkten benötigt. In dem
in Fig. 4(c) gezeigten Beispiel erreicht das Gitter einen Bewe
gungsendpunkt, während des Belichtungsintervalls und die Steuer
einheit bewirkt, daß die Gitterbewegung umgekehrt wird und so
lange fortgesetzt wird, bis die Belichtung beendet ist. Die
Länge des Belichtungsintervalls 62(c) resultiert aus der Aus
wahl eines t₁-Wertes, der die Anzahl der Gitterpausen minimiert,
die während des Belichtungsintervalls auftreten. In Fig. 4(c)
ist der Wert von t₁ länger als er in den Fig. 4(a) und (b) dar
gestellt ist. Wahlweise kann jedoch der Wert von t₁ auch dazu
unterschiedlich ausgewählt werden, vorausgesetzt, daß das Gitter
nicht durch mehr Endpunkte hindurchläuft, als minimal während
des Belichtungsintervalls 62(c) erforderlich sind.
In den in den Fig. 4(a)-(c) dargestellten Ausführungsformen ist
jeweils der gleiche Wert t₂ für das Strahlungsvorbereitungs
zeitintervall wiedergegeben, jedoch ist hierzu festzustellen,
daß t₂ auch unterschiedlicher sein kann, wie dies für verschie
dene Belichtungsparameter erforderlich ist, die durch den Ope
rator ausgewählt oder durch den Typ der verwendeten Röntgenröhre
vorgegeben sind.
Bei den in den Fig. 4(a)-(c) dargestellten Ausführungsformen be
ginnt die Gitterschwingung während des Strahlungsquellenvor
bereitungsintervalls in einem Punkt, der in Beziehung zu dem
Beginn des Belichtungsvorbereitungsintervalls steht und als eine
Funktion des Belichtungsintervalls, um die Ausbildung von
Gitterlehnen auf dem Bilderzeugungselement zu minimieren. Jedoch
kann die Gitterbeschleunigung auch vor dem Beginn des Strah
lungsquellenvorbereitungsintervalls starten, falls es notwendig
ist, eine optimale Gitterbewegung in bezug auf die Belichtungs
zeit sicherzustellen.
In den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen wird das
Belichtungsintervall durch die Operatoreingabe der technischen
Faktoren in den Operator-Schnittstellenanschluß bestimmt. Je
doch verwenden viele Strahlenabbildungssysteme ein AEC zum
Beenden der Belichtung, wenn der Film ausreichend belichtet
wurde. Dementsprechend ist das Belichtungsintervall nicht genau
im voraus bekannt. Jedoch können in solchen Systemen die Werte
für t₁ und t₂ in einer der zuvor beschriebenen Weisen benutzt
werden.
In einer weiteren Ausführungsform des voranstehenden Abbildungs
systems mißt die Steuereinheit 26 die Aktivierung der Belich
tungssequenzstarteinrichtung 20 und signalisiert der Strahlen
quelle 4 daraufhin die Strahlungserzeugung vorzubereiten. Sobald
die Strahlungsquelle bereit ist, Strahlung zu erzeugen, signali
siert sie dies der Steuereinheit mit einem Strahlungsquellen
fertigsignal. Sobald die Steuereinheit das Strahlungsquellen
fertigsignal empfängt, signalisiert sie der Gitterschwingungs
einrichtung mit der Oszillation der Gitteranordnung zu beginnen,
startend aus einer Position nahe einer der Bewegungsendpunkte.
Kurz nach der Signalisierung an die Gitterschwingungseinrichtung
mit der Oszillationsbewegung des Gitter zu beginnen, signali
siert die Steuereinheit an den Generator mit dem Belichtungs
intervall zu starten. Falls das System mit einem AEC ausge
rüstet ist, wird das Belichtungsintervall beendet, sobald das
AEC einen vorgegebenen Wert an Strahlung feststellt, anderen
falls beendet die Steuereinheit das Belichtungsintervall nach
einer vorgegebenen Zeitspanne. Nach Beendigung des Belichtungs
intervalls signalisiert die Strahlungsquelle der Steuereinheit,
daß die Belichtung beendet ist. Ansprechend auf das Belichtungs
beendigungssignal signalisiert die Steuereinheit der Gitter
schwingungseinrichtung das Gitter nahe einem der Bewegungsend
punkte zu setzen, um die nächste Belichtungssequenz vorzube
reiten. Es wird darauf hingewiesen, daß verschiedene Gitter
charakteristiken, z. B. unterschiedliche Massen, es erforderlich
machen, die Zeit zu adjustieren, wenn das Belichtungsintervall
beginnt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 werden zwei Beispiele
einer Belichtungssequenzserie gezeigt. Eine Belichtungssequenz
serie besteht aus einer Vielzahl von getrennten Belichtungs
intervallen, die an verschiedenen Teilen des Bilderzeugungsele
ments auftreten. In Fig. 5 ist beispielsweise eine Kassetten
kombination von 25 cm×30 cm (10 Zoll×12 Zoll) in vertikaler
Ausrichtung positioniert. Filmbelichtungen 1 bis 9 werden in der
durch die gestrichelten Pfeile gezeigten Sequenz vorgenommen. Es
ist darauf hinzuweisen, daß der Abstand und somit die Zeit, um
die Kassette von der Position 3 in die Position 4 zu bringen,
länger ist, als die Zeit, um sie von der Position 1 in die Posi
tion 2 zu transportieren, infolge des Abstandes der Ausschwen
kung. In Fig. 6 ist die Kassette in einer Horizontalausrichtung
angeordnet. In der gleichen Weise werden die Filmbelichtungen 1
bis 9 in einer Sequenz vorgenommen. Wiederum ist der Abstand und
somit die Zeit, um die Kassettenkombination von der Position 3
in die Position 4 vorwärts zu bringen,länger als für die Bewe
gung von der Position 1 in die Position 2. Darüber hinaus gilt,
daß die Zeit um die Kassette zwischen den Positionen 1 und 2 und
den Positionen 3 und 4 in Fig. 5 länger ist als die Zeit, um die
Kassette zwischen den Positionen 1 und 2 und den Positionen 3
und 4 in Fig. 6 vorwärts zu bewegen, infolge der unterschied
lichen Ausrichtung der Kassette. Zur Ausführung solcher Belich
tungsserien ist es notwendig, die Zeit für die Kassette zu be
rechnen, die diese benötigt, um ihre nächste Belichtungsposition
zwischen dem Ende der einen Belichtung und dem Start der
nächsten Belichtung in der Serie zu erreichen. Die vorliegende
Erfindung ist gut zur Berechnung dieser Differenzen infolge der
unterschiedlichen Werte für t₁ und t₂ geeignet, die gespeichert
und in Übereinstimmung mit dem durch die Steuereinheit ausge
wählten Parameter wieder aufgefunden werden oder die durch den
Operator für den Typ der gewünschten Belichtungssequenz einge
geben werden.
Bezugnehmend auf die Fig. 7(a)-(b) wird die erste Belichtungs
sequenz der Serie, das ist die Position 1 der Fig. 5 oder 6 in
einer der zuvor beschriebenen Weisen ausgeführt. Nachdem die
erste Belichtung 78 beendet ist, befindet sich die Röntgen
röhrenanode auf Belichtungstemperatur bzw. -geschwindigkeit und
somit ist der Kathodenheizfaden heiß, daher erfordert das Be
lichtungsvorbereitungsintervall keine weitere Zeit für die Vor
bereitung der Röntgenröhre. Jedoch ist eine Zeit t₁ für die
Gitteranordnung erforderlich, um sich zu einem Bewegungsend
punkt zu begeben und die Kassette wird zu einem weiteren Ab
schnitt des Bilderzeugungselementes nach einem vorangegangenen
Belichtungsintervall vorwärts bewegt. Die Intervalle 80, 84 und
82, 86 korrespondieren zu dem Start der Gitterbeschleunigung und
dem Start des Belichtungsintervalls relativ zu dem Start des
entsprechenden Belichtungsvorbereitungsintervalls. Wie in den
Fig. 7(a) und (b) gezeigt ist, beginnen die Intervalle 80, 84
und 82, 86 für die zweite und die nachfolgende Sequenz am Ende
der vorangegangenen Belichtung. Vor dem Ablauf des Intervalls
80, 84 bewegt sich die Gitteranordnung zu einem der Bewegungs
endpunkte und die Kassette wird in eine weitere Belichtungs
position gebracht. Im allgemeinen überschreitet die Zeit für das
Verbringen einer Kassette in eine weitere Belichtungsposition
die Zeit für die Gitteranordnung, um sich zu einem Bewegungsend
punkt hin zu bewegen. Mit dem Ablauf des Belichtungsvorberei
tungsintervalls beginnt die Gitterbeschleunigung. Am Ende des
Intervalls 82, 86 beginnt das Belichtungsintervall. Diese Se
quenz wiederholt sich, solange bis die gewünsche Anzahl von Be
lichtungen erreicht ist.
Wie voranstehend diskutiert wurde, ist die Zeit für die Bewegung
der Kassette zwischen den Positionen 3 und 4 in den Fig. 5 und 6
größer als für die Bewegung der Kassette zwischen den Positionen
1 und 2. Wenn ein Wert t₁ für alle Belichtungen nach der ersten
Belichtung in der Serie verwendet wird, muß dieser Wert t₁ aus
reichend lange sein, so daß die Kassette zwischen den Positionen
3 und 4 (4. Belichtung) und 6 und 7 (7. Belichtung) bewegen
kann. Da der Wert t₁ größer ist als die erforderliche Zeit, um
die Kassette zwischen den Belichtungen 1 und 2, 2 und 3, 4 und
5, 5 und 6, 7 und 8 und 8 und 9 vorwärtszubewegen, ergibt sich
in dieser Belichtungssequenz eine entsprechende Verzögerung.
Wahlweise wie in Fig. 7(b) wiedergegeben, findet die Steuerein
heit unterschiedliche Werte von t₁ oder t₂ auf und verwendet
diese, als für die Maximierung der Systemleistung erforderlich
ist. Beispielsweise findet die Steuereinheit erste Werte t₁ und
t₂ auf, die den Intervallen 80 und 82 entsprechen, um die Be
wegungszeit zwischen den Belichtungspositionen 1 und 2, 2 und 3,
4 und 5, 5 und 6, 7 und 8 und 8 und 9 Rechnung zu tragen und
findet des weiteren zweite Werte von t₁ und t₂ auf, die den
Intervallen 84 und 86 entsprechen, von der Nachschlagdatei 22
(LUT) , um die Kassettenbewegungszeit zwischen den Belichtungs
positionen 3 und 4, und 6 und in Rechnung zu stellen. Die
selektive Anwendung von unterschiedlichen Werten von t₁ und t₂
maximiert die Belichtungsgeschwindigkeit des Systems.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Kassettenpositions
sensor 18a (s. Fig. 1) operativ mit der Kassettenbewegungsein
richtung und der Steuereinheit verbunden, um an die Steuerein
heit eine Anzeige zu liefern, daß die Kassette ihre nächste Be
lichtungsposition erreicht hat. Da die Gitteranordnung im all
gemeinen wesentlich rascher nahe einem Bewegungsendpunkt posi
tioniert wird als sich die Kassette zwischen den Belichtungs
positionen bewegt, geht die Steuereinheit davon aus, daß sich
die Gitteranordnung nahe einem Bewegungsendpunkt befindet, wenn
der Kassettenpositonssender anzeigt, daß die Kassette ihre
nächste Belichtungsposition erreicht hat. Dementsprechend sig
nalisiert die Steuereinheit der Gitterschwingungseinrichtung,
sobald die Kassette in Position ist, mit der Gitterschwingung
zu beginnen. Die Steuereinheit beginnt das Belichtungsintervall
kurz nachdem der Gitterschwingungseinrichtung signalisiert
wurde, mit den Schwingbewegungen zu starten.
Wenn das System ein AEC aufweist, wird das Belichtungsintervall
beendet, wenn das AEC einen vorgegebenen Wert für die Strahlung
feststellt, anderenfalls beendet die Steuereinheit das Belich
tungsintervall nach einer vorgegebenen Zeitspanne. Nach Beendi
gung des Belichtungsintervalls signalisiert die Strahlungs
quelle der Steuereinheit, daß die Belichtung beendet ist. An
sprechend auf das Belichtungsbeendigungssignal signalisiert die
Steuereinheit der Gitterschwingungseinrichtung das Gitter nahe
einem Bewegungsendpunkt einzustellen und signalisiert der Kas
settenbewegungseinrichtung die Kassette in die nächste Belich
tungsposition vorwärts zu bewegen. Diese Sequenz wird solange
wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von Belichtungen erreicht
ist.
In dem Fall, daß eine Unsicherheit besteht, ob die Gitteranord
nung nahe einem Bewegungsendpunkt lokalisiert ist, bevor die
Kassette eine Belichtungsposition erreicht hat, ist ein Gitter
positionssender 12a (s. Fig. 1) vorgesehen, der der Steuerein
heit anzeigt, wenn das Gitter in einem Bewegungsendpunkt ist.
Die Steuereinheit benutzt den Gitterpositionssensor 12a, um den
Beginn der Gitterbeschleunigung solange zurückzuhalten, bis das
Gitter in einem Gitterendpunkt angelangt ist und die Kassette
ihre nächste Belichtungsposition eingenommen hat.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die
Steuereinheit einen leeren Modus auf, in welchem eine Vielzahl
von Zeitintervallen für Einzelbelichtungen oder Belichtungs
sequenzserien selektiv durch die Steuereinheit nach dem Wieder
auffinden aus der Nachschlagdatei 22 (LUT) geändert werden. Im
leeren Modus lernt die mit dem Systembetrieb verknüpfte Zeit
gebung und stellt die Zeitintervalle entsprechend ein, um den
Systembetrieb zu maximieren.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gibt der Opera
tor selektiv ein oder mehrere aus einer Anzahl von Zeitinter
vallen korrespondierend zu den verschiedenen Vorbereitungszei
ten, wie zuvor beschrieben, ein. Die eingegebenen Werte setzen
alle LUT-Zeitintervalle, die durch die Steuereinheit aufgefunden
werden, gleich 0 und geben ein einheitliches System von Zeit
geberwerten wieder, die von dem Operator ausgewählt sind. Auf
diese Weise kann der Operator selektiv den Systembetrieb modi
fizieren, um den Erfordernissen einer bestimmten Belichtungs
sequenz zu genügen.
Die voranstehende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die be
vorzugten Ausführungsformen beschrieben. Naheliegende Modifi
kationen, Kombinationen von Funktionen und Änderungen, liegen
für den Fachmann nach dem Lesen der vorangegangenen de
taillierten Beschreibung im Rahmen seines handwerklichen Kön
nens. Es wird davon ausgegangen, daß die Erfindung alle der
artigen Modifikationen und Änderungen mit umfaßt, soweit diese
innerhalb des Erfindungsgedankens der Ansprüche oder deren Äqui
valenten liegen.
Claims (20)
1. Röntgenabbildungssystem (2) mit einer Quelle (4) für eine
durchdringende Strahlung, von der sich entlang eines Pfades
ein Strahlenbündel (28) ausbreitet, einem
Bilderzeugungselement (14) das im Strahlengang positioniert,
die Strahlung empfängt, einer im Strahlengang zwischen der
Strahlungsquelle (4) und dem Bilderzeugungselement (14)
angeordneten Gitteranordnung (10), die zumindest einen die
Strahlung absorbierenden Gitterstreifen (32), eine
Schwingeinrichtung (12) für die Oszillation der
Gitteranordnung quer zu dem Strahlenpfad und eine
Steuereinheit (26) zum Steuern des Beginns der
Strahlungserzeugung durch die Strahlungsquelle (4) und der
Gitteroszillation enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem System (2) ein mit der Steuereinheit (26)
verbundener Operator-Schnittstellenanschluß (24) für den
Empfang der Operatoreingabe von technischen Faktoren und für
die Übertragung derselben zu der Steuereinheit (26) und eine
Belichtungssequenz-Starteinrichtung (20) vorhanden sind, die
der Steuereinheit (26) signalisiert, eine erste
Belichtungssequenz zu starten, die (i) ein
Belichtungsvorbereitungsintervall (t₂) bestehend aus einem
Strahlungsquellen-Vorbereitungsintervall (46; 60) und einem
Gitterschwingungsstartpunkt (54; 64) und (ii) ein
Belichtungsintervall (50; 62) umfaßt und daß zumindest einer
der Gitterschwingungsstartpunkte (54; 64) und der Start des
Belichtungsintervalls (50; 62) in Bezug zu dem Start der
ersten Belichtungssequenz funktionell zueinander in Beziehung
stehen und als eine Funktion der Eingabe der technischen
Faktoren auf dem Schnittstellenanschluß (24) variabel sind.
2. Röntgenabbildungssystem (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsquelle (4) einen Heizfaden und eine
drehbare Anode aufweist und daß das
Quellenvorbereitungsintervall (46; 60) aus einem
Zeitintervall besteht, ausreichend für das Beheizen des
Heizfadens mittels elektrischen Stroms bis zu dem Grad, zu
dem sich Elektronen aus der Anode der Strahlungsquelle (4)
lösen und von einer Ruheposition auf eine konstante
Winkelgeschwindigkeit beschleunigt werden.
3. Röntgenabbildungssystem (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Nachschlagdatei (22) mit der Steuereinheit (26) zum
Speichern von Daten verbunden ist, die zumindest einen ersten
Zeitwert (t₁) entsprechend der Zeit zwischen dem Start des
Belichtungsvorbereitungsintervalls (t₂) und dem
Gitterschwingungsstartpunkt (54; 64) und einen zweiten
Zeitwert (t₂) entsprechend dem
Belichtungsvorbereitungsintervall (t₂) enthalten.
4. Röntgenabbildungssystem (2) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten (t₁, t₂) selektiv von der Steuereinheit (26)
ansprechend auf die Operatoreingabe der technischen Faktoren,
wiederaufgefunden werden und die Steuereinheit (26) das
Abbildungssystem (2), ansprechend auf die Operatoreingabe der
technischen Faktoren und die wiederaufgefundenen Daten, in
Betrieb setzt.
5. Röntgenabbildungssystem (2) nach jedem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gitterschwingungsstartpunkt (54; 64) entweder am Ende
oder während des Strahlungsquellen-Vorbereitungsintervalls
(46; 60) auftritt.
6. Röntgenabbildungssystem (2) nach jedem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bilderzeugungselement (14) in einer Kassette (16)
untergebracht ist und daß das System (2) eine
Bewegungseinrichtung (18) für die Kassette aufweist, um
ausgewählte Abschnitte des Bilderzeugungselements (14) in dem
Strahlengang zu positionieren, ansprechend auf die Signale
von der Steuereinheit (26).
7. Röntgenabbildungssystem (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (26) die Bewegung der Kassette (16) und
die Aktivierung der Strahlungsquelle (4) zum Erzeugen einer
zweiten Belichtungssequenz auf einem ausgewählten Abschnitt
des Bilderzeugungselements (14) synchronisiert, daß die
zweite Belichtungssequenz ein zweites
Belichtungsvorbereitungsintervall und ein zweites
Belichtungsintervall umfaßt, daß das zweite
Belichtungsvorbereitungsintervall ausreichend Zeit für die
Kassette, um sich auf eine zweite Belichtungsposition hin zu
bewegen und für das Gitter (10) vorsieht, um sich auf einen
Bewegungsendpunkt hin zu bewegen und von dort aus eine
Schwingung zu beginnen, und daß die Strahlungsquelle (4) das
zweite Belichtungsintervall am Ende des zweiten
Belichtungsvorbereitungsintervalls startet.
8. Röntgenabbildungssystem (2) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einer der Starts der Gitterschwingung und des
Belichtungsintervalls für die zweite Belichtungssequenz
bezogen auf den Beginn der zweiten Belichtungssequenz
funktionell zu der Eingabe der technischen Faktoren in
Beziehung steht und mit dieser variabel ist.
9. Röntgenabbildungssystem (2) nach jedem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Automatikbelichtungs-Kontrolleinrichtung (36, 38)
vorhanden ist, die zumindest teilweise im Strahlengang
angeordnet ist zum Erfassen der Strahlung und zum
Signalisieren zumindest an eines der Mittel wie
Strahlungsquelle (4) und Steuereinheit (26), daß ein
Vorgabewert der Strahlung von der Automatikbelichtungs-
Kontrolleinrichtung (36, 38) empfangen wurde.
10. Röntgenabbildungssystem nach den Ansprüchen 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (26) die Bewegung der Kassette (16)
und die Aktivierung der Strahlungsquelle (4) zum Erzeugen
einer zweiten Belichtungssequenz auf einem ausgewählten
Abschnitt des Bilderzeugungselements (14) synchronisiert,
daß die zweite Belichtungssequenz ein zweites
Belichtungsvorbereitungsintervall und ein zweites
Belichtungsintervall umfaßt, daß die Kassette (16) sich in
eine zweite Belichtungsposition und das Gitter (10) sich zu
einem Gitterbewegungsendpunkt hin bewegt und von dort aus
während des zweiten Belichtungsvorbereitungsintervalls zu
schwingen beginnt, und daß die Strahlungsquelle (4) mit der
Strahlungserzeugung für das zweite Belichtungsintervall kurz
nach Beginn der Gitterschwingung anfängt.
11. Röntgenabbildungssystem (2) nach den Ansprüchen 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Kassettenpositionssensor (18a) operativ
mit der Kassette (16) und der Steuereinheit (26) verbunden
ist, um dieser anzuzeigen, daß die Kassette (16) eine
Belichtungsstellung erreicht hat und daß ein
Gitterpositionssensor (12a) operativ mit dem Gitter (10) und
der Steuereinheit (26) verbunden ist, um dieser anzuzeigen,
daß das Gitter (12) an einem Endpunkt der
Gitterbewegungsbahn angekommen ist.
12. Vorrichtung zum Steuern einer Belichtungssequenz eines
Röntgenabbildungssystems (2), die ein
Belichtungsvorbereitungsintervall (t₂) und ein
Belichtungsintervall (50; 62) umfaßt, wobei das
Belichtungsvorbereitungsintervall (t₂) aus einem
Vorbereitungsintervall (46; 60) für die Strahlungsquelle und
einem Gitterschwingungsstartpunkt (54; 64) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Steuereinheit (26) und einen damit
operativ verbundenen Operator-Schnittstellenanschluß (24)
umfaßt, für den Empfang der Operatoreingabe der technischen
Faktoren und zur Übertragung der Eingabe an die
Steuereinheit (26) und daß die Steuereinheit (26) zu einer
auf den Start der Belichtungssequenz bezogenen Zeit mit
zumindest einer Schwingung des Strahlung absorbierenden
Gitters (10) von einem Gitterbewegungsendpunkt aus beginnt
und die Strahlungserzeugung der Strahlungsquelle (4) als
Funktion der eingegebenen technischen Faktoren anfängt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Speicher (22) operativ mit der Steuereinheit (26)
zum Speichern erster und zweiter Zeitwerte (t₁, t₂)
verbunden ist, daß die Steuereinheit die ersten und zweiten
Zeitwerte (t₁, t₂) wiederauffindet und den Beginn der
Gitterschwingung und der Strahlungserzeugung in bezug auf
die ersten und zweiten Zeitwerte (t₁, t₂) steuert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Automatikbelichtungs-Steuereinrichtung (36, 38)
operativ mit der Steuereinheit (26) verbunden ist und einen
Strahlungsdetektor (36) zum Messen der einfallenden
Strahlung aufweist und daß die Belichtungs-Steuereinrichtung
(36, 38) ein Ausgangssignal erzeugt, wenn ein Vorgabewert an
Strahlung durch den Strahlungsdetektor empfangen wurde.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kassettenbewegungseinrichtung (18) operativ mit der
Steuereinheit (26) verbunden ist, zur Synchronisation der
Bewegung ausgewählter Bereiche eines Bilderzeugungselements
(14) , das sich in einer Kassette (16) befindet, in einen
Strahlengang der Strahlungsquelle (4) in bezug auf den
Abschluß einer vorangegangenen Belichtungssequenz.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (26) die Bewegung der
Kassettenbewegungseinrichtung (18) und die Aktivierung der
Strahlungsquelle (4) zum Erzeugen einer zweiten
Belichtungssequenz auf einem ausgewählten Abschnitt des
Bilderzeugungselements (14) synchronisiert, daß die zweite
Belichtungssequenz ein zweites
Belichtungsvorbereitungsintervall und ein zweites
Belichtungsintervall enthält, daß die Kassette (16) sich in
eine zweite Belichtungsposition und das Gitter (10) sich zu
einem Gitterbewegungsendpunkt hin bewegt, um von diesem aus
während des zweiten Belichtungsvorbereitungsintervalls mit
dem Schwingen zu beginnen und daß die Strahlungsquelle (4)
mit dem zweiten Belichtungsintervall kurz nach Beginn der
Gitterschwingung startet.
17. Verfahren zur Bewegungssteuerung eines Gitters (10) in einem
Röntgenabbildungssystems (2) während einer
Belichtungssequenz, das folgende Verfahrensschritte umfaßt
- - Positionieren des Gitters (10) und zumindest eines Teils eines Bilderzeugungselements (14) in einem Strahlengang, den das Abbildungssystem (2) erzeugt;
- - Aktivieren einer Starteinrichtung für die Belichtungssequenz;
- - Vorbereiten einer Strahlungsquelle zum Erzeugen eines Strahlenbündels;
- - Beschleunigen des Gitters (10) aus einer Ruheposition auf eine konstante Geschwindigkeit;
- - Erzeugen einer Strahlung entlang dem Strahlengang durch die Strahlungsquelle (4);
- - Belichten von zumindest dem Teil des Bilderzeugungselements (14) im Strahlengang und
- - Abschalten der von der Strahlungsquelle (4) produzierten Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Beginn der Belichtungssequenz technische Faktoren über einen Operator-Schnittstellenanschluß (24) eingegeben werden und daß der Zeitpunkt des Beginns in bezug auf den Start der Belichtungssequenz sich zumindest auf einen der Schritte wie Beschleunigungs- und Belichtungsschritt funktionell bezieht und als Funktion der eingegebenen technischen Faktoren variabel ist.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschleunigungsschritt entweder am Ende oder während
des Vorbereitungsschrittes beginnt.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (10) nach dem Abschalten nahe einem
Gitterbewegungsendpunkt gesetzt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, mit den Verfahrensschritten:
- - Bewegen eines unbelichteten Teils des Bilderzeugungselements (14) in den Strahlengang;
- - Beschleunigen des Gitters (10) aus einer Ruhestellung auf eine konstante Geschwindigkeit;
- - Erzeugen einer Strahlung entlang dem Strahlengang durch die Strahlungsquelle (4);
- - Belichten des unbelichteten Teils des Bilderzeugungselements (14) im Strahlengang durch das Strahlenbündel;
- - Abschalten der von der Strahlungsquelle (4) erzeugten Strahlung;
- - Setzen des Gitters (10) nahe einem Gitterbewegungsendpunkt; und
- - Wiederholung der voranstehenden Verfahrensschritte bis alle ausgewählten Abschnitte des Bilderzeugungselements (14) belichtet sind.
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