DE4426082B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Panzerungselementen an der Wand eines gepanzerten Fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Panzerungselementen an der Wand eines gepanzerten Fahrzeugs Download PDFInfo
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- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/013—Mounting or securing armour plates
Abstract
Verfahren
zur Befestigung von Panzerungselementen (4), an der Wand (2) eines
gepanzerten Fahrzeugs, wonach
a) zur Anbringung eines Rahmens (5) an der Wand (1) Teleskoprohre (8) an der Wand in Abständen befestigt werden;
b) an dem Rahmen (5) Gegenteleskoprohre (9) an Positionen angebracht werden, die den Positionen der Teleskoprohre (8) an der Wand (1) entsprechen;
c) die Abweichung in der Krümmung der Struktur von einem gewünschten Krümmungsverlauf durch Positionsveränderung des Rahmens (5) unter Verschiebung der Teleskoprohre (8, 9) zueinander kompensiert wird, und
d) das Teleskoprohr (8) mit dem zugeordneten Gegenteleskoprohr (9) der jeweiligen Teleskopanordnung, insbesondere durch Schweißung anschließend fest verbunden wird.
a) zur Anbringung eines Rahmens (5) an der Wand (1) Teleskoprohre (8) an der Wand in Abständen befestigt werden;
b) an dem Rahmen (5) Gegenteleskoprohre (9) an Positionen angebracht werden, die den Positionen der Teleskoprohre (8) an der Wand (1) entsprechen;
c) die Abweichung in der Krümmung der Struktur von einem gewünschten Krümmungsverlauf durch Positionsveränderung des Rahmens (5) unter Verschiebung der Teleskoprohre (8, 9) zueinander kompensiert wird, und
d) das Teleskoprohr (8) mit dem zugeordneten Gegenteleskoprohr (9) der jeweiligen Teleskopanordnung, insbesondere durch Schweißung anschließend fest verbunden wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung von Panzerungselementen an der Wand eines gepanzerten Fahrzeugs nach Anspruch 1, sowie eine Vorrichtung zur Befestigung von Panzerungselementen an der Wand eines gepanzerten Fahrzeugs nach Anspruch 2.
- Aus der
US 5 007 326 A ist eine Abwehrpanzerung zum Schutze eines Substrates bekannt, welches dem Angriff von Geschossen ausgesetzt ist. Die Panzerung umfaßt eine oder mehrere Metallplatten mit vorbestimmter Dicke, die schlitzförmige Durchgangsöffnungen besitzen und zwar in unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Gestalten. Die schlitzförmigen Durchgangsöffnungen verlaufen durch die Platten schräg hindurch. Zur Befestigung der Platten an dem Substrat werden rohrförmige Abstandshalter verwendet, die so ausgelegt sind, daß ein vorbestimmter räumlicher Abstand zwischen der Innenseite der Platten und dem Substrat eingehalten wird. Die rohrförmigen Abstandshalter werden in Gewindenaben mit ihren jeweiligen Enden eingeschraubt, die auf der Oberfläche des Substrats befestigt sind. Die rohrförmigen Abstandshalter sind in ihrer Länge in keiner Weise einstellbar. - Um den Schutz einer Struktur oder eines Fahrzeugs gegen ein Geschoß zu verstärken, ist es gut bekannt, an dieser Panzerelemente zu befestigen, welche als Verkleidung ("briques") bezeichnet werden, durch verschiedene Verfahren, welche es ermöglichen, entweder eine permanente Befestigung oder eine vorläufige Befestigung zum Zweck einer zeitlichen begrenzten Verwendung herzustellen.
- So schlägt die Patentschrift
FR 2 650 387 A - Die Patentschrift
US 2 380 393 A beschreibt ebenfalls Mittel zur Verstärkung des Schutzes eines Fahrzeugs durch die Anbringung von zusätzlichen Panzerelementen. Hierfür wird eine kleine Platte angeschweißt, die einen Bolzen hält, der es ermöglicht, die Panzerplatten in einem gewissen Abstand von der Aufnahmefläche zu befestigen. Dieses System kann nur an genügend planen Oberflächen angewendet werden. - Die Patentschrift
US 3 681 881 A schreibt ein System mit U-förmigen Halterungen, die mit Schrauben an der Aufnahmestruktur und der zusätzlichen Platte befestigt werden. Dieses System erfordert das Durchbohren der Aufnahmestruktur. - Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung von Panzerelementen an der Wand eines gepanzerten Fahrzeugs anzugeben, bei dem feste und im wesentlichen identische Panzerungselemente an unterschiedlichen Positionen eines gepanzerten Fahrzeugs angebracht werden können.
- In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die genannte Aufgabe durch die im Anspruch 1 ausgeführten Merkmale gelöst.
- In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die genannte Aufgabe durch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus den Unteransprüchen 3 bis 11 hervorgehen.
- Gemäß einer Ausführungsform weist jede Strebe gleichermaßen eine zwischen der Struktur und dem Außenrohr angeordnete halbkugelförmige Schale auf.
- Jede Schale hat einen Radius in der Größenordnung von 30 bis 60 mm und eine Höhe zwischen ca. 15 und 28 mm, und das Außenrohr hat einen Außendurchmesser, der in etwa gleich dem Radius der Schale ist.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Befestigungseinrichtung beispielsweise aus einem Bolzen, der von einer Seite her in eine offene Ausnehmung eingreift, welche nahe dem Ende des Innenrohrs angebracht ist, und den Rahmen durchdringt, an den er geschraubt ist, wobei der Bolzen durch zwei Flügel, welche durch die Ausnehmung begrenzt sind, an dem Innenrohr gehalten ist.
- Der Rahmen hat die Form eines Metallstücks, das mit mit Löchern zur Befestigung an den Streben und Löchern zur Befestigung der Verkleidungselemente versehen ist, beispielsweise durch vier Streben mit der Struktur verbunden ist und vier Panzerelemente mit Schrauben trägt.
- Ein hauptsächlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Neigung der Panzerelemente unabhängig vom Zustand der Aufnahmefläche und von der Neigung dieser Oberfläche eingestellt werden kann.
- Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Panzerelemente an einer Oberfläche selbst dort befestigt werden können, wo sie eine ausgeprägte Krümmung aufweist.
- Noch ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Aufnahmevorrichtung nur Schweißarbeiten erfordert.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung von beispielhaften und in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
- Es zeigt:
-
1 eine schematische Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung; -
2 eine Detail-Schnittdarstellung der Ausführung der Verbindung Strebe-Rahmen; -
3 eine Draufsicht auf das Innenrohr; -
4 eine Draufsicht auf den Rahmen; und -
5 eine Schnittansicht der Verbindung Rahmen-Panzerelement. -
1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche es ermöglicht, Panzerelemente4 , die in gestrichelten Linien dargestellt sind, mit einer gewissen Neigung an der Aufnahmestruktur1 zu befestigen. Die Aufnahmestruktur kann ein gepanzertes Fahrzeug sein, dessen Außenfläche2 eine starke Krümmung3 aufweist. Die Vorrichtung weist einen Rahmen5 für die Aufnahme der Panzerelemente4 und der Streben6 auf. So kann ein Rahmen5 ein oder mehrere, beispielsweise vier Elemente4 zur Panzerung aufnehmen und an der Struktur1 durch vier Streben6 befestigt sein. Jede Strebe6 besteht nach dieser Ausführungsform aus einer halbkugelförmigen Schale7 , einem Außenrohr8 , einem Innenrohr9 und einer Befestigungseinrichtung10 . Jede Schale7 kann beispielsweise einen (virtuellen) Radius zwischen 30 und 60 mm und eine mittlere Höhe zwischen 15 und 28 mm haben. Die Schale7 ist aus einem Metall von der Art von Stahl ausgeführt und durch eine Schweißung11 an der Struktur1 befestigt. Das Außenrohr8 ist an der Schale7 durch eine Schweißung12 entlang einer ausrichtbaren Achse X befestigt. Das Innenrohr9 ist im Außenrohr8 durch eine Schweißung13 befestigt und weist eine Ausnehmung14 zur Aufnahme der Befestigungseinrichtung10 auf, welche das Innenrohr9 mit dem Rahmen5 verbindet. Die Figur zeigt, daß durch Variation der Länge eines einzigen Rohres oder der beiden Rohre gleichzeitig die Ausrichtung oder die Neigung der Panzerelemente4 im Verhältnis zur Außenfläche2 der Struktur1 eingestellt wird. Man er hält also eine Befestigungsvorrichtung, welche sehr einfach herzustellen ist und sich einer beliebigen Form der Oberfläche2 anpaßt. - In
2 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der auf die Schale verzichtet wurde. Bei dieser Ausführungsform ist das Außenrohr8 durch eine Schweißung15 direkt an der Struktur1 befestigt. Das Innenrohr9 ist an seinem freien Ende mit einer Ausnehmung14 versehen, durch welche die Befestigungseinrichtung10 in Eingriff gebracht werden kann, die beispielsweise aus einem Bolzen16 besteht, dessen Kopf17 auf zwei Flügeln des Innenrohrs aufliegt und dessen Mutter18 an dem Rahmen5 aufliegt. Die Schnittdarstellung von3 ermöglicht es, das freie Ende des Rohres9 zu veranschaulichen, dessen Ausnehmung14 die Flügel9a und9b begrenzt und an denen der gestrichelt dargestellte Kopf17 des Bolzens aufliegt. Der Rand der Ausnehmung weist eine Schräge19 auf, welche die Einführung des Bolzens16 erleichtert. So kann der Schutz im Fall einer Beschädigung des Rahmens5 infolge des Auftreffens eines Geschosses auf das Panzerelement4 schnell erneuert werden. - Die in
4 gezeigte Draufsicht auf den Rahmen5 zeigt, daß er in Form eines massiven durchbrochenen Metallstücks ausgeführt ist, dessen jede Seite eine Breite e in der Größenordnung von 30 bis 40 mm und eine Dicke in der Größenordnung von 8 bis 20 mm aufweist. Der Rahmen5 ist mit Löchern20 zur Befestigung der Panzerelemente4 und Löchern21 zur Befestigung des Rahmens an der Strebe6 versehen. Die Figur zeigt, daß der Rahmen5 mit vier Punkten (Löchern21 ) zur Befestigung der Streben versehen ist, was die Anzahl von Befestigungspunkten an der Wand des gepanzerten Fahrzeugs verringert. - Es versteht sich von selbst, daß die Abmessungen des Rahmens
5 in einem hohen Maße unterschiedlich sein können. - So kann in Abhängigkeit von der Ausdehnung der zu schützenden Struktur ein Rahmen für ein einziges Panzerelement oder für mehrere vorgesehen sein.
- Das Panzerelement ist durch die in der
5 im Schnitt dargestellte Einrichtung am Rahmen5 befestigt. Sie besteht aus einer Strebe22 und einem Bolzen23 . Zu diesem Zweck ist jede Strebe22 in Form eines rohrförmigen Elements mit Innengewinde ausgeführt, dessen ein Ende einen Ansatz24 aufweist, der in kraftschlüssigem Eingriff mit einem Loch20 des Rahmens5 steht. Die Verbindung dieser Strebe22 ist durch eine Schweißung25 an den Rahmen5 verstärkt. Wie in der Figur zu sehen ist, ist jedes Panzerelement4 in Querrichtung mit Löchern26 versehen, welche an die Streben22 angepaßt sind. Die Befestigung des Elements4 ist durch Einschrauben der Bolzen23 in die Streben22 mit Gewinde ausgeführt. - Die mit der Vorrichtung zur Befestigung von Panzerelementen an einem Fahrzeug durchgeführten Versuche beweisen die Zuverlässigkeit des Systems und seine Eignung zur Reparatur im Fall einer Beschädigung.
Claims (11)
- Verfahren zur Befestigung von Panzerungselementen (
4 ), an der Wand (2 ) eines gepanzerten Fahrzeugs, wonach a) zur Anbringung eines Rahmens (5 ) an der Wand (1 ) Teleskoprohre (8 ) an der Wand in Abständen befestigt werden; b) an dem Rahmen (5 ) Gegenteleskoprohre (9 ) an Positionen angebracht werden, die den Positionen der Teleskoprohre (8 ) an der Wand (1 ) entsprechen; c) die Abweichung in der Krümmung der Struktur von einem gewünschten Krümmungsverlauf durch Positionsveränderung des Rahmens (5 ) unter Verschiebung der Teleskoprohre (8 ,9 ) zueinander kompensiert wird, und d) das Teleskoprohr (8 ) mit dem zugeordneten Gegenteleskoprohr (9 ) der jeweiligen Teleskopanordnung, insbesondere durch Schweißung anschließend fest verbunden wird. - Vorrichtung zur Befestigung von Panzerungselementen (
4 ) an der Wand (2 ) eines gepanzerten Fahrzeugs, welche mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 1 hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Rahmen (5 ) aufweist, an dem eine Einheit von Elementen (4 ) angebracht ist, wobei der Rahmen durch teleskopische Streben (6 ) mit der Struktur (1 ) verbunden ist, von denen jede aus einem mit einem freien Ende an die Struktur (1 ) geschweißten Außenrohr (8 ) und einem durch eine Befestigungseinrichtung (10 ) mit dem Rahmen (5 ) verbundenen Innenrohr (9 ) besteht, und die Abweichungen in der Krümmung der Struktur durch die relative Position der beiden Rohre (8 ,9 ) kompensiert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede teleskopische Strebe (
6 ) gleichermaßen eine zwischen der Struktur (1 ) und dem Außenrohr (8 ) angeordnete halbkugelförmige Schale (7 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schale (
7 ) einen Radius in der Größenordnung von 30 bis 60 mm und eine Höhe zwischen ca. 15 und 28 mm hat. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (
8 ) einen Außendurchmesser hat, der in etwa gleich dem Radius der Schale (7 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (
10 ) aus einem Bolzen (16 ) besteht, der von einer Seite her in eine offene Ausnehmung (14 ) eingreift, die nahe dem Ende des Innenrohrs (9 ) angebracht ist und den Rahmen (5 ) durchdringt, an den er geschraubt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (
5 ) mit Löchern (21 ) zur Befestigung an den Streben und Löchern (20 ) zur Befestigung der Elemente (4 ) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen durch vier teleskopische Streben (
6 ) mit der Struktur (1 ) verbunden ist und vier Panzerelemente (4 ) trägt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (
16 ) zur Befestigung des Rahmens (5 ) durch zwei Flügel (6a ,6b ), welche durch die Ausnehmung (14 ) begrenzt sind, an dem Innenrohr gehalten ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerelemente (
4 ) durch Bolzen (23 ) mit dem Rahmen (5 ) verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elementen (
4 ) und dem Rahmen (5 ) Streben (22 ) angeordnet sind, wobei jede Strebe an den Rahmen geschweißt ist und dann jeder Bolzen (23 ) in die Strebe geschraubt ist.
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