DE4417236C2 - Halter für Rollen an Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen oder dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für Rollen an Geschirrkörben von Geschirrspülmaschi­ nen oder dergleichen, mit einer waagrecht angeordneten Laufbuchse, in der eine in ihrer Achse verlaufende Aufnahmebohrung angeordnet ist, mit der der Halter auf ein waagrecht vorragendes Teil des Geschirrkorbes aufgesteckt wird, und dessen freies En­ de geschlitzt ist und hakenförmige Ansätze aufweist und wobei der Halter am anderen Ende der Laufbuchse einen im rechten Winkel angeformten Anschlag aufweist, an dem ein gabelförmiges Befestigungselement angeordnet ist, das einen senkrecht verlaufenden Teil des Geschirrkorbes wenigstens teilweise hinterhakend umschließt.

Bei handelsüblichen Geschirrspülmaschinen (z. B. Bosch-Geschirrspülmaschine Type SMS 6072) werden Halter für Rollen an Geschirrkörben der eingangs genannten Art ein­ gesetzt, bei denen das gabelförmige Befestigungselement in Richtung der Achse der Aufnahmebohrung angeordnet ist und aus zwei Schenkeln bestehen. Damit wird erreicht, daß beim Aufschieben des Halters auf das vorragende Teil des Geschirrkorbes in Fort­ setzung der Aufschiebebewegung das Befestigungselement den senkrecht verlaufenden Teil des Geschirrkorbes, z. B. eine senkrechte Strebe des Geschirrkorbes, umschließt und hinterhakt.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei Beladung des Geschirrkorbes mit schwerem Ge­ schirr, z. B. Töpfen usw., sich die zwei Schenkel des Befestigungselementes aufspreizen und dadurch sich die Halter mit den auf ihnen gelagerten Rollen auf dem waagrecht vor­ ragenden Teil des Geschirrkorbes lockern und bei Herausziehen des Geschirrkorbes ab­ fallen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Art und Weise einen Halter für Rollen an Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen o. dgl. der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch bei schwerer Beladung des Geschirrkorbes sicher befestigt und einfach montierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das gabelförmige Befesti­ gungselement aus einem inneren Steg und einem äußeren Steg besteht und, daß der äußere Steg senkrecht auf und quer zur Achse der Laufbuchse angeordnet ist.

Durch die rechtwinkelig und quer zur Achse verlaufende Anordnung des Befestigungs­ elementes, dessen innerer Steg Teil des Anschlages ist, kommt in Einbaulage ein Schen­ kel des Befestigungselementes an dem senkrecht verlaufenden Teil des Geschirrkorbes, z. B. einer Strebe des Geschirrkorbes, von dem freien Ende des Geschirrkorbes aus ge­ sehen, hinter diesem senkrecht verlaufenden Teil des Geschirrkorbes zur Anlage. Das Gegenlager wird also nur noch von einem weiteren äußeren Steg gebildet. Da die Bela­ stung durch das Gewicht des schwer beladenen Geschirrkorbes auf die Rolle nun in den anliegenden Schenkel geführt wird, ist ein Aufspreizen der Schenkel des Befestigungs­ elementes wirksam verhindert. Der Halter wird zur Montage auf den waagrecht vorragen­ den Teil des Geschirrkorbes aufgesteckt und zur Aufnahme des senkrecht verlaufenden Teils des Geschirrkorbes verschwenkt. Damit ist ein Halter für Rollen an Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen o. dgl. der eingangs genannten Art geschaffen, der auch bei schwerer Beladung des Geschirrkorbes sicher befestigt ist und einfach montierbar ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der innere Steg eine in Richtung des äußeren Steges vorstehende Rippe und der äußere Steg eine in Richtung des inneren Steges als Nase ausgebildete, einragende Hinterhakung auf, womit eine einfache Sicherung gegen Verdrehen des eingebauten Halters geschaffen ist.

In der Praxis hat sich weiterhin bei den eingangs beschriebenen Haltern für Rollen an Geschirrkörben bei handelsüblichen Geschirrspülmaschinen gezeigt, daß bei Beladung des Geschirrkorbes mit schwerem Geschirr, z. B. Töpfen usw., neben dem vorgenannten Aufspreizen der zwei Schenkel des Befestigungselementes auch ein Zusammendrücken des geschlitzten freien Endes der waagrechten Laufbuchse des Halters auftritt, so daß die hakenförmigen Ansätze, die zur Sicherung der aufgesteckten Rolle dienen, nicht mehr an der Rolle anliegen und die Rolle sich auf dem Halter lockert und beim Herausziehen des Geschirrkorbes von dem Halter abfallen können. Um dieses wirksam zu verhindern, sind nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die hakenförmigen Ansätze der Laufbuchse mit in die Aufnahmebohrung vorragenden Rippen ausgestattet. Diese vorragenden Rippen liegen im Einbauzustand des Halters auf dem in die Aufnah­ mebohrung eingesteckten, waagrecht vorragenden Teil des Geschirrkorbes auf, wodurch ein Zusammendrücken des geschlitzten Endes der Laufbuchse wirksam verhindert wird und eine Erhöhung der tragenden Länge der Laufbuchse auf den vorragenden Teil des Geschirrkorbes erreicht wird.

Weiterhin hat sich in der Praxis bei den eingangs beschriebenen handelsüblichen Ge­ schirrspülmaschinen gezeigt, daß der Durchmesser des waagrecht vorragenden Teils des üblicherweise kunststoffbeschichteten Geschirrkorbes schwankt, so daß entweder mit dem Aufstecken des Halters auf das vorragende Teil des Geschirrkorbes hohe Kräfte notwendig werden oder die Laufbuchse auf dem waagrecht vorragenden Teil ein Spiel aufweist, was zum Wackeln des Halters auf dem waagrecht vorragenden Teil des Ge­ schirrkorbes und zu einem unruhigen Lauf des Geschirrkorbes beim Herausziehen oder Einschieben und damit zu einem negativen Qualitätseindruck beim Benutzer der Ge­ schirrspülmaschine führt. Diese Nachteile werden nach einer weiteren bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung wirksam dadurch verhindert, daß die Aufnahmebohrung ei­ nen polygonalen Querschnitt aufweist, wobei die Schlüsselweite des Polygons kleiner ist als der Durchmesser des waagrecht vorragenden Teils des Geschirrkorbes. Bei dem Auf­ schieben des erfindungsgemäßen Halters auf den waagrecht vorragenden Teil des Ge­ schirrkorbes kann damit ein zu großer Durchmesser des waagrecht vorragenden Teils ausgeglichen werden, da die elastische Kunststoffschicht auf dem waagrecht vorragen­ den Teil des Geschirrkorbes in die Eckräume des Polygons ausweichen kann. Ein kleiner Durchmesser des waagrecht vorragenden Teils aufgrund zu dünner Beschichtung wird durch die durch die kleine Schlüsselweite des Polygons gegenüber dem Durchmesser des waagrecht vorragenden Teils des Geschirrkorbes entstehende Vorspannung ausge­ glichen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Flächen des Polygons in Richtung auf die Achse der Aufnahmebohrung vorgewölbt. Durch die nach innen vorge­ wölbten Flächen des Polygons erhöht sich die Vorspannung bei der Aufnahme des waagrecht vorragenden Teiles des Geschirrkorbes in der Aufnahmebohrung.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Aufnahmebohrung einen Achtkant-Querschnitt.

Die Erfindung wird anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel er­ läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Halter,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des er­ findungsgemäßen Halters mit angebauter Rolle und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1 durch die Laufbuchse des erfindungsgemäßen Halters.

Im Ausführungsbeispiel ist ein erfindungsgemäßer Halter 10 für eine Rolle 1 für einen nur teilweise gezeigten Geschirrkorb einer nicht näher erläuterten Geschirrspülmaschine be­ schrieben. In Einbaulage ist die Rolle 1 auf einer waagrecht angeordneten Laufbuchse 11 des Halters 10 mittels einer entlang der Achse einer Lagerbuchse 2 der Rolle 1 verlau­ fenden Lagerbohrung 3 drehbar gelagert. Am freien Ende der Rolle 1 ist eine größere Bohrung 4 angeordnet, die mit einem Bund 5 in die Lagerbohrung 3 übergeht. Die dem freien Ende der Rolle 1 gegenüberliegende Rückseite 6 liegt in Einbaulage an einem An­ schlag 20 des Halters 10 an, der an die Laufbuchse 11 im rechten Winkel angeformt ist. Das freie Ende der Laufbuchse 11 ist im Ausführungsbeispiel mit vier Schlitzen 12 ge­ schlitzt. Das freie Ende der Laufbuchse 11 weist hakenförmige Ansätze 13 auf, die in Richtung auf den Anschlag 20 mit einem senkrechten Bund 14 enden. In Einbaulage liegt die Rolle 1 mit dem Bund 5 an dem Bund 14 des Halters 10 an. Die hakenförmigen An­ sätze 13 werden in der größeren Bohrung 4 der Rolle 1 aufgenommen. Die hakenförmi­ gen Ansätze 13 der Laufbuchse 11 sind mit in eine Aufnahmebohrung 16 des Halters 10 vorragenden Rippen 15 ausgestattet.

Der Halter 10 ist in Einbaulage mit der entlang der Achse der Laufbuchse 11 verlaufen­ den Aufnahmebohrung 16 auf ein waagrecht vorragendes Teil 30 des Geschirrkorbes aufgesteckt. Die Aufnahmebohrung 16 weist erfindungsgemäß einen polygonalen Quer­ schnitt auf, im Ausführungsbeispiel hat die Aufnahmebohrung 16 einen Achtkant-Quer­ schnitt. Die Schlüsselweite F der achtkantigen Aufnahmebohrung 16 ist erfindungsgemäß kleiner als der Durchmesser D des waagrecht vorragenden Teils 30 des Geschirrkorbes. Die Flächen 17 der achtkantigen Aufnahmebohrung 16 sind in Richtung auf die Achse der Aufnahmebohrung 16, im Ausführungsbespiel entlang eines Radius R, vorgewölbt (Fig. 3).

An dem im rechten Winkel zu der Laufbuchse 11 des Schalters 10 angeformten Anschlag 20 ist ein gabelförmiges Befestigungselement 21 in Einbaulage oberhalb der Laufbuchse 11 angeformt. Dieses gabelförmige Befestigungselement 21 ist erfindungsgemäß im rechten Winkel zur Achse der Laufbuchse 11 angeordnet. Das gabelförmige Befesti­ gungselement 21 besteht aus einem inneren Steg 22 und einem äußeren Steg 25. Der innere Steg 22 ist in Einbaulage oberhalb des Anschlages 20 angeordnet. Der äußere Steg 25 ist mit dem inneren Steg 22 mittels eines Verbindungsteiles 24 verbunden. Der äußere Steg 25 weist eine Hinterhakung 26 auf, die als in den Freiraum zwischen inne­ rem Steg 22 und äußerem Steg 25 einragende Nase ausgestaltet ist. Der innere Steg 22 weist benachbart zu dem Verbindungsteil 24 eine in den Freiraum zwischen dem inneren Steg 22 und dem äußeren Steg 25 vorstehende Rippe 23 auf, die als Anschlag dient. Das gabelförmige Befestigungselement 21 umschließt teilweise einen in Einbaulage senkrecht verlaufenden Teil 31 des Geschirrkorbes nach Art einer Hinterhakung. Im Ausführungs­ beispiel ist der waagrecht vorstehende Teil 30 des Geschirrkorbes und der senkrecht verlaufende Teil 31 als ein abgewinkelter Steg des Geschirrkorbes gestaltet. In Einbaula­ ge liegt der äußere Steg 25 des gabelförmigen Befestigungselementes 21 quer zu der Laufbuchse 11 hinter dem senkrecht verlaufenden Teil 31 des Geschirrkorbes, wodurch eine wirksame und sichere Befestigung des erfindungsgemäßen Halters an dem Ge­ schirrkorb auch bei schwerer Beladung des Geschirrkorbes gewährleistet ist.

Bei der Montage wird der mit der Rolle 1 vormontierte Halter 10 auf den waagrecht vorra­ genden Teil 30 des Geschirrkorbes aufgesteckt. Bei diesem Aufstecken des vormontier­ ten Halters 10 wird das gabelförmige Befestigungselement in einer gegenüber der in Fig. 2 dargestellten um 90° verschwenkten Lage gehalten. Nach dem Aufstecken des Halters 10 auf den waagrecht vorragenden Teil 30 des Geschirrkorbes wird der gesamte Halter um 90° verschwenkt, wodurch der senkrecht verlaufende Teil 31 des Geschirrkorbes in den Freiraum zwischen dem inneren Steg 22 und dem äußeren Steg 25 des gabelförmi­ gen Befestigungselementes gelangt und bei weiterem Verschwenken den äußeren Steg 25 um die Dicke der Hinterhakung 26 nach außen verformt, wobei nach Passieren der Hinterhakung der äußere Steg 25 sich elastisch in seine Ausgangslage zurückbewegt und somit der senkrechte Teil 31 des Geschirrkorbes sich zwischen dem inneren Ende der Hinterhakung 26 und maximal der Rippe 23 des inneren Steges erstreckt. Somit ist der senkrecht verlaufende Teil 31 des Geschirrkorbes von dem gabelförmigen Befestigungs­ element 21 teilweise und hinterhakend umschlossen.

Claims (6)

1. Halter für Rollen an Geschirrkörben von Geschirrspülmaschinen oder dergleichen, mit einer waagrecht angeordneten Laufbuchse, in der eine in ihrer Achse verlaufen­ de Aufnahmebohrung angeordnet ist, mit der der Halter auf ein waagrecht vorra­ gendes Teil des Geschirrkorbes aufgesteckt wird, und dessen freies Ende geschlitzt ist und hakenförmige Ansätze aufweist und wobei der Halter am anderen Ende der Laufbuchse einen im rechten Winkel angeformten Anschlag aufweist, an dem ein gabelförmiges Befestigungselement angeordnet ist, das einen senkrecht verlaufen­ den Teil des Geschirrkorbes wenigstens teilweise hinterhakend umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das gabelförmige Befestigungselement (21) aus einem inneren Steg (22) und einem äußeren Steg (25) besteht und, daß der äußere Steg (25) senkrecht auf und quer zur Achse der Laufbuchse (11) angeordnet ist.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Steg (22) eine in Richtung des äußeren Steges (25) vorstehende Rippe (23) und der äußere Steg (25) eine in Richtung des inneren Steges (22) als Nase ausgebildete, einragende Hinterhakung (26) aufweist.

3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Ansätze (13) der Laufbuchse (11) mit in die Aufnahmebohrung (16) vorragenden Rippen (15) ausgestattet sind.

4. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf­ nahmebohrung (16) einen polygonen Querschnitt aufweist, wobei die Schlüsselwei­ te (S) des Polygons kleiner ist als der Durchmesser (D) des waagrecht vorragenden Teils (30) des Geschirrkörpers.

5. Halter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (17) des Poly­ gons in Richtung auf die Achse der Aufnahmebohrung (16) vorgewölbt sind.

6. Halter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeboh­ rung (16) einen Achtkant-Querschnitt hat.