DE441417C - Kopfzuender, insbesondere fuer Geschosse mit langer Spitze - Google Patents

Kopfzuender, insbesondere fuer Geschosse mit langer Spitze

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Publication number
DE441417C
DE441417C DER64002D DER0064002D DE441417C DE 441417 C DE441417 C DE 441417C DE R64002 D DER64002 D DE R64002D DE R0064002 D DER0064002 D DE R0064002D DE 441417 C DE441417 C DE 441417C
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DE
Germany
Prior art keywords
projectile
head
tip
bullets
squib
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Expired
Application number
DER64002D
Other languages
English (en)
Inventor
Valentin Schaefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Original Assignee
Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE441417C publication Critical patent/DE441417C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Kopfzünder, insbesondere für Geschosse mit langer Spitze. An Geschossen, die infolge ihrer hohen Geschoßgeschw indigkeit zur Verminderung des Luftwiderstandes und zum besseren Eindringen in Ziele von großer Widerstandsfähigkeit mit einer langen, schlanken Gesc'hoßspitze versehen sind, kommen vielfach Kopfzünder zur Anwendung, bei denen in bekannter Weise durch das Eindringen von Zielmaterial in eine Öffnung geringen Durchmessers in der Drehachse des Geschosses unmittelbar oder unter Vermittlung eines im hinteren Teil der Geschoßspitze achsial beweglichen Zünderteils die Zündung der Zündpille bewirkt wird. Derartige Geschosse haben den --Kachteil, beim Auftreffen auf das Ziel unter einem spitzen Winkel zu versagen, da in diesem Falle vor die zentrale Öffnung in der Geschoßspitze kein Zielmaterial zu liegen kommt, somit solches nicht in das Geschoßinnere eindringen kann und eine Zündung nicht erfolgt.
  • Es sind auch Kopfzünder bekannt, bei denen unter Verrneidung eines. frontalen Eindringens von Zielmaterial in eine Kopföffnun - des Geschosses nur seitliche, tangential zür Drehachse des Geschosses im Geschoßkopf angeordnete Öffnungen mit besonderen darin befindlichen Zündvorrichtungen benutzt werden. Erfüllen auch diese Einrichtungen ihren Zweck beim Auftreffen der Geschosse unter einem spitzen Winkel gegen Ziele von leicht deformierbarem Material, z. B. Erde, Mauerwerk, Holz, so kann doch beim senkrechten Auftreffen der Geschosse auf Ziele von hoher Widerstandsfähigkeit und aus zähem Material, z. B. Stahlplatten, ihre Wirksamkeit in Frage gestellt sein, indem das von der Geschoßspitze zur Seite gedrängte Zielmaterial nicht in die seitlichen Öffnungen in der Mantelfläche des Geschoßkopfes eindringen und die Zündung veranlassen kann.
  • Die Erfindung betrifft einen Kopfzünder, der die Vorteile der vorbeschriebenen Zünderanordnungen in sich vereint; sie vermeidet jedoch deren Nachteile, indem in der Geschoßspitze außer einer achsialen Öffnung mehrere seitliche Öffnungen angeordnet sind, die radial oder tangential auf den im hinteren Teil des Geschoßkopfes beweglichen Zünderteil, bei schlagbolzenlosem Zünder unmittelbar auf die Zündpille zuführen. Dadurch wird ein einfacher Zünder ohne empfindliche Innenteile geschaffen, der bei großer Transportsicherheit eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet, ohne die Widerstandsfähigkeit des Geschoßkopfes herabzusetzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Geschoßkopf für Geschosse kleineren Kalibers mit Kopfzünder der vorbeschriebenen Art, bei dem beispielsweise unter Vermittlung eines beweglichen Zünderteils ein Anstechen der Zündpille veranlaßt wird, und es zeigen Abb. i einen Längsschnitt, die Abb. a und 3 zwei verschiedene Ausführungsformen im Querschnitt nach A-B der Abb. i.
  • In eine zentrale Bohrung im hinteren Teil des Geschoßkopfes a ist eine kreisförmige Platte b von geringer Dicke eingesetzt und vermittels der vorn aasgesenkten Abschlußmutter c an ihrem äußeren Umfange festgeklemmt und dadurch gegen eine Verschiebung gesichert. Die Abschlußmutter c trägt die Zündpille cl; an der Platte b ist die Zündnadel b1 befestigt, die in die Aassenkung der Abschlußmutter c hereinragend der Zündpille cl in geringem-Abstande gegenübersteht. Vom vorderen Ende des in einer schlanken Spitze auslaufenden GesChoßkopfes a führt ein Längskanal rzl geringen Durchmessers in Richtung der Seelenachse auf die vordere Stirnfläche der Platte b. Desgleichen sind mehrere in der Mantelfläche des Geschoßkopfes mündende, schräg geführte Kanäle a2 angeordnet, die nach Abb. z radial, nach Abb. 3 tangential auf die vordere Stirnfläche der Platte b zulaufen und ebenfalls deren Verbindung mit dem Außenluftraum herstellen. Die Kanäle a1 und a2 können, wie im gezeichneten Beispiel, unbedeckt ins Freie münden, oder sie sind durch dünne Blechbeplattungen an den Austrittsöffnungen abgeschlossen und gegen ein unbeabsichtigtes Eindringen von Fremdkörpern geschützt.
  • Trifft das Geschoß mit der Spitze senkrecht oder nahezu senkrecht auf ein Ziel auf, so stanzt die Öffnung in der Geschoßspitze bei der hohen Auftreffgeschwindigkeit des Geschosses auf dem getroffenen Gegenstande ein Stück heraus, das sich nach dem Eindringen in den Kanal a1 unter großem Druck auf die Platte b legt. Diese wird dadurch eingedrückt, wobei ihr eingeklemmter Außenrand entweder abgerissen oder aus seiner Befestigung herausgezogen wird, und die Zündnadel b1 sticht die Zündpille cl an. Beim Auftreffen des Geschosses o unter einem spitzen Winkel z. B. auf Wasser, Erde o. dgl. werden. in die Kanäle a2 der infolge der Drehung des Geschosses nach Art eines Messerkopfes wirkenden Geschoßspitze a Teile des Zielmaterials eingedrückt, die in der vorbesChriebenen Weise die Zündung bewirken. Gefördert wird dieser Vorgang durch den nach vorn schrägen und nach dem Zünderteil b tangential gerichteten Verlauf der Kanäle a2 nach Abb. 3, die je nach dem Drehsinn des Geschosses so angeordnet sind, daß ihre Austrittsöffnungen gegen den Zielwiderstand gewendet sind.
  • Bei sChlagbolzenlosem Zünder führen die Kanäle d und a2 unmittelbar auf die vordere Stirnfläche der Zündpille oder eines Zündhütchens zu.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Kopfzünder, insbesondere für Geschosse mit langer Spitze, bei dem durch das Eindringen von Zielmaterial in öffnungen des Geschoßkopfes unmittelbar oder unter Vermittlung eines im hinteren Teil der Geschoßspitze -achsial beweglichen Zünderteils die Zündung der Zündpille erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß außer einer Längsbohrung in der Geschoßachse mehrere seitliche, radial oder tangential auf die Zündpille oder auf den beweglichen Zünderteil zuführende Bohrungen angeordnet sind.
DER64002D 1925-04-09 1925-04-09 Kopfzuender, insbesondere fuer Geschosse mit langer Spitze Expired DE441417C (de)

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DE441417C true DE441417C (de) 1927-03-04

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DE (1) DE441417C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3726228A (en) * 1970-11-23 1973-04-10 Us Army Density integrating fuze head

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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