DE4412433A1 - Vorrichtung zum Transportieren von Garn mit einem Wickelmast - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von Garn mit einem WickelmastInfo
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- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von
Garn mit einem Wickelmast, der mit mehreren, um ihn herum im
Querschnitt polygonal angeordneten, umlaufenden Transportriemen
bestückt ist, um die mittels eines Wickelflügels wenigstens ein
Garn in kontrollierten Schlaufen herumgewickelt ist, wobei der
Wickelmast an seinem dem Wickelflügel zugewandten Ende in einer
Halterung gelagert und im Bereich seines anderen Endes mit
Stützrollen versehen ist, die sich auf einer außerhalb der
Schlaufen befindlichen, an einen Walzenantrieb angeschlossenen
Stützwalze abstützen und deren Umfangsgeschwindigkeiten an die
Umfangsgeschwindigkeit der Stützwalze angepaßt sind.
Bei einer Vorrichtung dieser Art (EP 47 468 B2) sind am Wickel
mast zwei seitliche Reibräder angebracht, die von einer ange
triebenen Stützwalze angetrieben werden. Die Reibräder, die als
Stützrollen fungieren, sind drehfest und gleichachsig mit Füh
rungsrollen für die Transportriemen verbunden, so daß letztere
mit angetrieben werden. Die Führungsrollen sind um etwa 270°
jeweils von einem Transportriemen umschlungen, der somit von der
Stützwalze über das Reibrad und die Führungsrolle transportiert
wird. Zwischen der Stützwalze und den als Stützrollen dienenden
Reibrädern werden die Schlaufen des Garnes geklemmt. Da der
Durchmesser der Führungsrollen etwas kleiner ist als der Durch
messer der Reibräder, gibt es eine Relativgeschwindigkeit zwi
schen der Stützwalze und den auf den Transportriemen transpor
tierten Garnschlaufen. Wegen des Antriebes der Reibräder ist eine
Mindest-Antriebskraft erforderlich, die unter Umständen größer
sein muß als die anteilige Belastung durch den abzustützenden
Wickelmast.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dafür Sorge zu tragen, daß die
Schlaufen der Garne schonender behandelt werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transportriemen von
einem eigenen Riemenantrieb angetrieben sind, an dessen Riemen
geschwindigkeit die Umfangsgeschwindigkeiten der Stützwalze und
der Stützrollen angepaßt sind.
Da sich der Riemenantrieb und der Walzenantrieb so aneinander
anpassen lassen, daß keine Relativgeschwindigkeit zwischen den
Schlaufen einerseits und den Stützrollen sowie der Stützwalze
andererseits besteht, werden die Garne bei ihrem Transport
schonend behandelt. Da der Antrieb der Transportriemen nicht
durch einen die Schlaufen pressenden Reibantrieb erfolgen muß,
kann der Anpreßdruck der Stützrollen an die Stützwalze kleiner
gehalten werden und braucht nur so groß zu sein, daß das antei
lige Gewicht des Wickelmastes aufgenommen wird.
Zweckmäßig enthält der Walzenantrieb ein stufenlos regelbares
Getriebe. Dadurch wird eine exakte Anpassung der Umfangsge
schwindigkeiten der Stützrollen und der Stützwalze an die Rie
mengeschwindigkeit möglich.
Vorteilhaft sind den Stützrollen Führungsrollen für die Trans
portriemen zugeordnet. Dadurch lassen sich die Schlaufen der
Garne im Bereich der Klemmlinie zwischen den Stützrollen und der
Stützwalze auch seitlich sehr genau führen.
Die Führungsrollen können auf unterschiedliche Weise ausgebildet
sein. Bei einer Ausführung ist vorgesehen, daß die Stützrollen
zugleich die Führungsrollen sind. Dadurch ist von vornherein ein
exakter Gleichlauf zwischen Stützrollen und Führungsrollen
gewährleistet. Bei einer anderen Ausführung sind die Führungs
rollen unabhängig von den Stützrollen frei drehbar gelagert. Dies
hat den Vorteil, daß das Abstützen des Wickelmastes und die
Führung der Transportriemen funktionell voneinander getrennt
sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Führungsrollen relativ
zur Stützwalze einstellbar sind, damit die Führungsrollen genau
an die Klemmlinie zwischen den Stützrollen und der Stützwalze
anpaßbar ist. Schließlich können die Stützrollen mit den Füh
rungsrollen einstückig und koaxial dazu angeordnet sein und
vorzugsweise leicht konische Auflageflächen haben. Für hochemp
findliche Garne ist dies allerdings weniger empfehlenswert, da
konische Friktionsflächen unterschiedliche Umfangsgeschwindig
keiten zur Folge haben. Bei leichteren Auflagedrücken ist diese
Version aber eine recht praktikable Lösung, insbesondere wenn die
leicht konischen Auflageflächen etwas ballig ausgeführt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützwalzen
und/oder die Stützrollen mit einem elastischen Belag versehen.
Dies hat zunächst den Vorteil, daß die Schlaufen der Garne längs
der genannten Klemmlinie weniger gequetscht werden. Als zusätz
licher Vorteil ergibt sich gegebenenfalls eine Koppelung zwischen
der Stützwalze und den Stützrollen durch Friktion, wodurch ein
Gleichlauf hinsichtlich der Umfangsgeschwindigkeiten erzielt
wird. Diese Friktion kann natürlich kleiner sein, als wenn - wie
beim Stand der Technik - der Antrieb der Transportriemen eben
falls über diese Friktion erfolgen müßte.
Zweckmäßig haben die Stützrollen eine Auflagebreite, die einem
Mehrfachen der Breite der Transportriemen entspricht. Dadurch
wird die Pressung der Schlaufen der Garne vermindert.
Zur Vereinfachung der Lagerung kann vorgesehen sein, daß den zwei
Stützrollen eine gemeinsame Achse zugeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützwalze im Bereich der
Stützrollen einen vergrößerten Durchmesser aufweist. Dies bedeu
tet, daß der Durchmesser der Stützwalze außerhalb des Bereichs
der Stützrollen kleiner ist, so daß außerhalb der eigentlichen
Klemmlinie der Schlaufen deren Beeinträchtigung verringert wird.
Zweckmäßig weist dabei die Stützwalze für jede Stützrolle zwei
Auflageflächen auf, so daß eine definierte Zweipunktauflage
entsteht.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die
Stützwalze mit Längsnuten versehen. Dadurch werden die Schlaufen
der Garne nur sehr kurzzeitig beim Durchlaufen der Klemmlinie
gequetscht, so daß die Beeinträchtigung in zulässigen Grenzen
bleibt. Wenn dabei die Längsnuten der zwei Auflageflächen in
Umfangsrichtung um wenigstens eine halbe Nutbreite gegeneinander
versetzt sind, ist sichergestellt, daß immer an einer der zwei
Auflageflächen ein tatsächliches Abstützen des Wickelmastes
vorhanden ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß den Stützrollen und/oder den
Führungsrollen Garnleitelemente zugeordnet sind. Diese dienen
dazu, etwaige Unstetigkeitsstellen im Bereich von Stützrollen
oder Führungsrollen zu überbrücken und damit weiter zur Schonung
der Garne beizutragen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung zum Transportie
ren von Garn mit einem Wickelmast,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht der Fig. 1
im Bereich der Stützrollen und der Stützwalze zur Abstützung des
Wickelmastes,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Wickelmast im Bereich seiner
Abstützung,
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 3 bei einer anderen
Ausgestaltung der Abstützung des Wickelmastes,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich Fig. 3 bei einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung.
Die Vorrichtung zum Transportieren von Garn 1 (in Fig. 1 von
rechts nach links) enthält einen sogenannten Wickelmast 2, der an
einem Ende 3 in einer Halterung 4 gelagert ist. Im Bereich seines
anderen, frei auskragenden Endes 5 stützt sich der Wickelmast 2
in später noch eingehend zu beschreibender Weise auf einer
Abstützung 6 ab.
Der Wickelmast 2 ist mit mehreren, im vorliegenden Falle vier
Transportriemen 7, 8, 9 und 10 bestückt. Diese Transportriemen 7
bis 10 sind, wie aus der später zu beschreibenden Fig. 3 deut
licher hervorgeht, polygonal um den Wickelmast 2 herum angeord
net. Sie dienen dem Transport des Garnes 1, welches in Form von
Schlaufen 11 um den Wickelmast 2 und die Transportriemen 7 bis 10
herumgewickelt sind. Diese Anordnung dient dem Zweck, eine
möglichst große Menge von Garn 1 mit vorbestimmter Verweilzeit
kontinuierlich durch eine Klimakammer 12 zu transportieren.
Das Ablegen der Schlaufen 11 geschieht mittels eines Wickelflü
gels 13, der am gehalterten Ende 3 des Wickelmastes 2 angebracht
ist. Der Wickelflügel 13 beginnt in einer mit einer Axialbohrung
14 versehenen Welle 15, die in einem Gehäuse 16 koaxial zum
Wickelmast 2 gelagert ist. Die Axialbohrung 14 mündet in eine
radiale Öffnung 17 der Welle 15 und geht in den kurbelartig
ausgebildeten hohlen Wickelflügel 13 über, der zusammen mit der
Welle 15 zu Drehbewegungen angetrieben ist. Das zu transportie
rende Garn 1 (es kann sich auch um mehrere zu einem Mehrfachfaden
vereinigte Garne handeln) wird - in Fig. 1 von rechts - durch
die Axialbohrung 14 zugeführt und tritt aus der Mündung 18 des
Wickelflügels 13 aus. Dank der Rotationsbewegung des Wickelflü
gels 13 wird das Garn 1 um die Transportriemen 7 bis 10 herumge
wickelt.
Auf der Welle 15 ist ein Getriebegehäuse 19 gelagert, welches auf
Grund nicht näher dargestellter, aber bekannter Mittel die
Drehbewegungen der Welle 15 nicht mitmacht und welches den
Riemenantrieb für die Transportriemen 7 bis 10 enthält. In diesem
Getriebegehäuse 19 ist die bereits erwähnte Halterung 4 für das
gelagerte Ende 3 des Wickelmastes 2 vorgesehen.
In Transportrichtung rechts und links sind außen am Getriebege
häuse 19 jeweils angetriebene obere und untere Umlenkrollen 20
und 21 für die Transportriemen 7 bis 10 vorgesehen. Ihnen sind im
Bereich des auskragenden Endes 5 des Wickelmastes 2 frei drehbare
obere und untere Umlenkrollen 22 und 23 für die Transportriemen 7
bis 10 zugeordnet. Kurz vor Erreichen dieser Umlenkrollen 22 und
23 werden die Schlaufen 11 des Garnes 1 aufgelöst, abgezogen und
in nicht dargestellter Weise einer Spulmaschine zugeführt. Die
Umlenkrollen 22 und 23 sind mittels einer Spannvorrichtung 24 in
ihrem Abstand zueinander einstellbar gehaltert.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß das erwähnte Polygon
der Transportriemen 7 bis 10 kurz vor Erreichen der Klimakammer
12 durch Spannrollen oder dergleichen etwas verkleinert wird,
damit dem in der Klimakammer 12 erfolgenden Schrumpfen des Garnes
1 Rechnung getragen wird. Aus diesem Grunde ist in Fig. 1 ange
deutet, daß die Schlaufen 11 im Bereich 25 kurz vor dem Einlauf
in die Klimakammer 12 von den unteren Transportriemen 9 und 10
vorübergehend frei herunterhängen und sich erst innerhalb der
Klimakammer 12 nach einer Weile derart verkürzen, daß sie wieder
an den Transportriemen 7 bis 10 rundherum anliegen.
Die noch zu beschreibende Abstützung 6 für den Wickelmast 2 ist
in Fig. 1 nur angedeutet. Sie enthält am Wickelmast 2 gehalterte
Stützrollen 26 und 27 sowie eine außerhalb der Schlaufen 11 die
Stützrollen 26, 27 abstützende Stützwalze 28. Letztere ist über
einen Zahnriemen 29 von einem Walzenantrieb 30 angetrieben. Wie
bereits erwähnt, ist der im Getriebegehäuse 19 vorgesehene
Riemenantrieb für die Transportriemen 7 bis 10 vom Walzenantrieb
30 unabhängig.
Die in Fig. 1 nur angedeutete, aber erfindungswesentliche
Abstützung 6 wird nachfolgend anhand der Fig. 2 und 3 näher
beschrieben:
Die Abstützung 6 enthält zwei am Wickelmast 2 angebrachte Stütz
rollen 26 und 27, welche sich innerhalb der Schlaufen 11 des
wenigstens einen Garnes 1 befinden, sowie eine Stützwalze 28, die
außerhalb der Schlaufen 11 angeordnet und vom Walzenantrieb 30
über den strichpunktiert dargestellten Zahnriemen 29 angetrieben
ist.
Der Abstützung 6 sind zwei halbschalenartige Halter 31 und 32
zugeordnet, die mittels Befestigungsschrauben 33 mit dem hori
zontalen rohrförmigen Wickelmast 2 verklemmt sind. Am unteren
Halter 32 ist ein Lagerbock 34 angeschraubt, in welchem der
mittlere Bereich 35 einer die Stützrollen 26 und 27 aufnehmenden
Achse 36 befestigt ist. Die Stützrollen 26 und 27 sind somit
jeweils fliegend zu beiden Seiten des Lagerbockes 34 frei drehbar
angeordnet.
Die zwei dem Wickelmast 2 zugehörigen Stützrollen 26 und 27
stützen sich auf einer Stützwalze 28 ab, die vorzugsweise quer
durch die Maschine hindurchläuft und einer Mehrzahl von Wickel
masten 2 zugeordnet ist. Die Stützwalze 28 enthält eine ange
triebene Welle 37, auf welcher drehfest pro Wickelmast 2 vier
Scheiben 38, 39, 40 und 41 befestigt sind.
Die Scheiben 38 und 39 sind der Stützrolle 26, die Scheiben 40
und 41 der Stützrolle 27 zugeordnet. Jede Scheibe 38 bis 41
besitzt eine Auflagefläche 42 für die ihr zugeordnete Stützrolle
26, 27. Die Breite der einzelnen Auflageflächen 42 beträgt ein
Mehrfaches der Breite eines im Querschnitt runden Transportrie
mens 9 bzw. 10, damit beim Durchlaufen einer Schlaufe 11 durch die
Klemmlinie zwischen den Stützrollen 26, 27 und der Stützwalze 28
die Flächenpressung auf das Garn 1 möglichst klein gehalten wird.
Außerdem sind die Scheiben 38 bis 41 im Bereich ihrer
Auflageflächen 42 mit Längsnuten 43 versehen, die verhindern
sollen, daß das Garn 1 beim Durchlaufen der Klemmlinie zu sehr
gequetscht wird. Die Längsnuten 43 sind dabei so angeordnet, daß
sie bei den jeweils einer Stützrolle 26, 27 zugeordneten Scheiben
38, 39 bzw. 40, 41 um eine halbe Nutenbreite in Umfangsrichtung
gegeneinander versetzt sind, wie dies in Fig. 2 mit einer
punktierten Linie 44 angedeutet ist. Dadurch wird gewährleistet,
daß sich an einer Stützrolle 26 oder 27 niemals zwei Längsnuten
43 benachbarter Scheiben 38, 39 oder 40, 41 zu gleicher Zeit an
der Klemmlinie befinden.
Die Stützrollen 26 und 27 sind auf ihren Laufflächen jeweils mit
einem elastischen Belag 45 versehen. Damit wird zum einen ge
währleistet, daß die Stützrollen 26 und 27 von den angetriebenen
Scheiben 38 bis 41 durch Friktion mit gleichen Umfangsgeschwin
digkeiten mitgenommen werden, und zum anderen das Garn 1 scho
nender behandelt, weil der elastische Belag 45 an der Klemmlinie
etwas nachgeben kann und dadurch die Schlaufen 11 des Garnes 1
nicht allzusehr quetscht.
Da die Transportriemen 7 bis 10 mit einem eigenen, im Getriebe
gehäuse 19 untergebrachten Riemenantrieb versehen sind, können
die Umfangsgeschwindigkeiten an den Stützrollen 26, 27 und der
Stützwalze 28 derart auf die Riemengeschwindigkeit abgestimmt
werden, daß im Bereich der Klemmlinie keine Differenzgeschwin
digkeit zu den transportierten Schlaufen 11 besteht. Dank des
separaten Antriebes der Transportriemen 7 bis 10 braucht auch für
die Abstützung 6 kein zu hoher Auflagedruck erzeugt werden, so
daß sich die Abstützung 6 auf das Abstützen des anteiligen
Gewichtes des Wickelmastes 2 beschränken kann. Für den Walzenan
trieb 30 ist vorzugsweise ein stufenlos regelbares Getriebe 46
vorgesehen, dessen Antriebsrad 47 über ein Handrad 48 in der
Drehzahl stufenlos einstellbar ist.
Gemäß Fig. 3 ist jeder Stützrolle 26, 27 noch eine frei drehbar
gelagerte Führungsrolle 49 bzw. 50 zugeordnet, die vom zugehö
rigen Transportriemen 10 bzw. 9 angetrieben ist. Diese Führungs
rollen 49, 50 sind jeweils über einen abgewinkelten Halter 51, 52
am unteren Halter 32 des Wickelmastes 2 angeschraubt. Die Halter
51 und 52 sind entsprechend den Richtungen des jeweiligen Dop
pelpfeiles verstellbar, so daß der Abstand der Führungsrollen 49,
50 zur Stützwalze 28 einstellbar ist. Vorzugsweise ist die
Anordnung so getroffen, daß die zugehörigen Transportriemen 9 und
10 gegenüber der Stützwalze 28 noch etwas Luft aufweisen.
Die zwei bezüglich des Wickelmastes 2 äußeren Scheiben 38 und 41
der Stützwalze 28 sind mit zylindrischen Leitflächen 53 jeweils
nach außen verlängert, deren Durchmesser dem unteren Durchmesser
der Längsnuten 43 der Scheiben 38 bis 41 entspricht. Im Bereich
der Führungsrollen 49 und 50 weisen diese Leitflächen leicht nach
außen angeschrägte Führungsflächen 54 auf, die im kritischen
Bereich die Schlaufen 11 besser führen sollen. An den Führungs
rollen 49, 50 selbst wird das Führen der Schlaufen 11 noch durch
außen angeordnete stationäre Garnleitelemente 55 und 56 unter
stützt.
Die in Fig. 3 noch erkennbaren oberen Umlenkrollen 22 liegen,
wie aus Fig. 1 hervorgeht, außerhalb der Ebene der Abstützung 6,
so daß sie im Abstützbereich das Umschlingen der oberen Trans
portriemen 7 und 8 nicht behindern. Die Führung der Schlaufen 11
wird zusätzlich vorteilhaft noch dadurch erleichtert, daß die
Führungsriemen 7 bis 10 im Querschnitt trapezförmig angeordnet
sind, wobei sich die längere Seite im Bereich der Führungsrollen
49 und 50 befindet. Letztere sind zur besseren Führung der
Schlaufen 11 entsprechend diesem Trapez leicht schräg angeordnet.
Die nachfolgend in Fig. 4 beschriebene Variante einer Abstützung
6 des Wickelmastes 2 ist in konstruktiver Hinsicht vereinfacht,
sie sollte allerdings auf weniger empfindliche Garne 1 beschränkt
werden. Soweit die Bauteile mit der Ausführung nach Fig. 2 und
3 übereinstimmen, wurden bei Fig. 4 gleiche Bezugszeichen ver
wendet. Auf eine Wiederholung der Beschreibung wird daher inso
weit verzichtet.
Die Variante nach Fig. 4 unterscheidet sich von der bisher
beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß hier
für die Transportriemen 9 und 10 Führungsrollen 57 und 58 vorge
sehen sind, welche die Funktion der Stützrollen mit übernehmen
und somit zugleich die Stützrollen sind. Diese vereinfachte
Konstruktion kann insbesondere dann vorgesehen werden, wenn der
Wickelmast 2 im Prinzip vielleicht noch ohne jegliche Abstützung
6 auskäme, aber vorsichtshalber mit einer solchen versehen ist.
Die Führungsrollen bzw. Stützrollen 57 und 58 liegen somit hier
nur mit sehr leichtem Andruck auf einer Stützwalze 59 auf, die
wiederum von einem Walzenantrieb 30 vorzugsweise stufenlos
regelbar angetrieben ist und die im vorliegenden Falle mit einer
Lauffläche 60 konstanten Durchmessers versehen ist. Auf dieser
Lauffläche 60 liegen die Führungsrollen bzw. die Stützrollen 57,
58 nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung der Transport
riemen 9 und 10 auf. Von diesen werden die einzelnen Schlaufen 11
gegen die Lauffläche 60 kurzzeitig geklemmt. Dank der Nachgie
bigkeit der Transportriemen 9 und 10 ist, insbesondere bei
leichtem Auflagedruck, eine solche Klemmung zulässig. Die Füh
rungsrollen bzw. Stützrollen 57 und 58 sind von den zugehörigen
Transportriemen 9 und 10 angetrieben, an deren Geschwindigkeit
die Umfangsgeschwindigkeit der Stützwalze 59 angepaßt ist. Auch
bei der Ausführung nach Fig. 4 besteht somit keinerlei Diffe
renzgeschwindigkeit zwischen den Schlaufen 11 und der Lauffläche
60.
Die Ausführung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausge
staltung nach Fig. 4 im wesentlichen nur dadurch, daß nicht der
gesamte Auflagedruck von den Transportriemen 9 und 10 aufzunehmen
ist. Die Stützrollen 61, 62 sind hier mit den Führungsrollen 64,
66 einstückig und koaxial dazu und weisen besondere, sich auf der
Stützwalze 69 abstützende Auflageflächen 63, 65 auf, die leicht
konisch und gegebenenfalls zusätzlich leicht ballig ausgeführt
sind. Die Stützrollen 61, 62 sind mittels Haltern 67 und 68 am
Wickelmast 2 befestigt.
Die Stützwalze 69 enthält eine angetriebene Welle 37, auf der
mitrotierend zwei Laufscheiben 70 und 71 befestigt sind, die die
eigentlichen Abstützflächen für die Auflageflächen 63, 65 der
Stützrollen 61 und 62 bilden.
Die übrigen Bauteile, soweit sie hier nicht beschrieben sind,
entsprechen den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Garn mit einem Wickelmast,
der mit mehreren, um ihn herum im Querschnitt polygonal angeord
neten, umlaufenden Transportriemen bestückt ist, um die mittels
eines Wickelflügels wenigstens ein Garn in kontrollierten
Schlaufen herumgewickelt ist, wobei der Wickelmast an seinem dem
Wickelflügel zugewandten Ende in einer Halterung gelagert und im
Bereich seines anderen Endes mit Stützrollen versehen ist, die
sich auf einer außerhalb der Schlaufen befindlichen, an einen
Walzenantrieb angeschlossenen Stützwalze abstützen und deren
Umfangsgeschwindigkeiten an die Umfangsgeschwindigkeit der
Stützwalze angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
portriemen (7, 8, 9, 10) von einem eigenen Riemenantrieb (19)
angetrieben sind, an dessen Riemengeschwindigkeit die Umfangsge
schwindigkeiten der Stützwalze (28; 59; 69) und der Stützrollen
(26, 27; 57, 58; 61, 62) angepaßt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzenantrieb (30) ein stufenlos regelbares Getriebe (46) ent
hält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß den Stützrollen (26, 27; 61, 62) Führungsrollen (49, 50; 57,
58; 64, 65) für die Transportriemen (7, 8, 9, 10) zugeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (57, 58) zugleich die Stützrollen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (49, 50) unabhängig von den Stützrollen (26, 27)
frei drehbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (64, 65) Bestandteil der Stützrollen (61, 62)
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützrollen (61, 62) konische Auflageflächen (63, 65) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsrollen (49, 50) relativ zur Stützwalze (28) einstellbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützwalze (28) und/oder die Stützrollen (26,
27) mit einem elastischen Belag (45) versehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützrollen (26, 27) eine Auflagebreite
haben, die einem Mehrfachen der Breite der Transportriemen (7, 8,
9, 10) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Stützrollen (26, 27) vorgesehen sind,
denen eine gemeinsame Achse (36) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützwalze (28; 69) im Bereich der Stütz
rollen (26, 27; 61, 62) einen vergrößerten Durchmesser aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützwalze (28) für jede Stützrolle (26, 27) zwei Auflageflächen
(42) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützwalze (28) mit Längsnuten (43)
versehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsnuten (43) der zwei Auflageflächen (42) in Umfangs
richtung um etwa eine halbe Nutbreite gegeneinander versetzt
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß den Stützrollen (57, 58) und/oder den Füh
rungsrollen (49, 50; 64, 65) Garnleitelemente (55, 56) zugeordnet
sind.
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US08/420,766 US5588604A (en) | 1994-04-12 | 1995-04-12 | Device for transporting yarn with a central mast |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4412433A1 true DE4412433A1 (de) | 1995-10-19 |
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US (1) | US5588604A (de) |
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Family Cites Families (7)
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Also Published As
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