DE4412271C1 - Wannenträger aus Hartschaumstoff - Google Patents
Wannenträger aus HartschaumstoffInfo
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- A47K3/00—Baths; Douches; Appurtenances therefor
- A47K3/16—Devices for fastening baths to floors or walls; Adjustable bath feet ; Lining panels or attachments therefor
- A47K3/1605—Hard foam bathtub supports
Description
Die Erfindung betrifft einen Wannenträger aus Hartschaumstoff für ver
schiedenartige Wannen einer Baugruppe, der als kastenartiges einstückiges
Bauteil ausgebildet ist, dessen lichte Länge, Breite und Tiefe
auf die bei der betreffenden Baugruppe vorkommende größte außen gemes
sene Wannenlänge, -breite und -tiefe abgestimmt sind, wobei dem Boden
Höhenausgleichsmittel zugeordnet sowie auf der Innenseite Ausnehmungen
für einen Überlaufanschluß vorgesehen sind.
Wannenträger sollen eine möglichst großflächige Anlage der eingesetz
ten Bade- bzw. Duschwannen gewährleisten, um Verformungen bei Bela
stung der Wanne zu vermeiden und eine gute Wärmedämmung zu erzielen.
Dabei bereiten die unterschiedlichen Abmessungen und Formgebungen vor
allem der Badewannen Schwierigkeiten; entweder ist für jeden Wannentyp
ein besonderer Wannenträger erforderlich oder es kommt zu teilweise
erheblichen Verminderungen der Anlagefläche, was gleichermaßen ungün
stig ist.
Von der Längen- und Breitenabmessung her gibt es bei Badewannen vier
Baugruppen: 160 cm × 70 cm, 170 cm × 75 cm, 170 cm × 80 cm und 180 cm
× 80 cm. Jede dieser vier Baugruppen umfaßt Wannen unterschiedlicher
Tiefe und Außenkonturen; auch die Anordnung der Armaturen, insbesonde
re des Ablaufs und des Überlaufanschlusses, variiert dabei. Es ist
bereits daran gedacht worden, für alle Wannen einer Baugruppe einen
einzigen Wannenträger zu verwenden, dessen lichte Länge und Breite der
Länge und Breite der größten Wanne dieser Baugruppe entspricht.
Schwierigkeiten bereitet dabei jedoch die unterschiedliche Tiefe der
Wannen; würde auch insoweit auf die tiefste Wanne abgestellt, hätte
das zur Folge, daß alle dieser Baugruppe angehörenden Wannen mit ge
ringerer Tiefe entweder unter den oberen Rand des Wannenträgers gelan
gen, so daß kein ordnungsgemäßer oberer Abschluß hergestellt werden
kann, oder keine Auflage auf dem Boden des Wannenträgers haben.
Diesem Mangel soll der eingangs beschriebene Wannenträger gemäß
EP 0 261 521 A1 abhelfen. Bei diesem bekannten Wannenträger sind am Boden
Elemente unterschiedlicher Höhe wie vorstehende querliegende Rippen
mit Sollbruchstellen, Dämmstreifen, Platten oder Keile angeordnet.
Allerdings haften dieser bekannten Bauart wesentliche Nachteile an.
Zunächst hat es sich als ungünstig erwiesen, daß alle Elemente nur
eine bereichsweise und keine vollflächige Abstützung des Wannenbodens
gewährleisten. Weiter wird es als Mangel empfunden, daß vor allem bei
den querliegenden Rippen mit Sollbruchstellen kein feinstufiger Höhen
ausgleich möglich ist. Schließlich kommt es bei den Keilen im Zuge des
Wanneneinbaus häufig zu einem unerwünschten Verrutschen aus der ein
justierten Position.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Wannenträger
gemäß EP 0 261 521 A1 derart weiterzuentwickeln, daß sich eine mög
lichst weitgehende Auflage bzw. Abstützung des Bodens aller einer Bau
gruppe angehörenden Wannentypen auf dem Boden des Wannenträgers erzie
len läßt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Boden des
Wannenträgers mit einer dem Wannenboden zugewandten ersten Rippung und
die ein selbständiges Bauteil bildenden Höhenausgleichsmittel mit ei
ner dem Wannenboden abgewandten zweiten Rippung versehen ist und daß
die erste und die zweite Rippung in der Einbaustellung miteinander in
Eingriff stehen.
Diese Ausgestaltung schafft zunächst die Voraussetzung für einen be
darfsangepaßten sehr feinstufigen Höhenausgleich, da je nach der ge
wählten Eingriffstiefe der beiden Rippungen die Höhenausgleichsmittel
mehr oder minder weit nach oben vorstehen können. Darüber hinaus läßt
sich damit eine sehr weitgehende Auflage bzw. Abstützung des Wannenbo
dens erreichen, wozu es lediglich erforderlich ist, die Höhenaus
gleichsmittel großflächig auszubilden. Ein beim Wanneneinbau erfolgen
des Verrutschen der Höhenausgleichsmittel ist ausgeschlossen.
In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die erste und die zweite Rippung sich in Längsrichtung
des Wannenträgers erstrecken und nur den Längsmittelbereich des Bodens
des Wannenträgers überdecken. Dadurch läßt sich einerseits die vorer
wähnte großflächige Ausbildung der Höhenausgleichsmittel verwirkli
chen, während andererseits die Verwendbarkeit für Wannen sowohl mit
stirnseitig als auch mit längsseitig angeordnetem Ablauf und Überlauf
anschluß gegeben ist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Höhenausgleichsmittel
als Platte ausgebildet sind. Diese Platte kann quer zur vertikalen
Längsebene des Wannenträgers geteilt sein, was eine vor allem bei ge
neigtem Verlauf des Wannenbodens günstige unterschiedliche Höhenein
stellung der beiden Plattenteile ermöglicht. Zweckmäßigerweise ist die
dem Wannenboden zugewandte Seite der Höhenausgleichsplatte ebenflä
chig, wobei diese Seite parallel zum Boden des Wannenträgers verlaufen
oder der Neigung des Wannenbodens angepaßt werden kann.
Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung
bestehen die erste und die zweite Rippung aus im Querschnitt Dreieck
form besitzenden Rippen, die quer zur vertikalen Längsebene des Wan
nenträgers angeordnet sind, wobei der Querschnitt der Rippen die Form
eines ungleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks aufweist, dessen
Kathete etwa lotrecht zur Ebene des Bodens des Wannenträgers angeord
net ist. Diese Ausgestaltung der Rippen erleichtert die Herstellung
des Wannenträgers und der Höhenausgleichsplatte aufgrund einer guten
Entformbarkeit und gewährleistet eine sichere Abstützung der Rippen
der ersten und der zweiten Rippung gegeneinander.
Um diese Abstützung noch zu verbessern, ist gemäß einem weiteren vor
teilhaften Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Hypotenuse des
ungleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks Stufen aufweist, die
zweckmäßigerweise alle eine gleiche Höhe von vorzugsweise 5 mm besit
zen, wobei jede Hypotenuse der ungleichschenkligen rechtwinkligen
Dreiecke mit zehn Stufen versehen ist.
Es empfiehlt sich, die gegeneinander zur Anlage kommenden Hypotenusen-
Flächen der Rippen des Bodens des Wannenträgers und der Rippen der
Höhenausgleichsplatte mit einer Styropor-Auflage höheren Raumgewichts
zu versehen. Dadurch werden die Rippungen widerstandsfähiger gegen
Druck, so daß sie bei Belastung durch die Wanne nicht bzw. kaum nach
geben.
Schließlich ist aus Gründen der Montageerleichterung vorgesehen, daß
in der ersten und der zweiten Rippung Durchgänge in Form von Löchern
od. dgl. vorgesehen sind, die bei bestimmten Positionen der Höhenaus
gleichsplatte auf dem Boden des Wannenträgers miteinander fluchten und
in die ein Einsteckzapfen einführbar ist. Dabei wird die Anordnung der
Löcher so gewählt, daß beim Fluchten der Löcher A-A die dem Wannen
typ X, beim Fluchten der Löcher A-B die dem Wannentyp Y usw. ent
sprechende höhengenaue Positionierung erreicht ist, was durch entspre
chende Kennzeichnungen der Löcher der ersten Rippung für den Installa
teur erkennbar gemacht werden kann.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Wannenträgers mit zweiteiligen
Höhenausgleichsmitteln in der tiefsten Stellung,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit zweiteiligen, auf unterschied
liche Höhen eingestellten Höhenausgleichsmitteln,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit einteiligen, auf unterschiedliche
Höhen eingestellten Höhenausgleichsmitteln,
Fig. 4 eine Draufsicht und
Fig. 5 eine Unteransicht des Wannenträgers der Fig. 1-3 sowie
Fig. 6 eine Seitenansicht der Höhenausgleichsplatte.
In den Fig. 1-5 ist ein als kastenartiges Bauteil ausgebildeter, im
Längs- und Querschnitt rechteckiger Wannenträger 1 aus Hartschaumstoff
mit den Abmessungen 180 cm × 80 cm dargestellt, der in einem Stück
formgeschäumt ist. Er besteht aus einem Boden 2 und einem umlaufenden
Wandrahmen 3, der zwei Stirnwände 4 und 5 sowie zwei Längswände 6 und
7 aufweist, deren Außenfläche in bezug auf den Boden 2 rechtwinklig
verläuft.
Der Boden 2 liegt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht auf
dem Untergrund auf, sondern ist im Abstand davon gehalten; die Abstüt
zung des Wannenträgers 1 gegenüber dem Untergrund erfolgt mittels ei
ner umlaufenden Fußleiste 8 sowie über Längs- und Querstege 9 und 10.
- Im mittleren Bereich der Stirnwand 4 und der Längswand 7 sind innen
etwa vertikal verlaufende, den Boden 2 durchdringende nutartige Aus
nehmungen 11 und 12 zur Aufnahme des Überlaufanschlusses vorgesehen.
Zwischen den beiden äußeren Querstegen 10 weist der Boden 2 eine erste
Rippung 13 auf, die aus zehn parallel zu den Querstegen 10 verlaufen
den Rippen 14 besteht. Jede Rippe 14 besitzt die Form eines ungleich
schenkligen rechtwinkligen Dreiecks, dessen kurze, hinsichtlich der
Höhe der Fußleiste 8 entsprechende Kathete etwa lotrecht zur Ebene des
Bodens 2 verläuft, während die Hypotenuse mit zehn jeweils 5 mm hohen
Stufen 15 versehen ist (s. Fig. 6).
In Fig. 6 ist eine ein selbständiges Bauteil bildende Höhenausgleichs
platte 16 dargestellt, die mit einer zweiten Rippung 17 versehen ist,
welche in der Einbaustellung der ersten Rippung 13 des Bodens 2 des
Wannenträgers 1 zugewandt ist, wobei ihre Rippen 18 ebenfalls parallel
zu den Querstegen 10 verlaufen und die gleiche Ausbildung wie die
Rippen 14 der ersten Rippung 13 aufweisen. Da die Richtung und Länge
der gestuften Schrägflächen (Hypotenusen) der Rippen 14 und 18 gleich
sind, können die Rippungen 13 und 17 ganz oder teilweise miteinander
in Eingriff gebracht werden. Fig. 1 zeigt einen vollständigen, Fig. 2
zwei unterschiedliche teilweise und Fig. 3 einen vollständigen und
einen teilweisen Eingriff. Die Darstellung der Fig. 3 dient nur der
Veranschaulichung; in der Praxis ist jeweils nur eine Position mög
lich.
In den Fig. 1 und 2 ist die Höhenausgleichsplatte 16 zweiteilig ausge
bildet (Bauteile 16a und 16b). Die in Fig. 2 erkennbaren unterschied
lichen Höhenstellungen der Plattenhälften 16a und 16b können bei ge
neigt verlaufendem Wannenboden in Betracht kommen. - Die Fig. 4 und 5
zeigen, daß die erste Rippung 13 sich nur zwischen den beiden Längs
stegen 9 erstreckt; gleiches hat für die zweite Rippung 17 zu gelten.
Auf diese Weise ist der Wannenträger auch für Wannen mit seitlichem
Ablauf verwendbar.
Bezugszeichenliste
1 Wannenträger
2 Boden
3 Wandrahmen
4, 5 Stirnwände
6, 7 Längswände
8 Fußleiste
9 Längsstege
10 Querstege
11, 12 nutartige Ausnehmungen
13 erste Rippung
14 Rippen
15 Stufen
16 Höhenausgleichsplatte
16a, 16b Plattenhälften
17 zweite Rippung
18 Rippen
2 Boden
3 Wandrahmen
4, 5 Stirnwände
6, 7 Längswände
8 Fußleiste
9 Längsstege
10 Querstege
11, 12 nutartige Ausnehmungen
13 erste Rippung
14 Rippen
15 Stufen
16 Höhenausgleichsplatte
16a, 16b Plattenhälften
17 zweite Rippung
18 Rippen
Claims (16)
1. Wannenträger aus Hartschaumstoff für verschiedenartige Wannen ei
ner Baugruppe, der als kastenartiges einstückiges Bauteil ausge
bildet ist, dessen lichte Länge, Breite und Tiefe auf die bei der
betreffenden Baugruppe vorkommende größte außen gemessene Wannen
länge, -breite und -tiefe abgestimmt sind, wobei dem Boden Höhen
ausgleichsmittel zugeordnet sowie auf der Innenseite Ausnehmungen
für einen Überlaufanschluß vorgesehen sind, dadurch gekennzeich
net, daß der Boden (2) des Wannenträgers (1) mit einer dem Wannen
boden zugewandten ersten Rippung (13) und die ein selbständiges
Bauteil bildenden Höhenausgleichsmittel mit einer dem Wannenboden
abgewandten zweiten Rippung (17) versehen ist und daß die erste
und die zweite Rippung (13 und 17) in der Einbaustellung miteinan
der in Eingriff stehen.
2. Wannenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die er
ste und die zweite Rippung (13 und 17) sich in Längsrichtung des
Wannenträgers (1) erstrecken.
3. Wannenträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Rippung (13 und 17) nur den Längsmit
telbereich des Bodens (2) des Wannenträgers (1) überdecken.
4. Wannenträger nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenausgleichsmittel als Platte (16) ausgebildet sind.
5. Wannenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hö
henausgleichsplatte (16) quer zur vertikalen Längsebene des Wan
nenträgers (1) geteilt ist.
6. Wannenträger nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Wannenboden zugewandte Seite der Höhenausgleichsplatte
(16) ebenflächig ist.
7. Wannenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Wannenboden zugewandte Seite der Höhenausgleichsplatte (16) paral
lel zum Boden (2) des Wannenträgers (1) verläuft.
8. Wannenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Wannenboden zugewandte Seite der Höhenausgleichsplatte (16) der
Neigung des Wannenbodens angepaßt ist.
9. Wannenträger nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Rippung (13
und 17) aus im Querschnitt Dreieckform besitzenden Rippen (14 und
18) bestehen, die quer zur vertikalen Längsebene des Wannenträgers
(1) angeordnet sind.
10. Wannenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Rippen (14 und 18) die Form eines ungleichschenk
ligen rechtwinkligen Dreiecks aufweist.
11. Wannenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
kurze Kathete des ungleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks etwa
lotrecht zur Ebene des Bodens (2) des Wannenträgers (1) angeordnet
ist.
12. Wannenträger nach den Ansprüchen 9-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hypotenuse des ungleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecks
Stufen (15) aufweist.
13. Wannenträger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Stufen (15) eine gleiche Höhe von vorzugsweise 5 mm besitzen.
14. Wannenträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Hypotenuse der ungleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecke mit
zehn Stufen (15) versehen ist.
15. Wannenträger nach den Ansprüchen 9-14, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegeneinander zur Anlage kommenden Hypotenusen-Flächen der
Rippen (14) des Bodens (2) des Wannenträgers (1) und der Rippen
(18) der Höhenausgleichsplatte (16) mit einer Styropor-Auflage
höheren Raumgewichts versehen ist.
16. Wannenträger nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten und der zweiten Rippung
(13 und 17) Durchgänge in Form von Löchern od. dgl. vorgesehen
sind, die bei bestimmten Positionen der Höhenausgleichsplatte (16)
auf dem Boden (2) des Wannenträgers (1) miteinander fluchten und
in die ein Steckzapfen einführbar ist.
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