DE4411231A1 - Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Frachtraumes eines Flugzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Frachtraumes eines FlugzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beladen und/oder
Entladen eines Frachtraumes eines Flugzeuges, welches eine
vorzugsweise in seinem Bugbereich angeordnete, von einer
Klappe verschließbare Ladeöffnung zur Aufnahme von großvo
lumigen Frachten aufweist, insbesondere von Containern,
Flugzeugsektionen oder dergleichen, wobei auf dem Boden des
Frachtraumes mindestens ein Rollspurenpaar zur Führung von
mindestens einer eine großvolumige Fracht tragenden und auf
Rollen laufenden sowie in ihrer Ladeposition arretierbaren
Transportfrachteinheit zu ihrer bzw. aus ihrer Ladeposition
im Frachtraum des Flugzeuges angeordnet ist.
Es ist bekannt, die eingangs erwähnten großvolumigen Frach
ten zusammen mit den sie aufnehmenden Paletten mittels
einer verfahrbaren Hub-Senkeinrichtung direkt von dem Vor
feld eines Flughafens in den Frachtraum eines Frachtflugzeu
ges einzuladen. Auch eine Entladung eines Flugzeugfracht
raumes erfolgt mittels derartiger Hub-Senkeinrichtung. Um
eine korrekte Lagerung des Frachtgutes an Bord des Flugzeu
ges zu erzielen, ist es nachteiligerweise erforderlich, die
verfahrbare Hub-Senkeinrichtung in X-, Y- und Z-Richtung so
wie verschiedenen Winkeln auszurichten und weiterhin die
großvolumigen Frachten zusammen mit ihren Paletten laufenden
Neigungskontrollen während eines Ladevorganges zu unter
ziehen. Dieses erfordert - neben dem an sich schon zeit
aufwendigen Ladevorgang von einzelnen Frachten nacheinan
der - einen weiteren Zeitaufwand, der verhältnismäßig
lange Standzeiten eines Frachtflugzeuges auf einem Flug
hafen mit sich bringt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche
eine verhältnismäßig technisch einfache Be- und Entladung
eines Flugzeuges ermöglicht und zudem eine wesentliche Zeit
ersparnis bei einem Beladungs- und/oder Entladungsvorgang
mit sich bringt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
dem Vorfeld eines Flughafens ein stationäres Gerüst vorge
sehen ist, daß die parallel zum Boden des Vorfeldes ausge
richtete Oberseite des Gerüstes ein mit mindestens zwei
Schienen ausgerüstetes Schienensystem aufweist, zu dem das
Flugzeug mit seiner geöffneten Ladeöffnung für einen Bela
de- und/oder Entladevorgang derart positioniert und arre
tiert ist, daß die Längsachse des Flugzeuges annähernd
senkrecht zum Schienensystem verläuft, daß das Schienen
system für mindestens eine mit Rollen versehene und längs
des Schienensystems seitlich verfahrbare Transportplattform
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von der Positionsstel
lung des Flugzeuges eine vorgegebene Belade- und/oder Ent
ladeposition einnimmt und die auf ihrer Oberseite ein zum
Schienensystem im rechten Winkel verlaufendes Rollspuren
paar für die die großvolumige Fracht tragende Transport
frachteinheit aufweist, daß der Abstand zwischen dem Boden
des Vorfeldes und dem Rollspurenpaar der Transportplattform
gleich dem Abstand zwischen dem Boden des Vorfeldes und dem
Rollspurenpaar des Frachtraumes des Flugzeuges gewählt ist,
und daß für einen Belade- und/oder Entladevorgang der Ab
stand zwischen den Rollspurenpaaren des Flugzeuges und der
Transportplattform durch ein ein weiteres Rollspurenpaar
aufweisendes Zwischenbauelement überbrückt ist.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß
ein halbkreisförmiges Schienensystem vorgesehen ist, in
dessen Mittelpunktsnähe das Flugzeug mit seiner geöffne
ten Ladeöffnung für einen Belade- und/oder Entladevorgang
derart positioniert und arretiert ist, daß die Längsachse
des Flugzeuges mit dem Radius des Schienensystems fluchtet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt den Vorteil mit
sich, daß eine Bodenneigungserfassung des Flugzeuges wäh
rend eines Beladens oder Entladens und somit mit derartigen
Erfassungen und Kontrollen verbundene Korrekturen entfallen.
Die als einfaches Ladeelement konzipierte Transportfracht
einheit gewährleistet eine gute Windstabilität während der
Beladung oder Entladung einer großvolumigen Fracht, wobei
bei der Verwendung eines geraden Schienensystems die ört
liche Montage der Vorrichtung vorteilhafterweise in Abhän
gigkeit von der vorherrschenden Windrichtung so gewählt
wird, daß die frontal bzw. seitlich auf das Flugzeug auf
treffende Windbelastung minimiert wird. Bei Verwendung
eines halbkreisförmigen Schienensystems wird die Andockpo
sition des Flugzeuges an die Vorrichtung aufgrund der ver
schiedenen vorhandenen Be- und Entladepositionen der Trans
portplattform vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der
vorherrschenden Windrichtung gewählt, und zwar derart, daß
die frontal bzw. seitlich auf das Flugzeug auftreffende
Windbelastung minimiert wird.
Um die Betriebszeiten bei einem Beladungs- und/oder Ent
ladungsvorgang nochmals zu verkürzen, wird in einer Aus
gestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die auf dem
Schienensystem befindlichen mindestens zwei Transport
plattformen ein sogenanntes Wechselmagazin bilden. Vor
teilhafterweise kann dann beispielsweise mit einer
Transportplattform ein Entladungsvorgang durchgeführt
werden, während eine andere Transportplattform bereits
für einen Beladungsvorgang bereitsteht. Auch ist es mög
lich, beispielsweise zwei Flugzeuge gleichzeitig zu be
laden und/oder zu entladen.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, daß
das ein Rollspurenpaar aufweisende Zwischenbauelement
zum Zwecke einer exakten Andockung an das Flugzeug-Be
ladeniveau von einer senkrechten in eine waagerechte Lage
klappbar und in seiner senkrechten Lage längs des Schie
nensystems seitlich verfahrbar ausgeführt ist, wobei ein
weiterer Zeitgewinn beim Be- und/oder Entladen dadurch
erreicht wird, daß das Zwischenbauelement für einen voll
ständigen Belade- und/oder Entladevorgang in seiner waage
rechten Lage am Flugzeug gehalten wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen 4 und 7 bis 13 beschrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Er
findung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung, die mit zwei Transportplatt
formen ausgerüstet ist, in Draufsicht,
Fig. 2 die aus Fig. 1 ersichtliche Vorrichtung in Vor
deransicht, wobei in der mittleren Belade- und/
oder Entladeposition eine Hub-Senkeinrichtung vor
gesehen ist, und
Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einem halbkreis
förmigen Schienensystem.
In Fig. 1 ist ein drei Schienen 4 aufweisendes Schienen
system 3 dargestellt, welches auf einem aus Fig. 2 ersicht
lichen stationären Gestell 2 befestigt ist. Dieses Gestell
besteht aus vertikalen Streben 17, die auf dem Boden des
Vorfeldes eines Flughafens angeordnet sind, sowie aus die
vertikalen Streben 17 miteinander verbindenden Querstreben
18 und horizontalen Streben 19. Die durch die horizontalen
Streben 19 gebildete Oberseite des Gerüstes 2 ist parallel
zum Boden des Vorfeldes ausgerichtet und trägt das Schienen
system 3. Zur Anpassung an die Abstände zwischen dem Boden
des Vorfeldes und den Frachträumen unterschiedlicher Flug
zeugtypen kann die Oberseite des stationären Gestells 2 in
ihrer Höhe zum Boden des Vorfeldes verstellbar ausgeführt
sein.
In der Nähe der Mitte des Schienensystems 3 ist ein Flug
zeug 5 mit seiner in seinem Bugbereich befindlichen Lade
öffnung für einen Belade- und/oder Entladevorgang derart
positioniert und arretiert, daß die Längsachse des Flug
zeuges 5 angenähert senkrecht zum Schienensystem 3 ver
läuft. Die Positionierung des Flugzeuges 5 mit seiner Lade
öffnung in einer Belade- und/oder Entladeposition kann
selbstfahrend mittels eines Traktors oder einer Bugrad-
Manövriereinrichtung 13 erfolgen. Wird die Manövrierein
richtung 13 verwendet, so ist auf dem Vorfeld 1 eine mar
kierte Linie 14 oder Schwelle vorgesehen, deren Abstand
zum Schienensystem 3 durch die Belade- und Entladeposi
tion des Flugzeuges 5 bestimmt ist und der die Bugrad-
Manövriereinrichtung 13 zur Ausrichtung des Flugzeuges 5
nachgeführt wird. Auch kann eine ferngesteuerte Burgrad-
Manövriereinrichtung 13 vorgesehen sein, zu deren Führung
auf der markierten Linie 14 eine Schiene in das Vorfeld 1
eingelassen ist. Die Arretierung des Flugzeuges 5 mit sei
ner Ladeöffnung in einer Belade- und Entladeposition in der
Nähe der Mitte des Schienensystems 3 für die Dauer eines
Belade- und/oder Entladevorganges kann beispielsweise mit
Hilfe einer im Bug- bzw. im Heckbereich des Flugzeuges 5
angreifenden höhenverstellbaren Bugstütze 15 und höhenver
stellbaren Heckstütze durchgeführt werden. Diese Stützen
können auf einer fahrbaren Tragplatte angeordnet sein, die
zum Beispiel auf Schienen bewegbar angeordnet ist, welche
im Vorfeld 1 im Bereich der Halteposition des Flugzeuges 5
angeordnet sind. Hierbei sind die höhenverstellbaren Bug-
und Heckstützen auch als automatisches Nivellierungssystem
zur Feinjustage des Flugzeuges 5 verwendbar.
Auf den Schienen 4 des Schienensystems 3 sind gemäß Fig. 1
zwei jeweils mit Rollen versehene und entlang des Schienen
systems 3 beispielsweise von zeichnerisch nicht dargestell
ten Seil-Winden-Antrieben verschwenkbare Transportplattfor
men 7 in der Parkposition 3 und in der Belade- und/oder
Entladeposition 2 angeordnet, wobei die beiden Transport
plattformen 7 ein Wechselmagazin bilden. Beide Transport
plattformen 7 weisen auf ihrer Oberseite jeweils ein zum
Schienensystem 3 senkrecht verlaufendes Rollspurenpaar 8
für jeweils eine eine großvolumige Fracht 11 tragende und
auf Rollen laufende Transportfrachteinheit 12 auf. Um den
Frachtraum des Flugzeuges 5, auf dessen Boden mindestens
ein Rollspurenpaar 6 zur Führung einer oder mehrerer Trans
portfrachteinheiten 12 sowie zu ihrer Arretierung in ihrer
Ladeposition im Frachtraum angeordnet ist, mit den die
großvolumigen Frachten (beispielsweise den aus Fig. 2 er
sichtlichen Flugzeugflügeln 20), tragenden Transportfracht
einheiten 12 beladen und/oder entladen zu können, ist der
Abstand zwischen dem Boden des Vorfeldes 1 und dem Rollen
spurenpaar 8 der Transportplattform 7 gleich dem Abstand
zwischen dem Boden des Vorfeldes 1 und dem Rollspurenpaar 8
des Frachtraumes des Flugzeuges 5 gewählt. Für einen derar
tigen Belade- und/oder Entladevorgang ist der Abstand zwi
schen den Rollspurenpaaren des Flugzeuges 5 und der Trans
portplattform 7 durch ein ein weiteres Rollspurenpaar 10
aufweisendes Zwischenbauelement 9 überbrückt, welches vor
teilhafterweise drehbeweglich an der zum Flugzeug 5 hinwei
senden Stirnseite jeder Transportplattform 7 befestigt oder
auf Schienen 22 selbstfahrend quer vor dem Schienensystem
angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, daß die Rollspu
renpaare 6, 8, 10 des Frachtraumes des Flugzeuges 5, der
Transportplattformen 7 und der Zwischenbauelemente 9 als
Schienenpaare ausgebildet sind. Für einen Beladen und/oder
Entladevorgang eines Flugzeuges 5 ist die eine großvolu
mige Fracht 11 tragende Transportfrachteinheit 12 in den
Rollspurenpaaren 6, 8 und 10, d. h. auf den Schienenpaaren
des Flugzeugfrachtraumes 5, der Transportplattformen 7 und
der Zwischenbauelemente 9 mittels von Seil-Winden-Antrieben
21 oder sonstiger elektrischer oder mechanischer Antriebe
bewegbar.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die mittlere Ladepo
sition 3 auch als eine Hub-Senkeinrichtung 16 zum Anheben
oder Absenken einer großvolumigen Fracht 11 von dem Boden
des Vorfeldes 1 in eine oberhalb des Schienensystems 3
liegende Ebene bzw. aus dieser Ebene auf den Boden des
Vorfeldes 1 ausgebildet. Das Anheben und Absenken der
Fracht 11 erfolgt zusammen mit der Transporteinheit 12
und der Transportplattform 7. Hierzu ist es erforderliche
im Bereich der Belade- und/oder Entladeposition 3 die
Schienen 4 des Schienensystems 3 mit Trennstellen zu ver
sehen, so daß die Schienenteile innerhalb der Belade- und/
oder Entladeposition 3 als Teil der Hub-Senkeinrichtung 16
verwendet werden können.
Die aus Fig. 3 ersichtliche Vorrichtung weist im Gegensatz
zu der Vorrichtung aus Fig. 1 ein aus drei Schienen 4a be
stehendes halbkreisförmiges Schienensystem 3a auf. In Mit
telpunktsnähe des Schienensystems 3a ist ein Flugzeug 5 mit
seiner geöffneten Ladeöffnung für einen Belade- und/oder
Entladezustand derart positioniert und arretiert, daß die
Längsachse des Flugzeuges 5 mit dem Radius des Schienen
systems 3a fluchtet. Für die übrigen Bauelemente sind die
selben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet, wo
bei diese Bauelemente auch die oben bzw. nachstehend be
schriebenen Funktionen erfüllen.
Die für einen Belade- und/oder Endladevorgang eines Fracht
raumes eines Flugzeuges 5 erforderlichen Verfahrensschritte
lassen sich beispielsweise wie folgt aufzählen:
- 1.) Annähern und Ausrichten des Flugzeuges 5
- - Das Flugzeug 5 nähert sich auf dem Vorfeld 1 seiner Be lade- und/oder Entladeposition in der Mitte des Schie nensystems 3 oder bei Verwendung der Vorrichtung gemäß Fig. 3 in der Nähe des Mittelpunktes des halbkreisförmig gen Schienensystems 3a in Abhängigkeit von der vorherr schenden Windrichtung.
- - Nach Erreichung der Belade- und/oder Entladeposition wird die Position des Flugzeuges 5 gegebenenfalls mit Hilfe der auf der markierten Linie 14 bewegbaren Manö vereinrichtung 13 derart korrigiert, daß die Längsachse des Flugzeuges senkrecht zum Schienensystem 3 verläuft bzw. mit dem Radius des halbkreisförmigen Schienensystem 3a fluchtet, d. h. mit der Mittelachse einer sich in einen Belade- und/oder Entladeposition befindlichen Transportplattform 7 fluchtet.
- - Das Flugzeug 5 wird mit Hilfe der höhenverstellbaren Bugstütze 15 und einer zeichnerisch nicht dargestellten höhenverstellbaren Heckstütze arretiert, wobei die bei den Stützen zur Fixierung des Flugzeuges zur hintere in einander folgenden Ent- und Beladung als auch zur Höhen feinjustage des Flugzeuges 5 verwendet werden.
- - Nach der Arretierung des Flugzeuges 5 kann eine eventu ell verwendete Bugrad-Manövriereinrichtung zweckmäßiger weise entfernt werden.
- 2.) Ent- und/oder Beladen des Flugzeuges 5
- - Nach dem Öffnen der Ladeöffnung des Flugzeuges 5 wird eine leere Transportplattform 7 auf dem Schienensystem 3 bzw. 3a zur Entladeposition bewegt und dort fixiert.
- - Es wird das an der Transportplattform 7 drehbeweglich angeordnete oder vor die Transportplattform 7 vorgefah rene Zwischenbauelement 9 aus seiner beispielsweise senkrechten Lage in eine nahezu horizontale Lage ge schwenkt, derart, daß sein Rollenspurenpaar 10 mit den Rollenspurenpaaren 6 und 8 des Frachtraumes und der Transportplattform 7 fluchten.
- - Das Seil eines auf der Transportplattform 7 angeordneten Seil-Winden-Antriebes 21 wird an einer im Frachtraum befindlichen, eine großvolumige Fracht 11 tragenden Transportfrachteinheit 12 befestigt, die mittels des Seil-Winden-Antriebes 21 aus dem Frachtraum auf die Transportplattform 7 gezogen wird.
- - Nach dem Aufklappen des Zwischenbauelementes 9 in seine senkrechte Lage wird die mit der Transportfrachteinheit 12 und der großvolumigen Fracht 11 beladene Transport plattform 7 auf dem Schienensystem 3 bzw. 3a in eine Parkposition bewegt. Im Falle der Verwendung nur eines, seitlich verfahrbaren Zwischenbauelementes kann dieses für den kompletten Be- und Entladezyklus am Flugzeug 5 verbleiben. Es wird lediglich eine volle bzw. leere Transportplattform mittels seitlichen Verfahrens durch eine leere bzw. volle Transportplattform ausgeführt.
- - Nachdem der Frachtraum des Flugzeuges 1 vollständig ent laden worden ist, kann ein Beladevorgang damit begon nen werden, daß eine eine Transportfrachteinheit 12 und eine großvolumigen Fracht 11 aufweisende Transportplatt form 7 auf dem Schienensystem 3 bzw. 3a in die Beladepo sition transportiert wird, wobei vorher die beladene Transportplattform 7 mittels der Hub-Senkeinrichtung 16 von dem Boden des Vorfeldes 1 auf das Schienensystem 3 bzw. 3a angehoben worden ist oder sich auf einer Posi tion 1 oder 3 (Fig. 1) bzw. 1, 2, 4 oder 5 (Fig. 3) in Wartestellung befindet.
- - Es wird gegebenenfalls das vorzugsweise an der Transport plattform 7 drehbeweglich angeordnete Zwischenbauelemente 9 aus seiner beispielsweise senkrechten Lage in eine na hezu horizontale Lage geschwenkt, derart, daß sein Rollen spurenpaar 10 mit den Rollenspurenpaaren 6 und 8 des Frachtraumes und der Transportplattform 7 fluchten.
- - Die Transporteinheit 12 wird zusammen mit der großvo lumigen Fracht 11 mittels des Seil-Winden-Antriebes 21 von der Transportplattform 7 in den Frachtraum trans portiert und dort arretiert.
- - Nachdem gegebenenfalls das Zwischenbauelement 9 in seine senkrechte Lage gebracht ist, wird die leere Transport plattform 7 auf dem Schienensystem 3 bzw. 3a in eine Parkposition bewegt.
- - Der Beladevorgang wird - gegebenenfalls nach dem Beladen mit weiteren Transporteinheiten 12 und großvolumigen Frachten 11 - durch Schließen der Ladeöffnung abgeschlos sen.
- 3.) Beförderung der beladenen und entladenen Frachten
- - Nach Abschluß des Beladevorganges werden die höhenver stellbaren Bug- und Heckstützen von dem Flugzeug 5 ent fernt, so daß das Flugzeug 5 sich von seiner Belade- oder Entladeposition entfernen sowie zu seinem Ziel ort starten kann.
- - Die aus dem Flugzeug 5 entladenen die großvolumigen Frachten 11 tragenden Transporteinheiten 12 werden zu sammen mit der zugehörigen Transportplattform 7 auf dem Schienensystem 3 bzw. 3a nacheinander zur Hub-Senk einrichtung 16 transportiert, mit deren Hilfe die ge nannten Bauelemente auf den Boden des Vorfeldes 1 abge senkt werden.
Bezugszeichenliste
1 Vorfeld eines Flughafens
2 stationäres Gerüst
3 Schienensystem
3a halbkreisförmiges Schienensystem
4 Schienen von 3
4a Schienen von 3a
5 Flugzeug
6 Rollspurenpaar im Frachtraum
7 Transportplattform
8 Rollspurenpaar von 7
9 Zwischenbauelement
10 Rollspurenpaar von 9
11 großvolumige Fracht
12 Transportfrachteinheit
13 Bugrad-Manövriereinrichtung
14 markierte Linie
15 Bugstütze
16 Hub-Senkeinrichtung
17 vertikale Streben von 2
18 Querstreben von 2
19 horizontale Streben von 2
20 Flugzeugflügel/Fracht
21 Seil-Winden-Antriebe für 12
22 Schienen für verfahrbares Zwischenbauelement 9
2 stationäres Gerüst
3 Schienensystem
3a halbkreisförmiges Schienensystem
4 Schienen von 3
4a Schienen von 3a
5 Flugzeug
6 Rollspurenpaar im Frachtraum
7 Transportplattform
8 Rollspurenpaar von 7
9 Zwischenbauelement
10 Rollspurenpaar von 9
11 großvolumige Fracht
12 Transportfrachteinheit
13 Bugrad-Manövriereinrichtung
14 markierte Linie
15 Bugstütze
16 Hub-Senkeinrichtung
17 vertikale Streben von 2
18 Querstreben von 2
19 horizontale Streben von 2
20 Flugzeugflügel/Fracht
21 Seil-Winden-Antriebe für 12
22 Schienen für verfahrbares Zwischenbauelement 9
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Fracht
raumes eines Flugzeuges, welches eine vorzugsweise in sei
nem Bugbereich angeordnete, von einer Klappe verschließ
bare Ladeöffnung zur Aufnahme von großvolumigen Frachten
aufweist, insbesondere von Containern, Flugzeugsektionen
oder dergleichen, wobei auf dem Boden das Frachtraumes min
destens ein Rollspurenpaar zur Führung von mindestens ei
ner eine großvolumige Fracht tragenden und auf Rollen lau
fenden sowie in ihrer Ladeposition arretierbaren Trans
portfrachteinheit zu ihrer bzw. aus ihrer Ladeposition im
Frachtraum des Flugzeuges angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem Vorfeld (1) eines Flughafens ein
stationäres Gerüst (2) vorgesehen ist, daß die parallel
zum Boden des Vorfeldes (1) ausgerichtete Oberseite des
Gerüstes (2) ein mit mindestens zwei Schienen (4) ausge
rüstetes Schienensystem (3) aufweist, zu dem das Flugzeug
(5) mit seiner geöffneten Ladeöffnung für einen Belade
und/oder Entladevorgang derart positioniert und arretiert
ist, daß die Längsachse des Flugzeuges (5) annähernd senk
recht zum Schienensystem (3) verläuft, daß das Schienen
system (3) für mindestens eine mit Rollen versehene und
längs des Schienensystems (3) seitlich verfahrbare Trans
portplattform (7) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit
von der Positionsstellung des Flugzeuges (5) eine vorgege
bene Belade- oder Entladeposition einnimmt und die auf
ihrer Oberseite ein zum Schienensystem (3) im rechten Win
kel verlaufendes Rollspurenpaar (8) für die die großvolu
mige Fracht (11) tragende Transportfrachteinheit (12) auf
weist, daß der Abstand zwischen dem Boden des Vorfeldes (1)
und dem Rollspurenpaar (8) der Transportplattform (7)
gleich dem Abstand zwischen dem Boden des Vorfeldes (1)
und dem Rollspurenpaar (8) des Frachtraumes des Flugzeu
ges (5) gewählt ist, und daß für einen Belade- oder Ent
ladevorgang der Abstand zwischen den Rollspurenpaaren des
Flugzeuges (5) und der Transportplattform (7) durch ein
ein weiteres Rollspurenpaar (10) aufweisendes Zwischenbau
element (9) überbrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein halbkreisförmiges Schienensystem (3a) vorgesehen
ist, in dessen Mittelpunktsnähe das Flugzeug (5) mit sei
ner geöffneten Ladeöffnung für einen Belade- und/oder Ent
ladevorgang derart positioniert und arretiert ist, daß die
Längsachse des Flugzeuges (5) mit dem Radius des Schienen
systems (3a) fluchtet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, oder 2, gekennzeichnet
durch mindestens zwei auf dem Schienensystem (3 bzw. 3a)
angeordnete und ein Wechselmagazin bildende Transport
plattformen (7).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Transportplattformen (7) auf dem Schienen
system (3 bzw. 3a) mit Hilfe von Seil-Winden-Antrieben oder
sonstigen Antrieben in ihre Belade- oder Entladeposition
oder Parkposition verfahrbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das ein Rollspurenpaar (10) aufweisende
Zwischenbauelement (9) zum Zwecke einer exakten Andockung
an das Flugzeug-Beladeniveau von einer senkrechten in eine
waagerechte Lage klappbar und mit seiner senkrechten Lage
längs des Schienensystems (3 bzw. 3a) seitlich verfahrbar
ausgeführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenbauelement (9) für einen vollständigen
Belade- und/oder Entladevorgang in seiner waagerechten
Lage am Flugzeug (5) gehalten wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das ein Rollspurenpaar (10) aufweisende
Zwischenbauelement (9) drehbeweglich an der zum Flugzeug (5)
hinweisenden Stirnseite der Transportplattform (7) befestigt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Rollspurenpaare (6, 8, 10)
des Frachtraumes des Flugzeuges (5), der Transportplatt
formen (7) und der Zwischenbauelemente (9) als Schienenpaare
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die das Schienensystem (3 bzw. 3a) aufweisen
de Oberseite des stationären Gerüstes (2) in ihrer Höhe zum
Boden des Vorfeldes (1) verstellbar und damit den Abständen
zwischen dem Boden des Vorfeldes (1) und den Frachträumen
unterschiedlicher Flugzeugtypen anpaßbar ausgeführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 5, 6, 7, 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Flugzeug (5) mit seiner Lade
öffnung in einer Belade- und/oder Entladeposition selbst
fahrend, mittels eines Traktors oder einer Bugrad-Manövrier
einrichtung (13) in der Nähe des Schienensystems (3 bzw. 3a)
positioniert wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine
auf dem Flughafenvorfeld (1) vorgesehene markierte Linie
(14), deren Abstand zum Schienensystem (3 bzw. 3a) durch die
Belade- oder Entladeposition des Flugzeuges (5) bestimmt
ist und der gegebenenfalls die Bugrad-Manövriereinrichtung
(13) zur Ausrichtung des Flugzeuges (5) nachgeführt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet
durch eine ferngesteuerte Bugrad-Manövriereinrichtung (13),
zu deren Führung auf der markierten Linie (14) eine Schiene
in das Flughafenvorfeld (1) eingelassen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flugzeug (5) mit seiner Ladeöffnung
in einer Belade- oder Entladeposition in der Nähe des Schie
nensystems (3 bzw. 3a) für die Dauer eines Belade- und/oder
Entladevorganges mit Hilfe einer im Bug- bzw. im Heckbereich
des Flugzeuges (5) angreifenden höhenverstellbaren Bugstütze
(15) und höhenverstellbaren Heckstütze arretiert ist, die
auf einer fahrbaren Tragplatte angeordnet sind, und daß die
Tragplatte mit ihrer Bug- und Heckstütze auf Schienen beweg
bar angeordnet ist, die im Flughafenvorfeld (1) im Bereich
der Halteposition des Flugzeuges (5) angeordnet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411231A DE4411231A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Frachtraumes eines Flugzeuges |
GB9505999A GB2287928A (en) | 1994-03-31 | 1995-03-24 | Loading and unloading of aircraft |
FR9503806A FR2718104A1 (fr) | 1994-03-31 | 1995-03-31 | Dispositif de chargement et/ou de déchargement de la soute de transport d'un avion, notamment d'un avion cargo. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4411231A DE4411231A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Frachtraumes eines Flugzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4411231A1 true DE4411231A1 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6514340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4411231A Withdrawn DE4411231A1 (de) | 1994-03-31 | 1994-03-31 | Vorrichtung zum Beladen und/oder Entladen eines Frachtraumes eines Flugzeuges |
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