DE4406809A1 - Handzerstäuber mit Hebelpumpe - Google Patents
Handzerstäuber mit HebelpumpeInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B9/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour
- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
- B05B9/04—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material with pressurised or compressible container; with pump
- B05B9/08—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type
- B05B9/085—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type with a liquid pump
- B05B9/0877—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type with a liquid pump the pump being of pressure-accumulation type or being connected to a pressure accumulation chamber
- B05B9/0883—Apparatus to be carried on or by a person, e.g. of knapsack type with a liquid pump the pump being of pressure-accumulation type or being connected to a pressure accumulation chamber having a discharge device fixed to the container
Landscapes
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
Flüssigkeitszerstäubung findet vielfach Verwendung sowohl im
privaten als auch im gewerblichen Bereich. Sehr beliebt sind
die mit Gasdruck betriebenen Spraydosen, weil lediglich ein
Fingerdruck erforderlich ist, um für eine gewünschte Dauer
einen kontinuierlichen Sprühstrahl zu erzeugen. Weit ver
breitet sind auch Handzerstäuber mit Hebelpumpe. Man kann
damit aber nur kurze Sprühstöße erzeugen, wobei die Qualität
der Zerstäubung außerdem von der Bedienungsweise abhängig
ist. Bei vielen Anwendungen ist eine Vielzahl von Pumpenhü
ben erforderlich. Das führt zur Ermüdung der Hand. Eine ru
hige und gleichmäßige Applikation der zerstäubten Flüssig
keit ist daher nicht gegeben. Vorteilhaft sind diese Hand
zerstäuber jedoch insofern, als sie vom Benutzer immer wie
der mit Flüssigkeit nachgefüllt werden können. Auch ist her
vorzuheben, daß zu ihrer Bedienung nur eine Hand benötigt
wird.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Handzer
stäuber bereitzustellen, der die Vorteile der beiden zuvor
beschriebenen Systeme nach Möglichkeit in sich vereint.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Zerstäu
ber, dessen Konzeption den Zerstäuberdruck frei zu wählen
erlaubt, wobei vor allem der Druckabfall während der Ent
leerung des Speichers sehr gering gehalten werden kann.
Schließlich soll ein hoher Bedienungskomfort erreicht wer
den.
Es sind Handzerstäuber mit einem Druckspeicher bekannt geworden.
Sie arbeiten nicht mit einer Hebelpumpe und benötigen zu der Be
füllung des Druckspeichers beide Hände. Diese Tatsache bedeutet
Unbequemlichkeit und mitunter eine Störung des Arbeitsablaufes.
Außerdem ist bei den bekannten Geräten der Sprühdruck nicht ge
nügend hoch bzw. der Druckabfall zu groß.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mit He
belpumpe ausgerüsteter Handzerstäuber mit einem Druckspei
cher ausgestattet wird, dessen Fassungsvermögen der Förder
leistung von wenigen Pumpenhüben, vorzugsweise 2-3 Hüben,
entspricht. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der
Sprühvorgang durch eine Fingertaste ausgelöst werden kann, die
sich in bequemer Reichweite der den Zerstäuber haltenden
Hand befindet. Der Druckspeicher gemäß der Erfindung besteht
aus einem volumenveränderlichen Behältnis, welches im unge
füllten Zustand unter dem Einfluß einer vorgespannten Feder
steht, deren Kraft sich beim Füllen des Speichers weiter er
höht. Ein derartiger Druckspeicher kann ein von der Pumpe
funktionell getrenntes Element sein oder, wie ebenfalls be
kannt, funktionell mit dem Pumpelement vereinigt sein, in
dem der Saughub der Pumpe gegen die Kraft einer Feder ge
richtet ist.
Für die Auslegung eines Handzerstäubers mit Hebelspeicherpumpe
gemäß der Erfindung gilt die folgende Beziehung:
Handhebelarbeit = Speicherdruck × Speichervolumen
(cm × kp) = (kp/cm²) × (cm³).
(cm × kp) = (kp/cm²) × (cm³).
Hierbei ergibt sich die Handhebelarbeit wie folgt:
Hebelkraft × Hebelweg × Hubanzahl (kp × cm).
Nun muß noch die Höhe des Speicherdruckes gewählt werden. Um
diesen Wert zu erzielen, müssen das Hebelverhältnis und der
Pumpenquerschnitt so entsprechend eingestellt werden.
Geht man beispielsweise aus von einer Hebelkraft von 5 kp
und gibt einen Hebelweg von 5 cm vor, so erzielt man mit 2
Hüben eine Hebelarbeit von 50 cm × kp. Damit kann man einen
passend vorgespannten Druckspeicher bei 10 kp/cm mit 5 cm³
füllen oder bei einem Druckniveau von 5 bar mit 10 ml. Legt
man eine Sprührate von 5 ml/10 sec zugrunde, so bedeutet das
ein kontinuierliches Sprühen von 10 bzw. 20 sec Dauer. Die
se ununterbrochene Sprühdauer reicht erfahrungsgemäß für die
meisten Applikationen aus. Sollte das einmal nicht der Fall
sein, so genügen bei dem erfindungsgemäßen Handzerstäuber ein
oder zwei weitere Pumpenhübe, um den Sprühvorgang beenden
zu können. Dabei kann der Zerstäuber ständig mit der gleichen
Hand gehalten werden, während die andere Hand für Betätigung
anderer Art freibleibt. Eine Ermüdung bei dieser Betätigung des
Zerstäubers ist nicht zu befürchten.
Die Bedeutung der Erfindung ist u. a. darin zu sehen, daß erkannt
wurde, daß die gewählte Aufgabenstellung unter Ver
wendung handlicher Zerstäuber, wie sie in vielerlei Bauart
auf dem Markt sind, bei passender Ausnutzung des verfügbaren
Raumes in dem Gehäuse des Zerstäubers gelöst werden kann.
Da während der ausreichend langen ununterbrochenen Sprühdauer
ohne gleichzeitige Pumpenbetätigung die Hand sehr ruhig gehalten
bzw. der Zerstäuber ungestört in die gewünschte Richtung be
wegt werden kann, ist der der von der Spraydüse her bekannte
Bedienungskomfort erreicht.
Die Abb. 1 zeigt im Schnitt ein Beispiel des neuen Handzerstäu
bers mit Hebelspeicherpumpe, bei dem die Pump- und Speicherele
mente integriert sind. Das Zerstäubergehäuse weist ein Oberteil
1 und ein Unterteil 2 auf. Diese sind bei 3 in nicht darge
stellter Weise mit einander lösbar verbunden, wobei dafür wie
üblich Sorge zu tragen ist, daß bei nicht aufrechter Lage des
Zerstäubers Flüssigkeit ungewollt aus dem Unterteil entweicht.
Das Oberteil weist unten einen Schaft 4 mit rundlichem Quer
schnitt auf, der in den Kopf 5 übergeht. Im Übergangsbereich
vom Schaft 4 zum Kopf 5 ist links der Krafthebel 6 auf einer
Achse 7 schwenkbar gelagert dargestellt. Auf der gleichen Ach
se 7 ist auch der Lasthebel 8 schwenkbar gelagert. Die Achse 7
ist im Gehäuseoberteil befestigt, was nicht dargestellt ist.
Der Lastarm 9 des Lasthebels 8 bewegt sich mit seinem Ende
entlang der Mittelachse des Federspeichers. Dieser besteht aus
einer Schraubenfeder 10 , welche unter Vorspannung in das
Federgehäuse 11 eingesetzt ist und von dessen Stirnflächen 12
gehalten wird. Am unteren Ende des Federgehäuses 11 befindet sich
die Pumpe. Sie besteht aus einem Faltenbalg 13, in welchem
ein Totraumverdränger 14 untergebracht ist. Beide Pumpenteile
besitzen am unteren Ende Flansche 15, die druckdicht miteinan
der sowie fest mit der unteren Stirnfläche 12 des Federgehäuses
11 verbunden sind. Über den Faltenbalg 13 ist ein metalli
scher Hut 16 geschoben, der am unteren offenen Ende ebenfalls
einen Flansch 17 aufweist. In der Ausgangsstellung, wie rechts
der Mittellinie dargestellt, drückt die vorgespannte Schrau
benfeder 10 auf den Flansch 17 des Hutes 16, dieser wiederum
auf die Flanschen 15 von Faltenbalg 13 und Totraumverdränger
14, so daß letztere gegen die untere Stirnfläche 12 des Feder
gehäuses 11 gepreßt werden. Durch ein Zugelement 18 kann der
Hut 16 bei Bewegung des Lastarmes 9 in die obere Stellung an
gehoben werden, wie das links der Mittellinie dargestellt ist.
Die Schraubenfeder 10 wird dabei gegen die Vorspannung weiter
zusammengedrückt, wie die Zeichnung erkennen läßt. Die obere
Stirnflächen des Faltenbalges 13 und die des Hutes 16 sind
fest miteinander verbunden, so daß gleichzeitig mit der Ver
kürzung der Schraubenfeder 10 eine entsprechende Verlängerung
des Faltenbalges 13 stattfindet. Das Federgehäuse 11 ist in
nicht dargestellter Weise fest mit dem Schaft 4 des Oberteils
1 verbunden. Eine Ansaugleitung 19 mit einem automatischen
Ventil (AV) 20 führt vom Unterteil 2 zu einer Bohrung 21 im
Totraumverdränger 14. Von dort aus führt eine abgezweigte Lei
tung 22 zu einem Bedienungsventil (BV) 23. Dieses mündet in ei
ne Sprühdüse 24. Die Ventilbedienung geschieht unter Vermitt
lung eines Gestänges 25 durch einen Daumendruckhebel 26, der,
wie dargestellt, sich an der seitlichen Außenwand des Kopfes
5 des Gehäuseoberteiles 1 befindet. Um den Gebrauch auch durch
Linkshänder zu ermöglichen, befindet sich der gleiche Daumen
druckhebel auch auf der anderen Seite des Gehäuses.
In der Abb. 1 sind zwei verschiedene Versionen der Kraftüber
tragung dargestellt. Im ersten Fall sollen der Krafthebel 6 und
der Lasthebel 8 bzw. dessen Lastarm 9 starr miteinander verbun
den sein. Eine Bewegung des Krafthebels von der Stellung (1)
zu (2) bzw. (3) erzwingt dann eine entsprechende Positionsver
änderung des Lastarmes 9 sowie des Topfes 16 wie dargestellt.
Zugleich hat sich der Pumpenraum 27 mit Flüssigkeit gefüllt.
Wird nun der Krafthebel 6 entlastet, so sorgt die Zugfeder 28,
welche an einer Verlängerung 29 des Krafthebels 6 angreift,
daß letzterer in die Position 1 zurückkehrt. Damit dies mög
lich ist, während der Topf 16 in Position (3) verharrt, muß
das Zugelement 18 in dieser Version flexibel, z. B. als Seil oder
Geschiebe ausgebildet sein. Durch Betätigung des Daumen
druckhebels 26 kann nun der Sprühvorgang ausgelöst werden, bis
schließlich der Topf 16 die Positionen (2) und (1) wieder er
reicht.
Bei der zweiten Version sind Krafthebel 6 und Lasthebel 8 frei
gegeneinander schwenkbar. Um eine kraftschlüssige Verbindung
herbeizuführen, besitzt der Lasthebel 8 einen Abschnitt 30 mit
Einkerbungen 31. In diese Kerben greift eine Nase 32 ein, die
zu einem Rasthebel 33 gehört, welcher bei 34 mit dem Krafthe
bel 6 schwenkbar gegen den Druck einer Feder 35 verbunden ist.
Wird der Krafthebel 6 in Position (1) bei dieser Version durch
die Finger des Benutzers in Bewegung gesetzt, so gelangt zuerst
der Rasthebel 35 mit seiner Nase 32 in Eingriff mit dem Last
hebel 8. Bei Erreichen der Position (2) des Krafthebels 6 ist
dann zugleich auch die Position (2) des Lastarmes 9 sowie des
mit diesem durch das Zugelement 18 verbundenen Topfes 16 er
reicht. Erfolgt nun schon in dieser Position eine Entlastung
des Kraftarmes 6, so geschieht zuerst eine Entkoppelung von
Lasthebel 8 und Krafthebel 6 dadurch, daß der Rasthebel 33 bei
32 außer Eingriff gerät. Der Krafthebel kann somit in Pos. (1)
zurückkehren, während der Topf in Position (2) verharrt. Bei
einem zweiten Hub des Krafthebels (6) von Pos. (1) nach (2) er
folgt der Eingriff des Rasthebels in der zu 32 benachbarten
Einkerbung. Nunmehr werden Lastarm 9 und Topf 16 in Position (3)
angehoben. Das Zugelement 18 kann bei dieser Version starr aus
gebildet sein. Diese zweite Version zeigt eine Weg auf, wie
der volle Pumpenhub durch hintereinanderfolgende Hübe des
Krafthebels bewirkt werden kann. Dies ist immer dann erforder
lich, wenn die Handkraft zusammen mit dem von den Fingern aus
führbaren Hebelweg nicht ausreicht, um mit einem einzelnen Hub
den Druckspeicher ganz zu füllen.
Jeweils bei Bewegung des Krafthebels von (1) in Richtung (3)
saugt der Faltenbalg 13 Flüssigkeit in den Pumpeninneraum 27.
Bei Entlastung des Krafthebels 6 verhindert das Ventil 20 einen
Rückfluß, während das Ventil 23 gegen den nun von der Schrau
benfeder erzwungenen Druck absperrt.
Ein anderes Beispiel für die Konstruktion eines Zerstäubers
mit Hebelpumpe gemäß der Erfindung ist in Abb. 2 darge
stellt. Die äußere Formgebung ist derjenigen von Abb. 1 etwa
gleich, so daß auf die nochmalige Darstellung von Details
verzichtet wird, ebenso auf die Wiedergabe des Gehäuseunter
teiles. Das Oberteil des Gehäuses besteht wiederum aus einem
Schaft 40 und einem Kopf 41. Der Pumpenhebel 42 ist einarmig
und weist im oberen Drittel einen Ansatzpunkt 43 für die
Pumpenstange 44 auf. Der Drehpunkt 45 des Pumpenhebels 42
ist im Kopf 41 des Gehäuseoberteils gelagert. Die Strecke
zwischen dem Drehpunkt 45 und dem unteren Ende 46 des Pum
penhebels 42 entspricht der Länge des Kraftarmes, während
die Länge des Lastarmes der Hebelanordnung durch den Abstand
der Punkte 43 und 45 gegeben ist. Der Pumpenhebel ist an dem
Kolben 47 angelenkt, welcher sich in dem Zylinder 48 gegen
die Rückstellkraft einer Druckfeder 49 bewegen kann. Der An
satzpunkt 43 beschreibt eine Kreisbahn, wenn das untere Ende
46 des Pumpenhebels 42 von A nach B bewegt wird. Im Inter
esse einer perfekten Abdichtung muß diese Abweichung wie in
der Technik üblich ausgeglichen werden; hierauf braucht
nicht näher eingegangen zu werden. Die Pumpe 47, 48 ist
durch die Ansaugleitung 50 über das automatische Ventil AV
51 mit dem Flüssigkeitsvorrat verbunden. Zwischen dem Ventil
51 und dem Zylinder 48 zweigt die Druckleitung 52 ab, in die
ein automatisches Ventil AV 53 eingefügt ist. Leitung 52
verzweigt sich anschließend und führt einerseits in die
Speicherblase 54, andererseits über das Bedienungsventil BV
55 und einen flexiblen Schlauchabschnitt 56 zur Sprühdüse
57. Zur Bedienung des Ventils 55 dient ein Hebelmechanismus
58, welcher in einen aus der Seitenwand 59 des Kopfes 41
beiderseits herausragenden Daumendruckstift 60 ausläuft.
Die Speicherblase 54 befindet sich in einem starren Druckbe
hälter 61, der mit Luft der gewünschten Druckhöhe gefüllt
ist. Die Speicherblase 54 ist noch mit einem perforierten
Käfig 62 umgeben, der ihre Ausdehnung auf den gewünschten
Wert des Speichervolumens begrenzt.
Die Arbeitsweise dieses Handzerstäubers mit Hebelspeicher
pumpe ist nach dem Vorangesagten ohne weiteres klar. Jeder
Hub des Pumpenhebels 42 von A nach B fördert eine Teilmenge
der Flüssigkeit in die Speicherblase 54. Hierbei ist die
von der Druckfüllung des Druckbehälters 61 ausgehende Kraft
zu überwinden. Zuvor ist allerdings ein von der Druckfeder
48 erzwungener Pumphebelweg B - A erforderlich, um die Menge
Flüssigkeit aus dem -Vorrat anzusaugen. Bei den in Abb. 2
gewählten Größenverhältnisse entsprechen 2 Pumpenfüllungen
etwa einer Speicherfüllung.
Die Betätigung des Bedienungsventils BV kann anstatt mit dem
Daumen auch mit dem Zeigefinger der den Zerstäuber haltenden
Hand vorgenommen werden. Dabei sollte darauf geachtet wer
den, daß der Bedienungsknopf 63 möglichst in der Nähe der
Position gelegen ist, die der Zeigefinger bei der Bewegung
des Pumpenhebels 42 einnimmt. Dieser Bedienungsknopf 63, der
für rechts- wie linkshändige Benutzung des Zerstäubers ge
eignet ist, kann in entsprechender Weise auf ein Bedienungs
ventil einwirken, wie es bei dem Hebelsystem 58, 60 be
schrieben wurde. Dazu müßte das Bedienungsventil BV 55 an
geeigneter Stelle angeordnet werden.
Die Speicherblase 54 besteht aus flexiblem, ggf. elastischem
Material. Sie wird von der ungebenden Druckluft auf das
Volumen Null zusammengepreßt. Bei maximaler Füllung steigt
der Druck in dem Druckbehälter an und fällt bei Entleerung
der Speicherblase wieder auf den Ausgangswert zurück.
Die Beispiele in Abb. 1 und 2 lassen erkennen, wie der bei
einem Handzerstäuber verfügbare Platz für konstruktive
Abmessungen vorteilhaft für die Zwecke der Erfindung
ausgenutzt werden können. Es ist dabei u. a. zu berücksichti
gen, daß die 4 Finger einer Hand etwa 7-10 cm Breite zusam
men einnehmen, daß die Fingerzugkraft nicht zu hoch ange
setzt werden sollte (z. B. 4-6 kp am Ende des Krafthebels),
daß der zulässige Hub des Pumpenhebels z. B. auch davon ab
hängt, wie groß der Durchmesser des Schaftes am Gehäuseober
teil ist. Die im Rahmen der Erfindung angestellten Untersu
chungen haben gezeigt, daß unter angemessenen physiologi
schen und ergometrischen Bedingungen die eingangs gestellten
Ziele erreicht werden können.
Die beiden in den Abbildungen beschriebenen Ausführungen ei
nes geeigneten Druckspeichers sind zugleich Beispiele dafür,
wie ein möglichst geringer Druckabfall bei der Speicherent
leerung erreicht werden kann. Bei der vorgespannten Schrau
benfeder in Abb. 1 ist der für das Federgehäuse verfügbare
Platz optimal zur Unterbringung der Feder ausgenutzt. Die
Länge der vorgespannt eingebauten Feder zusammen mit dem
Hubweg der Feder lassen erkennen, daß die Änderung der Fe
derkraft und somit auch des Sprühdruckes nicht mehr als 20%
ausmachen. Dies ist eines der von der Erfindung angestrebten
Ziele. Bei dem Gasdruckspeicher in Abb. 2 hängt entsprechend
den Gasgesetzen das Druckspiel zwischen leerem und vollem
Speicher von dem Volumenverhältnis der vollen Speicherblase
und dem Druckbehälter ab. Die in dieser Abbildung gewählten
Größenverhältnisse führen zu mindestens ebenso günstigen
Bedingungen. Je nach Druckhöhe beträgt der Druckabfall nur
noch etwa 10%. Eine praktisch völlige Konstanz des Sprüh
druckes kann erreicht werden, wenn an Stelle eines Starrbe
hälters eine Gummifeder-Druckluft-Packung verwendet wird,
wie sie in der Europäischen Patentschrift EP 0 432 343 B1
beschrieben ist, und zwar unter Verwendung eines Dehnschlau
ches, der sich nur in radialer Richtung verformen kann. Die
se Druckpackung würde in dem Schaft des in Abb. 2 dargestell
ten Zerstäubers ebenfalls Platz finden.
Die in den Abbildungen dargestellten Funktionselemente, ins
besondere Pumpen und druckvorgespannte Flüssigkeitsspeicher
oder Elemente zur Auslösung des Sprühvorganges sind nicht
als verbindlich für die Erfindung anzusehen. Im Rahmen des
Erfindungsgedankens können geeignete andere Pumpen, Speicher
oder Kombinationen zwischen diesen Elemente zur Anwendung
kommen. Auch die Außenabmessungen und die Formgebung können
geändert werden, müssen jedoch dem Benutzungszweck, dem Er
findungsgedanken und den physiologischen Möglichkeiten genü
gen.
Claims (7)
1. Handzerstäuber mit Hebelpumpe, ausgerüstet mit
- - einer Pumpe mit einem von der gleichzeitig den Sprayer haltenden Hand bedienbaren Hebelantrieb
- - einem Vorratsbehälter für Flüssigkeit unter Atmosphä rendruck
- - einer Spraydüse
- - einer Ventile aufweisenden Verbindungsleitung zwischen dem Vorratsbehälter und der Spraydüse
- - einem den Pumpenantrieb aufnehmenden Gehäuseteil, welcher mit dem Vorratsbehälter zusammenfügbar ist
dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Verbindungslei
tung eine Druckspeichervorrichtung mit einem unter
vorgespannter Federwirkung stehenden zusammendrückbaren
Speichergefäß zur Aufnahme der von der Pumpe geförderten
Flüssigkeit befindet, sowie durch ein in der Reichweite
der den Zerstäuber haltenden Hand angebrachtes Betäti
gungselement für ein Ventil zur Auslösung des Sprüh
vorganges.
2. Handzerstäuber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe und die Druckspeichervorrichtung funktio
nell integriert sind, indem das Pumpenvolumen zugleich
das Speichergefäß für die Flüssigkeit bildet.
3. Handzerstäuber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Pumpe und Druckspeichervorrichtung funktionell ge
trennte Elemente sind.
4. Handzerstäuber gemäß Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Speichergefäß der Druckspeichervor
richtung unter dem Druck eines Gases steht.
5. Handzerstäuber gemäß Ansprüchen 1 bis 4,
dadurchgekennzeichnet, daß die Druckspeichervorrichtung
so augelegt ist, daß der Druckunterschied zwischen vol
lem und leerem Speichergefäß nicht mehr als 20% beträgt.
6. Handzerstäuber gemäß Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllvolumen des Spei
gefäßes 1-6 mal so groß, vorzugsweise 2-3 mal so groß
ist wie diejenige Flüssigkeitsmenge, die bei einem ein
zelnen vollen Hub des Pumpenhebels gefördert wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406809 DE4406809A1 (de) | 1994-03-02 | 1994-03-02 | Handzerstäuber mit Hebelpumpe |
PCT/DE1995/000078 WO1995023649A1 (de) | 1994-03-02 | 1995-01-23 | Handzerstäuber mit einer flüssigkeits-hebelpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944406809 DE4406809A1 (de) | 1994-03-02 | 1994-03-02 | Handzerstäuber mit Hebelpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406809A1 true DE4406809A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6511613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944406809 Withdrawn DE4406809A1 (de) | 1994-03-02 | 1994-03-02 | Handzerstäuber mit Hebelpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406809A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002062488A1 (en) * | 2001-02-08 | 2002-08-15 | Pharmacia Ab | Liquid delivery device and method for operating an ejecting device |
-
1994
- 1994-03-02 DE DE19944406809 patent/DE4406809A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002062488A1 (en) * | 2001-02-08 | 2002-08-15 | Pharmacia Ab | Liquid delivery device and method for operating an ejecting device |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |