DE4404935A1 - Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem FahrzeugbodenInfo
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- B60N2/005—Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
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- B60N2/01508—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments
- B60N2/01516—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments with locking mechanisms
- B60N2/01583—Attaching seats directly to vehicle chassis using quick release attachments with locking mechanisms locking on transversal elements on the vehicle floor or rail, e.g. transversal rods
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines
Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der DE 42 04 712 A1 ist ein ausbaubarer Fahrzeugsitz
bekannt, der wechselweise in Gebrauchsstellung und in
Schrägstellung arretiert werden kann. Das Sitzgestell ist
über zwei gleich ausgerichtete Querstangen mit dem Fahrzeug
boden verbunden und über diese Querstangen kippbar, wobei
die Querstangen jeweils in zwei Aussparungen des Sitzge
stells greifen. Die eine Querstange steht in Eingriff mit
einem doppelarmigen Verriegelungshebel, während die andere
Querstange in die Aussparungen eines Riegels eingreift, der
über das Sitzgestell geschwenkt werden kann und eine bogen
förmige Öffnung aufweist, in deren Mitte sich eine Aus
sparung befindet, die gegenüber der Aussparung des Sitzge
stells in Position gebracht wird, wenn der Sitz in Schräg
stellung steht. In dieser Position kann der Sitz aus der
Befestigung mit den Querstangen des Fahrzeugbodens gelöst
werden, während in den jeweils anderen Endstellungen eine
Verriegelung des Fahrzeugsitzes mit zumindest einer der
beiden Querstangen erfolgt.
Zum Ausbauen des bekannten Fahrzeugsitzes ist es erforder
lich, zunächst die Verriegelung mit der einen Querstange zu
lösen, den Sitz um die andere Querstange zu schwenken bis
die Aussparungen des Sitzgestells und der bogenförmigen
Öffnung des Riegels miteinander fluchten, so daß der Fahr
zeugsitz entriegelt und vom Fahrzeugboden gelöst werden
kann.
Zum Einbauen des Fahrzeugsitzes sind wieder die Aussparun
gen des Riegels und des Sitzgestells in eine fluchtende
Position zueinander zu bringen und der Fahrzeugsitz so
abzusenken, daß der mit der anderen Querstange zusammenwir
kende Verriegelungsmechanismus ein Verriegeln des Fahrzeug
sitzes ermöglicht.
Damit sind sowohl zum Verriegeln als auch zum Entriegeln
des ausbaubaren Fahrzeugsitzes mehrere Handgriffe, ein
genaues Einfädeln und Umgreifen beim Einbauen bzw. Ausbauen
des Fahrzeugsitzes erforderlich. Insbesondere für den
ungeübten Laien ist ein Ein- und Ausbau des Fahrzeugsitzes
nur mit hohem Aufwand und mit einiger Geschicklichkeit zu
bewerkstelligen
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache
und sichere Sitzverriegelung sowie eine erleichterte Handha
bung bei der Entriegelung und Entnahme des Fahrzeugsitzes
zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung verbindet die Funktion der Ver
riegelungseinrichtung mit der Funktion einer Entnahmehilfe,
mit deren Unterstützung der Fahrzeugsitz beim Entriegeln in
eine Entnahmeposition geschoben wird, so daß der Fahrzeug
sitz einfach und auch für den ungeübten Laien problemlos
aus der Verriegelung mit dem Fahrzeugboden gelöst werden
kann. Beim Einbau des Fahrzeugsitzes erfolgt das Einrasten
der Verriegelungseinrichtung mit dem Einsetzen des Fahrzeug
sitzes in das bodenseitige Lagerelement, so daß keine
mehrfachen Handgriffe durch den Benutzer erforderlich sind.
Damit ergibt sich eine einfache und sichere Sitzverriege
lung bei erleichterter Handhabung zur Entriegelung und
Entnahme des Fahrzeugsitzes.
Das erste Verbindungselement besteht vorzugsweise aus einem
Stützteil und der mit dem Stützteil gelenkig verbundenen
Verriegelungseinrichtung, die mit einem Halteteil des
ersten Lagerelementes in Eingriff bringbar ist.
Die Trennung der Funktion des ersten Verbindungselementes
in eine Abstützfunktion und in eine Verriegelungsfunktion
ermöglicht es,beim Ausbau des Fahrzeugsitzes die Entriege
lung des Fahrzeugsitzes mit einer Verlagerung des Fahrzeug
sitzes in eine für den Benutzer bequeme Entnahmeposition zu
bringen, während beim Einbau des Fahrzeugsitzes das Stütz
teil die Justierung erleichtert und eine automatische
Verriegelung möglich wird, wenn der Sitz die Verriegelungs-
Endstellung eingenommen hat.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Verriege
lungseinrichtung aus einem zwei Hebelarme aufweisenden Ver
riegelungshebel, der um eine mit dem Stützteil verbundene
Befestigungsachse verschwenkbar ist, während das Halteteil
aus einem Bolzen besteht, der in Eingriff mit dem einen als
Verriegelungshaken ausgebildeten Hebelarm des Verriegelungs
hebels bringbar ist.
Alternativ hierzu kann die Verriegelungseinrichtung aus
einem einarmigen Verriegelungshebel bestehen, der um eine
mit dem Stützteil verbundene Befestigungsachse verschwenk
bar ist, während das Halteteil aus einem Bolzen besteht,
der in Eingriff mit dem einarmigen Verriegelungshebel
bringbar ist.
Beide Ausgestaltungen der Verriegelungseinrichtung ermög
lichen es, mit einem einzigen Bauelement die Verriegelung
und Entriegelung des Fahrzeugsitzes zu ermöglichen, so daß
ein Minimum an Bauteilen und Gewicht der Verbindungsvorrich
tung gewährleistet ist.
Der Verriegelungshebel ist vorzugsweise über ein Federele
ment mit dem Stützteil verbunden und derart an dem Stütz
teil angelenkt, daß das Federelement über die Befestigungs
achse verschwenkt und die Lage des Verriegelungshebels in
einer Verriegelungsstellung und in einer Entriegelungsstel
lung sichert.
Die Verbindung zwischen dem Stützteil und dem Verriegelungs
hebel über ein geeignet angelenktes Federelement stellt
sicher, daß der Verriegelungshebel sich definiert in einer
Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung befindet. Damit
werden Zwischenstellungen vermieden, die einen Ein- oder
Ausbau des Fahrzeugsitzes erschweren und zur Beschädigung
der Verriegelungseinrichtung führen könnten, wenn der
ausgebaute Fahrzeugsitz auf einer Unterlage abgestellt
wird.
Das Stützteil weist eine Führungskulisse auf, die sich in
Zwischenstellungen des Eingriffs des ersten Verbindungsele
ments in das erste Lagerelement am Halteteil abstützt und
in einer Endstellung das Halteteil aufnimmt.
Die Führungskulisse des Stützteils erleichtert zum einen
sowohl das Einbauen als auch das Ausbauen des Fahrzeugsit
zes, da ein Verkanten vermieden und ein gleichmäßiges
Anheben des Fahrzeugsitzes aus dem Befestigungsbereich
gewährleistet wird, und bildet zum anderen einen Teil des
Verriegelungsmechanismus, so daß auch hier durch eine
Doppelfunktion Gewicht und Teilezahl beschränkt werden.
In Ergänzung zu dem vorgenannten Merkmal weist das erste La
gerelement einen Führungseinsatz auf, an dem sich das Stütz
teil bei der Verbindung des ersten Verbindungselementes mit
dem ersten Lagerelement derart abstützt, daß die Führungsku
lisse in das Halteteil eingreift.
Die Ausgestaltung des ersten Lagerelementes ermöglicht es,
während des Einbaus des Fahrzeugsitzes diesen nur grob vor
zupositionieren, um problemlos in die Verriegelungsstellung
zu gelangen, ohne daß die Verriegelungseinrichtung selbst
betätigt werden muß.
In bevorzugter Ausführungsform weist der Verriegelungshebel
einen Abstützarm auf, der sich bei der Verbindung des
ersten Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement an
einer am Führungseinsatz vorgesehenen Abstützung derart
abstützt, daß der Verriegelungshebel um die Befestigungsach
se in die Entriegelungsstellung des Verriegelungshakens
schwenkt und beim Erreichen der Endstellung der Verbindung
des ersten Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement
das Federelement den Verriegelungshebel in die Verriege
lungsstellung des Verriegelungshakens zieht.
Zusätzlich weist der Verriegelungshebel einen Handgriff zum
Entriegeln auf, durch den der Verriegelungshaken des Verrie
gelungshebels außer Eingriff mit dem Halteteil bringbar ist
und durch das Federelement in die Entriegelungsstellung
schwenkt, in der der Abstützarm des Verriegelungshebels an
die Abstützung des ersten Lagerelementes anschlägt und den
Fahrzeugsitz aus der Verriegelungsstellung hebt.
Vorzugsweise sind das zweite Verbindungselement und das
zweite Lagerelement so geformt, daß bei der Verbindung des
ersten Verbindungselementes mit dem ersten Lagerelement ein
formschlüssiger Eingriff zwischen dem zweiten Verbindungs
element und dem zweiten Lagerelement erfolgt, wobei das
zweite Verbindungselement und das zweite Lagerelement außer
Eingriff sind, wenn die Verriegelung des ersten Verbin
dungselementes mit dem ersten Haltelement aufgehoben ist.
Infolge dieser Konfiguration beider Befestigungsbereiche
zum Verbinden des Fahrzeugsitzes mit dem Fahrzeugboden
führt die alleinige Betätigung des Handgriffs der Verriege
lungseinrichtung zum Entriegeln und gleichzeitigen Heraushe
ben des Fahrzeugsitzes aus der Verbindung mit dem Fahrzeug
boden, so daß der Fahrzeugsitz in einfacher Weise und ohne
zusätzliche Kipp- oder Schwenkbewegungen aus der Verbindung
gelöst werden kann.
Die durch die Betätigung des Handgriffes kombinierte
Entriegelung und das Herausheben des Fahrzeugsitzes aus der
Verankerung kann sowohl in Richtung auf das zweite Lagerele
ment, d. h. entgegengesetzt zur Fahrtrichtung, als auch in
entgegengesetzter Richtung, d. h. in die Fahrtrichtung und
auch seitlich erfolgen. Insbesondere das seitliche
Herausheben des Fahrzeugsitzes kann sich in der Praxis als
vorteilhaft erweisen.
Zum Ausgleich eines vertikalen Spieles zwischen dem zweiten
Verbindungselement und dem zweiten Lagerelement weisen das
zweite Verbindungselement und das zweite Lagerelement eine
federelastische Einlage auf, die vorzugsweise aus einer ent
sprechend geformten Formfeder besteht.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiels soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher
erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anordnung eines Fahr
zeugsitzes im verriegelten Zustand am Fahrzeugbo
den;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Stellung des Fahrzeugsit
zes im entriegelten Zustand über dem Fahrzeugbo
den sowohl kurz nach als auch kurz vor dem Ver
riegelungszustand und
Fig. 3 eine Seitenansicht des auf einer Unterlage
außerhalb eines Fahrzeugs abgestellten Fahrzeug
sitz.
Die Beschreibung konstruktiver Einzelheiten der Befesti
gungsbereiche 3, 4 zur Verbindung der Sitzbasis oder Unter
schiene eines Fahrzeugsitzes 1 mit einem Fahrzeugboden 2
erfolgt nachfolgend anhand aller 3 Figuren, die zur besse
ren Erkennbarkeit konstruktiver Einzelheiten nur teilweise
mit den entsprechenden Bezugsziffern versehen sind.
Die Befestigungsbereiche 3, 4 weisen mit der Sitzbasis oder
Unterschiene eines Fahrzeugsitzes 1 verbundene Verbindungs
elemente 5, 6 bzw. 7 sowie mit dem Fahrzeugboden 2 verbunde
ne Lagerelemente 8, 9 auf. Die Lagerelemente 8, 9 bestehen
aus im Bodenblech des Fahrzeugbodens 2 eingeprägte Befesti
gungsstellen, in denen Lagerböcke 81, 91 mittels Befesti
gungsschrauben 82, 92 angeordnet sind. Die Lagerböcke 81,
91 weisen waagerecht abstehende, als Bolzen ausgebildeten
Halteteile 80, 90 auf. Zusätzlich sind die Lageelemente 8,
9 mit Kunststoffabdeckungen 10, 11 versehen, von denen die
in das beispielsweise in Fahrrichtung vordere Lagerelement
8 eingesetzte Kunststoffabdeckung 10 zusätzliche Führungsei
genschaften durch eine trichter- oder keilförmige Oberflä
che 12 aufweist. Am äußeren Ende der trichter- oder keilför
migen Oberfläche 12 eine Abstützung 13 vorgesehen, deren
Funktion nachstehend in Verbindung mit der Beschreibung des
zugehörigen Verbindungselementes 5, 6 erfolgt.
Das mit dem vorderen Lagerelement 8 in Verbindung zu brin
gende Verbindungselement 5, 6 besteht aus einem Stützteil 6
und einer gelenkig über eine Befestigungsachse 60 mit dem
Stützteil 6 verbundenen Verriegelungseinrichtung 5.
Die Verriegelungseinrichtung 5 besteht in der dargestellten
Ausführungsform aus einem Verriegelungshebel mit zwei
Hebelarmen 51, 52, die sich zu beiden Seiten der Befesti
gungsachse 60 erstrecken. Der eine Hebelarm 51 ist als
Verriegelungshaken ausgebildet und weist eine Ausnehmung
auf, die im Verriegelungszustand um das als Bolzen ausgebil
dete Halteteil 80 des vorderen Lagerelementes 8 greift.
Der andere Hebelarm 52 ist an seinem Ende mit einem An
schlag 55 versehen, der gemäß Fig. 2 im entriegelten
Zustand des Fahrzeugsitzes 1 vor dem Verriegeln oder nach
dem Entriegeln des Fahrzeugsitzes an die Abstützung 13 der
Kunststoffabdeckung 10 anschlägt. Der den Verriegelungsha
ken bildende Hebelarm 51 ist zusätzlich mit einem Handgriff
53 versehen, durch dessen Betätigung der Verriegelungshaken
51 außer Eingriff mit dem Halteteil 80 gebracht und gleich
zeitig der Verriegelungshebel 5 derart verschwenkbar ist,
daß der andere Hebelarm 52 mit seinem Anschlag 55 an die
Abstützung 13 der Kunststoffabdeckung 10 anschlägt.
An dem Stützteil 6 einerseits und an dem Hebelarm 51 des
Verriegelungshebels 5 andererseits ist eine Zugfeder 50 so
befestigt, daß sie den Verriegelungshebel 5 entweder in die
in Fig. 3 dargestellte Entriegelungsstellung oder in die
in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsstellung zwingt. Dabei
schwenkt die Zugfeder 50 über die Befestigungsachse 60, mit
der der Verriegelungshebel 5 an dem Stützteil 6 angelenkt
ist.
In einer nicht näher dargestellten Ausführungsform besteht
die Verriegelungseinrichtung aus einem einarmigen Verriege
lungshebel 5, der ebenfalls am Stützteil 6 angelenkt ist.
Durch eine entsprechend ausgebildete Abstützung kann in
gleicher Weise das kombinierte Verriegeln bzw. Entriegeln
und Herausheben des Fahrzeugsitzes verwirklicht werden.
Das Stützteil 6 weist an seinem der Sitzbasis oder Unter
schiene des Fahrzeugsitzes 1 abgewandten Ende eine Führungs
kulisse 61 auf, die so geformt ist, daß beim Einsetzen des
Fahrzeugsitzes 1 die eine Kante der Führungskulisse 61 auf
dem Halteteil 80 des Lagerelementes 8 entlanggleitet und im
vollständig eingesetzten Zustand des Fahrzeugsitzes 1 das
Halteteil 80 am Boden der Führungskulisse 61 zur Anlage
kommt.
Das andere Verbindungselement 7 besteht aus einem hakenför
migen Element mit einer Ausnehmung 71, die im Verriegelungs
zustand des Fahrzeugsitzes 1 das Halteteil 90 des anderen
Lagerelementes 9 umschließt. Dabei ist die Öffnung 71 des
anderen Verbindungselementes 7 in Richtung auf das erste
Verbindungselement 5, 6 ausgerichtet, so daß beim Heraushe
ben des ersten Verbindungselementes aus der Verriegelungs
stellung gleichzeitig ein Herausführen des anderen Verbin
dungselementes 7 außer Eingriff mit dem Halteteil 90 des
anderen Lagerelementes erfolgt.
Die Öffnung des anderen Verbindungselementes 7 kann in
Verbindung mit einer entsprechenden Konfiguration des
ersten Verbindungselementes 5, 6 zum ersten Verbindungsele
ment 5, 6 hin gerichtet sein, so daß ein Herausheben des
Fahrzeugsitzes aus der Verankerung in Richtung auf das
zweite Lagerelement, d. h. entgegengesetzt zur Fahrtrich
tung, erfolgt. Ist die Öffnung des zweiten Verbindungsele
mentes 7 mit entsprechender Konfiguration des ersten Verbin
dungselementes 5, 6 vom ersten Verbindungselement 5, 6 weg
gerichtet, so erfolgt das Herausheben des Fahrzeugsitzes
aus der Verankerung in Fahrtrichtung.
Eine weitere, nicht näher dargestellte Variante besteht in
einer zu den Seitenrändern des Fahrzeugsitzes gerichteten
Öffnung des zweiten Verbindungselementes 7, so daß in Ver
bindung mit einer entsprechenden Konfiguration des ersten
Verbindungselementes 5, 6 ein Herausheben des Fahrzeugsit
zes aus der Verankerung in seitlicher Richtung erfolgt.
Insbesondere dieses seitliche Herausheben des Fahrzeugsit
zes kann in der Praxis vorteilhaft sein.
In das zweite Verbindungselement 7 ist eine Formfeder 70
eingesetzt, die so geformt und gelagert ist, daß sie ein
vertikales Spiel zwischen dem zweiten Verbindungselement 7
und dem zweiten Lagerelement 9 in der Verriegelungsstellung
ausgleicht.
Nachstehend soll der Mechanismus und die Funktion der erfin
dungsgemäßen Verbindungsvorrichtung anhand der drei in der
Zeichnung dargestellten Figuren, die den Fahrzeugsitz 1 in
einer Verriegelungs-, Entriegelungs- und Ablagestellung
zeigen, näher erläutert werden.
Zum Ausbauen des Fahrzeugsitzes 1, der in Fig. 1 in der
mit dem Fahrzeugboden 2 verriegelten Stellung dargestellt
ist, wird der Handgriff 53 in Richtung des in Fig. 1
dargestellten Pfeiles A angehoben, wobei die über den Hand
griff 53 eingeleitete Betätigungskraft bei gleichzeitigem
Anheben des vorderen Sitzbereiches sowohl zur Entriegelung
des Verriegelungshakens 51 als auch zur Abstützung des
anderen Hebelarmes 52 des doppelarmigen Verriegelungshebels
5 führt. Dadurch wird eine Rückwärtsverschiebung des Fahr
zeugsitzes 1 eingeleitet, wodurch sich auch das zweite
Verbindungselement 7 aus seiner Arretierung löst (Fig. 2).
Beim weiteren Anheben bzw. Herausnehmen des Fahrzeugsitzes
1 schwenkt der vordere, mit dem Handgriff 53 versehene
Verriegelungshaken 51 in seine obere Anschlagsposition,
d. h. in seine Entriegelungsstellung, wodurch die Zugfeder
50 über die Befestigungsachse 60 des Verriegelungshebels 5
schwenkt und den Verriegelungshebel 5 in dieser Stellung
hält.
Diese Verriegelungsstellung des Verriegelungshebels 5
bleibt auch dann erhalten, wenn der Fahrzeugsitz 1 auf eine
Unterlage 20 gemäß Fig. 3 außerhalb des Fahrzeugs abge
stellt wird. Ein erneutes Einsetzen des Fahrzeugsitzes in
die Lageelemente des Fahrzeugbodens 2 kann somit ohne
zusätzliche Vorbereitungen oder sonstige Schwierigkeiten
beim Einsetzen des Fahrzeugsitzes wie Anheben des Handgrif
fes 53 zur Freigabe der Verriegelung erfolgen.
Beim Einsetzen des Fahrzeugsitzes 1 in die Lagerelemente 8,
9 des Fahrzeugbodens 2 wird der Fahrzeugsitz 1 mit seinen
beiden Verbindungselementen 5, 6 bzw. 7 in eine Position
über die Kunststoffabdeckungen 10, 11 in den Lagerelementen
8, 9 des Fahrzeugbodens 2 gehoben und dort abgesetzt. Durch
die Führungseigenschaft der in das erste Lagerelement 8
eingesetzten Kunststoffabdeckung 10 gleitet das Stützteil 6
über die trichter- oder keilförmige Fläche 12 der Kunst
stoffabdeckung 10 und damit der Fahrzeugsitz 1 in die in
Fig. 2 dargestellte Position, wobei die Zugfeder 50 infol
ge der Schwenkbewegung des zweiarmigen Verriegelungshebels
5, die durch die Abstützung der Stützfläche 55 des Hebelar
mes 52 des Verriegelungshebels 5 an der Abstützung 13
bewirkt wird, über die Befestigungsachse 60 hinwegschwenkt
und somit den Verriegelungshebel 5 und damit den Verriege
lungshaken 51 in Verriegelungsrichtung spannt.
Dabei und bei dem weiteren Herabgleiten des Fahrzeugsitzes
1 in die Verriegelungsposition tritt das Halteelement 80
des ersten Lagerelementes 8 mit der Führungskulisse 61 des
Stützteils 6 in Eingriff. Durch die Führungseigenschaften
der Führungskulisse 61 wird eine in Richtung des in Fig. 2
eingetragenen Pfeils B gerichtete waagerechte Bewegungskom
ponente bewirkt, die das zweite Verbindungselement 7 über
das Halteelement 90 des zweiten Lagerelementes 9 zieht.
Mit dem Erreichen der Anschlagposition (Sollposition)
zwischen dem Ende der Führungskulisse 61 und dem Halteele
ment 80 des ersten Lagerelementes 8 zieht die Zugfeder 50
den Verriegelungshaken 51 über das Halteelement 80 des
ersten Lagerelementes 8, so daß der Fahrzeugsitz 1 in
dieser Stellung fest verriegelt ist. Da die Bewegung des
Verriegelungshebels 5 infolge der Wirkung der Zugfeder 50
ohne Betätigung des Handgriffs 53 des Verriegelungshebels 5
erfolgt, gestaltet sich das Einsetzen des Fahrzeugsitzes 1
in die Lagerelemente 8, 9 des Fahrzeugbodens 2 problemlos
und ohne umständliche Handhabungen des Benutzers.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem
Fahrzeugboden, der Lagerelemente zur Aufnahme von mit
dem Fahrzeugsitz verbundenen Verbindungselementen auf
weist, von denen ein erstes Verbindungselement eine Ver
riegelungseinrichtung aufweist, die im Verriegelungszu
stand formschlüssig mit dem zugehörigen ersten Lagerele
ment verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (5) den Fahrzeugsitz
(1) mit dem Entriegeln in eine Entnahmeposition ver
schiebt und beim Einbau des Fahrzeugsitzes (1) zunächst
in einer Freigabestellung gehalten und anschließend in
eine Verriegelungsstellung überführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Verbindungselement (5, 6) aus einem Stützteil
(6) und der mit dem Stützteil (6) gelenkig verbundenen
Verriegelungseinrichtung (5) besteht, die mit einem Hal
teteil (80) des ersten Lagerelementes (8) in Eingriff
bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungseinrichtung aus einem zwei
Hebelarme (51, 52) aufweisenden Verriegelungshebel (5)
besteht, der um eine mit dem Stützteil (6) verbundene Be
festigungsachse (60) verschwenkbar ist und daß das
Halteteil aus einem Bolzen (80) besteht, der in Eingriff
mit dem einen als Verriegelungshaken ausgebildeten
Hebelarm (51) des Verriegelungshebels (5) bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verriegelungseinrichtung aus einem einarmi
gen Verriegelungshebel (5) besteht, der um eine mit dem
Stützteil (6) verbundene Befestigungsachse (60) ver
schwenkbar ist und daß das Halteteil aus einem Bolzen
(80) besteht, der in Eingriff mit dem einarmigen Verrie
gelungshebel (5) bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Verriegelungshebel (5) über ein Federele
ment (50) mit dem Stützteil (6) verbunden und derart an
dem Stützteil (6) angelenkt ist, daß das Federelement
(50) über die Befestigungsachse (60) verschwenkt und die
Lage des Verriegelungshebels (5) in einer Verriegelungs
stellung und in einer Entriegelungsstellung sichert.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (6)
eine Führungskulisse (61) aufweist, die sich in Zwischen
stellungen des Eingriffs des ersten Verbindungselementes
(5, 6) in das erste Lagerelement (8) am Halteteil (80)
abstützt und in einer Endstellung das Halteteil (80)
aufnimmt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lagerele
ment (8) mit einem Führungseinsatz (10) verbunden ist,
an dem sich das Stützteil (6) bei der Verbindung des
ersten Verbindungselementes (5, 6) mit dem ersten Lager
element (8) derart abstützt, daß die Führungskulisse
(61) in das Halteteil (80) eingreift.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshe
bel (5) einen Abstützarm (52) aufweist, der bei der
Verbindung des ersten Verbindungselementes (5, 6) mit
dem ersten Lagerelement (8) in eine an dem Führungsein
satz (10) vorgesehene Abstützung (13) derart eingreift,
daß der Verriegelungshebel (5) um die Befestigungsachse
(60) in die Entriegelungsstellung des Verriegelungs
hakens (51) schwenkt und daß beim Erreichen der Endstel
lung der Verbindung des ersten Verbindungselementes (5,
6) mit dem ersten Lagerelement (8) das Federelement (50)
den Verriegelungshebel (5) in die Verriegelungsstellung
des Verreigelungshakens (51) schwenkt.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshe
bel (5) einen Handgriff (53) zum Entriegeln aufweist,
durch den der Verriegelungshaken (51) des Verriegelungs
hebels (5) außer Eingriff mit dem Halteteil (80) bring
bar ist und durch das Federelement (50) in die Entriege
lungsstellung schwenkt, in der der Abstützarm (52) des
Verriegelungshebels (5) an die Abstützung (13) des
ersten Lagerelementes (8) anschlägt und den Fahrzeugsitz
(1) aus der Verriegelungsstellung hebt.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verbin
dungselement (7) und das zweite Lagerelement (9) so
geformt sind, daß bei der Verbindung des ersten Verbin
dungselementes (5, 6) mit dem ersten Lagerelement (8)
ein formschlüssiger Eingriff zwischen dem zweiten Verbin
dungselement (7) und dem zweiten Lagerelement (9) er
folgt und daß das zweite Verbindungselement (7) und das
zweite Lagerelement (9) außer Eingriff sind, wenn die
Verriegelung des ersten Verbindungselementes (5, 6) mit
dem ersten Halteelement (8) aufgehoben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Verbindungselement und/oder das zweite
Lagerelement (9) eine federelastische Einlage (70)
aufweist bzw. aufweisen, die ein horizontales Spiel
zwischen dem zweiten Verbindungselement (7) und dem
zweiten Lagerelement (9) ausgleicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404935 DE4404935B4 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden |
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DE19944404935 DE4404935B4 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Vorrichtung zum Verbinden eines Fahrzeugsitzes mit einem Fahrzeugboden |
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DE4404935A1 true DE4404935A1 (de) | 1995-08-17 |
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Cited By (8)
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