DE4404925A1 - Hochdruckreinigungsgerät - Google Patents
HochdruckreinigungsgerätInfo
- Publication number
- DE4404925A1 DE4404925A1 DE4404925A DE4404925A DE4404925A1 DE 4404925 A1 DE4404925 A1 DE 4404925A1 DE 4404925 A DE4404925 A DE 4404925A DE 4404925 A DE4404925 A DE 4404925A DE 4404925 A1 DE4404925 A1 DE 4404925A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- line
- cleaning device
- relief
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/02—Cleaning by the force of jets or sprays
- B08B3/026—Cleaning by making use of hand-held spray guns; Fluid preparations therefor
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
- F04B49/22—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
- F04B49/24—Bypassing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B2203/00—Details of cleaning machines or methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B2203/02—Details of machines or methods for cleaning by the force of jets or sprays
- B08B2203/0205—Bypass pressure relief valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2205/00—Fluid parameters
- F04B2205/05—Pressure after the pump outlet
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2205/00—Fluid parameters
- F04B2205/16—Opening or closing of a valve in a circuit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät mit
einer Hochdruckpumpe zum Fördern einer Reinigungs
flüssigkeit und mit einer von der Hochdruckpumpe ausge
henden Druckleitung, an deren Ende ein verschließbarer Dü
senkopf anschließbar ist, wobei in der Druckleitung ein
bei verschlossenem Düsenkopf geschlossenes Sperrventil an
geordnet ist.
Ein derartiges Hochdruckreinigungsgerät ist aus der
DE 30 28 746 C2 bekannt, bei dem mit Hilfe einer Hoch
druckpumpe Wasser als Reinigungsflüssigkeit unter Druck
gesetzt und über eine Druckleitung einer Sprühlanze zuge
führt wird. In der Druckleitung ist ein federbelastetes
Rückschlagventil angeordnet, das als Drosselstelle wirkt,
so daß bei strömender Reinigungsflüssigkeit der stromab
wärts des Rückschlagventils herrschende Druck geringer ist
als der Druck stromaufwärts des Rückschlagventiles. Bei
geöffneter Sprühlanze und somit vorliegender Flüssigkeits
strömung in der Druckleitung bewirkt der durch die
Drosselwirkung des Rückschlagventiles hervorgerufene
Druckunterschied eine auf den Schließkörper des Rück
schlagventiles einwirkende Kraft, so daß das Rückschlag
ventil in seiner Öffnungsstellung verbleibt. Wird jedoch
die Sprühlanze geschlossen, so wird dadurch die Flüssig
keitsströmung unterbunden, so daß die Drosselwirkung des
Rückschlagventiles und der damit verbundene Druckabfall
entfallen. Somit herrscht in der Druckleitung stromabwärts
des Rückschlagventiles derselbe Druck, der auch stromauf
wärts des Rückschlagventiles vorliegt, und der Schließ
körper des Rückschlagventiles wird von der Federkraft in
seine geschlossene Stellung verschoben. Bei geschlossener
Sprühlanze ist somit der stromabwärts des Rückschlagven
tiles gelegene Bereich der Druckleitung einschließlich der
Sprühlanze dem hohen Förderdruck der Hochdruckpumpe ausge
setzt. Dies stellt zum einen eine andauernde Materialbe
lastung insbesondere der Sprühlanze dar, zum anderen ist
damit eine nicht unwesentliche Gefahrenquelle für eine Be
dienungsperson verbunden.
Das Ansteigen des Druckes in dem stromabwärts des Rück
schlagventiles gelegenen Bereich der Hochdruckleitung hat
zwar bei dem in der DE 30 28 746 C2 beschriebenen Hoch
druckreinigungsgerät zur Folge, daß der Bereich der Druck
leitung stromaufwärts des Rückschlagventiles mit einem
Wasserkasten verbunden wird, so daß der Druck in diesem
Bereich abfällt, der Druck stromabwärts des Rückschlagven
tiles wird davon jedoch nicht beeinflußt.
Aus der DE 42 21 286 A1 ist eine Vorrichtung zur automa
tischen Ein- und Ausschaltung eines Motor-Pumpen-
Aggregates für Wasserreinigungsmaschinen bekannt. Bei die
ser Vorrichtung ist an das Ende einer Druckleitung ein
verschließbares Mundstück mit einer geeigneten Düse an
schließbar. Wird das Mundstück geschlossen, so führt die
Unterbrechung der Strömung der Reinigungsflüssigkeit in
der Druckleitung wie bei dem aus der DE 30 28 746 C2 be
kannten Hochdruckreinigungsgerät dazu, daß ein in der
Druckleitung angeordnetes Rückschlagventil in eine ge
schlossene Stellung übergeht, so daß das geschlossene
Mundstück dem hohen Förderdruck der Hochdruckpumpe ausge
setzt ist. Auch diese Vorrichtung ist somit mit einer Ge
fahrenquelle für das Bedienungspersonal und mit einer ho
hen Materialbelastung insbesondere des Mundstückes verbun
den.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Hoch
druckreinigungsgerät so zu verbessern, daß die Materialbe
lastung des geschlossenen Düsenkopfes und die damit ver
bundene Unfallgefahr reduziert werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Hochdruckreinigungsgerät ein den stromabwärts des
Sperrventiles in der Druckleitung herrschenden Druck beim
Schließen des Düsenkopfes selbsttätig auf einen vorbe
stimmten Wert absenkendes Entlastungselement umfaßt.
Wird der Düsenkopf geschlossen, so reduziert das Entla
stungselement den stromabwärts des Sperrventiles in der
Druckleitung herrschenden Druck, der auf den geschlossenen
Düsenkopf einwirkt. Dadurch werden die Materialbelastung
des Düsenkopfes und die damit verbundene Unfallgefahr re
duziert, da der geschlossene Düsenkopf nicht dem hohen
Förderdruck der Hochdruckpumpe ausgesetzt ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das Entlastungselement beim Schließen der Druckleitung
selbsttätig eine Druckentlastungsleitung öffnet, wobei die
Druckentlastungsleitung den stromabwärts des Sperrventiles
gelegenen Teil der Druckleitung mit einer Saugleitung der
Hochdruckpumpe verbindet. Das Entlastungselement stellt
somit beim Schließen des Düsenkopfes über die Druckentla
stungsleitung eine Verbindung her zwischen der unter hohem
Druck stehenden Druckleitung stromabwärts des Sperrventi
les und der Saugleitung, in der ein beträchtlich nie
driger Druck herrscht. Die Druckentlastungsleitung bleibt
anschließend mit Hilfe des Entlastungselementes so lange
geöffnet, bis der in der Druckleitung herrschende Druck
auf einen vorbestimmten Wert abgefallen ist.
Vorteilhaft ist es, wenn das Entlastungselement mit Hilfe
eines Druckimpulses aktivierbar ist. Dadurch läßt es sich
zum einen besonders kostengünstig herstellbar ausbilden
und zeichnet sich zum anderen durch eine besonders geringe
Störanfälligkeit aus, wie sie beispielsweise bei der Ver
wendung von elektrischen Signalen vorliegen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Entlastungselement durch einen mit der
Druckleitung gekoppelten Strömungswächter aktivierbar ist.
Wird der Düsenkopf geschlossen, so wird dadurch die
Strömung der Reinigungsflüssigkeit in der Druckleitung un
terbrochen; diese Unterbrechung wird vom Strömungswächter
festgestellt, der daraufhin das Entlastungselement akti
viert, wodurch der in der Druckleitung herrschende Druck
abgesenkt wird.
Der Strömungswächter kann beispielsweise in Form einer in
der Druckleitung angeordneten Drosselstelle ausgebildet
sein. Die durch die Drosselstelle strömende Reinigungs
flüssigkeit erfährt aufgrund der Drosselwirkung einen
Druckabfall, der jedoch nur solange anhält, solange der
Düsenkopf geöffnet ist und damit eine Flüssigkeitsströmung
vorliegt. Wird die Strömung unterbrochen, so steigt der
stromabwärts der Drosselstelle in der Druckleitung herr
schende Druck auf den Wert des Druckes im Bereich strom
aufwärts der Drosselstelle an. Mit dem Schließen des Dü
senkopfes ist somit ein Druckanstieg verbunden, durch den
das Entlastungselement aktiviert werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drosselstelle als
Injektor zur Ansaugung einer Chemikalie ausgebildet ist,
da der Injektor nicht nur einen strömungsabhängigen Druck
abfall in der Druckleitung bewirkt, sondern zudem dazu
verwendet werden kann, eine Chemikalie anzusaugen, die der
Reinigungsflüssigkeit beigemischt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Entlastungselement als in der Druck
entlastungsleitung angeordnetes, entgegen der Strömungs
richtung der Druckentlastungsleitung schließendes, feder
belastetes Rückschlagventil ausgebildet ist, wobei die in
die Saugleitung mündende Druckentlastungsleitung stromab
wärts der Drosselstelle von der Druckleitung abzweigt. Bei
geöffnetem Düsenkopf befindet sich das Rückschlagventil
aufgrund des niedrigen Druckes stromabwärts der Drossel
stelle und der gegen diesen Druck gerichteten Federkraft
in seiner geschlossenen Stellung. Wird jedoch der Düsen
kopf geschlossen, so steigt damit der Druck in der Druck
entlastungsleitung an und das Rückschlagventil geht ent
gegen der Wirkung der Federkraft in seine geöffnete Stel
lung über. Es verharrt anschließend solange in dieser
Stellung, bis der Druck in der Druckleitung so weit abge
fallen ist, daß die Federkraft wieder überwiegt und das
Rückschlagventil in seine geschlossene Stellung überführt
wird. Die für die Größe der Federkraft maßgebliche Feder
konstante des Rückschlagventiles bestimmt somit den Wert
des Druckes, auf den der in der Druckleitung herrschende
Druck beim Schließen des Düsenkopfes absinkt. Dieser Wert
läßt sich durch Wahl einer geeigneten Federkonstante von
vornherein festlegen.
Das Rückschlagventil kann einen als Kugel ausgebildeten
Ventilkörper aufweisen, der von einem federbelasteten Ver
schiebekörper in Richtung der Schließstellung des Rück
schlagventiles beaufschlagt ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß ein der Saugleitung benachbarter
Bereich der Druckentlastungsleitung von einer Bypasslei
tung gebildet wird, die stromaufwärts des Sperrventils von
der Druckleitung abzweigt und zur Saugleitung führt und
die mittels eines Überströmventiles in Abhängigkeit von
der Strömungsrate der Reinigungsflüssigkeit in der Druck
leitung verschließbar ist.
Durch eine derartige Ausgestaltung ist mit dem Schließen
des Düsenkopfes und der damit bewirkten Unterbrechung der
Strömung der Reinigungsflüssigkeit ein Kreislaufbetrieb
der Hochdruckpumpe verbunden, indem das Überströmventil
öffnet und die von der Hochdruckpumpe geförderte Reini
gungsflüssigkeit von der Druckleitung über die Bypasslei
tung zur Saugleitung zurückgeführt wird. Der Leistungsver
brauch der Hochdruckpumpe wird dadurch beträchtlich redu
ziert. Da die Bypassleitung einen Teil der Druckentla
stungsleitung bildet, erfolgt mit dem Übergang in den
Kreislaufbetrieb auch die Absenkung des Druckes, der
stromabwärts des Sperrventiles in der Druckleitung
herrscht.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß das Überströmventil von einem
Stellglied gesteuert ist, das eine Steuerkammer in eine
Hochdruckkammer und eine Niederdruckkammer unterteilt, und
daß die Hochdruckkammer stromaufwärts der Drosselstelle
mit der Druckleitung in Verbindung steht, während die Nie
derdruckkammer über die Druckentlastungsleitung sowohl mit
der Druckleitung stromabwärts des Sperrventiles und der
Drosselstelle in Verbindung steht als auch mit der Hoch
druckkammer, wobei das Entlastungselement zwischen der
Hochdruckkammer und der Niederdruckkammer in der Druckent
lastungsleitung positioniert ist.
Bei dieser Ausgestaltung erfolgt die Steuerung des Über
strömventiles mit Hilfe des Stellgliedes. Dieses überführt
das Überströmventil in eine geschlossene Stellung, sofern
es mit einer in Richtung auf die Niederdruckkammer wirken
den resultierenden Kraft beaufschlagt wird. Entfällt je
doch eine einwirkende Kraft oder wird es mit einer auf die
Hochdruckkammer gerichteten resultierenden Kraft beauf
schlagt, so bewirkt das Stellglied, daß das Überströmven
til in eine geöffnete Stellung übergeht.
Da die Hochdruckkammer stromaufwärts der Drosselstelle mit
der Druckleitung in Verbindung steht, während die Nieder
druckkammer über die Druckentlastungsleitung mit dem Be
reich der Druckleitung stromabwärts der Drosselstelle ver
bunden ist, stellt sich in der Niederdruckkammer bei Vor
liegen einer Flüssigkeitsströmung, d. h. bei geöffnetem
Düsenkopf, eine niedriger Druck ein als in der Hochdruck
kammer. Dies hat zur Folge, daß auf das Stellglied eine in
Richtung der Niederdruckkammer gerichtete resultierende
Kraft einwirkt, so daß das Überströmventil in die ge
schlossene Stellung überführt wird. Wird jedoch durch
Schließen des Düsenkopfes die Flüssigkeitsströmung unter
brochen, so steigt der in der Niederdruckkammer herrschen
de Druck auf den Druck in der Hochdruckkammer an, so daß
eine auf das Stellglied einwirkende resultierende Kraft
entfällt und dadurch das Überströmventil in seine geöff
nete Stellung überführt wird. Somit stellt sich der Kreis
laufbetrieb der Hochdruckpumpe ein.
Die Druckentlastungsleitung verbindet die Niederdruckkam
mer zum einen mit der Druckleitung stromabwärts des Sperr
ventiles und der Drosselstelle und zum anderen über das in
der Druckentlastungsleitung angeordnete Entlastungselement
mit der Hochdruckkammer. Deshalb kann sich bei geschlos
senem Düsenkopf auch der in der Niederdruckkammer und der
Druckleitung stromabwärts des Sperrventiles und der Dros
selstelle herrschende Druck in Abhängigkeit vom Entla
stungselement auf einen vorbestimmten Wert absenken. Der
Wert kann dabei so gewählt werden, daß auch nach erfolgter
Druckabsenkung der in der Niederdruckkammer herrschende
Druck höher ist als der in der Hochdruckkammer herrschende
Druck, so daß eine in Richtung der Hochdruckkammer auf das
Stellglied einwirkende resultierende Kraft erhalten bleibt
und somit das Überströmventil weiterhin in der geöffneten
Stellung verharrt.
Wird der Düsenkopf wieder geöffnet, so kann dadurch aus
der Niederdruckkammer Reinigungsflüssigkeit über die
Druckentlastungsleitung zur Druckleitung und zum Düsenkopf
strömen, so daß sich der Druck in der Niederdruckkammer
unter den Wert des in der Hochdruckkammer herrschenden
Druckes absenkt. Dadurch wird das Stellglied mit einer auf
die Niederdruckkammer gerichteten resultierenden Kraft be
aufschlagt, und somit geht das Überströmventil in die ge
schlossene Stellung über. Der Kreislaufbetrieb der Hoch
druckpumpe wird beendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß
die Hochdruckpumpe ein Steuergehäuse und einen Zylinder
kopf umfaßt, die mit ihren Frontseiten aneinander anlie
gen, und daß das Entlastungselement im Übergangsbereich
zwischen Zylinderkopf und Steuergehäuse angeordnet ist.
Die Montage des Entlastungselementes gestaltet sich da
durch besonders einfach, da dieses beim Zusammenfügen von
Steuergehäuse und Zylinderkopf lediglich zwischen die bei
den Teile eingelegt werden muß.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Steuergehäuse mit
Hilfe des Entlastungselementes auf dem Zylinderkopf zen
trierbar ist, da dadurch das Zusammenfügen des Steuerge
häuses mit dem Zylinderkopf vereinfacht wird.
Die Zentrierbarkeit wird bei einer bevorzugten Ausgestal
tung dadurch erzielt, daß das Entlastungselement in eine
Ausnehmung in der Frontseite des Zylinderkopfes dichtend
eingelegt ist und aus der Frontseite hervorsteht, wobei
der vorstehende Teil in eine korrespondierende Ausnehmung
des Steuergehäuses dichtend einlegbar ist. Das Entla
stungselement ist somit in Form eines Zentrierstiftes aus
gebildet, so daß das Steuergehäuse mit wenigen Handgriffen
auf dem Zylinderkopf zentriert werden kann. Gleichzeitig
dient das dichtend in die Ausnehmungen eingelegte Entla
stungselement als Toleranzausgleich zwischen Steuergehäuse
und Zylinderkopf.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hochdruckreini
gungsgerätes;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Pumpenkopfes des
Hochdruckreinigungsgerätes;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines ersten
Teilbereiches des Pumpenkopfes im Arbeitsbe
trieb und
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht eines zweiten
Teilbereiches des Pumpenkopfes im Kreislauf
betrieb.
In Fig. 1 ist ein Hochdruckreinigungsgerät dargestellt
mit einem Elektromotor 10, an den sich eine Hochdruckpumpe
12 anschließt, die auf ihrer dem Elektromotor 10 abge
wandten Stirnseite 14 einen Pumpenkopf 16 trägt. Dieser
gliedert sich in einen mit der Hochdruckpumpe 12 verbun
denen Zylinderkopf 18 und ein Steuergehäuse 20, das an
einer der Hochdruckpumpe 10 abgewandten Frontseite 22 des
Zylinderkopfes 18 mit diesem verbunden ist. Mit Hilfe
eines Sauganschlusses 24 läßt sich eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Flüssigkeitszufuhrleitung mit dem
Steuergehäuse 20 verbinden. Die Verbindung erfolgt in be
kannter Weise mit Hilfe eines Außengewindes 26 des Saug
anschlusses 24. Das Steuergehäuse 20 umfaßt außerdem einen
Druckanschluß 28, mit dessen Hilfe ein in der Zeichnung
ebenfalls nicht dargestellter Hochdruckschlauch an das
Steuergehäuse 20 anschließbar ist. Der Druckanschluß 28
weist zu diesem Zweck ebenfalls ein Außengewinde auf.
Die Hochdruckpumpe 12 trägt auf ihrer Oberseite zur
Steuerung des Elektromotors 10 einen quaderförmigen
Schaltkasten 30, der von einer Fußtaste 32 zum Ein- und
Ausschalten des Elektromotors 10 überdeckt wird. Der
Schaltkasten 30 ist über eine elektrische Steckverbindung
34 mit dem Steuergehäuse 20 verbunden, so daß der Elektro
motor 10 nicht nur in Abhängigkeit von der Stellung des
Fußschalters 32 gesteuert werden kann, sondern auch in Ab
hängigkeit von der Stellung eines nachfolgend beschrie
benen Überströmventiles innerhalb des Steuergehäuses 20.
Bei Betrieb des Hochdruckreinigungsgerätes wird der Hoch
druckpumpe 12 über den Sauganschluß 24 eine Reinigungs
flüssigkeit zugeführt, die von der Hochdruckpumpe 12 unter
Druck gesetzt und über den Druckanschluß 28 an den Hoch
druckschlauch abgegeben wird. Über den Hochdruckschlauch
wird die geförderte Reinigungsflüssigkeit anschließend
einem verschließbaren Düsenkopf zugeführt.
Der geförderten Reinigungsflüssigkeit kann aus einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsbehälter eine
Chemikalie, beispielsweise ein Reinigungsmittelkonzentrat,
zugeführt werden. Die Stärke der Zuführung, d. h. die
Menge der pro Zeiteinheit der geförderten Reinigungs
flüssigkeit beigemischten Chemikalie, läßt sich manuell
regulieren mit Hilfe einer vom Steuergehäuse 20 nach oben
abstehenden Regulierschraube 36.
Der Aufbau der Steuergehäuses 20 und des Zylinderkopfes 18
ergibt sich aus Fig. 2. In dieser Figur werden ebenso wie
in den nachfolgend beschriebenen Fig. 3 und 4 für
gleiche Bauteile identische Bezugszeichen wie in Fig. 1
verwendet. Durch eine in nicht dargestellter Weise mit der
Flüssigkeitszufuhrleitung verbundene Bohrung 38 wird eine
Saugleitung 40 gebildet, die in eine Pumpenkammer 42 ein
mündet. Die Pumpenkammer 42 wird von einem federbelasteten
Einlaßventil 44 und einem federbeaufschlagten Auslaßventil
46 begrenzt. Strichpunktiert ist ein in die Pumpenkammer
42 hineinragender Kolben 48 dargestellt, der vom Elektro
motor 10 hin- und herbewegt wird. Druckseitig ist die Pum
penkammer 42 über eine Querbohrung 50 mit einer Steuerkam
mer 52 verbunden, von der wiederum eine Druckleitung 54
ausgeht, die zum Druckanschluß 28 führt, an den der Hoch
druckschlauch angeschlossen werden kann.
Die Steuerkammer 52 wird durch einen in ihr verschieblich
gelagerten Steuerkolben 56 in eine Hochdruckkammer 58 und
eine Niederdruckkammer 60 unterteilt. Während die Hoch
druckkammer 58 einerseits über die Querbohrung 50 mit der
Pumpenkammer 42 und andererseits über die Druckleitung 54
mit dem Druckanschluß 28 verbunden ist, ist die Nieder
druckkammer 60 über eine Steuerleitung 62 und eine Ansaug
kammer 64 mit einem in der Druckleitung 54 positionierten
Injektor 66 verbunden.
Die Hochdruckkammer 58 steht außerdem über eine Bypasslei
tung 68 mit der Saugleitung 40 in Verbindung und mündet in
diese stromaufwärts des Einlaßventiles 44. In der Bypass
leitung ist im Bereich von deren Auslaß aus der Hochdruck
kammer 58 eine Verengung 70 vorgesehen, deren der Hoch
druckkammer 58 abgewandter Rand als Ventilsitz 72 wirkt,
an dem ein Ventilkörper 74 so zur Anlage kommen kann, daß
die Bypassleitung 68 verschlossen ist. Der Ventilkörper 74
ist über eine Stange 76 mit dem als Stellglied wirkenden
Steuerkolben 56 verbunden. Eine die Stange 76 umgebende
Schraubenfeder 78 verschiebt den Steuerkolben 56 in der
Steuerkammer 52 in eine Richtung, in der der Ventilkörper
74 am Ventilsitz 72 zur Anlage kommt.
Zwischen der Steuerkammer 52 und dem Injektor 66 ist in
der Druckleitung 54 ein entgegen der Strömungsrichtung der
Druckleitung 54 schließendes, federbelastetes Rückschlag
ventil 80 angeordnet. Der Injektor 66 weist eine Verengung
82 seines Durchströmquerschnittes auf und mündet in den
Druckanschluß 28. Im Bereich der Verengung 82 mündet eine
Bohrung 84 in den Injektor 66 ein, die eine Verbindung
herstellt zwischen der Ansaugkammer 64 und der Verengung
82. Auf der der Bohrung 84 gegenüberliegenden Seite ist
die Ansaugkammer 64 über eine sich konisch erweiternde
Einlaßbohrung 86 sowie eine sich schräg daran anschließen
de Schrägbohrung 88 mit einer als Sackloch ausgebildeten
Einlaßöffnung 90 verbunden, so daß der Ansaugkammer 64
über die Einlaßöffnung 90, die Schrägbohrung 88 und die
Einlaßbohrung 86 eine Chemikalie zugeführt werden kann,
die durch die Ansaugwirkung des Injektors 66 der durch die
Druckleitung 54 strömenden Reinigungsflüssigkeit beige
mischt werden kann.
Während die Schrägbohrung 88 in einem Winkel von ungefähr
45° zur Einlaßbohrung 86 angeordnet ist, erstreckt sich
koaxial zur Einlaßbohrung 86 eine von der Oberseite des
Steuergehäuses 20 ausgehende Zugangsbohrung 92 mit einem
Innengewinde 94, in die die Regulierschraube 36 einge
schraubt ist. Die Regulierschraube 36 reicht mit einem ko
nisch ausgebildeten Zapfen 96 bis in den Bereich der eben
falls konisch ausgebildeten Einlaßbohrung 86, so daß diese
in Abhängigkeit von der Stellung des Zapfens 96 und damit
in Abhängigkeit von der Stellung der Regulierschraube 36
entweder von dem Zapfen 96 vollständig verschlossen ist
oder aber sich zwischen Zapfen 96 und Einlaßbohrung 86 ein
schmaler Ringspalt ausbildet, durch den die Chemikalie von
der Einlaßöffnung 90 in die Ansaugkammer 64 geführt werden
kann.
Die Einmündung der Einlaßbohrung 86 in die Ansaugkammer 64
ist über ein in der Ansaugkammer angeordnetes, entgegen
der Strömungsrichtung der einströmenden Chemikalie
schließendes, federbelastetes Rückschlagventil 98 ver
schließbar.
In Verlängerung der den Ventilkörper 74 mit dem Steuerkol
ben 56 verbindenden Stange 76 geht von dem Steuerkolben 56
ein die Niederdruckkammer 60 durchgreifender Stößel 100
aus, der sich durch eine Steuerbohrung 102 hindurcher
streckt und aus der Oberseite des Steuergehäuses 20 der
Regulierschraube 36 benachbart hervorsteht. Mit einer aus
dem Steuergehäuse 20 herausragenden Stirnfläche 104 kommt
der Stößel 100 mit einem in der Zeichnung strichpunktiert
dargestellten Mikroschalter 106 zur Anlage, der in der in
Fig. 2 ebenfalls strichpunktiert dargestellten Steckver
bindung 34 angeordnet und über diese mit dem Schaltkasten
30 verbunden ist.
Die Niederdruckkammer 60 ist über eine Entlastungsbohrung
108 mit der Hochdruckkammer 58 verbunden. Ausgehend von
der Niederdruckkammer 60 verläuft die Entlastungsbohrung
108 bis zur Frontseite 22 des Zylinderkopfes 18, zeigt
dann innerhalb des Zylinderkopfes 18 einen bogenförmigen
Verlauf, so daß sie anschließend ein zweites Mal auf die
Frontseite 22 trifft und innerhalb des Steuergehäuses 20
bis zur Hochdruckkammer 58 weitergeführt ist. Im Über
gangsbereich zwischen Steuergehäuse 20 und Zylinderkopf 18
ist die Entlastungsbohrung 108 jeweils im wesentlichen zy
linderförmig aufgeweitet, wobei in die der Niederdruckkam
mer 60 benachbarte Erweiterung 110 eine Zentrierhülse 112
eingelegt ist, während die der Hochdruckkammer 58 benach
barte Erweiterung 114 von einem Entlastungsventil 116 im
wesentlichen vollständig ausgefüllt ist. Die Zentrierhülse
112 und das Entlastungsventil 116 sind jeweils von zwei
O-Ringen 118 umgeben, durch die sie im Bereich des Steuer
gehäuses 20 und des Zylinderkopfes 18 dicht in die Erwei
terung 110 bzw. 114 eingefügt sind. Die Zentrierhülse 112
und das Entlastungsventil 116 wirken zum einen als Zen
trierhilfe zwischen Steuergehäuse 20 und Zylinderkopf 18
und zum anderen in Zusammenhang mit den sie jeweils umge
benden O-Ringen 118 als Toleranzausgleich zwischen den
beiden Bauteilen.
Wie insbesondere aus Fig. 4 deutlich wird, ist das Ent
lastungsventil 116 als federbelastetes Rückschlagventil
ausgebildet, das entgegen der von der Niederdruckkammer 60
zur Hochdruckkammer 58 verlaufenden Strömungsrichtung der
Entlastungsbohrung 108 schließt. Es weist einen als Kugel
ausgebildeten Ventilverschlußkörper 120 auf, der über
einen Verschiebekörper 122 mit der Federkraft einer als
Schraubenfeder ausgebildeten Ventilfeder 124 beaufschlagt
ist. Durch die Kraft der Ventilfeder 124 wird der Ventil
verschlußkörper 120 in eine Schließstellung gedrückt, in
der er an einem Ventilsitz 126 so zur Anlage kommt, daß
die Entlastungsbohrung 108 verschlossen ist. Der Ventil
sitz 126 wird dabei von einer konischen Erweiterung einer
durch das Entlastungsventil 116 hindurchführenden Ventil
bohrung 128 gebildet.
Im Betrieb der Hochdruckpumpe wird bei einer oszillieren
den Bewegung des Kolbens 48 durch das Zusammenspiel des
Einlaßventiles 44 und des Auslaßventiles 46 Reinigungs
flüssigkeit aus der Saugleitung 40 angesaugt und über die
Querbohrung 50, die Hochdruckkammer 58 und die Drucklei
tung 54 dem Druckanschluß 28 zugeführt und anschließend
über den Hochdruckschlauch und den geöffneten Düsenkopf
unter hohem Druck abgegeben. Dieser Arbeitsbetrieb ist in
Fig. 3 dargestellt. Das in der Druckleitung 54 stromauf
wärts des Injektors 66 positionierte Rückschlagventil 80
ist dabei geöffnet, so daß die Reinigungsflüssigkeit unge
hindert durch die Druckleitung 54 strömen kann und sich im
Injektor 66 ein Unterdruck ausbildet. Dieser Unterdruck
hat zur Folge, daß bei geöffneter Regulierschraube 36 über
die Einlaßöffnung 90, die Schrägbohrung 88 und die Einlaß
bohrung 86 eine Chemikalie aus einem Vorratsbehälter in
die Ansaugkammer 64 angesaugt wird und von dieser über die
Bohrung 84 und den Injektor 66 der durch die Druckleitung
strömenden Reinigungsflüssigkeit beigemischt wird.
Bei geöffnetem Düsenkopf herrscht in der Niederdruckkammer
60 ein geringerer Druck als in der Hochdruckkammer 58, da
die Hochdruckkammer 58 unmittelbar mit dem druckseitigen
Auslaß der Hochdruckpumpe in Verbindung steht, die Nieder
druckkammer 60 dagegen über die Steuerleitung 62 und die
Ansaugkammer 64 mit dem Injektor 66, also mit einem Be
reich der Druckleitung 54, in welchem ein niederer Druck
herrscht, sofern die Reinigungsflüssigkeit durch den In
jektor 66 hindurchströmt. Die Druckdifferenz zwischen der
Niederdruckkammer 60 und der Hochdruckkammer 58 führt zu
sammen mit der Kraft der Schraubenfeder 78 dazu, daß der
Ventilkörper 74 am Ventilsitz 72 dichtend anliegt, so daß
das Überströmventil in der Bypassleitung 68 geschlossen
ist.
Die Druckdifferenz in der Steuerkammer 52 hat außerdem zur
Folge, daß der Ventilverschlußkörper 120 des Entlastungs
ventiles 116 dichtend am Ventilsitz 126 anliegt, so daß
auch die von der Niederdruckkammer 60 zur Hochdruckkammer
58 führende Entlastungsbohrung 108 verschlossen ist.
Wird der Düsenkopf geschlossen, so wird dadurch die Strö
mung durch den Injektor 66 unterbunden, dessen Drosselwir
kung entfällt und der Druck in der Niederdruckkammer 60
entspricht im wesentlichen dem Druck in der Hochdruckkam
mer 58. Das in der Druckleitung angeordnete Rückschlag
ventil 80 geht aufgrund des fehlenden Druckabfalls in
seine Schließstellung über.
Während aufgrund der fehlenden Druckdifferenz der Steuer
kolben 56 nicht länger mit einer resultierenden Kraft be
aufschlagt wird, wirkt auf den in der Bypassleitung 68 an
geordneten Ventilkörper 74 aufgrund des herrschenden
Druckes in der Hochdruckkammer 58 eine auf die Öffnungs
stellung des Ventilkörpers 74 gerichtete Kraft, so daß
dieser entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 78 in die
Öffnungsstellung verschoben wird. Dadurch kann die von der
Pumpe geförderte Flüssigkeit über die Bypassleitung 68 zur
Saugleitung 40 zurückströmen. Da üblicherweise der Strö
mungswiderstand in der Bypassleitung 68 niedrig gewählt
wird, um Verluste im Kreislaufbetrieb gering zu halten,
fällt damit auch der Druck in der Hochdruckkammer 58 stark
ab. Somit ist der Druck in der Niederdruckkammer 60 höher
als der Druck in der Hochdruckkammer 58, dies hat zur Fol
ge, daß das Entlastungsventil 116 öffnet. Durch das ge
schlossene Rückschlagventil 80 wird zwar ein direkter
Druckausgleich zwischen der Druckleitung 54 stromabwärts
des Rückschlagventiles 80 und der Hochdruckkammer 58 un
terbunden, über die Entlastungsbohrung 108 wird nun jedoch
eine Verbindung zwischen der Niederdruckkammer 60 und der
Hochdruckkammer 58 hergestellt, so daß sich im Kreislauf
betrieb auch der in der Druckleitung 54 stromabwärts des
Rückschlagventiles 80 herrschende Druck über die Ansaug
kammer 64, die Steuerleitung 62, die Niederdruckkammer 60
und die Entlastungsbohrung 108 absenken kann. Dadurch ent
fällt eine andauernde Druckbelastung des Hochdruckschlau
ches und des Düsenkopfes im Kreislaufbetrieb der Hoch
druckpumpe.
Die Federkonstante der Ventilfeder 124 des Entlastungsven
tiles 116 ist so gewählt, daß im Kreislaufbetrieb kein
vollständiger Druckausgleich zwischen dem in der Nieder
druckkammer 60 herrschenden Druck und dem Druck in der
Hochdruckkammer 58 erfolgen kann, sondern daß das Ent
lastungsventil 116 bei Erreichen eines vorbestimmten
Druckes in der Niederdruckkammer schließt, der höher ist
als der im Kreislaufbetrieb der Hochdruckpumpe herrschende
Druck in der Hochdruckkammer. Dadurch bleibt in der
Steuerkammer 52 eine Druckdifferenz erhalten, die eine von
der Niederdruckkammer 60 auf die Hochdruckkammer 58 wir
kende resultierende Kraft auf den Steuerkolben 56 zur Fol
ge hat, so daß der Ventilkörper 74 des in der Bypasslei
tung 68 angeordneten Überströmventiles stabil in seiner
Offenstellung verbleibt.
Wird der Düsenkopf wieder geöffnet, so kann die Reini
gungsflüssigkeit aus der Niederdruckkammer 60 über die
Steuerleitung 62 und die Ansaugkammer 64 entweichen und
der Druck in der Niederdruckkammer 60 fällt stark ab. Da
durch wird der Steuerkolben 56 in Richtung der Nieder
druckkammer 60 verschoben und die Bypassleitung 68 ver
schlossen. Somit kann der Arbeitsbetrieb der Hochdruckpum
pe wieder aufgenommen werden.
Neben dem Öffnen und Schließen der Bypassleitung 68
steuert der Steuerkolben 56 über den an dem Mikroschalter
106 anliegenden Stößel 100 den Betrieb des Elektromotors
10 des Hochdruckreinigungsgerätes. Dazu unterbricht der
Mikroschalter 106 die Stromversorgung des Elektromotors,
wenn sich die Stirnfläche 104 des Stößels 100 beim Über
gang vom Arbeitsbetrieb in den Kreislaufbetrieb aufgrund
der Bewegung des Steuerkolbens 56 absenkt. Das Schließen
des Düsenkopfes hat somit zur Folge, daß die Bypassleitung
68 geöffnet wird und dadurch der Druck in der Hochdruck
kammer 58 abfällt; gleichzeitig wird über die Entlastungs
bohrung 108 und das Entlastungsventil 116 der Druck in der
Niederdruckkammer 60 und damit auch in der Druckleitung 54
stromabwärts des Rückschlagventiles 80 abgesenkt und der
Elektromotor 10 wird über den Mikroschalter 106 abgeschal
tet. Wird der Düsenkopf wieder geöffnet, so schließt das
in der Bypassleitung 68 angeordnete Überströmventil und
gleichzeitig wird aufgrund der Bewegung des Steuerkolbens
56, die über den Stößel 100 auf den Mikroschalter 106
übertragen wird, der Elektromotor 10 wieder angeschaltet.
Claims (13)
1. Hochdruckreinigungsgerät mit einer Hochdruckpumpe
zum Fördern einer Reinigungsflüssigkeit und mit
einer von der Hochdruckpumpe ausgehenden Drucklei
tung, an deren Ende ein verschließbarer Düsenkopf
anschließbar ist, wobei in der Druckleitung ein bei
verschlossenem Düsenkopf geschlossenes Sperrventil
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hochdruckreinigungsgerät ein den stromab
wärts des Sperrventiles (80) in der Druckleitung
(54) herrschenden Druck beim Schließen des Düsen
kopfes selbsttätig auf einen vorbestimmten Wert ab
senkendes Entlastungselement (116) umfaßt.
2. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entlastungselement (116)
beim Schließen der Druckleitung (54) selbsttätig
eine Druckentlastungsleitung (108) öffnet, wobei die
Druckentlastungsleitung (108) den stromabwärts des
Sperrventiles (80) gelegenen Teil der Druckleitung
(54) mit einer Saugleitung (40) der Hochdruckpumpe
(12) verbindet.
3. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß das Entlastungselement
(116) mit Hilfe eines Druckimpulses aktivierbar ist.
4. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entla
stungselement (116) durch einen mit der Druckleitung
(54) gekoppelten Strömungswächter (66) aktivierbar
ist.
5. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungswächter in Form
einer in der Druckleitung (54) angeordneten Drossel
stelle (66) ausgebildet ist.
6. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselstelle als Injektor
(66) zur Ansaugung einer Chemikalie ausgebildet ist.
7. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 5 oder 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Entlastungselement als
in der Druckentlastungsleitung (108) angeordnetes,
entgegen der Strömungsrichtung der Druckentla
stungsleitung (108) schließendes, federbelastetes
Rückschlagventil (116) ausgebildet ist, wobei die
Druckentlastungsleitung (108) stromabwärts der Dros
selstelle (66) von der Druckleitung (54) abzweigt.
8. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (116) einen
als Kugel ausgebildeten Ventilkörper (120) aufweist,
der von einem federbelasteten Verschiebekörper (122)
in Richtung der Schließstellung des Rückschlagventi
les (116) beaufschlagt ist.
9. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der Ansprüche 2
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Sauglei
tung (40) benachbarter Bereich der Druckentla
stungsleitung (108) von einer Bypassleitung (68) ge
bildet wird, die stromaufwärts des Sperrventils (80)
von der Druckleitung (54) abzweigt und zur Sauglei
tung (40) führt und die mittels eines Überströmven
tiles in Abhängigkeit von der Strömungsrate der Rei
nigungsflüssigkeit in der Druckleitung (54) ver
schließbar ist.
10. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überströmventil von einem
Stellglied (56) gesteuert ist, das eine Steuerkammer
(52) in eine Hochdruckkammer (58) und eine Nieder
druckkammer (60) unterteilt, und daß die Hochdruck
kammer (58) stromaufwärts der Drosselstelle (66) mit
der Druckleitung (54) in Verbindung steht, während
die Niederdruckkammer (60) über die Druckentla
stungsleitung (108) sowohl mit der Druckleitung (54)
stromabwärts des Sperrventiles (80) und der Drossel
stelle (66) in Verbindung steht als auch mit der
Hochdruckkammer (58), wobei das Entlastungselement
(116) zwischen der Hochdruckkammer (58) und der Nie
derdruckkammer (60) in der Druckentlastungsleitung
(108) positioniert ist.
11. Hochdruckreinigungsgerät nach einem der voranstehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hoch
druckpumpe (12) ein Steuergehäuse (20) und einen Zy
linderkopf (18) umfaßt, die mit ihren Frontseiten
(22) aneinander anliegen, und daß das Entlastungs
element (116) im Übergangsbereich zwischen Zylinder
kopf (18) und Steuergehäuse (20) angeordnet ist.
12. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergehäuse (20) mit Hilfe
des Entlastungselementes (116) auf dem Zylinderkopf
(20) zentrierbar ist.
13. Hochdruckreinigungsgerät nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Entlastungselement (116) in
eine Ausnehmung in der Frontseite (22) des Zylinder
kopfes (18) dichtend eingelegt ist und aus der
Frontseite (22) hervorsteht, wobei der vorstehende
Teil in eine korrespondierende Ausnehmung des
Steuergehäuses (20) dichtend einlegbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404925A DE4404925A1 (de) | 1994-02-16 | 1994-02-16 | Hochdruckreinigungsgerät |
DE29500642U DE29500642U1 (de) | 1994-02-16 | 1995-01-17 | Hochdruckreinigungsgerät |
DE29521372U DE29521372U1 (de) | 1994-02-16 | 1995-02-15 | Hochdurckreinigungsgerät |
EP95102047A EP0668113A1 (de) | 1994-02-16 | 1995-02-15 | Hochdruckreinigungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4404925A DE4404925A1 (de) | 1994-02-16 | 1994-02-16 | Hochdruckreinigungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404925A1 true DE4404925A1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6510395
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4404925A Withdrawn DE4404925A1 (de) | 1994-02-16 | 1994-02-16 | Hochdruckreinigungsgerät |
DE29500642U Expired - Lifetime DE29500642U1 (de) | 1994-02-16 | 1995-01-17 | Hochdruckreinigungsgerät |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29500642U Expired - Lifetime DE29500642U1 (de) | 1994-02-16 | 1995-01-17 | Hochdruckreinigungsgerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0668113A1 (de) |
DE (2) | DE4404925A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617778A1 (de) * | 1996-04-13 | 1997-10-23 | Suttner Gmbh & Co Kg | Hochdruckreinigungseinrichtung |
DE19838947C1 (de) * | 1998-08-12 | 1999-11-25 | Frank Arbeiter | Bypassventilanordnung für ein Hochdruckreinigungsgerät sowie Hochdruckreinigungsgerät mit einer solchen Bypassventilanordnung |
CN102510949A (zh) * | 2009-10-01 | 2012-06-20 | 阿尔弗雷德·凯驰两合公司 | 用于高压清洁设备的泵 |
US8439653B2 (en) | 2009-10-01 | 2013-05-14 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | Pump for a high-pressure cleaning apparatus |
US8684699B2 (en) | 2009-10-01 | 2014-04-01 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | Pump for a high-pressure cleaning appliance |
US8790092B2 (en) | 2007-04-11 | 2014-07-29 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | High-pressure cleaning appliance |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4445520C1 (de) * | 1994-12-20 | 1996-07-04 | Kaercher Gmbh & Co Alfred | Kolbenpumpe für ein Hochdruckreinigungsgerät |
DK34695A (da) * | 1995-03-30 | 1996-11-20 | Kew Ind As | Højtryksrenser med omløbsventil for pumpen |
DE19801146C1 (de) * | 1998-01-14 | 1999-06-24 | Kaercher Gmbh & Co Alfred | Kolbenpumpe für ein Hochdruckreinigungsgerät |
US5984148A (en) * | 1998-09-22 | 1999-11-16 | Nordson Corporation | Self-cleaning pressure relief and bypass valve, dispensing apparatus and method |
DK2817516T3 (en) * | 2012-02-20 | 2016-08-01 | Kaercher Gmbh & Co Kg Alfred | Pump for a high-pressure cleaner and high-pressure cleaner |
HUE060337T2 (hu) * | 2017-06-29 | 2023-02-28 | Kaercher Alfred Se & Co Kg | Nagynyomású tisztítókészülék |
CN114130737B (zh) * | 2021-11-12 | 2022-09-13 | 安徽日竞控制技术有限公司 | 一种便于切换清洗剂的清洗机 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530954A1 (de) * | 1985-08-29 | 1987-03-12 | Oberdorfer G Wap Masch | Hochdruck-reinigungsgeraet |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810341A1 (de) * | 1988-03-17 | 1989-09-28 | Suttner Gmbh & Co Kg | Fluessigkeitsfoerdereinrichtung, insbesondere hochdruckreinigungseinrichtung |
DE3936155C2 (de) * | 1989-10-31 | 1995-04-13 | Kraenzle Josef | Vorrichtung zur Steuerung von Pumpen für Flüssigkeitsförderanlagen |
IT1253784B (it) * | 1991-07-05 | 1995-08-23 | Annovi & Reverberi | Dispositivo per l'avviamento e l'arresto automatici del gruppo motore-pompa in particolare di idropulitrici |
-
1994
- 1994-02-16 DE DE4404925A patent/DE4404925A1/de not_active Withdrawn
-
1995
- 1995-01-17 DE DE29500642U patent/DE29500642U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-02-15 EP EP95102047A patent/EP0668113A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3530954A1 (de) * | 1985-08-29 | 1987-03-12 | Oberdorfer G Wap Masch | Hochdruck-reinigungsgeraet |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617778A1 (de) * | 1996-04-13 | 1997-10-23 | Suttner Gmbh & Co Kg | Hochdruckreinigungseinrichtung |
DE19617778C2 (de) * | 1996-04-13 | 1998-12-17 | Suttner Gmbh & Co Kg | Ventilpistole für eine Hochdruckreinigungseinrichtung sowie Hochdruckreinigungseinrichtung mit einer solchen Ventilpistole |
DE19838947C1 (de) * | 1998-08-12 | 1999-11-25 | Frank Arbeiter | Bypassventilanordnung für ein Hochdruckreinigungsgerät sowie Hochdruckreinigungsgerät mit einer solchen Bypassventilanordnung |
US8790092B2 (en) | 2007-04-11 | 2014-07-29 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | High-pressure cleaning appliance |
CN102510949A (zh) * | 2009-10-01 | 2012-06-20 | 阿尔弗雷德·凯驰两合公司 | 用于高压清洁设备的泵 |
US8439653B2 (en) | 2009-10-01 | 2013-05-14 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | Pump for a high-pressure cleaning apparatus |
US8684699B2 (en) | 2009-10-01 | 2014-04-01 | Alfred Kaercher Gmbh & Co. Kg | Pump for a high-pressure cleaning appliance |
CN102510949B (zh) * | 2009-10-01 | 2014-10-22 | 阿尔弗雷德·凯驰两合公司 | 用于高压清洁设备的泵 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE29500642U1 (de) | 1995-03-09 |
EP0668113A1 (de) | 1995-08-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3248622C2 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
DE2344444C3 (de) | Wasch- und Hochdruck-Strahlreinigungs-Vorrichtung | |
WO1999015783A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung für brennkraftmaschinen | |
DE4404925A1 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
DE3530954C2 (de) | ||
WO1997017538A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für brennkraftmaschinen | |
DE3344825A1 (de) | Druckventil fuer kraftstoffeinspritzpumpen | |
EP3532245B1 (de) | Vorrichtung zum abrasiven fluidstrahlschneiden | |
DE69923899T2 (de) | Brennstoffeinspritzventil | |
DE2736597C3 (de) | ||
WO2019001719A1 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
EP2771134B1 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
DE19548497C1 (de) | Hochdruckreinigungsger{t | |
DE3810341A1 (de) | Fluessigkeitsfoerdereinrichtung, insbesondere hochdruckreinigungseinrichtung | |
DE3924127A1 (de) | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen | |
DE60018240T2 (de) | Ventilanordnung | |
DE3800377C1 (en) | By-pass valve for a high-pressure cleaning appliance | |
DE29521372U1 (de) | Hochdurckreinigungsgerät | |
DE9301796U1 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
DE3509770A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinheit | |
DE3508170A1 (de) | Hydraulische vorrichtung | |
DE60116173T2 (de) | Kraftstoffsystem | |
DE3001570C2 (de) | Einrichtung zur Mengenregulierung für die von einer Mehrkolbenhochdruckpumpe eines Hochdruckreinigers abgegebene Flüssigkeitsmenge | |
DE3117018A1 (de) | Kraftstoffeinspritzduese | |
DE60216075T2 (de) | Kraftstoffeinspritzanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |