DE4344825A1 - Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors - Google Patents
Innerer Bestandteil eines FusionsreaktorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein einen inneren
Bestandteil oder eine innere Struktur eines Fusionsreaktors
und speziell einen inneren Bestandteil oder eine innere
Struktur eines Fusionsreaktors mit einer Kühlanordnung zum
Abführen von Wärme, die durch thermische Belastung von einem
Plasma oder einer nuklearen Reaktion verursacht wird.
Heutzutage werden in vielen Ländern, einschließlich
Japan, Anstrengungen in Forschung und Entwicklung in Bezug
auf nukleare Fusionsreaktoren unternommen, die als eine der
versprechenden zukünftigen Energiequellen angesehen werden.
Tatsächlich wurden in großem Maßstab Plasma-Prüfvorrichtungen
aufgebaut, um die Prüfung der Aussichten verschiedener
physikalischer Eigenschaften zu ermöglichen, wie z. B. der
Plasmaphysik, der Steuerung von Verunreinigungen,
Plasmaheizen, der Brennstoffzufuhr und Tritium-Brüten in
nuklearen Fusionsreaktoren, den Tokamak-Reaktor, der als
Repräsentant nuklearer Fusionsreaktoren betrachtet wird,
einschließend.
Die derzeitige Konstruktion nuklearer
Fusionsreaktoren trifft auf Schwierigkeiten beim Schutz
innerer Reaktorbestandteile für das Einschließen von Plasma
innerhalb des Reaktors gegen Hitze. Spezieller umfassen
innere Bestandteile eines nuklearen Fusionsreaktors nicht-
Tritium-brütende innenseitige Brutmantel-Bestandteile und
Tritium-brütende außenseitige Brutmantel-Bestandteile, die in
kreisumfänglicher Richtung eines Vakuumgefäßes eines
torischen Typs dicht angeordnet sind, sowie Divertoren, d. h.
Ableiter für Verunreinigungen, die innerhalb des Vakuum
gefäßes in oberen und/oder unteren Raumbereichen zum
Abführen von He, welches ein Plasma-Reaktionsprodukt
darstellt, angeordnet sind, wodurch eine innere
Reaktorstruktur ausgebildet wird. Die Anordnung ist so
ausgebildet, daß das Plasma in dem Torus-Innenraum, der durch
die vorstehend beschriebene Reaktor-Innenstruktur definiert
wird, durch eine toroidale Feldspule oder eine poloidale
Feldspule eingeschlossen ist.
Die Reaktor-Innenbestandteile eines nuklearen
Fusionsreaktors weisen eine Kühlanordnung auf, um Wärme, die
aus dem Plasma zur Reaktor-Innenstruktur übertragen wurde,
mittels eines Kühlmittels, wie z. B. Wasser, das in die
Kühlanordnung eingebracht ist, abzuführen.
Die dem Plasma vergleichbar nahe angeordnete
Kühlanordnung empfängt thermische und Partikel-Belastungen
aus dem Plasma. Zusätzlich steht die Kühlanordnung unter
Einwirkung vieler aus dem Plasma abgestrahlter
Tritiumstrahlen, da die derzeitige Konstruktion nuklearer
Fusionsreaktoren die als D-T-Reaktion bekannte Deuterium-
Tritium-Reaktion einsetzt [D + T → 4He(3,5 MeV) + n(14,1 MeV)],
wobei das radioaktive Tritium höchste Sorgfalt bei seiner
Handhabung erfordert.
In der Reaktor-Innenstruktur eines nuklearen
Fusionsreaktors wird Tritium, das im wesentlichen nicht
natürlich existiert, durch die Wirkung von aus dem Plasma
abgeleiteten Neutronen erzeugt, wobei während der Erzeugung
von Tritium generierte nukleare Reaktionswärme durch die
Kühlanordnung in den Brutmantel-Bestandteilen abgeführt wird.
Daher ist die Kühlanordnung in der Reaktor-Innenstruktur
nuklearer Reaktionswärme und Tritium ausgesetzt. Somit muß
die Kühlanordnung in einer Umgebung betrieben werden, die der
Kühlanordnung erhebliches an Hitze, Partikeln und Tritium
zuführt.
Die Kühlanordnung ist daher typischerweise wie in
Fig. 16 dargestellt aufgebaut. Im speziellen weist die
Kühlanordnung 1 einen inneren Kühlwasserkanal 2 auf, um
Kühlwasser als Kühlmittel hierdurch zirkulieren zu lassen.
Eine derartige Kühlanordnung ist für die innenseitigen und
außenseitigen Brutmantel-Bestandteile und Divertoren, die in
den inneren Reaktorbestandteilen oder -strukturen angeordnet
sind, geeignet.
Die Kühlanordnung zum Kühlen des inneren
Reaktorbestandteils neigt aufgrund vorstehend beschriebener
thermischer und Partikel-Belastungen und weiterer Gründe, wie
z. B. der Einwirkung während des Betriebs des nuklearen
Fusionsreaktors erzeugter elektromagnetischer Kräfte,
tendenziell zur Bildung kleiner Risse und Schäden. Derartige
kleinen Risse oder Schäden der Kühlanordnung führen
tendenziell zur Leckage des Kühlmittels. Wenn eine Leckage
des Kühlmittels innerhalb des Vakuumgefäßes auftritt, senkt
dies auf unerwünschte Weise das Vakuumniveau innerhalb des
Gefäßes, welches den Betrieb des nuklearen Fusionsreaktors
stark beeinflußt.
Die außenseitigen Brutmantel-Bestandteile enthalten
als Teil der Reaktor-Innenstruktur Lithiumoxyd zum Brüten von
Tritium. Zusätzlich herrschen während des Betriebs des
nuklearen Fusionsreaktors einige hundert Grad Celsius
innerhalb des Brutmantels. Daher besteht das Risiko, daß aus
der Kühlanordnung unter Leckbildung ausgetretenes Kühlmittel
mit dem Lithiumoxyd unter chemischer Reaktion sowie schneller
Verdampfung des Kühlmittels in Kontakt tritt, wodurch die
Funktionen der Bestandteile innerhalb des Reaktors behindert
werden.
Darüber hinaus können die Risse und Schäden, obwohl
diese am Beginn klein sein können, wachsen und zu einem
kritischen Unfall oder Schwierigkeiten, wie einem Bersten der
Kühlanordnung und Verlust des Kühlmittels führen, falls
geeignete Maßnahmen, wie deren Reparatur, nicht durchgeführt
werden.
Das aus dem Plasma abgestrahlte Tritium tritt durch
das Material der Kühlanordnung, um so verteilt zu werden, um
das Kühlmittel zu erreichen, wodurch das Kühlmittel
kontaminiert wird.
Darüber hinaus unterliegt der Betrieb eines nuklearen
Fusionsreaktors häufig abnormen Zuständen, wie z. B. einer
Unterbrechung, bei welcher das Plasma plötzlich verlöscht. Im
Falle einer derartigen Abnormalität werden gewaltige
elektromagnetische Kräfte erzeugt, die zur Zerstörung oder
Schädigung des Kühlsystems führen können.
Im Hinblick auf vorstehend beschriebene Umstände
besteht eine der vorliegender Erfindung zugrundeliegenden
Aufgaben darin, die Schäden und Nachteile, auf welche man
beim Stand der Technik trifft, zu vermeiden und einen inneren
Bestandteil oder eine innere Struktur eines Fusionsreaktors
bereitzustellen, die im Hinblick auf Sicherheit durch
mehrfachen Schutz gegen thermische/Partikel-Belastungen, die
aus einem Plasma und andernorts durch eine Kühlanordnung
empfangen werden, zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe vorliegender Erfindung besteht
darin, einen inneren Bestandteil oder eine innere Struktur
eines Fusionsreaktors bereitzustellen, in welcher ein Leck
eines Kühlmittels aufgrund kleiner Rißbildungen und Schäden
in einer Kühlanordnung unmittelbar erfaßbar ist und eine
Tritium-Kontamination des Kühlmittels beschränkt werden kann.
Diese und weitere Aufgaben können gemäß vorliegender
Erfindung durch Bereitstellung eines inneren Bestandteils
eines Fusionsreaktors erreicht werden, in welchem eine innere
Strukturbaugruppe in einem torischen Vakuumgefäß entlang
dessen kreisumfänglicher Richtung ausgerichtet beherbergt ist
und in welchem ein Hochtemperatur-Plasma, in dem Wasserstoff
und Wasserstoffisotope in einem Plasmazustand gehalten
werden, in einem durch die innere Strukturbaugruppe
definierten torischen Innenraum eingeschlossen werden, wobei
der innere Bestandteil umfaßt:
eine Kühlanordnung mit einer Mehrfach-Wandstruktur
mit mehreren Wänden, die an/in der inneren Strukturbaugruppe
ausgebildet sind, und einen in der Kühlanordnung
ausgebildeten Strömungskanal für ein Kühlmittel zum Abführen
von durch Plasma und Nuklearreaktion erzeugter Wärme.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
innere Strukturbaugruppe eine Vielzahl von außenseitigen
Brutmantel-Baugruppen, die jede eine dem Plasma zugewandte
Oberfläche haben, eine Vielzahl von innenseitigen Brutmantel-
Baugruppen, die jede eine dem Plasma zugewandte Oberfläche
haben, und eine Vielzahl von Divertor-Baugruppen, die jede
eine dem Plasma zugewandte Seite haben, wobei die
außenseitigen Brutmantel-Baugruppen und die innenseitigen
Brutmantel-Baugruppen und die Divertor-Baugruppen entlang der
kreisumfänglichen Richtung des torischen Vakuumgefäßes
angeordnet sind und jede der außenseitigen Brutmantel-
Baugruppen und der innenseitigen Brutmantel-Baugruppen und
der Divertor-Baugruppen mit der an der dem Plasma zugewandter
Seite ausgebildeten Kühlanordnung ausgestattet sind.
In detaillierten Ausführungsformen ist die Mehrfach-
Wandstruktur der Kühlanordnung aus einem Innenwandelement
gebildet, in welchem ein Strömungskanal für das Kühlfluid
gebildet ist und einem Außenwandelement gebildet, welches das
Innenwandelement mit einer dazwischen ausgebildeten Spalte
oder Lücke umgibt. Eine Leck-Erfassungseinrichtung ist so
bereitgestellt, daß diese mit der Spalte zum Erfassen eines
Lecks bzw. Austretens des Kühlfluids in die Spalte zwischen
dem inneren und äußeren Wandelement kommuniziert.
Eine Spalte ist zwischen den mehreren Wänden
ausgebildet und ein Wasserstoff-Prozessor, der mit der Spalte
kommunizieren kann, ist bereitgestellt, um Wasserstoff und
Wasserstoffisotope, welche in die Kühlanordnung eintreten,
abzutrennen und zu speichern. Der Wasserstoff-Prozessor ist
für ein Gas-Zirkulationssystem bereitgestellt, in welchem
Gas, d. h. ein Inertgas wie z. B. Helium, zirkuliert, wobei ein
Innenraum des Wasserstoff-Prozessors in eine Prozeßgaskammer
des Gas-Zirkulationssystems und eine Prozeßkammer zum
Speichern von Wasserstoff und Wasserstoffisotopen durch eine
Wasserstoff-permeable Membran, die für Wasserstoff und
Wasserstoffisotope permeabel ist, eingeteilt ist. Der
Wasserstoff-Prozessor kann wenigstens Wasserstoff und/oder
Wasserstoffisotope, die durch die Wasserstoff-permeable
Membran abgetrennt wurden, oxydieren. Ein Wasserstoff-Getter
ist in der Prozeßkammer des Wasserstoff-Prozessors beherbergt
und abgetrennter Wasserstoff und abgetrennte
Wasserstoffisotope werden an dem Wasserstoff-Getter
absorbiert bzw. adsorbiert und durch diesen gespeichert.
Eine Lücke bzw. Spalte ist zwischen den mehrfachen
Wänden ausgebildet und Gas- und Flüssigkeits-
Zirkulationssysteme kommunizieren mit der Spalte, wobei die
Zirkulationssysteme eine Einrichtung zum Messen einer
Änderung eines Druckzustands; eines Wassergehaltes und einer
Temperatur in einem Gas und einer Flüssigkeit, die durch die
Kühlanordnung strömen, enthalten. Eine Spalte ist zwischen
den mehrfachen Wänden der Kühlanordnung ausgebildet und eine
Druck-Detektionseinrichtung, die mit der Spalte kommunizieren
kann, ist bereitgestellt, um ein Leck aus der Kühlanordnung
mittels eines in der Spalte existierenden Gases zu erfassen.
Ein Detektor zum Erfassen eines Gases ist an einem
mit dem Innenraum des torischen Vakuumgefäßes
kommunizierenden Auslaß bereitgestellt, um ein Leck des Gases
aus der Kühlanordnung durch den Innenraum des Vakuumgefäßes
zu erfassen.
Eine Vielzahl von Auslässen, die mit dem Innenraum
des torischen Vakuumgefäßes kommunizieren, sind in
kreisumfänglicher Richtung des Vakuumgefäßes angeordnet und
Detektoren zum Erfassen eines Gases sind jeweils an den
Auslässen angeordnet, um die Stelle, durch welche das Gas aus
der Kühlanordnung tritt, zu erfassen.
Eine Spalte ist zwischen den mehrfachen Wänden der
Kühlanordnung ausgebildet und Metalldrähte mit hoher
Wärmeleitfähigkeit sind in der Spalte angeordnet. Die
Metalldrähte sind aus dem gleichen Material wie das der
Kühlanordnung gebildet oder aus einem Material mit einer
Wärmeleitung, die höher als diejenige des die Kühlanordnung
bildenden Materials ist, gebildet.
Die mehreren Wände sind eng ineinander eingepaßt mit
teilweisen Spalten, die zwischen den mehreren Wänden als
Kanäle ausgebildet sind, durch welche ein Fluid strömen
lassen wird.
Die Mehrfach-Wandstruktur hat eine Dicke, die an der
dem Hochtemperatur-Plasma zugewandten Seite vermindert ist.
Die Mehrfach-Wandstruktur hat Rechteckform im
Querschnitt oder kann eine Kreisform im Querschnitt haben,
zusammengesetzt aus inneren und äußeren Rohrelementen.
Die Kühlanordnung ist einstückig mit der dem Plasma
zugewandten Oberfläche jeder außenseitigen Brutmantel-
Baugruppe, innenseitigen Brutmantel-Baugruppe und Divertor-
Baugruppe ausgebildet. Die Kühlanordnung kann zu der dem
Plasma zugewandten Oberfläche jeder außenseitigen Brutmantel-
Baugruppe, innenseitigen Brutmantel-Baugruppe und Divertor-
Baugruppe getrennt ausgebildet sein und die Kühlanordnung ist
in diesem Fall an deren Oberfläche befestigt.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung sind
in den inneren Bestandteilen oder Strukturen des
Fusionsreaktors in erfindungsgemäßer Weise die
Kühlanordnungen, die in den im torischen Vakuumgefäß
angeordneten inneren Strukturbaugruppen ausgebildet sind, als
Mehrfach-Wandstrukturen ausgebildet und Kühlfluid-Kanäle sind
in den Kühlanordnungen gebildet, wodurch mehrfacher Schutz
gegenüber thermischer und Partikel-Belastung, die von den
Kühlanordnungen aus dem Plasma empfangen werden, erreicht
wird. Um die Wärmeleitung zwischen mehreren Wänden in den
Kühlanordnungen zu verbessern, sind die mehreren Wände eng
ineinander eingepaßt oder metallische Drähte sind in den
zwischen den mehreren Wänden ausgebildeten Spalten vorgesehen
und die Dicke der Mehrfach-Wände wird zur weiteren
Verbesserung der Wärmeleitung geändert, wodurch mehrfacher
Schutz erreicht wird, ohne die Kühlfunktion innerer
Bestandteile zu beeinträchtigen. In den Kühlanordnungen sind
die Strömungskanäle, durch welche ein Fluid strömt, als
teilweise Spalten bzw. Lücken zwischen eng eingepaßten
Oberflächen der mehreren Wände bzw. der Mehrfach-Wände
ausgebildet und die Funktion einer Leckerfassung des
Kühlmittels wird durch die Strömungskanäle oder Spalten
zwischen den mehreren Wänden bereitgestellt, wodurch es
möglich wird, selbst eine geringfügige Kühlmittelleckage
aufgrund von Rißbildung oder Schäden in den Kühlanordnungen
zu erfassen. Es ist daher möglich, ein Zerbersten oder einen
Schaden der Kühlanordnungen, mit weiterer Entwicklung von
Rissen oder Brüchen der inneren Strukturen des
Fusionsreaktors oder einen Unfall aufgrund von
Kühlmittelverlust wegen eines Risses oder Schäden in den
Kühlanordnungen, zu verhindern.
Falls die Art und das Mischungsverhältnis der Fluide,
die durch die zwischen den mehreren Wänden der Kühlanordnung
ausgebildeten Spalte oder durch die Strömungskanäle, die als
teilweise Spalten ausgebildet sind, strömenden, geeignet
ausgewählt ist, kann die Stelle in den Kühlanordnungen, an
welcher Rißbildungen oder Schäden auftraten, ermittelt
werden. Es ist daher möglich, zügig Maßnahmen zur Reparatur
und Wartung innerer Bestandteile oder Strukturen des
Fusionsreaktors durchzuführen. Die Zuverlässigkeit des
Fusionsreaktors wird hierdurch erhöht.
Ferner wird eine Funktion des Anordnens bzw.
Einfangens von Tritium, das durch die Kühlanordnungen durch
die zwischen den mehrfachen Wänden der Kühlanordnungen
ausgebildeten Spalten tritt oder durch Strömungskanäle, die
teilweise Spalten bilden, tritt, bereitgestellt und
Wasserstoff-Speicherlegierungen werden verwendet, um einen
Teil des gesamten Materials der mehrfachen Wände zu bilden.
Die Menge des durch die Kühlanordnung tretenden und
diffundierenden und in das Kühlmittel eintretenden Tritiums
kann dadurch wirksam gesenkt werden, wodurch die Tritium-
Kontamination des Kühlmittels beschränkt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen unter Bezugnahme auf einzelne Ausführungsformen
detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Längsschnitts der rechten Hälfte eines Fusionsreaktors mit
einem inneren Bestandteil oder einer inneren Struktur, die
mit einer erfindungsgemäßen verbesserten Kühlanordnung
ausgestattet ist,
Fig. 2 die Darstellung des Äußeren eines Brutmantel-
Segmentes einer außenseitigen Brutmantel-Baugruppe, welche
den inneren Bestandteil des Fusionsreaktors bildet,
Fig. 3 eine Darstellung der Verbindung zwischen jedem
außenseitigen Brutmantel-Segment und Zirkulationssystemen,
durch welche Kühlwasser und Inertgas, wie z. B. Heliumgas,
zirkulieren,
Fig. 4 eine Prinzip-Darstellung eines in dem
Inertgas-Zirkulationssystems bereitgestellten Wasserstoff-
Prozessors,
Fig. 5A und 5B perspektivische Ansichten in
teilweisem Querschnitt, die ein Brutmantel-Segment entlang
der Linie V-V der äußeren Brutmantel-Einheit zeigen,
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines in Fig. 5 gezeigten Abschnitts A,
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung einer in einer
ersten Wand jedes außenseitigen Brutmantel-Segmentes
ausgebildeten Kühlanordnung,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines in dem
Vakuumgefäß des Fusionsreaktors bereitgestellten
Divertorsegmentes,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines in Fig. 8
dargestellten Abschnitts B,
Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung einer in dem
Divertor bereitgestellten Kühlanordnung,
Fig. 11 eine Querschnittsdarstellung einer Verbindung
zwischen der Divertor-Kühlanordnung und einem Verteiler,
Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung eines Beispiels
einer Abwandlung der in jedem außenseitigen Kühlmantelsegment
bereitgestellten Kühlanordnung,
Fig. 13 eine knapp gehaltene Darstellung einer
perspektivischen Ansicht einer Wandstruktur, die mit einer
Kühlanordnung ausgestattet ist, welche bei einer inneren
Strukturbaugruppe für den Innenbestandteil eines
Fusionsreaktors verwendet wird,
Fig. 14 die Darstellung eines Strömungszustands von
Kühlwasser in der Kühlanordnung aus Fig. 13,
Fig. 15 ebenfalls eine Darstellung eines
abgewandelten Strömungszustands des Kühlwassers in der
Kühlanordnung und
Fig. 16 eine Querschnittsdarstellung einer
beispielsweise in einem herkömmlichen Brutmantel eines
Fusionsreaktors bereitgestellten Kühlanordnung.
Nachstehend werden innere Bestandteile oder eine
innere Struktur eines Fusionsreaktors gemäß einer
Ausführungsform vorliegender Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische
Querschnittsdarstellung der rechten Hälfte eines Tokamak-
Fusionsreaktors, bei welchem vorliegende Erfindung Anwendung
findet. Dieser Fusionsreaktor hat ein adiabatisches
Vakuumgefäß vom Torus-Typ, d. h. ein torisches Vakuumgefäß 12
zum Einschließen des Hochtemperatur-Plasmas 11. Das
Vakuumgefäß 12 ist in einem Kryostaten 10 mit einer Höhe von
beispielsweise 30 m untergebracht. Das Vakuumgefäß 12 hat
eine Höhe von beispielsweise 20 m, und eine Vielzahl von
Spulen 13 zum Erzeugen magnetischer, das Plasma umgebender
Kraftfeldlinien ist um das Vakuumgefäß 12 vorgesehen. Die
Spulen 13 umfassen eine ringförmige Feldspule 14 zum Erzeugen
magnetischer Kraftlinien in axialer Richtung (ein
ringförmiges Magnetfeld), eine nicht dargestellte
Stromtransformator-Luftspule zum Erzeugen eines Plasmastroms,
eine poloidale Feldspule 15 zum Anlegen eines poloidalen
magnetischen Feldes in Richtung des Uhrzeigers in Bezug auf
die Richtung des Plasmastroms und Positions-/Form-
Steuerspulen zum Steuern der Position und der
Querschnittsform des Plasmas 11.
Eine innere Strukturbaugruppe 18 ist in dem
Vakuumgefäß 12, d. h. in der Vakuumkammer 12 angeordnet. Ein
innerer Ringraum 19, in welchem erzeugtes Plasma
eingeschlossen wird, ist auf der Innenseite der inneren
Strukturbaugruppe 18 ausgebildet. Die innere
Strukturbaugruppe 18 wird durch aus Segmenten bestehende
Gruppen von in kreisumfänglicher Richtung in dem Vakuumgefäß
12 eng angeordneten Komponenten gebildet. Die innere
Strukturbaugruppe 18 umfaßt eine Vielzahl nicht-Tritium-
brütender innenseitiger Brutmantel-Baugruppen 21, die an der
inneren kreisumfänglichen Seite des Vakuumgefäßes 12
angeordnet sind, eine Vielzahl Tritium-brütender
außenseitiger Brutmantel-Baugruppen 22, die an der äußeren
Kreisumfangsseite des Vakuumgefäßes 12 angeordnet sind und
Divertoren 23, d. h. Ableiter für Verunreinigungen 23, die in
kreisumfänglicher Richtung entlang oberer und unterer Wände
des Vakuumgefäßes 12 angeordnet sind. Die Divertoren 23, die
jeder die Form eines Platten-ähnlichen Elementes haben, sind
als Vorrichtung zum Abführen von Helium aufgebaut, das ein
Reaktionsprodukt des Plasmas 11 ist.
Der Innenraum 19 des torischen Vakuumgefäßes 12 ist
durch eine Gruppe oberer Zugänge zur Inspektion, Wartung und
Austausch der inneren Strukturbaugruppe 18 zugänglich, eine
Gruppe horizontaler Zugänge 26, die als Verbindungsöffnungen
bereitgestellt sind und eine Gruppe unterer Zugänge 27 sind
als Wartungsöffnungen bzw. Wartungszugänge vorgesehen.
Beispielsweise hat jede der Gruppen oberer, horizontaler und
unterer Zugänge 25, 26 und 27 zehn und einige weitere
Zugänge, die entlang der Ring-Richtung des Vakuumgefäßes 12
ausgebildet sind. Eine Öffnung jedes oberen Zugangs 25 ist
mit einem Abschirmstopfen bzw. Abschirmverschluß 28 bedeckt.
Jeder horizontale Zugang 26 ist mit einem nicht dargestellten
Plasmaheizer und einer Plasma-Meßeinrichtung oder ähnlichem
verbunden.
Ein Auslaß 30 verzweigt von einem Zwischenabschnitt
jedes unteren Zugangs 27 und ein Heliumdetektor 31 ist als
Gas-Detektionseinrichtung, d. h. als Leck-Detektor an einem
Zwischenabschnitt des Auslaß 30 bereitgestellt.
Die Helium-Detektoren 31 sind mit den Auslässen 30
zum Evakuieren des Innenraum 19 des torischen Vakuumgefäßes
12 verbunden. Eine Vielzahl von Auslässen 30 sind innerhalb
des Fusionsreaktors bereitgestellt und eine Vielzahl von
Heliumdetektoren 31 sind den Auslässen 30 zugeordnet
vorgesehen. Normale Helium-Leck-Detektoren werden als Helium-
Detektoren 31 verwendet.
Etwa 30 Segmente innenseitiger Brutmantel-Baugruppen
21 und außenseitiger Brutmantel-Baugruppen 22 sind in
kreisumfänglicher Richtung in dem torischen Vakuumgefäß 12
des Fusionsreaktors angeordnet. Fig. 2 zeigt die äußere
Anordnung eines Brutmantel-Segmentes 33, das ein Segment der
außenseitigen Brutmantel-Baugruppe 22 bildet. Ein Rohr-
Einlaß-/Auslaß 34 ist in einem oberen Abschnitt, wie
dargestellt, des Brutmantel-Segmentes 33 ausgebildet. Eine
Verrohrung 35 für die Zirkulation eines Kühlmittels, d. h. des
Kühlwassers, und eine Verrohrung 36 für die Zirkulation eines
Inertgases, wie z. B. Heliumgas, sind mit dem Brutmantel-
Segment 33 durch den Einlaß/Auslaß 34 verbunden.
Wie in Fig. 3 dargestellt sind innere Abschnitte
jedes Brutmantel-Segmentes 33 der außenseitigen Brutmantel-
Baugruppe 22 jeweils durch die Kühlwasser-
Zirkulationsverrohrung 35 und die Gas-Zirkulationsverrohrung
36 mit einem Kühlwasser-Zirkulationssystem 38 und einem
Inertgas-Zirkulationssystem 39 verbunden. Die inneren
Abschnitte jedes Brutmantel-Segmentes 33 bilden Abschnitte
des Kühlwasser-Zirkulationssystems 38 und des Gas-
Zirkulationssystems 39. Eine Kühlwasser-Umwälzpumpe 40 und
ein Wärmetauscher, nicht dargestellt, eines Dampferzeugers
sind in dem Kühlwasser-Zirkulationssystem 38 vorhanden, um
das Kühlwasser zu kühlen.
Im Gas-Zirkulationssystem 39 ist eine Wassergehalt-
Meßeinrichtung 43 als Kühlwasser-Leck-Detektionsvorrichtung
zum Erfassen des Wassergehaltes im Inertgas, wie z. B. Helium,
eine Druck-Detektionsvorrichtung, d. h. ein Druckmeßgerät 44
zum Erfassen des Druckes des Inertgases, eine Temperatur-
Detektionsvorrichtung, d. h. ein nicht dargestelltes
Thermometer zum Erfassen der Temperatur des Inertgases, ein
Wasserstoff-Prozessor 46 zum Trennen und Akkumulieren von
Wasserstoff und Wasserstoffisotopen und eine Gas-Umwälzpumpe
47 aufeinanderfolgend verbunden, um einen geschlossenen Kreis
zu bilden. Eine Vakuumpumpe 48 ist mit dem Wasserstoff-
Prozessor 46 verbunden. Der Wirkungsgrad der Wasserstoff- und
Wasserstoffisotopentrennung wird durch Evakuierung mit der
Vakuumpumpe 48 verbessert.
Signale, welche die durch die Wassergehalt-
Meßeinrichtung 43, das Druckmeßgerät 44 und das Thermometer
erfaßten Meßgrößen darstellen, werden zu einer
Steuereinrichtung 49 gesendet und von dieser verarbeitet. Die
Steuereinrichtung 49 steuert den Betrieb der Kühlwasser-
Umwälzpumpe 40 und der Gas-Umwälzpumpe 47.
Jedes Brutmantel-Segment 33 der außenseitigen
Brutmantel-Baugruppe 22 weist eine Innenstruktur auf, wie sie
in Fig. 5A dargestellt ist. Eine Aufsichts-Darstellung der in
Fig. 5A gezeigten Abbildung entspricht einer
Querschnittsansicht des Brutmantel-Segmentes 33 entlang der
Linie V-V aus Fig. 2.
In jedem Brutmantel-Segment 33 ist eine erste Wand 50
an der dem Plasma 11 zugewandten Kreisumfangs-Seite der
Brutmantel-Baugruppe 22 ausgebildet. Hitzebeständige Elemente
51, die auch als Panzerung oder Schild bezeichnet werden und
aus einem Material mit hohem Schmelzpunkt, wie z. B. Graphit
ausgebildet sind, sind an der Oberfläche der ersten Wand 50
des Brutmantel-Segmentes so befestigt, daß die Hitze des
Plasmas 11 nicht direkt auf diese einwirkt. Die
hitzebeständigen Elemente 51 sind wenigstens an der dem
Plasma zugewandten Seite der Wand 50 befestigt, obwohl nur
einige von diesen in den Fig. 5A oder 5B dargestellt sind.
Die erste Wand 50 ist vorgesehen, um die innere
Strukturbaugruppe 18 durch Absorbieren thermischer Belastung
oder ähnlichem aus dem Hochtemperatur-Plasma stabil bzw.
dauerhaft zu halten. Die innenseitige Brutmantel-Baugruppe 21
der inneren Strukturbaugruppe 18 ist zu demselben Zweck
konstruiert. Da die aus dem Hochtemperatur-Plasma 11 durch
die erste Wand 50 empfangene thermische Belastung hoch ist,
ist eine Kühlanordnung 53 vorgesehen, um Wärme mit
Kühlwasser, das in der ersten Wand 50 bereitgestellt ist,
abzuführen.
Wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, ist die
Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50 in einer Mehrfach-
Wandstruktur durch Kombinieren einer Vielzahl von
Innenwandelementen 54 und Außenwandelementen 55, die jedes
beispielsweise aus rostfreiem Stahl oder Ferritstahl
ausgebildet sind, aufgebaut. Ein Kühlwasserkanal 56, durch
welchen ein Kühlfluid strömt, ist innerhalb jedes
Innenwandelementes 54 ausgebildet. Das die Innenwandelemente
54 umgebende Außenwandelement 55 kann aus einstückig
miteinander verbundenen Außenwandelementen bestehen oder kann
als ein einstückiges Strukturelement ausgebildet sein. Auf
diese Weise ist eine Vielzahl von Kühlwasserkanälen 56
parallel in der Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50
angeordnet.
Ein Teil der gesamten, die Mehrfach-Wand der
Kühlanordnung 53 bildenden Materialien kann aus einem
Wasserstoff-Speichermaterial oder einer Wasserstoff-
Speicherlegierung ausgebildet sein. Falls derartiges Material
verwendet wird, kann die Menge an durch die Kühlanordnung 53
tretendem und in die Kühlwasserkanäle 56 eintretendem Tritium
wirksam gesenkt werden und Kühlwasser vor Kontamination mit
Tritium bewahrt werden.
Ein Ende des Kühlwasserkanals 56 der Kühlanordnung 53
kommuniziert mit einem zuführungsseitigen Kühlmittelverteiler
58 der ersten Wand, der in einem hinteren Abschnitt des
Brutmantel-Segmentes 33 der außenseitigen Brutmantel-
Baugruppe 22 ausgebildet ist. Jeder Kühlwasserkanal 56, der
sich von dem Kühlmittelverteiler der ersten Wand erstreckt,
verläuft durch die Kühlanordnung 53 der ersten Wand auf der
Seite des Plasmas 11 zu einer gegenüberliegenden Seite der
Brutmantel-Einheit 33, um mit einem abführungsseitigen
Kühlmittelverteiler 59 der ersten Wand, der an dieser Seite
dem zuführungsseitigen Kühlmittelverteiler 58 der ersten Wand
gegenüberliegend ausgebildet ist. Das zuführungs
/abführungsseitige Verhältnis zwischen den
Kühlmittelverteilern 58 und 59 der ersten Wand kann umgekehrt
werden.
Die Kühlmittelverteiler 58 und 59 der ersten Wand
erstrecken sich in Längsrichtung des Brutmantel-Segmentes 33
der außenseitigen Brutmantel-Baugruppe 22 und sind an die
Kühlwasser-Zirkulationsverrohrung 35 durch den Rohr-
Einlaß/Auslaß 34 wie in Fig. 2 dargestellt angeschlossen,
wodurch es dem Kühlwasser ermöglicht wird, mittels Pumpen
durch die Kühlwasser-Umwälzpumpe 40 durch die erste Wand 50
zu zirkulieren.
In der Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50, die in
einer Mehrfach-Wandstruktur mit vielen Wänden ausgebildet
ist, ist ein ringförmiger Raum (Spalt) 60 zwischen jedem
Innenwandelement 54 und dem Außenwandelement 55, das die
Mehrfach-Wandstruktur wie in Fig. 7 dargestellt bildet,
angeordnet. Eine Vielzahl von Metalldrähten 61 ist in den
Spalt eingesetzt, um gute Wärmeleitung zu bewahren. Die
Metalldrähte 61 können an eine Wandoberfläche gesintert sein,
um die Wärmeleitung zu verbessern. Die Metalldrähte 61 sind
aus dem gleichen Material, z. B. SUS, wie die Kühlanordnung 53
oder aus einem Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit
als die des Materials der Kühlanordnung 53 ausgebildet. In
diesem Zusammenhang ist es nötig, ein Material für die
Metalldrähte 61 auszuwählen, welches im wesentlichen der
Wärmeleitung nicht schadet und geeignet zum Material der
Wandstruktur paßt. Das Innenwandelement 54 und die innere
Oberfläche des Außenwandelementes 55 sind in vorliegender
Ausführungsform rechteckförmig ausgebildet, dennoch können
diese in Form von Rohrstrukturen oder in verschiedenen
anderen Formen, wie beispielsweise in Fig. 10 dargestellt,
ausgebildet sein. Bei derartigen Abwandlungen der Mehrfach-
Wandstruktur entspricht eine innere Röhrenanordnung 85 dem
Innenwandelement 54 und eine äußere Rohranordnung 86 dem
Außenwandelement 55. Eine Spalte 89 ist zwischen den inneren
und äußeren Rohranordnungen 85 und 86 ausgebildet und in der
Spalte 89 sind Metalldrähte 90 angeordnet. Ein Innenraum 88
wird als Kühlwasserkanal definiert. Die Verbindung des
Kühlwasserkanals 88 und der Spalte 89 an Verteiler oder
ähnliches wird im wesentlichen auf die gleiche Weise, wie
unter Bezugnahme auf die in Fig. 6 und 7 dargestellte
Ausführungsform durchgeführt.
Nachfolgend wird auf Fig. 4 Bezug genommen. Das
Inertgas, wie z. B. Heliumgas, wird durch die Spalte 60
zwischen den Wandelementen der Mehrfach-Wand-Kühlanordnung 53
strömen lassen. Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt
kommuniziert ein Ende jeder Spalte 60 mit einem
zuführungsseitigen Spalten-Gasverteiler 62, während das
andere Ende der Spalte 60 mit einem abführungsseitigen
Spalten-Gasverteiler 62 kommuniziert. Das zuführung
/abführungsseitige Verhältnis zwischen den Spalten-
Gasverteilern 62 ist umkehrbar. Die Spalten-Gasverteiler 62
sind durch den Rohr-Einlaß/Auslaß 34 mit der Gas-
Zirkulationsverrohrung 36 für die Zirkulation des Inertgases,
wie z. B. Helium, verbunden, um einen Teil des Gas-
Zirkulationssystems 39 zu bilden. Die Menge und der Druck des
zirkulierenden Inertgases werden durch den Betrieb und die
Steuerung der Gas-Umwälzpumpe 47, die an der Zuführungsseite
des Gas-Zirkulationssystems 39 bereitgestellt ist, reguliert
und gesteuert. Der Betrieb der Gas-Umwälzpumpe 47 wird durch
die Steuereinrichtung 49 gesteuert.
Die Wassergehalt-Meßeinrichtung 43, die als
Vorrichtung zum Erfassen eines Lecks des Kühlwassers wie
vorstehend beschrieben vorgesehen ist, ist mit einer
Rückführleitung der Gas-Zirkulationsverrohrung 36 des Gas-
Zirkulationssystems 39 verbunden, um einen Anstieg des
Wassergehaltes, der durch ein Leck des Kühlwassers aufgrund
von Rißbildung oder Beschädigung der Innenwandelemente 54 der
Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50 verursacht ist, zu
erfassen.
Ein Kühlwasserleck wird auf diese Weise erfaßt und
der Betrieb des Fusionsreaktors, falls nötig, beendet,
wodurch die Überholung und Reparatur des Fusionsreaktors
ermöglicht wird. Die Instandsetzung bzw. Überholung des
Fusionsreaktors ist so wichtig wie der nukleare
Brennstoffaustausch in Spaltreaktoren, wie z. B. in nuklearen
Leichtwasser-Reaktoren. Somit kann die Zuverlässigkeit des
Fusionsreaktors verbessert werden. Das Druckmeßgerät 44, das
als Druckerfassungseinrichtung bereitgestellt ist, ist im Gas-
Zirkulationssystem 39 stromabwärts der Wassergehalt-
Meßeinrichtung 43 angeschlossen. Der Druck in der
Innenwandspalte 60 wird mit dem Druckmeßgerät gemessen. Mit
dieser Spaltendruckmessung ist es möglich, ein Leck des
Inertgases, wie z. B. Helium, aufgrund von Rißbildung oder
Beschädigung des Außenwandelementes 55 der Kühlanordnung zu
erfassen. Falls das Inertgas, wie z. B. Helium, durch das
Außenwandelement 55 der Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50
einer Leckage unterliegt, wird es in die Innenspalte 19 des
in Fig. 1 dargestellten Vakuumgefäßes 13 freigegeben und
senkt das Vakuum im Fusionsreaktor, was schädigenden Einfluß
auf das Plasma 11 haben kann.
Falls daher ein Leck des Inertgases erfaßt wird, wird
der Betrieb der Gas-Umwälzpumpe 47 durch den Betrieb der in
Fig. 3 dargestellten Steuereinrichtung 49 beendet, um die
Leckage des Inertgases zu beschränken und es wird, falls
nötig, der Betrieb des Fusionsreaktors beendet, um die
Reparatur oder Überholung des Reaktors zu ermöglichen.
Ferner ist der Wasserstoff-Prozessor 46 in dem Gas-
Zirkulationssystem 39 angeordnet. Der Wasserstoff-Prozessor
46 kommuniziert mit den Zwischenwand-Spalten 60 durch die
Gas-Zirkulationsverrohrung 36. Das Inertgas, wie z. B. Helium,
das durch die Umwälzpumpe 47 gepumpt wird um durch das Gas-
Zirkulationssystem 39 zu zirkulieren, wird durch den
Wasserstoff-Prozessor 46 eingeführt.
Der Wasserstoff-Prozessor 46 ist ein Wasserstoff-
Separator, wie z. B. der in Fig. 4 dargestellte. Wie in Fig. 4
gezeigt ist, ist eine in einem Gehäuse 63 ausgebildete Kammer
durch eine Wasserstoff-permeable Membran 64, die aus Vanadium
oder ähnlichem besteht, in eine Prozeßgaskammer, die einen
Teil des Gas-Zirkulationssystems 39 bildet, und eine
Prozeßkammer 66, in der abgetrennter Wasserstoff und
Wasserstoffisotope gespeichert werden, geteilt. In dem
Inertgas, wie z. B. Helium, enthaltener Wasserstoff, der in
die Prozeßgaskammer 65 eingeführt wird, wird der Prozeßkammer
66 durch die Wasserstoff-permeable Membran 64 zugeführt.
Wasserstoff und Inertgas werden hierdurch voneinander
getrennt. Gleichzeitig wird die Prozeßkammer 66 mit der
Vakuumpumpe 48 evakuiert, um den Trennungswirkungsgrad in
Bezug auf Wasserstoff und Wasserstoffisotope zu erhöhen.
Aus Titan oder einer Wasserstoff-Speicherlegierung
gebildete Wasserstoff-Getter sind in der Prozeßkammer 66 des
Wasserstoff-Prozessors 46 untergebracht. Der abgetrennte
Wasserstoff wird durch die Wasserstoff-Getter 67 ad- bzw.
absorbiert. Wasserstoff und Wasserstoffisotope, die in dem
Inertgas enthalten sind, werden an den Wasserstoff-Gettern 67
gespeichert. Andere Beispiele von Elementen oder Legierungen
als Titan, welche die Wasserstoff-Getter 67 bilden, sind Ba,
Ca, Ce, Cs, Dy, Er, Gd, Hf, Ho, K, La, Li, Lu, Mg, Na, Nd,
Pr, Pu, Rb, Sc, Sm, Sr, Tb, Th, Tm, U, Y, Zr, Al-Zr-
Legierung.
Durch Speicherung des Wasserstoffs und der
Wasserstoffisotope an/in den Wasserstoff-Gettern 67 wird eine
Kontamination des Kühlwassers mit Lithium aus dem Plasma 11,
das durch die Kühlanordnung 43 tritt und diffundiert und sich
im Kühlwasser mischt, wirkungsvoll verhindert.
Somit wird selbst wenn die Kühlanordnung 53 in dem
inneren Bestandteil des Fusionsreaktors durch thermische und
Partikel-Belastung, die aus dem Plasma 11 empfangen wird,
geschädigt wird, der Schaden unmittelbar erfaßt und es kann
daher die Zuverlässigkeit des Fusionsreaktors erhöht werden.
Ferner wird Tritium (T), d. h. ein radioaktives
Wasserstoffisotopen-Material aus dem Plasma, das durch die
Kühlanordnung 53 zum Kühlwasser hindurchtritt und
diffundiert, durch die Spalte 60 zwischen den Mehrfach-Wänden
der Kühlanordnung 53 gesammelt, durch die Wasserstoff
permeable Membran 64 abgetrennt und an den Wasserstoff-
Gettern 67 im Wasserstoff-Prozessor 46 gespeichert, ohne im
Kühlwasser gemischt zu werden. Es ist daher möglich, eine
Kontamination des Kühlwasser mit Tritium zu verhindern und
die Reaktorbetriebssicherheit im Vergleich zum Stand der
Technik merklich zu verbessern.
Alternativ kann der Wasserstoff-Prozessor 46 so
ausgebildet sein, daß der Wasserstoff und die
Wasserstoffisotope, welche durch die Wasserstoff-permeable
Membran 64 abgetrennt werden, oxydiert werden. In einem
solchen Fall kann Wasserstoff oder können die
Wasserstoffisotope, welche/welcher durch die Wasserstoff-
permeable Membran 64 abgetrennt wurden, durch Wiedergewinnung
und Verbrennung zum Erzeugen von Wasser, in Form von Wasser
gespeichert werden.
Die in der ersten Wand 50 ausgebildete Mehrfach-Wand-
Kühlanordnung 53 ist so hergestellt, daß die
Innenwandelemente 54 und die Außenwandelemente 55 getrennt
durch Schweißen und entsprechende Bearbeitung ausgebildet
werden und danach durch Kaltbearbeitung, wie z. B. Rohrziehen,
hydraulisches Druckformen oder Explosionsformen so bearbeitet
werden, daß die Mehrfach-Wandoberflächen eng ineinander
eingepaßt sind.
Nachfolgend wird auf die Fig. 5A und 5B Bezug
genommen. Jedes Brutmantel-Segment 33 der außenseitigen
Brutmantel-Baugruppe 22 weist ebenso die Funktion internen
Tritium-Brütens auf. Dies bedeutet, in dem Brutmantel-Segment
33 ist das Lithium-(Li)-Oxyd 70 als Tritium-brütendes
Material enthalten und Beryllium 71 ist als Hilfsmaterial für
das Tritium-Brüten zum Vervielfältigen von Neutronen
enthalten. Das Lithium-Oxyd 70 erzeugt Tritium (T) unter
Verwendung von aus dem Plasma 11 gestreuter Neutronen, wie
durch die Reaktionsformeln dargestellt:
6Li + n → 4He + T + 4,8 MeV
7Li + n → 4He + n - 2,5 MeV.
7Li + n → 4He + n - 2,5 MeV.
Der Gehalt von 6Li in natürlich vorkommendem Li
beträgt 7,92 Gewichts-%, der Gehalt von 7Li beträgt in
natürlich vorkommendem Li 92,58 Gewichts-%. Li-Metalle und
Li-Legierungen aus Li17Pb83 existieren als flüssiges Lithium.
Lithiumkeramiken aus Li2O, Li2AlO2, Li2ZrO3 und Li2SiO4 und
Li62PB38-Legierung existieren als festes Lithium.
Zur Unterstützung der Erzeugung von durch die
Reaktion von Lithium und Neutronen erzeugtem Tritium dient in
jedem Brutmantel-Segment 33 enthaltenes Beryllium (Be) 71 zur
Vervielfältigung von Neutronen aus dem Plasma 11.
9Be + n → 2x 4He + 2 n (2).
In jedem Brutmantel-Segment 33 der außenseitigen
Brutmantel-Baugruppe 22, im speziellen auf der Plasma-
Erzeugungsseite, können die Brutmantel-Kühlanordnungen 73 in
bestimmten Intervallen als Mehrfachschichten angeordnet sein,
wie in Fig. 5B dargestellt, in welcher die Brutmantel-
Kühlanordnung 73 in Kombination mit der Brutmantel-
Kühlanordnung 53 dargestellt ist. Das Neutronen-brütende
Material (das das Tritium-Brüten unterstützende Material),
d. h. Beryllium 71, und das Tritium-brütende Material, d. h.
Lithium 70, sind zwischen den Brutmantel-Kühlanordnungen 73
angeordnet.
Jede Brutmantel-Kühlanordnung 73 hat eine Mehrfach-
Wandstruktur mit mehreren Wänden ähnlich zu der in Fig. 7
dargestellten 53 und ist aus Innenwandelementen, in welchen
Kühlwasserkanäle ausgebildet sind, und einem
Außenwandelement, das die Innenwandelemente umgibt,
ausgebildet. Metalldrähte zur Wärmeleitung sind in Spalten
zwischen Wandoberflächen der Innen- und Außenwandelemente
bereitgestellt und Inertgas, wie z. B. Helium, wird durch die
Spalten strömen lassen.
Die in den Innenwandelementen 55 der Brutmantel-
Kühlanordnungen 73 ausgebildeten Kühlwasserkanäle
kommunizieren mit Brutmantel-Kühlmittelverteilern 75, die in
einem hinteren Abschnitt des Brutmantel-Segmentes 33
ausgebildet sind. Die Verteiler 75 kommunizieren mit der
Kühlwasser-Verrohrung 35 des Kühlwasser-Zirkulationssystems
38 durch den Rohr-Auslaß/Einlaß 34, wie die in Fig. 3
dargestellt.
Tritium (T) wird durch die nukleare Reaktion der
Neutronen aus dem Plasma 11 und das Lithium-Oxyd 70 in jedem
Brutmantel-Segment 33 der außenseitigen Brutmantel-Baugruppe
22 gebrütet und die Temperatur in dem Brutmantel-Segment 33
wird durch diese nukleare Reaktion auf eine hohe Temperatur
von ungefähr 400°C erhöht. Das System ist daher ausgelegt,
Wärme aus dem Inneren des Brutmantel-Segmentes 33 durch
Kühlung mittels des durch die Brutmantel-Kühlanordnung 73
strömenden Kühlwassers abzuführen.
Das Kühlwasser wird aus einer Kühlwasser-Umwälzpumpe
ähnlich zu der in Fig. 3 dargestellten durch die
Kühlwasserkanäle in den Brutmantel-Kühlanordnungen 73 durch
die Brutmantel-Kühlmittelverteiler 75 geführt, um die
Mehrfach-Wand-Brutmantel-Kühlanordnungen 73 zu kühlen. Der
Fusionsreaktor extrahiert die zum Kühlmittel geführte Wärme,
d. h. durch die Brutmantel-Kühlanordnungen 73 zum Kühlwasser
geführte Wärme, als Energie. Zum Extrahieren der Wärme ist
ein nicht dargestellter Dampferzeuger im Kühlwasser-
Zirkulationssystem bereitgestellt und durch den Dampferzeuger
wird Dampf zum Antrieb von Dampfturbinen erzeugt.
Die Spalten zwischen Innen- und Außenwandelementen in
den Mehrfach-Wand-Brutmantel-Kühlanordnungen 73 sind in der
gleichen wie in den Fig. 6 und 7 dargestellten Weise
ausgebildet und sind durch Spalten-Gasverteiler 62, die in
einem hinteren Abschnitt jedes Brutmantel-Segmentes 33
ausgebildet sind, mit einem Inertgas-Zirkulationssystem
verbunden.
In einer Gas-Zirkulationsverrohrung des Gas-
Zirkulationssystems ist eine Leck-Detektionseinrichtung, eine
Druck-Detektionseinrichtung und ist ein Wasserstoff-
Prozessor, wie die in Fig. 3 dargestellten, bereitgestellt.
Die Zwischenwand-Spalten kommunizieren mit der Leck-
Detektionseinrichtung, der Druck-Detektionseinrichtung und
dem Wasserstoff-Prozessor durch die Gas-
Zirkulationsverrohrung.
Das Auftreten von Rißbildung oder Schäden in den
Innen- und Außenwandelementen der Mehrfach-Wand-Brutmantel-
Kühlanordnungen 73 wird durch die Leck-Detektionseinrichtung,
die Druck-Detektionseinrichtung und den Wasserstoff-Prozessor
erfaßt und Wasserstoff und Wasserstoffisotope werden von dem
Inertgas abgetrennt, um gespeichert zu werden.
Das mit den Kühlwasserkanälen in der Brutmantel-
Kühlanordnung 73 verbundene Kühlwasser-Zirkulationssystem und
das mit den Zwischenwand-Spalten kommunizierende Gas-
Zirkulationssystem kann unabhängig von dem Kühlmittel-
Zirkulationssystem 38 und dem Gas-Zirkulationssystem 39, die
der Kühlanordnung 53 der ersten Wand 50 zugehören,
ausgebildet sein oder kann als den Brutmantel-Kühlanordnungen
73 und der Kühlanordnung 53 gemeinsames Zirkulationssystem
ausgebildet sein.
Die Brutmantel-Kühlanordnung ist in der außenseitigen
Brutmantel-Baugruppe inkorporiert und ist auf diese Weise mit
dem Kühlwasser-Zirkulationssystem und dem Gas-
Zirkulationssystem in vorstehend beschriebener Weise
verbunden und Schädigung der Brutmantel-Kühlanordnung kann
durch diese Systeme erfaßt werden. Daher kann selbst wenn ein
Leck des Kühlwassers aufgrund eines Schadens an der
Brutmantel-Kühlanordnung auftritt, das Fortschreiten einer
chemischen Reaktion zwischen Lithium-Oxyd und Kühlwasser in
der außenseitigen Brutmantel-Baugruppe durch unmittelbares
Erfassen des Lecks des Kühlwassers verhindert werden. Somit
kann die Sicherheit und die Zuverlässigkeit, mit welcher der
Fusionsreaktor betrieben wird, verbessert werden.
Es ist festzuhalten, daß im wesentlichen die gleiche
Brutmantel-Kühlanordnung, obwohl hier zur Vermeidung
doppelter Beschreibungen nicht ausführlicher erwähnt, in der
innenseitigen Brutmantel-Baugruppe 21 in identischer Weise
ausgebildet ist. Ein Kühlwasser-Zirkulationssystem und ein
Gas-Zirkulationssystem kann für die innenseitige Brutmantel-
Baugruppe unabhängig von demjenigen der außenseitigen in Fig.
3 dargestelltem oder gemeinsam mit diesem ausgebildet sein.
Falls ferner diese Brutmantel-Kühlanordnung verwendet
wird, kann übermäßig durch die Brutmantel-Kühlanordnung
diffundiertes Tritium aus den Spalten zwischen den mehreren
Wänden der Innen- und Außenwandelemente der Brutmantel-
Kühlanordnung plaziert bzw. eingefangen werden, bevor es
Kühlwasser erreicht. Es ist daher möglich, eine Kontamination
des Kühlwassers zu verhindern und die Betriebssicherheit
stark zu erhöhen.
Im installierten Zustand sind im Fusionsreaktor die
Divertoren 23 in oberer und unterer Stellung in dem
ringförmigen Vakuumgefäß 12 des Fusionsreaktors
bereitgestellt. Die Divertoren 23 sind auf geringfügig
einwärts versetzte Weise in der oberen und unteren Stellung
im torischen Vakuumgefäß 12 angeordnet. Eine Vielzahl,
beispielsweise 32 Stück, von Divertoren 23 sind in jeder
oberen und unteren Stellung entlang der kreisumfänglichen
Richtung des Vakuumgefäßes 12 angeordnet. Wie in Fig. 8
dargestellt, ist jeder Divertor 23 an einem Divertorträger 79
gehalten. Jeder Divertor 23 weist Kühlanordnungen 80 auf, die
durch Divertorträgerrohre 81 und eine Tragstruktur 82, wie in
Fig. 9 dargestellt, gehalten sind.
Die Divertoren 23 empfangen die höchste thermische
und Partikel-Belastung aus dem Hochtemperatur-Plasma 11 unter
den inneren Bestandteilen und Strukturen des Fusionsreaktors
und sind daher thermisch leicht zu beschädigen. Die
thermische Belastung beträgt 15 MW/mm2 im Maximum und normale
Materialien werden unter derartiger thermischer Belastung
geschmolzen. Daher sind wärmebeständige Elemente 83, die aus
einem Material hohen Schmelzpunktes, wie z. B. Graphit oder
Wolfram, bestehen, an den plasmaseitigen Oberflächen der
Divertoren 23 mittels (Hart-)Löten oder ähnlichem befestigt.
Eine Rohranordnung, wie z. B. die in Fig. 10
dargestellte, die aus Kupfer oder ähnlichem Material mit
einer hohen Wärmeleitfähigkeit besteht, ist als Kühlanordnung
80 jedes Divertors 23 ausgebildet. Dies bedeutet, jede
Kühlanordnung 80 ist als Mehrfach-Wandstruktur ausgebildet,
in welcher ein Innenrohr 85 eine Innenwand bildet und ein
Außenrohr 86 eine Außenwand bildet, die das Innenrohr umgibt.
Falls jede Kühlanordnung 80 als Mehrfach-Wandstruktur
ausgebildet ist, wird die Wärmeleitfähigkeit gesenkt. Jedoch
kann die Dicke der Außenrohre an Stellen größerer Nähe zum
Plasma gesenkt werden, um die Wärmeleitfähigkeit zu
verbessern. Es ist festzuhalten, daß selbstverständlich eine
Mehrfach-Wandstruktur, wie z. B. in Fig. 7 dargestellt, an
Stelle der kreisförmigen Rohrstruktur aus Fig. 10 für den
Divertor 23 eingesetzt werden kann.
Üblicherweise wäre die Festigkeit von Kupfer (Cu) bei
hohen Temperaturen gemindert. Zum Kühlen der Divertoren 23
verwendetes Kupfer wird auf ungefähr 800°C im Maximum erhitzt
und die Festigkeit von Kupfer wird bei einer derartigen
Temperatur beachtlich gesenkt. Daher kann ein
hochtemperaturbeständiges, hochtemperaturfestes Material, das
als Aluminiumoxyd-eindiffundiert-verfestigtes Kupfer oder im
englischen Sprachgebrauch als "aluminia-diffused strengthened
Copper" bezeichnet wird, an Stelle des Kupfers verwendet
werden, um die Festigkeit der Kühlanordnungen 80 zu erhöhen.
In diesem Fall besteht jedoch das Risiko des Auftretens von
Rissen aufgrund thermischer Spannungen in den
wärmebeständigen Elementen 83 mit hohem Schmelzpunkt, welche
die Kühlanordnungen 80 bedecken. Um das Auftreten von
Schäden, einschließlich dieser Rißbildung zu verhindern,
können die Kühlanordnungen 80 den wärmebeständigen Elementen
83 näher liegend so konstruiert werden, daß normales Kupfer
als Spannungspuffer mit hoher Wärmeleitfähigkeit verwendet
wird, um die Außenrohre 86 auszubilden, während
Aluminiumoxyd-eindiffundiert-verfestigtes Kupfer verwendet
wird, um die Innenrohre 85 zu bilden. Auf diese Weise haben
die Kühlanordnungen 80 erhöhte Zuverlässigkeit, während
erwünschte physikalische und mechanische Festigkeit erhalten
werden kann.
Wie in Fig. 10 dargestellt, bildet jede Kühlanordnung
80 der Divertoren 23 eine Mehrfach-Wandstruktur, wobei ein
Kühlwasserkanal 88, durch welchen das Kühlwasser strömen
lassen wird, im Innenrohr 85, das eine innere Oberfläche
ausbildet, gebildet ist, wobei eine ringförmige Spalte 89
zwischen dem Innenrohr 85 und einer durch das Außenrohr 86
erzeugten Außenwand ausgebildet wird und Metalldrähte 90 mit
hoher Wärmeleitfähigkeit in der Spalte 89 angeordnet sind.
Das Inertgas, wie z. B. Helium, wird durch die Spalte 89
geführt.
Wie in Fig. 11 dargestellt, ist der Kühlwasserkanal
83 in jeder Kühlanordnung 80 mit Divertor-
Kühlmittelverteilern 91 verbunden, während die Zwischenwand-
Spalte 89 mit Spalten-Gasverteilern 92 kommuniziert. Die
Spalten-Gasverteiler 92 sind beispielsweise in den Divertor-
Kühlmittelverteilern 91 ausgebildet. Die Divertor-
Kühlmittelverteiler 91 sind unabhängig in Bezug auf die
Kühlwasser-Zufuhr-/Abfuhrorte angeordnet. Die
Querschnittsform der Verteiler 91 und 92 kann aus
verschiedenen Formen ausgewählt werden.
Die Divertor-Kühlmittelverteiler 91, beispielsweise
mit kreisförmigem Querschnitt, sind an ein Kühlwasser-
Zirkulationssystem, in ähnlicher Weise wie in Fig. 3
dargestellt, angeschlossen und Kühlwasser wird durch eine
Umwälzpumpe umgepumpt, um durch die Divertor-
Kühlmittelverteiler 91 und die Kühlwasserkanäle 88 in den
Kühlanordnungen 80 zu zirkulieren.
Die Zwischenwandspalten 84 in den Kühlanordnungen 80
sind auf ähnliche Weise wie in Fig. 3 dargestellt durch die
Spalten-Verteiler 92 an ein Gas-Zirkulationssystem
angeschlossen und das Inertgas, wie z. B. Helium, wird durch
eine nicht dargestellte Pumpe umgepumpt, um durch die Spalten
84 zu zirkulieren. Eine Leck-Detektionseinrichtung, eine
Druck-Detektionseinrichtung und ein Wasserstoff-Prozessor
sind in dem Gas-Zirkulationssystem bereitgestellt. Rißbildung
oder Schäden der Innen- und Außenrohre der Mehrfach-Wand-
Kühlanordnungen 80 werden durch die Leck-
Detektionseinrichtung oder die Druck-Detektionseinrichtung
erfaßt und der Wasserstoff und die Wasserstoffisotope werden
durch den Wasserstoff-Prozessor abgetrennt und gespeichert.
Die Zuverlässigkeit der Divertoren 23, die im
Vergleich zur ersten Wand 50 der außenseitigen Brutmantel-
Baugruppe 22 unter schwierigeren Bedingungen eingesetzt
werden, kann durch Ausbilden der Kühlanordnungen 80 der
Divertoren 23 in einer zweiwandigen Anordnung und durch
Bedecken der Hochtemperatur-Plasmaseite mit wärmebeständigem
Material 83, das aus einem Material hohen Schmelzpunktes
ausgebildet ist, verbessert werden.
Die Mehrfach-Wand-Kühlanordnung 80 der kreisförmigen
Verrohrungsanordnung kann als Alternative gegen die in Fig. 3
dargestellte ausgetauscht werden. Dies bedeutet, die
jeweiligen Kühlanordnungen 43, 73 und 80 können im
wesentlichen auf die gleiche Weise ausgebildet sein und
beispielsweise einen rechteckförmigen oder kreisförmigen
Querschnitt aufzuweisen.
Falls als Ergebnis eines Schadens an den Mehrfach-
Wand-Kühlanordnungen 53, 73 und 80 der inneren
Strukturbaugruppe 18, die in dem torischen Vakuumgefäß 12 des
Fusionsreaktors entlang dessen kreisumfänglicher Richtung
angeordnet sind, Helium oder Inertgas durch ein Leck in den
Innenraum 19 des Vakuumgefäßes 12 eintritt, erfaßt der
Heliumdetektor 31 oder die Gas-Detektionseinrichtung das
Heliumleck und es ist möglich festzustellen, daß ein Teil der
Kühlanordnung 53, 73 und 80 beschädigt ist. In einem solchen
Fall ist es möglich, falls eine Vielzahl von Heliumdetektoren
31 bereitgestellt ist, einen Abschnitt des Vakuumgefäßes
festzustellen, in welchem die Heliumleckage am größten ist,
und hierdurch den beschädigten Abschnitt der Kühlanordnungen
festzustellen.
Um definitiv das durch die Fusionsreaktion erzeugte
Helium und eine Heliumleckage aufgrund eines Schadens an den
Kühlanordnungen 53, 73 und 80 zu unterscheiden, kann die
Anordnung so ausgebildet sein, daß anderes Inertgas als
Helium oder eine Gasmischung mit Inertgas als in den
Kühlanordnungen 53, 73 und 80 strömendes Gas verwendet wird
und der Detektor 31 erfaßt andere Gase als Helium. Falls
ferner die Inertgas-Konzentration gelegentlich (örtlich) in
Bezug auf die Gas-Strömungskanäle der Kühlanordnungen 53, 73
und 30 geändert wird, kann ein beschädigter Abschnitt der
Kühlanordnung exakter festgestellt werden.
Somit kann ein beschädigter Abschnitt der
Kühlanordnungen 53, 73 und 80 durch die Vielzahl von Helium-
Detektoren 31, die mit dem Innenraum 19 des torischen
Vakuumgefäßes 12 kommunizieren festgestellt werden und kann
daher prompt instandgesetzt werden. Somit ist es möglich,
einen Fusionsreaktor mit weiter verbesserter Zuverlässigkeit
zur Verfügung zu stellen.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
vorliegender Erfindung sind ringförmige Zwischenwand-Spalten
60 in der Kühlanordnung 53 der ersten in der außenseitigen
Brutmantel-Baugruppe 22 ausgebildeten Wand gebildet und
Metalldrähte 61 sind in den Spalten 60 angeordnet. Alternativ
kann die Anordnung wie in Fig. 12 dargestellt ausgebildet
sein, wobei die Mehrfach-Wandoberflächen der Kühlanordnung
53A, die an den Innenwandelementen 54 ausgebildet sind und
ein Außenwandelement 55 eng ineinander eingepaßt sind,
Gasströmungskanäle 95 als teilweise Spalten zwischen den
Wandelementen ausgebildet sind und ein Inertgas, wie z. B.
Helium, durch die Strömungskanäle 95 strömen lassen wird. Da
die Mehrfach-Wandoberflächen der Kühlanordnung 53A in engem
Kontakt zueinander gehalten sind, ist der Zwischenwand-
Wärmeleitungsbereich groß und die Wärmeleitung zwischen den
mehrfachen Wänden verbessert. Es ist daher möglich,
wirkungsvoll Hitze aus den Bestandteilen abzuführen. In
dieser Anordnung können jedoch die Zwischenwand-Spalten,
durch welche Inertgas, wie z. B. Helium, strömt, beschränkt
sein und die Geschwindigkeit bzw. Rate, bei welcher das Gas
durch die Strömungskanäle 95 strömt, ist daher gesenkt,
welches zu einem Anstieg der Zeit zur Erfassung eines
Kühlwasserlecks führt.
In den inneren Bestandteilen dieses Fusionsreaktors
sind die Kühlanordnungen als Mehrfach-Wandstrukturen
ausgebildet, wobei die Wandoberflächen eng ineinander
eingepaßt sind, die Gasströmungskanäle zwischen diesen
ausgebildet sind oder Drähte zur Wärmeleitung in den Spalten
zwischen den Wandoberflächen, die nicht eng aneinander
anliegen, angeordnet sind, wobei das Gas, wie z. B. Helium,
durch die Kanäle der Spalten strömt und eine Leck-
Detektionseinrichtung und eine Druck-Detektionseinrichtung,
die mit den Spalten kommunizieren, bereitgestellt sind, wobei
es ermöglicht wird, Rißbildung und Schäden in den
Kühlanordnungen selbst in einem Zustand, in welchem der
Betrag an Rißbildung oder die Schadenshöhe sehr gering ist,
zu erfassen. Zusätzlich ist bin Wasserstoff-Prozessor
bereitgestellt, um Wasserstoff oder Wasserstoffisotope
einzufangen, bevor dieser/diese in die Kühlkanäle eintreten.
Es ist daher möglich, einen Fusionsreaktor bereitzustellen,
der sicherer und zuverlässiger im Vergleich zu einem
herkömmlichen Fusionsreaktor betrieben werden kann.
Fig. 13 zeigt eine Darstellung einer vereinfachten
Struktur einer abgewandelten Kühlanordnung für die
innenseitigen und/oder außenseitigen Brutmantel-Baugruppen
und/oder Divertoranordnungen der vorstehenden
Ausführungsform.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wurde
die Kühlanordnung 53, 73 und 80 erwähnt, in welcher die
Kühlanordnung einstückig zur ersten Wandstruktur der
Brutmantel-Bestandteile oder des Divertors ausgebildet ist.
Die erste Wandoberfläche 50 ist jedoch dem Plasma 11 so
zugewandt, daß die Oberfläche 50 aufgrund der thermischen
Belastung aus dem Plasma 11 zu Schäden neigt. Es ist daher
nötig, während der Lebenszeit des Fusionsreaktor die
Wandstruktur mehrere Male auszutauschen. Deren Austausch
erfordert jedoch bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform zusammen mit dieser den Austausch der
Brutmantel-Baugruppe, da die Wandstruktur in die Brutmantel-
Baugruppe integriert ist, die groß und schwer ist,
beispielsweise ein Gewicht von ungefähr 40-80 t hat, was
somit unzweckmäßig und schwierig ist. Darüber hinaus sind
derartige Austauscharbeiten üblicherweise unter Beachtung der
Strahlungsbelastung des Personals durchzuführen, welches
weiterhin ein großes Problem darstellt.
Im Hinblick auf den vorstehend beschriebenen
Sachverhalt wird erfindungsgemäß eine weitere Ausführungsform
des Innenbestandteils des Fusionsreaktors angegeben, der in
dieser mit einer Kühlanordnung, in der die Kühlanordnung
getrennt zu den Brutmantel- oder Divertor-Baugruppen
angeordnet ist, versehen ist.
In Fig. 13 ist eine Wandstruktur 100, die der
Wandoberfläche 50 der ersten Ausführungsform entspricht,
eines abtrennbaren bzw. abnehmbaren Typs dargestellt. Die
Wandstruktur 100 hat eine Form, die der äußeren Oberfläche
einer in Fig. 13 nicht dargestellten Brutmantel-Baugruppe,
bei welcher diese Wandstruktur Anwendung findet, entspricht,
ist aber der aus Fig. 2 identisch, und ist mit einer
Kühlanordnung 101 versehen. Wie durch Pfeile dargestellt,
strömt das Kühlwasser aus einem Einlaßverteiler 102 in einen
Strömungskanal der Kühlanordnung und heraus aus einem
Auslaßverteiler 103.
In der Darstellung der Fig. 13 kehrt das Kühlwasser
am unteren Ende des Strömungskanals zum direkt dem vorstehend
erwähnten Strömungskanal benachbarten Strömungskanal um,
dennoch ist es bei praktischer Verwendung erwünscht, daß die
Strömung des Kühlwassers wie in Fig. 14 dargestellt
ausgebildet wird, in welcher das Kühlwasser aus einem Kanal
zu einem anderen Kanal, der dem ersten Kanal um zwei oder
drei weitere Kanäle entfernt gelegen ist, strömt, da es bei
der tatsächlichen Konstruktion der Kühlanordnung im
Umkehrbereich, es schwierig ist, die Strömungskanäle scharf
umzuleiten.
Dieser Strömungs-Zirkulationszustand kann wie in Fig.
15 dargestellt geändert sein und es ist selbstverständlich,
daß weitere Strömungszustände verwendbar sind.
Darüber hinaus kann die mit der Kühlanordnung 101
versehene Wandstruktur 100 bei den innenseitigen Brutmantel-
Baugruppen und den Divertorelementen genauso wie bei
außenseitigen Brutmantel-Baugruppen ohne Verwendung
spezieller Maßnahmen verwendet werden. Die Anwendung einer
derartigen Wandstruktur 100 bei der Oberfläche der
außenseitigen, dem Plasma zugewendeten Brutmantel-Baugruppen
wird durch geeignete Mittel, wie z. B. Schweißen oder durch
Verwendung einer Halte- bzw. Spannvorrichtung ermöglicht.
Darüber hinaus kann in einer weiter abgewandelten
Ausführungsform die Wandstruktur 100 zur Erleichterung deren
Herstellung und deren Handhabung in eine Vielzahl vertikaler
Abschnitte, wie im dargestellten Zustand, unterteilt werden.
Es ist ebenfalls festzuhalten, daß die vorliegende
Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt ist und viele weitere Änderungen und Abwandlungen
durchführbar sind, ohne vom Umfang beigefügter Ansprüche
abzuweichen.
Wie vorstehend beschrieben sind bei den inneren
Bestandteilen oder inneren Strukturen des Fusionsreaktors
gemäß vorliegender Erfindung die in den inneren
Strukturbaugruppen, die in dem ringförmigen Vakuumgefäß
angeordneten sind, ausgebildeten Kühlanordnungen als
Mehrfach-Wandstrukturen gebildet und Kühlfluidkanäle sind in
den Kühlanordnungen gebildet, wodurch mehrfacher Schutz gegen
thermische und Partikel-Belastung, die aus dem Plasma auf die
Kühlanordnungen einwirkt, erreicht wird. Um die Wärmeleitung
zwischen den Mehrfach-Wänden in den Kühlanordnungen zu
verbessern, werden die mehreren Wände eng ineinander
eingepaßt oder Metalldrähte in den zwischen den mehrfachen
Wänden ausgebildeten Spalten bereitgestellt, und die Dicke
der mehrfachen Wände wird zur weiteren Verbesserung der
Wärmeleitung geändert, wodurch mehrfacher Schutz ohne
Beeinträchtigung der Kühlfunktion der inneren Bestandteile
erreicht wird. In den Kühlanordnungen sind Strömungskanäle,
durch welche ein Fluid strömt, als teilweise Spalten zwischen
eng ineinander eingepaßten Oberflächen der mehrfachen Wände
ausgebildet und die Funktion des Erfassens eines Lecks des
Kühlmittels durch die Strömungskanäle oder Spalten zwischen
den mehrfachen Wänden wird zur Verfügung gestellt, wodurch es
ermöglicht wird, selbst ein kleines Kühlmittel-Leck aufgrund
von Rißbildung oder Schädigung der Kühlanordnungen zu
erfassen. Es ist daher möglich, ein Bersten oder Schäden der
Kühlanordnungen mit der Weiterentwicklung des Schadens oder
der Risse in den inneren Strukturen des Fusionsreaktors oder
einen Unfall aufgrund von Kühlmittelverlust wegen eines
Risses oder Schäden in den Kühlanordnungen zu vermeiden.
Falls die Art und das Mischungsverhältnis der Fluide,
die durch die zwischen den mehreren Wänden der
Kühlanordnungen ausgebildeten Spalten oder durch die
Strömungskanäle, die als teilweise Spalten ausgebildet sind,
strömen, geeignet ausgewählt ist, kann eine Stelle in den
Kühlanordnungen, an welcher Rißbildung oder Schäden
auftreten, festgestellt werden. Es ist daher möglich, zügig
Maßnahmen zur Reparatur und Instandsetzung der inneren
Bestandteile oder Strukturen des Fusionsreaktors
durchzuführen. Die Zuverlässigkeit des Fusionsreaktors wird
hierdurch erhöht.
Ferner wird die Funktion des Einfangens bzw.
Festlegens von Tritium, das durch die Kühlanordnungen durch
die zwischen den mehreren Wänden gebildeten Spalten der
Kühlanordnungen oder durch Strömungskanäle, die teilweise
Spalten bilden, hindurchtritt, bereitgestellt, und eine
Wasserstoff-Speicherlegierung wird verwendet, um einen Teil
des gesamten Materials der mehrfachen Wände zu bilden. Der
Betrag des Tritiums, das durch die Kühlanordnungen
hindurchtritt und diffundiert und in das Kühlmittel eintritt,
kann somit wirkungsvoll gesenkt werden, wodurch eine Tritium-
Kontamination des Kühlmittels beschränkt wird.
Beschrieben wurde neben anderem ein Fusionsreaktor
mit einem inneren Bestandteil, in dem eine innere
Strukturbaugruppe in einem torischen Vakuumgefäß entlang
dessen kreisumfänglicher Richtung untergebracht ist und in
welchem ein Hochtemperatur-Plasma, in dem Wasserstoff und
Wasserstoffisotope in einem Plasmazustand aufrechterhalten
werden, in einem ringförmigen, durch die innere
Strukturbaugruppe definierten Raum eingeschlossen ist. Der
innere Bestandteil umfaßt eine Kühlanordnung mit einer
Mehrfach-Wandstruktur mit mehreren Wänden, die in/an der
inneren Strukturbaugruppe ausgebildet sind und einen
Strömungskanal, der in der Kühlanordnung für ein Kühlfluid
gebildet ist, zum Abführen von durch das Plasma und eine
nukleare Reaktion verursachter Wärme. Die innere
Strukturbaugruppe umfaßt eine Vielzahl außenseitiger
Brutmantel-Baugruppen, die jede eine dem Plasma zugewandte
Oberfläche haben, umfaßt eine Vielzahl innenseitiger
Brutmantel-Baugruppen, die jede eine dem Plasma zugewandte
Oberfläche haben, und umfaßt eine Vielzahl von Divertor-
Baugruppen, die jede eine dem Plasma zugewandte Oberfläche
haben, wobei die außenseitigen Brutmantel-Baugruppen und die
innenseitigen Brutmantel-Baugruppen und die Divertor-
Baugruppen entlang der kreisumfänglichen Richtung des
ringförmigen Vakuumgefäßes angeordnet sind und alle diese
Baugruppen mit der an deren dem Plasma zugewandten Oberfläche
ausgebildeten Kühlanordnung versehen sind.
Claims (39)
1. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors, in welchem
eine innere Strukturbaugruppe (18) in einem torischen
Vakuumgefäß (12) entlang dessen kreisumfänglicher Richtung
angeordnet ist und in welchem ein Hochtemperatur-Plasma (11),
in dem Wasserstoff und Wasserstoffisotope in einem
Plasmazustand aufrechterhalten werden, in einem torischen
Innenraum (19), der innerhalb der inneren Strukturbaugruppe
(18) definiert ist, eingeschlossen ist, wobei der innere
Bestandteil umfaßt:
eine Kühlanordnung (53, 73, 80) enthaltend eine Mehrfach-
Wandstruktur mit mehreren Wänden (54, 55; 85, 86), die an/in
der inneren Strukturbaugruppe (18) ausgebildet sind, und
einen in der Kühlanordnung (53, 73, 80) ausgebildeten
Strömungskanal (56) für ein Kühlfluid zum Extrahieren von
Wärme, die durch das Plasma (11) und eine nukleare Reaktion
verursacht ist.
2. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur der
Kühlanordnung (53, 73, 80) aus einem Innenwandelement (54,
85), in welchem der Strömungskanal (56) für das Kühlfluid
ausgebildet ist, und einem Außenwandelement (55, 86), welches
das Innenwandelement (54, 85) mit einer dazwischen
ausgebildeten Spalte (60, 89) umgibt, geformt ist.
3. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leck-
Detektionseinrichtung (31) bereitgestellt ist, um mit der
Spalte (60, 89) zum Erfassen eines Lecks des Kühlfluids in
die Spalte (60, 89) zwischen den inneren und äußeren
Wandelementen (54, 55; 85, 86) zu kommunizieren.
4. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) ausgebildet ist und ein
Wasserstoff-Prozessor (46), der in der Lage ist mit der
Spalte (60, 89) zu kommunizieren, bereitgestellt ist, um
Wasserstoff und Wasserstoffisotope, die in die Kühlanordnung
(53, 73, 80) eintreten, abzutrennen und zu speichern.
5. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff-Prozessor (46)
für ein Gas-Zirkulationssystem (39) bereitgestellt ist, in
dem ein Gas zirkuliert, wobei ein Innenraum des Wasserstoff-
Prozessors (46) in eine Prozeßgaskammer (65), die einen Teil
des Gas-Zirkulationssystems (39) bildet, und eine
Prozeßkammer (66) zum Speichern von Wasserstoff und
Wasserstoffisotopen durch eine Wasserstoff-permeable Membran
(64), die für Wasserstoff und Wasserstoffisotope permeabel
ist, eingeteilt ist.
6. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Wasserstoff-
Prozessor (46) zumindest Wasserstoff und/oder
Wasserstoffisotope, die durch die Wasserstoff-permeable
Membran (64) abgetrennt wurden, oxidierbar sind.
7. Interne Vorrichtung eines Fusionsreaktors nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstoff-Getter (67) in
der Prozeßkammer (66) des Wasserstoff-Prozessors (46)
untergebracht ist und abgetrennter Wasserstoff und
abgetrennte Wasserstoffisotope durch den Wasserstoff-Getter
(67) adsorbiert und/oder absorbiert und gespeichert werden.
8. Interne Vorrichtung eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) ausgebildet ist und Gas-
und Flüssigkeits-Zirkulationssystem (38, 39) mit der Spalte
(60, 89) kommunizieren, wobei die Zirkulationssysteme (38,
39) eine Einrichtung zum Messen einer Änderung eines
Druckzustands und eines Wassergehaltes (43, 44) in einem Gas
und einer Flüssigkeit, die in der Spalte (60, 89) vorhanden
sind, umfassen, um ein Leck des Gases und des Kühlfluids,
welche durch die Kühlanordnung (53, 73, 80) strömen, zu
erfassen.
9. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) der Kühlanordnung (53,
73, 80) ausgebildet ist und eine Druck-Erfassungseinrichtung
(44), die in der Lage ist mit der Spalte (60, 89) zu
kommunizieren, bereitgestellt ist, um ein Leck aus der
Kühlanordnung (53, 73, 80) aus einem in der Spalte (60, 89)
existierenden Gas zu erfassen.
10. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (31) zum Erfassen
eines Gases an einem mit dem Innenraum (19) des torischen
Vakuumgefäßes (12) kommunizierenden Auslaß (30)
bereitgestellt, um ein Leck des Gases aus der Kühlanordnung
(53, 73, 80) durch einen Innenraum (19) des Vakuumgefäßes
(12) zu erfassen.
11. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Auslässen
(30), die mit dem Innenraum (19) des torischen Vakuumgefäßes
(12) kommunizieren, in kreisumfänglicher Richtung des
Vakuumgefäßes (12) angeordnet sind und Detektoren (31) zum
Erfassen eines Gases jeweils an den Auslässen bereitgestellt
sind, um eine Stelle, durch welche das Gas durch Leckbildung
aus der Kühlanordnung (53, 73, 80) tritt, zu erfassen.
12. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) der Kühlanordnung (53,
73, 80) ausgebildet ist und Metalldrähte (61) mit einer hohen
Wärmeleitfähigkeit in der Spalte (60, 89) angeordnet sind.
13. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte (61) aus dem
gleichen Material wie das der Kühlanordnung (53, 73, 80)
gebildet sind.
14. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte (61) aus
einem Material gebildet sind, das eine Wärmeleitfähigkeit
aufweist, die höher ist als diejenige des Materials, das die
Kühlanordnung (53, 73, 80) ausbildet.
15. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Wände (54, 55;
85, 86) eng ineinander eingepaßt sind, wobei teilweise
Spalten (60, 89) zwischen den mehreren Wänden (54, 55; 85,
86) als Kanäle ausgebildet sind, durch welche ein Fluid
strömen lassen wird.
16. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur
wenigstens einen Abschnitt aufweist, der aus einem
Wasserstoff-Speichermaterial oder einer derartigen Legierung
ausgebildet ist.
17. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur eine
Dicke aufweist, die an einer dem Hochtemperatur-Plasma (11)
zugewandten Seite vermindert ist.
18. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Strukturbaugruppe
(18) eine Vielzahl außenseitiger Brutmantel-Baugruppen (22)
umfaßt, die jede eine dem Plasma (11) zugewandte Oberfläche
haben, eine Vielzahl von innenseitigen Brutmantel-Baugruppen
(21) umfaßt, die jede eine dem Plasma (11) zugewandte
Oberfläche haben, und eine Vielzahl von Divertor-Baugruppen
(23) umfaßt, die jede eine dem Plasma (11) zugewandte
Oberfläche haben, wobei die außenseitigen Brutmantel-
Baugruppen (22) und die innenseitigen Brutmantel-Baugruppen
(21) und die Divertor-Baugruppen (23) entlang der
kreisumfänglichen Richtung das torischen Vakuumgefäßes (12)
angeordnet sind und wobei jede der außenseitigen Brutmantel-
Baugruppen (22) und der innenseitigen Brutmantel-Baugruppen
(21) und der Divertor-Baugruppen (23) an der an deren dem
Plasma (11) zugewandten Oberfläche mit der Kühlanordnung (53,
73, 80) versehen ist.
19. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur der
Kühlanordnung (53, 73, 80) aus einem Innenwandelement (54,
85), in welchem der Strömungskanal (56) für das Kühlfluid
ausgebildet ist, und einem Außenwandelement (55, 86), welches
das Innenwandelement (54, 85) mit einer dazwischen
ausgebildeten Spalte (60, 89) umgibt, gebildet ist.
20. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leck-
Detektionseinrichtung (31) bereitgestellt ist, um mit der
Spalte (60, 89) zum Erfassen eines Lecks des Kühlfluids in
die Spalte (60, 89) zwischen den Innen- und
Außenwandelementen (54, 55; 85, 86) zu kommunizieren.
21. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) ausgebildet ist und ein
Wasserstoff-Prozessor (46), der in der Lage ist mit der
Spalte (60, 89) zu kommunizieren, bereitgestellt ist, um
Wasserstoff und Wasserstoffisotope, die in die Kühlanordnung
(53, 73, 80) eintreten, abzutrennen.
22. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstoff-Prozessor
(46) für ein Gas-Zirkulationssystem (39) bereitgestellt ist,
in welchem ein Gas zirkuliert, ein Innenraum des Wasserstoff-
Prozessors (46) in eine Prozeßgaskammer (65), die einen Teil
des Gas-Zirkulationssystems (39) bildet, und eine
Prozeßkammer (66) zum Speichern von Wasserstoff und
Wasserstoffisotopen durch eine Wasserstoff-permeable Membran
(64), die für Wasserstoff und Wasserstoffisotope permeabel
ist, geteilt ist.
23. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
22, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Wasserstoff-
Prozessor (46) zumindest Wasserstoff und/oder
Wasserstoffisotope, die durch die Wasserstoff-permeable
Membran (64) abgetrennt wurden, oxidierbar sind.
24. Interne Vorrichtung eines Fusionsreaktors nach Anspruch
22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wasserstoff-Getter (67)
in der Prozeßkammer (66) des Wasserstoff-Prozessors
untergebracht ist und abgetrennter Wasserstoff und
abgetrennte Wasserstoff-Isotope durch den Wasserstoff-Getter
(67) adsorbiert und/oder absorbiert und gespeichert werden.
25. Interne Vorrichtung eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) ausgebildet ist und Gas-
und Flüssigkeits-Zirkulationssysteme (38, 39) mit der Spalte
(60, 89) kommunizieren, wobei die Zirkulationssysteme (38,
39) eine Einrichtung (43, 44) zum Messen der Änderung eines
Druckzustands und eines Wassergehalts in einem Gas und einer
Flüssigkeit, die in der Spalte (60, 89) existieren, umfassen,
um ein Leck des Gases und einer durch die Kühlanordnung (53,
73, 80) strömenden Kühlflüssigkeit zu erfassen.
26. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) der Kühlanordnung (53,
73, 80) ausgebildet ist und eine Druck-Erfassungseinrichtung
(44), die in der Lage ist mit der Spalte (60, 89) zu
kommunizieren, bereitgestellt ist, um ein Leck aus der
Kühlanordnung (53, 73, 80) aus einem in der Spalte (60, 89)
exisitierenden Gas zu erfassen.
27. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor zum Erfassen
eines Gases (31) an einem Auslaß, der mit dem Innenraum (19)
des torischen Vakuumgefäßes (12) kommuniziert, angeordnet
ist, um ein Leck des Gases aus der Kühlanordnung (53, 73, 80)
durch einen Innenraum (19) des Vakuumgefäßes (12) zu
erfassen.
28. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Auslässen,
die mit dem Innenraum (19) des torischen Vakuumgefäßes (12)
kommunizieren, in kreisumfänglicher Richtung des
Vakuumgefäßes (12) angeordnet sind und Detektoren zum
Erfassen eines Gases jeweils an den Auslässen bereitgestellt
sind, um eine Stelle, durch welche das Gas durch Leckbildung
aus der Kühlanordnung (53, 73, 80) tritt, zu erfassen.
29. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spalte (60, 89) zwischen
den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) der Kühlanordnung (53,
73, 80) ausgebildet ist und Metalldrähte (61) mit einer hohen
Wärmeleitfähigkeit in der Spalte (60, 89) angeordnet sind.
30. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
29, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte (61) aus dem
gleichen Material wie das der Kühlanordnung (53, 73, 80)
gebildet sind.
31. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
29, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte (61) aus
einem Material mit einer höheren Wärmeleitfähigkeit als die
des Materials, das die Kühlanordnung (53, 73, 80) bildet,
ausgebildet sind.
32. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Wände eng
ineinander eingepaßt sind, wobei teilweise Spalte (60, 89)
zwischen den mehreren Wänden (54, 55; 85, 86) als Kanäle,
durch welche ein Fluid strömen lassen wird, gebildet sind.
33. Innerer Bestandteil eine Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der
Mehrfach-Wandstruktur aus einem Wasserstoff-Speichermaterial
oder einer derartigen Legierung gebildet ist.
34. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur
eine Dicke hat, die auf einer dem Hochtemperatur-Plasma (11)
zugewandten Seite vermindert ist.
35. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur
einen rechteckförmigen Querschnitt hat.
36. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur
einen kreisförmigen Querschnitt hat.
37. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
36, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfach-Wandstruktur aus
inneren und äußeren Röhrenelementen gebildet ist, zwischen
welchen eine kreisförmige Spalte (60, 89) ausgebildet ist.
38. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung (53, 73,
80) einstückig mit der dem Plasma (11) zugewandten Oberfläche
jeder außenseitigen Brutmantel-Baugruppe, innenseitigen
Brutmantel-Baugruppe und Divertor-Baugruppe ausgebildet ist.
39. Innerer Bestandteil eines Fusionsreaktors nach Anspruch
18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlanordnung (53, 73,
80) getrennt zu der dem Plasma (11) zugewandten Oberfläche
jeder außenseitigen Brutmantel-Baugruppe, innenseitigen
Brutmantel-Baugruppe und Divertor-Baugruppe ausgebildet ist
und die Kühlanordnung (53, 73, 80) an deren Oberfläche
befestigt ist.
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