DE4341532C1

DE4341532C1 - Method of making a woven, tamper evident label

Info

Publication number: DE4341532C1
Application number: DE19934341532
Authority: DE
Inventors: Klaus Steuernagel
Original assignee: DACOR WEBETIKETTEN DAUSEND GMB
Current assignee: DACOR WEBETIKETTEN DAUSEND GMB
Priority date: 1993-12-06
Filing date: 1993-12-06
Publication date: 1995-04-27
Anticipated expiration: 2013-12-07
Also published as: WO1995016069A1

Description

Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines gewebten Etiketts gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Das Etikett hat die Funktion, die damit auszurüstende Ware mit gewünsch ten Daten und/oder Emblemen zu kennzeichnen. Solche Daten können nähe re Angaben über die Art und Beschaffenheit der Ware sein, also z. B. die Größen, die Artikel-Nr., das Ursprungsland der Ware od. dgl. angeben. In diesem Fall spricht man von einem "Warenetikett". Ergänzend oder statt dessen können aber auch Angaben über den Hersteller oder den Händler der Ware auf einem Etikett erfolgen. Dann liegt ein sogenanntes "Firmeneti kett" vor.The invention is directed to a method of making a woven Labels according to the kind specified in the preamble of claim 1. The label has the function of providing the goods to be equipped with it to label data and / or emblems. Such data can be close re information about the type and quality of the goods, e.g. B. specify the sizes, the article number, the country of origin of the goods or the like. In this case one speaks of a "goods label". Complementary or instead, you can also provide information about the manufacturer or the dealer the goods are made on a label. Then there is a so-called "company eti warp ".

Folgendes Verfahren ist bereits bekannt (DE 39 10 218 A1). Zur Herstel lung preiswerter Etiketten werden diese in vielfacher Wiederholung zunächst als Breitgewebe hergestellt mit einer Schar von in Gewebelängsrichtung verlaufenden Gewebezonen, die der Breite des späteren Etiketts entsprechen. In jeder Gewebezone wird, während des Webens oder später, z. B. durch Bedrucken des Gewebes, die vorerwähnten Daten des Etiketts fortlaufend aufgebracht. In einer weiteren Verfahrensstufe wird dann das Breitgewebe, jeweils längs einer Grenzlinie zwischen zwei benachbarten Gewebezonen, in eine Schar von Streifen geschnitten. Jeder Streifen bildet dann ein fort laufendes Etikettband mit sich wiederholenden Daten der Einzeletiketten. Ein solches Etikettband kann dann in die Einzeletiketten abgelängt werden. Die so erlangten Einzeletiketten werden schließlich an der damit zu kenn zeichnenden Ware befestigt, wobei sie bedarfsweise vorher gefaltet werden und dann als Schlaufe befestigt werden. Die Befestigung erfolgt zwar bevorzugt durch Nähen, kann aber auch auf andere Weise, z. B. durch Kleben, ausgeführt werden.The following method is already known (DE 39 10 218 A1). For the manufacture inexpensive labels will be repeated several times produced as a wide fabric with a share of in the longitudinal direction of the fabric running fabric zones that correspond to the width of the later label. In each fabric zone, during weaving or later, e.g. B. by Printing on the fabric, the aforementioned data of the label continuously upset. In a further process step, the wide fabric, each along a boundary line between two neighboring tissue zones, cut into a bevy of strips. Each stripe then continues running label tape with repetitive data of the individual labels. Such a label tape can then be cut to length in the individual labels. The individual labels obtained in this way will ultimately be known from the label drawing goods attached, where necessary, they are folded beforehand and then be attached as a loop. The attachment takes place preferably by sewing, but can also be done in other ways, e.g. B. by Glue, run.

Eine wichtige Funktion der Etiketten ist es, die Art und die Herkunft kundbar zu machen, weshalb man als Daten auch Firmenembleme oder geschützte Marken verwendet. Es gibt berühmte Marken; nach Anbringung eines mit solchen Marken versehenen Etiketts an einer Ware bringt der Abnehmer dieser Ware eine besondere Wertschätzung entgegen. Die Marken inhaber achten daher auf die Exklusivität der Benutzung der so gekennzeich neten Etiketten. Um die Erwartungen der Abnehmer nicht zu enttäuschen, achtet der Hersteller bzw. Händler auf eine gleichbleibende, hohe Qualität der Ware, die solche Etiketten trägt. Dieser Aufwand wirkt sich in einem entsprechend hohen Preis der Ware aus.An important function of the labels is the type and the origin to make known, which is why you can also use company emblems or data trademarks used. There are famous brands; after installation of a label with such marks on a product brings the Customers of this goods have a special appreciation. The brands Owners therefore pay attention to the exclusivity of the use of the label neten labels. In order not to disappoint customers' expectations, the manufacturer or dealer pays attention to consistent, high quality the goods bearing such labels. This effort has an impact correspondingly high price of the goods.

Es gibt aber Produktpiraten, welche billige Nachahmungen von bekannten Waren durch widerrechtliche Anbringung von Etiketten mit berühmten Mar ken aufzuwerten versuchen und so von der Bekanntheit beim Vertrieb ihrer Nachahmungen profitieren. Dies führt nicht nur zur Marktverwirrung, sondern auch zu beträchtlichem Schaden für den berechtigten Etikettenbe nutzer, wenn z. B. durch geminderte Qualität oder Lebensdauer der Nachah mungen sich der Abnehmer in seinen Erwartungen getäuscht sieht und dies fälschlicherweise dem berechtigten Benutzer anlastet. Der berechtigte Inhaber der Marke ist also sehr daran interessiert, daß nur die von ihm kontrollierten Etiketten an den von ihm hergestellten oder genehmigten Waren angebracht werden. Unberechtigte Dritte sollen von Fälschungen weitgehend abgehalten werden.However, there are product pirates, who cheap imitations of known Goods by illegally affixing labels with famous Mar try to upgrade and so from the awareness of sales their imitations benefit. This not only leads to market confusion, but also to considerable damage for the authorized label owner users if e.g. B. by reduced quality or lifespan of the copy the customer is deceived in his expectations and this incorrectly charges the authorized user. The justified So the owner of the brand is very interested that only that of him checked labels on those manufactured or approved by him Goods are attached. Unauthorized third parties are said to be counterfeiting largely be held.

Bei nicht gewebten Etiketten (DE 41 10 147 A1) ist es bekannt, das Etikett material mit einer Metallschicht zu versehen, in deren Oberseite ein von außen sichtbares Hologramm angeordnet ist. Dazu wird eine Abdeckfolie, welche die Metallschicht mit dem Hologramm aufweist, unterseitig auf die Oberseite eines Etikettmaterials geklebt. Um das Etikett durch Kleben an Gegenständen befestigen zu können, wird auf der Unterseite des Etiket tenmaterials eine Haftklebestoffschicht aufgebracht. Daraus ist nicht ersicht lich, wie man Webetiketten fälschungssicher machen kann. In the case of non-woven labels (DE 41 10 147 A1) it is known to use the label to provide material with a metal layer, in the top of which one of hologram visible on the outside is arranged. For this, a cover film, which has the metal layer with the hologram on the underside glued the top of a label material. To glue the label To be able to attach to objects is on the bottom of the label applied a layer of pressure sensitive adhesive. This is not evident How to make woven labels tamper-proof.

Der Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Etiketten der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art zu entwickeln, welches die Nachahmung von Etiketten unmöglich macht, zumindest aber sehr erschwert. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Verfahrensschritte erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.The invention is based on the problem, a method for Manufacture of the labels specified in the preamble of claim 1 To develop a way that makes it impossible to imitate labels, at least very difficult. This is according to the invention by the Characteristic of claim 1 specified method steps achieved, which have the following special meaning.

Die Erfindung geht davon aus, daß ein Etikett außer den die Ware kenn zeichnenden Daten, die in der Regel auf der einen Etikettseite ausgebildet sind, auch noch weitere, bisher ungenutzt gebliebene Bereiche besitzt, wie die gegenüberliegende Etikettseite, und hat erkannt, daß diese bisher ungenutzten Bereiche als Träger von besonderen Kennzeichnungsmitteln verwendet werden können. Diese Kennzeichnungsmittel sollen von Unbefug ten nicht mehr oder zumindest nur in einer sie als Fälschungen klar erkenn baren Weise nachgemacht werden können. Dazu schlägt die Erfindung vor, auf der in der Regel datenfreien Flächenseite eines Etiketts eine besondere Prägefolie mit holographischem Design aufzubringen, die nicht nachgeahmt werden kann und die sich ohne Zerstörung nicht wieder vom Etikett lösen läßt. Dieser holographische Effekt wirkt sich für einen Be trachter des Etiketts vornehmlich durch eine Tiefenwirkung aus, die in Abhängigkeit vom Lichteinfall und/oder der Blickrichtung, das Design der Prägefolie verändert und, wie ein Prisma, in verschiedenen Farben des Regenbogens schillern läßt.The invention is based on the fact that a label other than that knows the goods drawing data, usually formed on one side of the label are, also has other, previously unused areas, like the opposite side of the label, and has recognized that so far unused areas as carriers of special labeling agents can be used. These markers are intended to be unauthorized no longer, or at least only in one, clearly recognize them as forgeries imitable way. The invention proposes this on the usually data-free flat side of a label apply special embossing foil with holographic design that is not can be mimicked and which cannot be destroyed without being destroyed Can release label. This holographic effect affects a Be trachten the label primarily by a depth effect, which in Dependence on the incidence of light and / or the direction of view, the design of the Stamping foil changed and, like a prism, in different colors of the Rainbow shimmering.

Die Erfindung nutzt dazu das im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene mehrstufige Verfahren, welches zu einem besonderen Gewebe-Folien-Verbund führt, aus welchem das erfindungsgemäße Etikett als Schnittprodukt entsteht. Die dabei verwendete Polymeremulsion besteht aus einer Kunststoffdispersion in einer Emulsion. Die holographische Flächenseite gibt dem Etikett einen weitgehend fälschungssicheren Charakter. Das erfindungsgemäße Verfahren verteuert dabei die Herstellung der Etiketten nur unwesentlich, bringt aber den großen Vorteil der Unnachahmbarkeit durch Unberechtigte. Mit der Erfindung erhält man somit Etiketten, die zwar, nach wie vor einfach als Gewebe hergestellt, bedarfsweise mit weiteren Daten versehen und befestigt werden können, aber jetzt genauso schwer kopiert werden können wie Kreditkarten oder Geldscheine. Werden Waren mit dem erfindungsge mäßen Etikett gekennzeichnet, so können sowohl der Hersteller oder der Händler als auch der Abnehmer der Ware anhand des holographischen De signs auf dem Etikett sofort erkennen, ob es sich dabei um eine Originalwa re oder um eine Fälschung handelt. Es ist natürlich möglich, ein nach der Erfindung hergestelltes Etikett ausschließlich mit dem holographischen Design zu versehen und auf weitere Angaben zu verzichten, die durch Bedrucken od. dgl. aufgebracht werden können. Diese weiteren Daten könn ten auf einem nicht nach der Erfindung hergestellten, weiteren Etikett angeordnet sein.To this end, the invention uses what is stated in the characterizing part of claim 1 multi-stage process, which results in a special fabric-film composite leads from which the label according to the invention arises as a cut product. The polymer emulsion used consists of a plastic dispersion in an emulsion. The holographic surface side gives the label one largely forgery-proof character. The method according to the invention it only marginally increases the cost of producing the labels but the great advantage of being inimitable by unauthorized persons. With the invention thus gives labels that, although simple, are still manufactured as a fabric, provided with further data if necessary and can be attached, but can now be copied just as difficult like credit cards or banknotes. Are goods with the fiction the label, both the manufacturer or the Dealer as well as the buyer of the goods based on the holographic De signs on the label immediately recognize whether it is an original wa re or a fake. It is of course possible to post one label produced according to the invention exclusively with the holographic Design and to refrain from further information provided by Printing or the like can be applied. This further data can ten on a further label not manufactured according to the invention be arranged.

Weitere Maßnahmen des Verfahrens und die Vorteile des Verfahrens und des danach erzeugten Etiketts lassen sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen. In den Zeich nungen ist das erfindungsgemäße Verfahren und das damit erlangte Etikett in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:Further measures of the procedure and the advantages of the procedure and of the label produced thereafter can be found in the subclaims, the see the following description and the drawings. In the drawing The method according to the invention and the label obtained therewith are mentioned shown in one embodiment. Show it:

Fig. 1 einen Schuh als Beispiel für eine mit einem Etikett nach der Erfindung gezeichnete Ware, Fig. 1 a shoe as an example of a drawn with a label according to the invention the goods,

Fig. 2 in starker Vergrößerung und im Längsschnitt ein Teilstück eines Breitgewebes, das die ersten Teilschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchlaufen hat, Fig. 2 in greatly enlarged and in longitudinal section a portion of a wide web which has passed through the first part of steps of the method according to the invention,

Fig. 3 in einer der Fig. 2 entsprechenden Schnittdarstellung das nach einer weiteren Verfahrensstufe erlangte Rohprodukt, Fig. 3 in one of the Fig. 2 corresponding sectional view of the obtained according to a further stage of the process the crude product,

Fig. 4 in schematischer, perspektivischer Darstellung das Breitgewebe im Vollzug verschiedener, aufeinander folgender Verfahrensstufen, Fig. 4, the broad fabric of various schematic, perspective view in the execution, successive process steps

Fig. 5 und 6, in Vergrößerung, die Vorderansicht und die Rückansicht eines Bandabschnittes, welches mit dem Verfahren von Fig. 4 erlangt wird und FIGS. 5 and 6, in enlargement, the front view and the rear view of a belt portion, which is obtained by the method of FIGS. 4 and

Fig. 7 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung ein Teilstück einer Ware mit einem daran angebrachten Etikett nach der Erfin dung. Fig. 7 in an enlarged perspective view of a portion of a product with an attached label according to the inven tion.

Zur Kennzeichnung einer Ware 10, beispielsweise des in Fig. 1 gezeigten Schuhs, können verschiedene Etiketten 11, 12 verwendet werden. Das eine, in Form einer Schlaufe ausgebildete Etikett 11 enthält in der Regel alpha- numerische Angaben über die Beschaffenheit, Größe, Artikel-Nr., Ursprungs land od. dgl. der betreffenden Ware 10. Es handelt sich dabei um ein soge nanntes "Warenetikett". Die Daten 14 sind auf beiden Außenseiten der Schlaufe aufgebracht. Es versteht sich, daß eine Ware 10 beliebiger Art mit einem solchen Etikett 11 versehen sein könnte, beispielsweise Kleidungs stücke, wie Hemden, Jacken, Handschuhe oder Wäsche, wie Handtücher od. dgl.Various labels 11 , 12 can be used to identify a product 10 , for example the shoe shown in FIG. 1. The one label 11 in the form of a loop generally contains alphanumeric information about the nature, size, article number, country of origin or the like of the product 10 concerned . It is a so-called "product label". The data 14 are applied to both outer sides of the loop. It goes without saying that a product 10 of any kind could be provided with such a label 11 , for example clothing, such as shirts, jackets, gloves or laundry, such as towels or the like.

In manchen Fällen ist ein Firmenemblem 13 oder eine geschützte Marke nicht auf dem Warenetikett 11 selbst angebracht, sondern auf einem davon getrennten, sogenannten "Firmenetikett" 12 vorgesehen. Solche Embleme 13 oder Logos können aber auch zusammen mit den Daten 14 auf einem gemeinsamen Etikett 11 vorgesehen sein. Das Etikett 11 kann auch als eine nur einseitig befestigte Fahne ausgebildet sein.In some cases, a company emblem 13 or a protected trademark is not affixed to the product label 11 itself, but rather is provided on a so-called “company label” 12 that is separate from it. Such emblems 13 or logos can also be provided together with the data 14 on a common label 11 . The label 11 can also be designed as a flag attached only on one side.

Zur Herstellung eines solchen Etiketts 11 geht man von einem Breitgewebe 15 aus, wofür man zweckmäßigerweise schmelzfähiges Fadenmaterial verwen det. Das Breitgewebe wird in Form eines Atlasgewebes oder Satins auf einem Webstuhl hergestellt. Dieses Breitgewebe 15 wird dann mechanischen Appreturarbeiten zugeführt, die man als "Friktionieren" bezeichnet. Das Breitgewebe 15 durchläuft in schwach feuchtem Zustand einen Kalander, der eine Fuge zwischen einer beheizten harten Stahlwalze und einer wei chen Gegenwalze erzeugt. Auf der einen Flächenseite 16 der Schnittdarstel lung von Fig. 2 liegt eine beheizte Stahlwalze an, welche mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit läuft, als die auf der gegenüberliegenden Flächensei te 17 anliegende elastische Gegenwalze, und daher schleift. Bei dieser Friktion werden die Gewebefasern an der erstgenannten Flächenseite 16 vollkommen glatt geschliffen und das Gewebe erhält dort einen intensiven Glanz. Diese Schleifspur ist anstelle der ursprünglichen Flächenseite 16 des Gewebes durch Striche in Fig. 2 angedeutet und soll den dort entstehen den Chintz-Effekt 18 veranschaulichen. Das Breitgewebe 15 kann dann bedarfsweise gefärbt und, um seine Stabilität zu erhöhen, geeignet ausgerü stet werden, z. B. mit Acrylharzen imprägniert werden.To produce such a label 11 one starts from a wide woven fabric 15 , for which purpose it is useful to use meltable thread material. The wide fabric is made in the form of an atlas or satin on a loom. This wide fabric 15 is then fed to mechanical finishing work, which is referred to as "friction". The wide fabric 15 passes through a calender in the slightly damp state, which creates a joint between a heated hard steel roller and a white opposing roller. On one surface side 16 of the sectional view of FIG. 2, there is a heated steel roller which runs at a higher peripheral speed than the resilient mating roller abutting on the opposite surface 17 and therefore grinds. With this friction, the fabric fibers on the first-mentioned surface side 16 are ground completely smooth and the fabric receives an intense shine there. This grinding track is indicated by dashes in FIG. 2 instead of the original surface side 16 of the fabric and is intended to illustrate the chintz effect 18 that arises there. The wide fabric 15 can then be dyed if necessary and, to increase its stability, be suitably equipped, e.g. B. impregnated with acrylic resins.

Auf die Flächenseite 17, welche der den Chintz-Effekt 18 aufweisenden Seite gegenüberliegt, wird dann eine in Fig. 2 erkennbare Polymeremulsion 19 aufgebracht. Diese Polymeremulsion 19 enthält thermoplastisches Material und wird gleich mäßig aufgetragen, vorzugsweise in einer Menge von 80 g je m². Dies erfolgt zweckmäßigerweise in einem Siebdruckverfahren, wobei alle Gewebe poren geschlossen werden. Die Emulsion soll aber möglichst wenig ins Gewebe eindringen. Die Polymeremulsion 19 trocknet dann, was durch Einwirken von Wärme begünstigt wird. Dann kühlt die Schicht der Polymeremulsion 19 ab und bildet eine feste polymere Schicht mit dem Breitgewebe 15, welches ein aus Fig. 2 ersichtliches Zwischenprodukt 29 erzeugt.A polymer emulsion 19 which can be seen in FIG. 2 is then applied to the surface side 17 which lies opposite the side having the chintz effect 18 . This polymer emulsion 19 contains thermoplastic material and is applied evenly, preferably in an amount of 80 g per m². This is expediently carried out in a screen printing process, all the pores being closed. However, the emulsion should penetrate the tissue as little as possible. The polymer emulsion 19 then dries, which is favored by the action of heat. Then the layer of polymer emulsion 19 cools and forms a solid polymer layer with the wide fabric 15 , which produces an intermediate product 29 shown in FIG. 2.

Die Dimension des Breitgewebes 15 bestimmt die Breite des Zwischenpro dukts 29, die zwischen 1 bis 1,5 m liegen kann. In der nächsten Verfahrens stufe wird das Zwischenprodukt 29 zweckmäßigerweise zunächst in handliche Teilbahnen von ca. 22 cm längsgeschnitten, von denen die Fig. 4 schema tisch ein Stück einer solchen Teilbahn 25 zeigt. Dieses Aufteilen des Breit gewebes 15 erfolgt zweckmäßigerweise durch Heißschneiden, über beheizte Messer od. dgl. Deswegen empfiehlt es sich, wie eingangs bereits erwähnt wurde, als Fadenmaterial des Breitgewebes 15 schmelzfähigen Werkstoff zu verwenden.The dimension of the wide fabric 15 determines the width of the intermediate product 29 , which can be between 1 to 1.5 m. In the next process stage, the intermediate product 29 is expediently first cut longitudinally into handy partial webs of approximately 22 cm, of which FIG. 4 schematically shows a piece of such a partial web 25 . This division of the wide fabric 15 is expediently carried out by hot cutting, using heated knives or the like. That is why, as already mentioned at the beginning, it is advisable to use fusible material as the thread material of the wide fabric 15 .

Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, wird dann auf die so erzielte Teilbahn 25 des Breitgewebes 15 eine besondere Prägefolie 20 aufkaschiert, die aus Polyester bestehen kann. Diese Prägefolie 20 ist mit einem holographischen Design versehen, das in Abhängigkeit vom Lichteinfall und/oder der Blick richtung eine unterschiedliche Tiefenwirkung entfalten und sich durch ein attraktives Regenbogenfarbspiel auszeichnen. Es treten dabei prismati sche Effekte auf. In Abhängigkeit von der Blickrichtung verändert sich jedenfalls das Design in charakteristischer, unnachahmlicher Weise. Solche holographischen Effekte sind an sich bei Kreditkarten bekannt. Diese Präge folie 20 wird auf die getrocknete Schicht der Polymeremulsion 19 aufgebracht, und zwar durch Einwirken von Wärme und Druck. Es kann eine Erwärmung auf ca. 170° erfolgen und ein Druck von 4 bar einwirken. Nach anschließender Abkühlung verfestigt sich wieder die Schicht der Polymeremulsion 19 und es entsteht eine feste Verbindung aus dem Zwischenprodukt 29 und der Prägefolie 20, nämlich der aus der vergrößerten Schnittansicht von Fig. 3 ersichtliche, besondere Gewebe-Folien-Verbund 30.As can be seen from FIG. 4, a special embossing film 20 , which can consist of polyester, is then laminated onto the partial web 25 of the wide fabric 15 thus obtained. This embossing film 20 is provided with a holographic design which, depending on the incidence of light and / or the direction of view, has a different depth effect and is distinguished by an attractive play of rainbow colors. There are prismatic effects. In any case, the design changes in a characteristic, inimitable manner depending on the direction of the gaze. Such holographic effects are known per se in credit cards. This embossing film 20 is applied to the dried layer of the polymer emulsion 19 by the action of heat and pressure. It can be heated to approx. 170 ° and act at a pressure of 4 bar. After subsequent cooling, the layer of the polymer emulsion 19 solidifies again and a firm connection is formed from the intermediate product 29 and the embossing film 20 , namely the special fabric-film composite 30 that can be seen from the enlarged sectional view of FIG. 3.

Wie aus Fig. 4 zu entnehmen ist, wird schließlich nun dieser besondere Verbund 30 durch Schneiden in Längsrichtung in eine Schar von Streifen 22 zerteilt. Diese Trennungen 23 erfolgen durch Kaltschneiden zwischen definierten, in Längsrichtung verlaufenden Gewebezonen, welche die spätere Etikett-Breite festlegen. Zum Kaltschneiden verwendet man vorzugsweise Ultraschall. Diese Streifen 22 besitzen ebenso wie der vorausgehende Ver bund 30 einen in Fig. 3 nach unten hin gerichteten, bereits erwähnten Chintz- Effekt 18, während die gegenüberliegende Flächenseite 27 die Schauseite der aufgebrachten Prägefolie 20 trägt. In der schematischen Verfahrens- Darstellung von Fig. 4 ist der Verbund 30 in spiegelbildlicher Weise darge stellt, wonach die Seite mit dem Chintz-Effekt 18 nach oben weist. As can be seen from FIG. 4, this particular composite 30 is finally divided into a group of strips 22 by cutting in the longitudinal direction. These separations 23 are made by cold cutting between defined tissue zones running in the longitudinal direction, which define the later label width. Ultrasonic is preferably used for cold cutting. These strips 22 , like the preceding bund 30, have a chintz effect 18 , which is directed downward in FIG. 3, while the opposite face 27 carries the face of the applied stamping foil 20 . In the schematic representation of process of Fig. 4, the composite is 30 provides Darge in a mirror image manner, after which the side with the Chintz effect 18 facing upward.

Dann wird, wie aus Fig. 4 hervorgeht, jeder der Streifen 22 einem Druck vorgang 24 unterzogen, der entweder gleich vom Hersteller selbst oder später vom Kunden ausgeführt werden kann. Der Druckvorgang 24 erfolgt auf der in Fig. 4 nach oben weisenden Seite mit dem Chintz-Effekt 18, und zwar einfarbig oder mehrfarbig. Dadurch entsteht aus jedem der Streifen 23 zunächst ein Etikettband 21 mit fortlaufenden, sich wiederholenden Daten 14. Durch Querschneiden des Etikettbandes 21 an den Übergängen 28 zwischen zu benachbarten Etiketten gehörenden Daten 14 wird das Etikettband 21 in Einzeletiketten 11 zerteilt. Diese Schnittlage ist in Fig. 4 durch den Richtungspfeil 26 verdeutlicht. Die Einzeletiketten 11 besitzen, gemäß Fig. 5, eine mit Daten 14 versehene Schauseite 18 und, gemäß Fig. 6, eine mit dem erwähnten besonderen holographischen Design versehene Rück seite 27. Das Etikett 11 ist nun zur Anbringung an einer Ware 10 geeignet.Then, as can be seen from FIG. 4, each of the strips 22 is subjected to a printing process 24 , which can either be carried out by the manufacturer itself or later by the customer. The printing process 24 takes place on the side facing upwards in FIG. 4 with the chintz effect 18 , specifically in one color or multi-color. As a result, each of the strips 23 initially creates a label tape 21 with continuous, repetitive data 14 . By cutting the label tape 21 at the transitions 28 between data 14 belonging to adjacent labels, the label tape 21 is divided into individual labels 11 . This sectional position is illustrated in FIG. 4 by the direction arrow 26 . The individual labels 11 have, as shown in FIG. 5, provided with a data display side 14 and 18, as shown in FIG. 6, a provided with the mentioned special holographic design rear face 27. The label 11 is now suitable for attachment to a product 10 .

Fig. 7 zeigt eine Möglichkeit der Verbindung. In diesem Fall wird das Etikett 11 in Schlaufenform benutzt. Dazu wird das Etikett um eine in Fig. 5 und 6 strichpunktiert angedeutete mittlere Querachse 31 gefaltet, so daß die beiden aus Fig. 7 ersichtlichen Schlaufenschenkel 32 entstehen. Das quer gefaltete Etikett wird mit seinen beiden freien Schenkelenden 33 über eine Nähnaht 34 od. dgl. an einer Ware befestigt. Die Querfaltung erfolgt so, daß die mit Daten 14 versehene Schauseite 18 des Etiketts nach außen zu liegen kommt. Von außen ist aber im Schlaufeninneren die besonders ausgebildete Folienseite 27 des Etiketts 11 erkennbar. Die beschriebenen holographischen Tiefenwirkungen und Farbspiele sind also im Schlaufeninneren ausreichend gut erkennbar. Die Schlaufe zwischen den beiden Schenkeln 32 öffnet sich insbesondere besonders gut durch die innenseitig aufgebrachte Prägefolie 20. Die Folie 21 wirkt einer scheitel seitigen Knickung entgegen und spreizt die Schlaufe. Das Innere der sich öffnenden Schlaufe ist daher für die Betrachtung der dortigen Folienseite 27 gut geeignet. Fig. 7 shows one way of connection. In this case the label 11 is used in the form of a loop. For this purpose, the label is folded around a central transverse axis 31 indicated by dash-dotted lines in FIGS. 5 and 6, so that the two loop legs 32 shown in FIG. 7 are formed. The transversely folded label is attached to a product with its two free leg ends 33 via a sewing seam 34 or the like. The transverse folding takes place in such a way that the face 18 of the label provided with data 14 comes to lie on the outside. From the outside, however, the specially designed film side 27 of the label 11 can be seen in the inside of the loop. The described holographic depth effects and play of colors are therefore sufficiently well recognizable inside the loop. The loop between the two legs 32 opens particularly well due to the embossing foil 20 applied on the inside. The film 21 counteracts a crown-side kink and spreads the loop. The interior of the opening loop is therefore well suited for viewing the film side 27 there .

Anstelle eines in Schlaufenform angebrachten Etiketts 11 könnte ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Etikett natürlich auch als einfache Annähfahne, also nur einendig, befestigt sein. Dann sind sowohl die bedruckte Schauseite 18 als auch die holographische Folienseite 27 voll sichtbar. Ferner wäre es möglich, die holographische Folienseite 27 als Schauseite zu verwenden und bedarfsweise auch zu bedrucken. Die aufgebrachte Prägefolie 20 brauchte sich auch nicht vollflächig zu er strecken, sondern könnte auch nur zonenweise vorgesehen sein. So wäre es möglich, die beschriebene Folienseite 27 in einer ersten Zone und eine als Druck dienende zweite Zone auf der gleichen Flächenseite eines Etiketts vorzusehen. In diesem Fall könnte man die erfindungsgemäße Maßnahme auch für das in Fig. 1 zweite Etikett 12 verwenden, welches mit seiner einen hinteren Flächenseite an der Ware 10 befestigt ist, die dann also für den Betrachter unsichtbar bleibt. Man könnte das Etikett 12 auch nur stellenweise an der Ware 10 befestigen, weshalb dann die hintere Flä chenseite doch noch kontrolliert werden kann.Instead of a label 11 attached in the form of a loop, a label produced by the method according to the invention could of course also be attached as a simple sew-on flag, that is to say only at one end. Then both the printed face 18 and the holographic film side 27 are fully visible. Furthermore, it would be possible to use the holographic film side 27 as the display side and, if necessary, also to print it. The applied embossing foil 20 did not need to extend over the entire area, but could also be provided only in zones. It would thus be possible to provide the described film side 27 in a first zone and a second zone serving as a print on the same surface side of a label. In this case, the measure according to the invention could also be used for the second label 12 in FIG. 1, which is attached to the goods 10 with its one rear surface side, which then remains invisible to the viewer. You could attach the label 12 only in places to the goods 10 , which is why the rear surface side can still be checked.

Die Daten 14 müssen nicht durch einen Druckvorgang 24 erzeugt sein, sondern könnten bereits während des Webens im ursprünglichen Breitgewebe 15 durch entsprechende farbige Fäden, z. B. einen Figurschuß, eingearbeitet sein. Es entstehen dann in Gewebelängsrichtung verlaufende Gewebezonen, zwischen deren Grenzlinien dann die erwähnten Trennschnitte 23 zwischen den einzelnen Etikettbändern 21 ausgeführt werden.The data 14 need not be generated by a printing process 24 , but could already be made during the weaving in the original wide weave 15 by means of appropriate colored threads, e.g. B. a figure shot, incorporated. This then results in tissue zones running in the longitudinal direction of the tissue, between the boundary lines of which the above-mentioned separating cuts 23 are then made between the individual label strips 21 .

Es wäre auch möglich, das Bedrucken 24 noch vor dem Kaltschneiden 23 der Streifen 22 auszuführen, nämlich im Bereich des noch zusammenhän genden Gewebe-Folien-Verbunds 30 oder der Gewebe-Teilbahn 25 von Fig. 4. Schließlich könnte, wie bereits eingangs erwähnt wurde, auf ein zusätzliches Bedrucken oder Anbringen von weiteren Daten verzichtet wer den. Ein fälschungssicheres Etikett ergibt sich bereits dann, wenn das Eti kett mit dem holographischen Design versehen ist. Die übrigen, zur Kenn zeichnung der Ware 10 dienenden Daten 14 könnten statt an dem hier maßgeblichen Etikett 11, gemäß Fig. 1, auf einem davon gesonderten ande ren Etikett 12 vorgesehen sein.It would also be possible to carry out the printing 24 before the cold cutting 23 of the strips 22 , namely in the region of the still connected tissue-film composite 30 or the tissue partial web 25 from FIG. 4. Finally, as already mentioned at the beginning, , no additional printing or attaching of further data to the who. A counterfeit-proof label is already obtained when the label is provided with the holographic design. The remaining data 14 used for identifying the goods 10 could be provided on a separate other label 12 instead of the label 11 relevant here, as shown in FIG. 1.

Claims

1. A method for producing a woven label ( 11 , 12 ) with data ( 14 ) on at least one label page, in the form of graphic representations and / or alpha-numerical information, which a product to be equipped with the label ( 10 ) and / or identify the manufacturer or dealer of this product ( 10 ),
in which a wide fabric ( 15 ) is initially produced with a family of fabric zones running in the longitudinal direction of the fabric, into which the desired data ( 14 ) of the label ( 11 ) are continuously applied during weaving and / or at a later time by printing on the fabric,
then the wide fabric ( 15 ) is zoned ( 23 ) into a group of strips ( 22 ) between two adjacent fabrics, each strip ( 22 ) being a continuous label tape ( 21 ) with repeated data ( 14 ) of the individual labels ( 11 ) forms,
characterized,
that the wide fabric ( 15 ) is coated at least in places on one surface side ( 17 ) with a polymer emulsion ( 19 ) made of thermoplastic material, all tissue pores being closed, after which the polymer emulsion ( 19 ) is dried, solidifies and with the wide fabric ( 15 ) connects,
that an embossing film ( 20 ) with a holographic design is then applied to the polymer coating ( 19 ) of the wide fabric ( 15 ) by first making the polymer emulsion ( 19 ) temporarily adhesive by heat and pressure, but then cooling and, after renewed solidification, a fabric -Film composite ( 30 ) generated from these layers,
and that the fabric-film composite ( 30 ) is finally cut by cold cutting ( 23 ) into the group of strips ( 22 ) each producing a label tape ( 21 ).

2. The method according to claim 1, characterized in that the embossing film ( 20 ) is designed such that it combines a holographic depth effect with multiangola rem, prismatic rainbow color play.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the polymer emulsion ( 19 ) is applied in a screen printing process to the wide fabric.

4. The method according to one or more of claims 1 to 3, characterized in that after the application of the polymer coating ( 19 ), the wide fabric ( 15 ) is first cut lengthways in partial webs ( 25 ) and only then, each partial web ( 25 ) for itself, is laminated with the embossing film ( 20 ).

5. The method according to claim 4, characterized in that the Breitge weave ( 15 ) consists of meltable thread material and, after the application of the polymer emulsion ( 19 ) by hot cutting via heated cutting knives or the like., Is broken down into the partial webs ( 25 ).

6. The method according to one or more of claims 1 to 5, characterized in that the data ( 14 ) of the label ( 11 ) each zonenwei se printed on the uncoated side ( 18 ) of the wide fabric ( 15 ) or its partial web ( 25 ) ( 24 ).

7. The method according to one or more of claims 1 to 6, characterized in that the printing ( 24 ) of the data ( 14 ) only after the zone-wise longitudinal cutting ( 23 ) of the wide fabric ( 15 ) or its partial webs ( 25 ) in the individual Strip ( 22 ) is executed.

8. The method according to one or more of claims 1 to 7, characterized in that before the coating of one surface side ( 17 ) and before printing ( 24 ) of the other surface side ( 18 ), the wide fabric ( 15 ) is subjected to a friction treatment, which generates a chintz character ( 18 ) on the surface side ( 16 ) to be printed later.

9. The method according to one or more of claims 1 to 8, characterized in that the wide fabric ( 15 ) between weaving and the polymer coating is equipped, impregnated and optionally dyed.

10. The method according to one or more of claims 1 to 9, characterized in that the cold cutting ( 23 ) of the fabric-film composite ( 30 ) in the individual strips ( 22 ) is carried out by ultrasound.