DE4338977A1 - Leuchte für medizinischen Einsatz - Google Patents
Leuchte für medizinischen EinsatzInfo
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- F21V21/00—Supporting, suspending, or attaching arrangements for lighting devices; Hand grips
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchte für medizinischen
Einsatz, insbesondere eine medizinische Untersuchungsleuchte
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Untersuchungsleuchten dieser Art sollen in Farbtem
peratur und Farbwiedergabe Tageslichteigenschaften aufwei
sen. Weiter sind hohe Beleuchtungsstärken bei minimaler IR-
und UV-Abstrahlung gefordert. Aus hygienischen Gründen soll
das Leuchtengehäuse geschlossen sein. Weiter muß das Leuch
tengehäuse kompakt sein und darf während des Betriebes beim
Anwender und Patienten im Falle von Berührung keine Verbren
nungen hervorrufen. Es muß auch eine kostengünstige Herstel
lung möglich sein.
Die Leuchte muß robust, stabil und sicher gebaut sein. Durch
Beschädigungen dürfen keine Lackteile abplatzen und keine
Beulen entstehen. Der Lampenwechsel muß einfach und leicht
durchzuführen sein. Für die Gewährleistung gleichbleibender
Lichtqualität sollen die Lampe und der Reflektor nach
justierbar sein.
Bei den bekannten Untersuchungsleuchten ist es bisher nicht
möglich gewesen, diese Anforderungen gleichzeitig zu
erfüllen. So ist es z. B. schwierig, einerseits hohe Licht
leistungen zu erhalten und andererseits das Lampengehäuse
auf niedrigen Außentemperaturen zu halten. Bei bekannten
Operationsleuchten-Gehäusen werden daher häufig Lüftungs
schlitze zur Kühlung angebracht, was jedoch aus Gründen der
Hygiene unerwünscht ist. Es sind auch schon geschlossene
Operationsleuchten bekannt, bei denen jedoch das
Leuchtengehäuse sehr warm wird, so daß der Benutzer sich
daran verbrennen kann.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Leuchte für medizinischen Einsatz der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, welche in bezug auf die Hygiene absolut
unproblematisch ist, eine hohe Beleuchtungsstärke aufweist
und gleichzeitig ohne Verbrennungsgefahr vom Benutzer
berührt werden kann.
Um diese widersprechenden Forderungen zu erfüllen, sind die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1
vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß eine
durch hohe Lichtleistung und ein abgeschlossenes
Lampengehäuse bedingte starke Erhitzung in Kauf genommen,
jedoch dadurch unschädlich gemacht wird, daß die
Wärmeleitfähigkeit zumindest der von einem Benutzer zu
berührenden Stellen so gering gehalten wird, daß bei
Berührung durch die Bedienungsperson zunächst von der
Oberfläche des Lampengehäuses bzw. der Lichtdurchtritts
platte so viel Wärme plötzlich abgeführt wird, daß die
Temperatur dort entsprechend rasch so weit gesenkt wird, daß
eine Verbrennung nicht mehr eintreten kann. Da gleichzeitig
durch die hohe Wärmeisolation des Materials ein intensiver
Wärmenachschub zur Berührungsstelle vermieden wird, kann
insgesamt die Temperatur an der Berührungsstelle auf einem
unter der Verbrennungsgrenze liegenden Wert gehalten werden.
Mit anderen Worten wird im Falle einer Berührung die
berührte Stelle am Lampengehäuse bzw. der Lichtdurchtritts
platte durch die Haut des Benutzers selbst auf eine
annehmbare Temperatur heruntergekühlt werden, da die
Wärmenachführung über das wärmeisolierende Material
langsamer verläuft als die Wärmeabfuhr über den Körper des
Benutzers. Demnach wird die Kontakttemperatur wesentlich
niedriger als die an sich sonst vorhandene Oberflächentem
peratur des Materials gehalten. Für die Lichtdurchtrittsplat
tenanordnung gelten diese Überlegungen nur dann, wenn diese
ebenfalls mit einer erfindungsgemäßen Wärmeleitfähigkeit
ausgebildet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung darf das Lampen
gehäuse bzw. die Lichtdurchtrittsplatte durchaus eine erheb
liche Oberflächentemperatur von beispielsweise 70°C errei
chen, wodurch in vorteilhafter Weise durch Wärmeabstrahlung
eine intensive Kühlung erreicht wird, die eine zufriedenstel
lende Abfuhr der durch die hohe Lichtintensität erzeugten
Wärme gewährleistet. Gleichwohl wird durch die lokale Berüh
rungskühlung eine Verbrennung des den Lampenkörper bzw. die
Lichtdurchtrittsplatte berührenden Körperteils des Benutzers
wirksam vermieden.
Die Wärmeleitzahl der menschlichen Haut kann mit 0,5 bis 0,6
W/m·°K angenommen werden. Unter dieser Voraussetzung ist es
besonders vorteilhaft, wenn das Material an den Stellen, wo
es vom Benutzer berührt werden kann, eine Wärmeleitzahl von
0,15 bis 0,25 W/m·°K besitzt. Eine derartige Wärmeleitzahl
verhindert zum einen einen so intensiven Wärmenachschub zur
Berührungsstelle, daß eine Verbrennungsgefahr auftritt,
reicht aber andererseits noch aus, um die von der Lampe
erzeugte Wärme und die Wärme der Filter, die durch
absorbierte IR- und UV-Strahlung hervorgerufen wird,
ab zuführen.
Erfindungsgemäß wird also eine erhöhte Temperatur im Innen
raum der Leuchte bewußt akzeptiert. Aufgrund der
Wärmeübertragungsbedingungen bleibt dabei die
Außentemperatur nahezu unverändert. Im Kontaktfall führt die
Haut mehr Wärme ab, als durch den Gehäusewerkstoff
nachgeführt wird. Die Kontakttemperatur sinkt deswegen
erheblich.
Die Ausführungsformen nach den Ansprüchen 3 bis 5 gewährlei
sten eine problemlose Zugänglichkeit des Innenraumes des
Lampengehäuses.
Eine einfache Schwenkverstellung des Lampengehäuses ist
aufgrund der Merkmale der Ansprüche 6 bis 11 möglich.
Aufgrund der Merkmale der Ansprüche 10 bis 12 ist ein
einfacher Lampenwechsel möglich, und die Lampe sowie der
Gegenreflektor können optimal justiert werden.
Weiter vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch
die Patentansprüche 13 bis 19 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt durch eine
erfindungsgemäße Operationsleuchte,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 1
und die
Fig. 4-6 verschiedene Anordnungen von erfindungsgemäß
ausgebildeten Lampengehäusen an Gestängen
jeweils in einer schematischen Seitenan
sicht.
Nach Fig. 1 ist ein Lampengehäuse 11 an einem horizontalen
Schwenkarm 58 angeordnet. Es weist unten eine Öffnung auf,
in welcher durchgehend eine Lichtdurchtrittsplatte 13
angeordnet sein kann, die mit einer Filterfolie 55 beschich
tet ist. Eine derartige Anordnung der Lichtdurchtrittsplatte
13 ist links von der Mittelachse 31 dargestellt. Rechts von
der Mittelachse 31 ist eine andere Ausführungsform mit zwei
übereinander angeordnete Lichtdurchtrittsplatten 13′, 13′′
eingezeichnet, von denen die obere Filtereigenschaften
aufweisen kann. Die Lichtdurchtrittsplatten 13, 13′, 13′′
können aus Glas oder Kunststoff bestehen. Rund um die auf
einem radial inneren Ringvorsprung 27 aufliegende
Lichtdurchtrittsplatte 13 bzw. 13′ ist der Rand 16′ eines
parabolspiegelartigen Reflektors 16 auf Abstandsstücken 28
gelagert, die von Stehbolzen 29 durchdrungen sind, auf die
Federmuttern 30 aufgesteckt sind, um den Rand 16′ am
Lampengehäuse 11 festzulegen.
Im Scheitel weist der Reflektor 16 eine zentrale Öffnung 48
auf, durch welche hindurch sich der Sockel 32 für eine im
Inneren des Reflektors angeordnete Lampe 12 erstreckt. Oben
am Sockel 32 ist eine Tragstange 24 koaxial zur Mittelachse
31 befestigt, welche sich durch eine Buchse 33 hindurch
erstreckt, die an einer plattenartigen Lampenhalterung 23
befestigt ist. Mittels einer radial in die Buchse 33
eingedrehten Madenschraube 34 kann die Tragstange 24 in
verschiedenen Höhenpositionen an der Lampenhalterung 23
festgelegt werden.
Die Lampenhalterung 23 ist ihrerseits über Rändelschrauben
35 lösbar am Scheitel des Reflektors 16 befestigt.
Unterhalb der Lampe 12 befindet sich in umgekehrter Anord
nung wie der Reflektor 16 ein wesentlich kleiner ausgebilde
ter Gegenreflektor 25, der mittels einer sich nach unten
erstreckenden Tragstange 26 in einer Buchse 36 vertikal
gleitend und mittels einer nicht dargestellten dauerelasti
schen Schraubensicherung verstellbar angeordnet ist. Die
Buchse 36 ist auf der Oberseite der Lichtdurchtrittsplatte
13 bzw. 13′′ befestigt.
Die Lampe 12 strahlt über den Reflektor 16 ihr Licht in ein
unter der Lichtdurchtrittsplatte 13 bzw. 13′, 13′′
befindliches Beleuchtungsfeld 14 ab.
Oberhalb des Reflektors 16 befindet sich eine Abdeckhaube
15, die auf einer Seite um eine Achse 37 schwenkbar an einem
Basiskörper 59 befestigt ist, in dem das eine Ende des
Schwenkarmes 58 angebracht ist. Auf der diametral gegenüber
liegenden Seite ist unten am Rand der Abdeckhaube 15 auf der
Innenseite des Lampengehäuses 11 eine sich vertikal erstreckende
Federzunge 38 angeordnet, die unten einen radial nach
außen weisenden Entriegelungsknopf 17 aufweist, der durch
die Federzunge 38 federnd in eine radiale Riegelbohrung 39
des Lampengehäuses 11 eingreift. Unmittelbar radial innen
von der Federzunge 38 erstreckt sich vertikal eine am
Lampengehäuse 11 abgestützte Aufstellfeder 18, die von unten
am Rand der Abdeckhaube 15 unter Vorspannung angreift.
Das andere Ende des Schwenkarmes 58 ist in einer Gasfederge
lenkanordnung 20 befestigt, welche einen im wesentlichen
horizontalen, um ein Gelenk 21 nach oben und unten schwenk
baren Hebelarm 56 und einen im wesentlichen vertikal angeord
neten feststehenden Hebelarm 57 aufweist, der beispielsweise
über eine Stange 60 an der Decke 51 eines Raumes befestigt
sein kann. Der Schwenkarm 58 und der Hebelarm 56 könnten
auch einstückig ausgebildet sein.
Am Hebelarm 56 ist das eine Ende 61 einer Gasfeder 53 in
deutlichem Abstand vom Gelenk 21 angelenkt. Von diesem
Anlenkpunkt erstreckt sich die Gasfeder 53 nach Fig. 1
schräg zur Längsachse des Hebelarmes 56 nach unten, wo sie
mit ihrem anderen Ende 62 zur Bildung eines Kurbelgestänges
40 an einem sich vom Gelenk 21 etwa senkrecht zur Längser
streckung der Gasfeder 53 wegerstreckenden Hebel 63 ange
lenkt ist, der nach Fig. 2, 3 eine zum Gelenk 21 konzentri
sche Bohrung 73 aufweist und über einen in der Bohrung 73
angeordneten Verbindungsschaft 72 drehfest mit dem festste
henden Hebelarm 57 verbunden ist. Erfindungsgemäß kann der
Hebel 63 in verschiedenen Winkelpositionen in Bezug auf die
Achse des Drehgelenks 21 am Hebelarm 57 festgelegt werden.
Die winkelveränderliche Befestigung des Hebels 63 am Hebel
arm 57 kann nach Fig. 2 und 3 über eine verschiedene Winkel
positionen ermöglichende Verstiftung 64 zwischen dem Hebel
63 und dem seine Bohrung 73 durchgreifenden Verbindungs
schaft 72 erfolgen. Der Verbindungsschaft 72 erstreckt sich
von der Bohrung 73 in eine damit ausgerichtete Sackbohrung
74 eines Blockes 71, an dem der zweite Hebelarm 57 in der
aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise befestigt ist, und ist
dort ebenfalls mittels einer Querverstiftung 75 befestigt.
Nach den Fig. 1 bis 3 ist der Hebelarm 56 von einem
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Gehäuse 69 umgeben,
welches mit einer seitlichen Öffnung 70 die dem Hebel 63
zugewandte Stirnseite des Blockes 71 in Gleitverbindung
umgibt. Der Block 71 ist also im Bereich des Gelenkes 21
neben dem dortigen Ende des Hebelarmes 56 angeordnet,
welches in diesem Bereich als U-Profil ausgebildet und
mittels Bohrungen 76 drehbar auf dem Verbindungsschaft 72
angeordnet ist. Der in Fig. 2 obere und in Fig. 3 rechte
Schenkel am Ende des Hebelarmes 56 liegt also in der aus den
Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise zwischen dem Hebel 63
und dem Block 71.
Nach Fig. 1 ist nahe dem Gelenk 21 ein Stromanschluß 54 am
Gehäuse 69 vorgesehen, durch den die nicht dargestellten
elektrischen Zuleitungen für den Betrieb der Leuchte verlegt
werden können.
Die Kraft der Gasfeder 53 ist so gewählt, daß das auf den
Arm 56 nach oben wirkende Drehmoment in etwa im Gleichge
wicht mit dem Gewicht des Lampengehäuses 11 einschließlich
der an ihm befestigten Bauelemente steht. Hierzu weist die
Gasfedergelenkanordnung 20 eine Sinuscharakteristik derart
auf, daß das beim Hoch- und Niederschwenken des Lampengehäu
ses 11 sich verändernde Gewichtsdrehmoment in jedem Fall von
der Gasfeder 53 kompensiert wird.
Am Schwenkgelenk 21 zwischen den beiden Hebelarmen 56, 57
ist nach Fig. 2 und 3 eine Reibungsbremse 22 angeordnet,
welche aus auf dem Verbindungsschaft 72 drehbar bzw.
drehfest angeordneten Bremsscheiben 41, 41′, Tellerfedern 42
und einer auf eine Achse 43 aufgeschraubten Sechskantmutter
44 besteht, wodurch die Bremsscheiben 41, 41′ mit einer
wohldefinierten Axialkraft gegeneinander gedrückt werden
können. Die in Fig. 3 rechte Bremsscheibe 41 ist am in
Fig. 2 unteren und in Fig. 3 linken Schenkel des
U-förmigen Endes des Hebelarm 56 ausgebildet, also drehfest
mit dem Hebelarm 56 verbunden, während die linke Brems
scheibe 41′ drehfest auf dem Verbindungsschaft 72 angeordnet
ist.
Hierdurch wird eine definierte Haft- und Gleitreibung
erzeugt, die eine exakte und komfortable Fixierung der
Gasfedergelenkanordnung 20 in jeder gewünschten Position
gewährleistet. Durch die Reibungsbremse 22 werden auch
geringfügige Ungleichgewichte zwischen dem Lampengehäuse 11
und dem an ihm befestigten Bauelementen einerseits und der
Gasfedergelenkanordnung 20 andererseits ausgeglichen.
Zur Steifigkeitserhöhung ist das Lampengehäuse 11 mit
vertikalen Stützen 45 und die Abdeckhaube 15 mit Rippen 46
versehen.
Im Innenraum 68 (Fig. 2) des Gehäuses 69 können außer der
Gasfeder 53 selbst noch weitere Bauelemente, z. B. das
Netzteil für die Lampe 12 untergebracht sein.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Operationsleuchte ist
wie folgt:
Zur Durchführung eines Lampenwechsels wird der Druckknopf 17
betätigt, wodurch er außer Eingriff mit der Riegelbohrung 39
kommt und die Aufstellfeder 18 die Abdeckhaube 15 um ein
kleines Stück nach oben schwenken kann. Nunmehr kann die
Bedienungsperson unter den freigelegten Rand der Abdeckhaube
15 greifen und diese vollständig nach oben und in Fig. 1
rechts klappen.
In diesem Zustand können die Rändelschrauben 35 abgeschraubt
werden, wodurch die Lampenhalterung 23 mit dem Sockel 32 und
der Lampe 12 zwecks Lampenwechsels entfernt werden kann. In
umgekehrter Weise wird die Lampenhalterung 23 nach Auswechs
lung der Lampe 12 wieder eingesetzt, wobei durch Lösen der
Madenschraube 34 und Axialverschiebung der Tragstange 24
eine geeignete Axialjustierung der Lampe 12 durchgeführt
werden kann. Der Gegenreflektor 13 kann durch Vertikalver
stellung der Tragstange 26 innerhalb der Buchse 36 nun
ebenfalls in die optimale Justierstellung gebracht werden.
Statt der Befestigung einer glatten Tragstange 26 mit einer
Madenschraube kann die Tragstange 26 auch als Gewindebolzen
ausgebildet sein, der in einer mit Innengewinde versehenen
Buchse 36 angeordnet ist. In diesem Fall kann die Höhenver
stellung des Gegenreflektors 25 einfach durch Verdrehen des
Gegenreflektors 25 in der einen oder anderen Richtung
erfolgen.
Zum Justieren des Gegenreflektors 25 wird die Abdeckhaube 15
aufgeklappt und die Lampenhalterung 23 mit dem Lampensockel
32 und der Lampe 12 entfernt. Die Justierung wird dann durch
die Öffnung 48 im Scheitel des Reflektors 16 vorgenommen.
Diese Justierung erfolgt bereits im Herstellungsbetrieb und
wird später im allgemeinen beibehalten.
Nach erfolgter Justierung des Gegenreflektors 25 wird die
Lampenhalterung 23 mit dem Sockel 32 und der Lampe 12
montiert und die Lampe 12 durch Verstellung der Tragstange
24 in Vertikalrichtung ebenfalls justiert.
Beim normalen Gebrauch wird ein am Basiskörper 59 vorgese
hener und nach unten vorstehender Handgriff 49 ergriffen,
und die Bedienungsperson kann nun durch Auf- und Abbewegen
des Handgriffs 49 nach links oder rechts das Lampengehäuse
11 in die gewünschte Schwenkposition bringen. Die Gasfeder
gelenkanordnung 20 sorgt hierbei dafür, daß diese Schwenkbe
wegung weitgehend kraftlos durchgeführt werden kann, während
die Reibungsbremse 22 dafür sorgt, daß nach erfolgter Ver
stellung das Lampengehäuse 11 die erreichte Position
beibehält.
Nach Fig. 4 ist das mit dem Handgriff 49 ausgestattete
Lampengehäuse 11 über zwei durch Gelenke 66 miteinander und
mit dem Lampengehäuse 11 verbundene Schwenkarme 58 an dem
Hebelarm 56 der erfindungsgemäßen Gasfedergelenkanordnung 20
befestigt, deren feststehender Arm 57 an einem auf dem Boden
50 eines Raumes fahrbaren Stativ 65 angebracht ist. Auf
diese Weise wird ein das Lampengehäuse 11 tragendes Gestänge
19 geschaffen, welches an einen gewünschten Einsatzort
verfahren werden kann. Die Gelenke 66 zwischen dem
Lampengehäuse 11 und dem einen Schwenkarm 58 bzw. zwischen
den beiden Schwenkarmen 58 sollen wären des normalen
Gebrauchs festgestellt sein, so daß beim Ergreifen des
Handgriffes 49 eine Schwenkung des Lampengehäuses 11 nur um
das Gelenk 21 der erfindungsgemäßen Gasfedergelenkanordnung
20 möglich ist.
Fig. 5 zeigt eine Deckenbefestigung für die erfindungsge
mäße Leuchte. Hierzu erstreckt sich von der Decke 51 eines
Raumes - wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 - eine
Stange 60 nach unten zum aufrecht stehenden zweiten Hebelarm
57, der Gasfedergelenkanordnung 20, mit dem sie fest verbun
den ist. Der zweite Hebelarm 56 der Gasfedergelenkanordnung
56 verläuft wieder im wesentlichen horizontal und ist über
zwei Schwenkarme 58 und feststellbare Gelenke 66 mit dem
Lampengehäuse 11 verbunden. Die Stange 60, die Gasfederge
lenkanordnung 20 sowie die Schwenkarme 58 bilden ein das
Lampengehäuse 11 an der Decke 51 des Raumes haltendes
Gestänge 19′.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der das
Lampengehäuse 11 einen zentralen Zapfen 49′ als Handhabe
aufweist. In diesem Fall ist das Lampengehäuse 11 über einen
Schwenkarm 58 unmittelbar am schwenkbaren Hebelarm 56 der
Gasfedergelenkanordnung 20 befestigt, deren feststehender
Hebelarm 57 über eine Stangenanordnung 67 an der Wand 52
eines Raumes befestigt ist. Auf diese Weise ist das
Lampengehäuse 11 nach oben und unten leicht verschwenkbar
über ein Gestänge 19′′ an der Wand 52 eines Raumes
angebracht.
Bezugszeichenliste
11 Lampengehäuse
12 Lampe
13 Lichtdurchtrittsplatte
13′ Lichtdurchtrittsplatte
13′′ Lichtdurchtrittsplatte
14 Beleuchtungsfeld
15 Abdeckhaube
16 Reflektor
17 Riegelmechanismus
18 Rückstellfeder
19, 19′, 19′′ Schwenkarm
20 Gasfedergelenkanordnung
21 Drehgelenk
22 Reibungsbremse
23 Lampenhalterung
24 Tragstange
25 Gegenreflektor
26 Tragstange
27 Ringvorsprung
28 Abstandsstück
29 Stehbolzen
30 Mutter
31 Mittelachse
32 Sockel
33 Buchse
34 Madenschraube
35 Schraubbolzen
36 Buchse
37 Achse
38 Federzunge
39 Riegelbohrung
40 Kurbelgestänge
41 Bremsscheibe
42 Tellerfeder
43 Achse
44 Sechskantmutter
45 Stütze
46 Rippen
47 Spreizdübelanordnung
48 Öffnung
49 Handgriff
50 Boden
51 Decke
52 Wand
53 Gasfeder
54 Stromanschluß
55 Folie
56 Hebelarm
57 Hebelarm
58 Schwenkarm
59 Basiskörper
60 Stange
61 Ende
62 Ende
64 Verstiftung
65 Stativ
66 Gelenk
67 Stangenanordnung
68 Innenraum
69 Gehäuse
70 Öffnung
71 Block
72 Verbindungsschaft
73 Bohrung
74 Sackbohrung
75 Querverstiftung
76 Bohrung
12 Lampe
13 Lichtdurchtrittsplatte
13′ Lichtdurchtrittsplatte
13′′ Lichtdurchtrittsplatte
14 Beleuchtungsfeld
15 Abdeckhaube
16 Reflektor
17 Riegelmechanismus
18 Rückstellfeder
19, 19′, 19′′ Schwenkarm
20 Gasfedergelenkanordnung
21 Drehgelenk
22 Reibungsbremse
23 Lampenhalterung
24 Tragstange
25 Gegenreflektor
26 Tragstange
27 Ringvorsprung
28 Abstandsstück
29 Stehbolzen
30 Mutter
31 Mittelachse
32 Sockel
33 Buchse
34 Madenschraube
35 Schraubbolzen
36 Buchse
37 Achse
38 Federzunge
39 Riegelbohrung
40 Kurbelgestänge
41 Bremsscheibe
42 Tellerfeder
43 Achse
44 Sechskantmutter
45 Stütze
46 Rippen
47 Spreizdübelanordnung
48 Öffnung
49 Handgriff
50 Boden
51 Decke
52 Wand
53 Gasfeder
54 Stromanschluß
55 Folie
56 Hebelarm
57 Hebelarm
58 Schwenkarm
59 Basiskörper
60 Stange
61 Ende
62 Ende
64 Verstiftung
65 Stativ
66 Gelenk
67 Stangenanordnung
68 Innenraum
69 Gehäuse
70 Öffnung
71 Block
72 Verbindungsschaft
73 Bohrung
74 Sackbohrung
75 Querverstiftung
76 Bohrung
Claims (19)
1. Leuchte für medizinischen Einsatz, insbesondere
medizinische Untersuchungsleuchte mit einem Lampenge
häuse (11), wenigstens einer darin angeordneten Lampe
(12), einem im Lampengehäuse (11) angeordneten, die
Lampe (12) umgebenden Reflektor (16) und einer das
Lampengehäuse (11) zum Beleuchtungsfeld (14) hin
abschließenden Lichtdurchtrittsplattenanordnung (13;
13′, 13′′),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lampengehäuse (11) nach außen derart
abgeschlossen ist, daß keine Kühlluft-Konvektionsöff
nungen, insbesondere keine Kühlschlitze daran vorgesehen
sind, und zumindest an den Stellen, wo eine Berührung
durch die Bedienungsperson in Betracht kommt, aus einem
Material mit einer geringeren Wärmeleitfähigkeit als die
der menschlichen Haut ausgeführt ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material eine Wärmeleitfähigkeit von 0,15 bis
0,25 W/m·°K besitzt.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lampengehäuse (11) eine hochschwenkbare
Abdeckhaube (15) aufweist, die den Reflektor (16) von
oben und teilweise auch von der Seite abdeckt, wobei die
Abdeckhaube (15) vorzugsweise so weit nach oben
schwenkbar ist, daß die Lampenhalterung (23, 24, 32, 33,
34, 35) zugänglich wird und dadurch die Lampe (12) bei
hochgeklappter Abdeckhaube ausgewechselt werden kann.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung der Abdeckhaube (15) in der
geschlossenen Position ein handbetätigter
Riegelmechanismus (17) vorgesehen ist.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckhaube (15) in der geschlossenen Lage unter
einer in Öffnungsrichtung wirkenden Federkraft (18)
steht, die die Abdeckhaube (15) bei Entriegelung des
Riegelmechanismus (17) um ein vorbestimmtes kleines
Stück anhebt, derart, daß die Abdeckhaube (15)
anschließend bequem ergriffen und weiter geöffnet werden
kann.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
das Lampengehäuse (11) über ein Gestänge (19, 19′, 19′′)
am Boden (50), der Decke (51), der Wand (52) eines
Raumes oder einem sonstigen Gegenstand befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in das Gestänge (19, 19′, 19′′) eine Gasfedergelenk
anordnung (20) derart eingeschaltet ist, daß das
Lampengehäuse (11) um das Drehgelenk (21) der Gasfederge
lenkanordnung (20) schwenkbar und durch wenigstens eine
darin angeordnete Gasfeder (53) bezüglich des Drehge
lenkes (21) wenigstens annähernd im Gleichgewicht ist.
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Arm (56) der Gasfedergelenkanordnung (20) eine
im wesentlichen horizontale Normallage hat und um diese
herum nach oben und unten vorzugsweise bis zu einem
Winkel von ± 45°, insbesondere ± 60° schwenkbar ist.
8. Leuchte nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasfedergelenkanordnung (20) eine Sinuscharak
teristik besitzt, derart, daß unabhängig von ihrer
Schwenkposition stets zumindest im wesentlichen ein
Gleichgewicht zwischen dem durch das Lampengehäuse (11)
und die an ihm befestigten Teile und die Gasfedergelenk
anordnung (20) ausgeübten Drehmomente um das Drehgelenk
(21) besteht.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Gelenk (21) der Gasfedergelenkanordnung (20) eine
vorzugsweise einstellbare Reibungsbremse (22) vorgesehen
ist, wobei die Bremskraft nur so groß sein soll, daß das
Lampengehäuse (11) noch mit geringen Kräften um das
Gelenk (21) schwenkbar ist und etwaige trotz der
Einschaltung der Gasfedergelenkanordnung (20) noch
verbleibende Ungleichgewichte von der Reibungsbremse
(22) aufgenommen werden.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampenhalterung (23) von oben lösbar am
Reflektor (16) angebracht ist.
11. Leuchte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lampenhalterung (23) über eine in
Lichtaustrittsrichtung (L) verstellbare Tragstange (24)
die Lampe (12) trägt.
12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor der Lampe (12) ein im Verhältnis zum Reflektor
(16) kleiner Gegenreflektor (25) vorzugsweise in
Lichtaustrittsrichtung (L) verstellbar angeordnet ist.
13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lampengehäuse (11) aus Kunststoff besteht.
14. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtdurchtrittsplattenanordnung aus einer
einzigen lichtdurchlassenden Platte (13) besteht.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtdurchtrittsplattenanordnung aus zwei
vorzugsweise parallel zueinander und insbesondere im
Abstand voneinander angeordneten lichtdurchlassenden
Platten (13′, 13′′) besteht.
16. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtdurchtrittsplattenanordnung (13, 13′, 13′′)
aus Kunststoff oder Glas besteht.
17. Leuchte nach Anspruch 15, 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lichtdurchtrittsplatte (13′′) - vorzugsweise
die obere - ein IR-Filter ist.
18. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Lichtdurchtrittsplatte (13) mit einer Folie
(55) beschichtet ist.
19. Leuchte nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Folie (55) eine Konversions- und/oder
Filterfolie ist.
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