DE4334873A1 - Asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäurederivate und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäurederivate und Verfahren zu deren Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft neue asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäurederi­ vate und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäurederivate sind wertvolle Zwi­ schenprodukte für die Synthese von Peptiden.
In J. Org. Chem 1980, 45, 3078-3080 sind asymmetrisch substituierte Diaminosu­ berinsäurederivate beschrieben, die durch gemischte Kolbe-synthese hergestellt wurden. Eine Abtrennung der symmetrischen Nebenprodukte gelang dort nicht. Ferner ist aus Tetrahedron Lett. 30, (1992), 33, 4727-4730 die Herstellung asymmetrisch substituierter Diaminopimelinsäurederivate durch eine komplizierte 9-stufige entantioselektive Synthese bekannt.
Unerwarteterweise konnten neue asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäu­ rederivate gefunden werden, die wertvolle Zwischenprodukte für die Synthese von Peptiden und unnatürliche Aminosäuren enthaltende Verbindungen darstellen.
Gegenstand der Erfindung sind daher asymmetrisch substituierte Diaminodicar­ bonsäurederivate der Formel
in der
A und B jeweils einen Rest - OR oder NR₃R₄, wobei
R Wasserstoff, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach halogenierten, geradket­ tigen oder verzweigten oder einen cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen, Phenyl oder den Rest -CH₂-X, wobei X die Reste 9-Fluorenyl-, -OCH₃, -SCH₃, -CH₂SO₂CH₃, -CH₂SO₂C₆H₄, -CH₂SO₂C₆H₃CH₃, OCH₂CH₂OCH₃, CCl3′, -CH₂Y, mit Y Halogen, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Nitro oder Alkoxy substituierten Phenyl- oder Phenacylrest, CONH₂, Diphenylme­ thyl, Triphenylmethyl oder einen Rest SiR₅R₆R₇, wobei die Reste R₅R₆R₇ jeweils unabhängig voneinander einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C-Atomen oder Phenyl bedeuten können, bedeutet
und R₃ und R₄ unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen geradkettigen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeuten,
D, E, F und G jeweils einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen oder einen Rest
bedeuten, wobei Y 9-Fluorenylmethyl oder einen gegebenenfalls ein oder mehr­ fach oder gemischt durch Halogen, Nitro, Alkoxy oder -CN substituierten Benzyl­ rest bedeutet oder die Substituenten D und F bzw. E und G gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen der folgenden Ringe bilden
und F und G zusätzlich noch Wasserstoff bedeuten können, wobei wenn die Reste A und B unterschiedlich sind DF und EG unterschiedlich oder gleichbedeutend sein können, wenn die Reste A und B gleichbedeutend sind, CE und DF unterschiedlich sind, und die Reste R₁ und R₂ Wasserstoff oder einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-6 C- Atomen bedeuten,
und n eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung solcher asymmetrisch substituierten Diaminodicarbonsäurederivate durch gemischte Kolbesynthese, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein geschütztes Aminosäu­ rederivatsäurederivate der Formel
in der A, D, F und R₁ die oben genannte Bedeutung haben und k eine ganze Zahl bedeutet,
mit einem Aminosäurederivat der Formel
in der B, E, G und R₂ die oben genannte Bedeutung haben, und l eine ganze Zahl bedeutet, wobei k und l zusammen die Zahl n ergeben,
einer Elektrolyse an Platinnetzelektroden unterworfen wird.
In den Formeln I, II und III bedeuten A und B jeweils den Rest OR, wobei R Was­ serstoff, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach halogenierten, geradkettigen oder verzweigten oder einen cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen, beispiels­ weise einen gegebenenfalls halogenierten Methyl-, Ethyl-, Propyl-, i-Propyl-, Butyl-, i-Butyl-, t-Butylrest und dgl., einen Cyclohexyl-, einen Cyclopentyl, oder einen Cyclobutylrest oder Phenyl bedeutet.
Weiters kann R den Rest -CH₂-X bedeuten, wobei X die Reste 9-Fluorenyl-, -OCH₃, -SCH₃, -CH₂SO₂CH₃, -CH₂SO₂C₆H₄, -CH₂SO₂C₆H₃CH3, OCH₂CH₂OCH₃, CCl₃, -CH₂Y, mit Y Halogen, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Nitro oder Alkoxy substituierten Phenyl- oder Phenacyl­ rest, bespielsweise p-Bromphenacyl, p-Chlorphenacyl und dgl., CONH₂, Di­ phenylmethyl oder Triphenylmethyl bedeutet oder einen Rest SiR₅R₆R₇, wobei die Reste R₅R₆R₇ jeweils unabhängig voneinander einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C-Atomen oder Phenyl bedeuten können.
Ferner können A und B einen Rest NR₃R₄ bedeuten, wobei R₃ und R₄ unabhän­ gig voneinander Wasserstoff oder einen geradkettigen Alkylrest mit 1-10 C- Atomen bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten A und B einen Rest -OR, wobei R 9-Fluorenylmethyl, einen substituierten oder unsubstituierten Phenyl oder Phenacylrest oder einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C- Atomen bedeutet.
Die Reste D, E, F, und G bedeuten jeweils einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen, bespielsweise einen Methyl-, einen Ethyl-, einen Propyl-, einen i-Propyl- einen Butyl-, einen i-Butyl-, einen t-Butyl, einen Pentyl-, einen Hexylrest, der gegebenen­ falls ein- oder mehrfach halogeniert sein kann.
Ferner können die Reste D, E, F und G einen Rest
bedeuten, wobei Y 9-Fluorenylmethyl oder einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach oder gemischt durch Halogen, Nitro, Alkoxy oder -CN substituierten Benzylrest bedeutet, beispielsweise einen Brombenzylrest, einen Dibrombenzylrest, einen Chlorbenzylrest, einen Dichlorbenzylrest, einen Nitrobenzylrest, einen Methoxy­ benzylrest, einen Cyanobenzylrest bedeuten.
Weiters können die Substituenten D und F bzw. E und G gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen der angegebenen Ringe bilden.
F und G können zusätzlich noch Wasserstoff bedeuten.
Vorzugsweise bedeuten F und G Wasserstoff und D und E jeweils einen Rest
wobei Y einen 9-Fluorenylmethylrest, einen gegebenenfalls substituierten Benzyl­ rest oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C-Atomen be­ deutet.
Wenn die Reste A und B unterschiedlich sind, können die Substituenten an der Aminofunktion der Dicarbonsäure gleich oder verschieden sein. Sind die Reste A und B gleich, so müssen die Substituenten an der Aminofunktion der Dicarbon­ säure unterschiedlich sein.
Die erfindungsgemäßen asymmetrisch substituierten Diaminocarbonsäurederivate können durch gemischte Kolbe-Synthese hergestellt werden.
Dabei wird entsprechend geschützte Aminosäurederivate einer Elektrolyse an Platinnetzelektroden unterzogen.
Die Ausgangsverbindungen sind literaturbekannt oder können durch dem Fach­ mann geläufige Methoden hergestellt werden.
Die Aminosäurederivate werden dabei in einem unter Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel gelöst. Als Lösungsmittel kommen bespielsweise niedere aliphatische Alkoholen beispielsweise Methanol, Ethanol, Propanol, i- Propanol oder ein heterocyclisches Lösungsmittel beispielsweise Pyridin oder in Dimethylformamid, CH₃CN oder NO₂CH₃ oder Mischungen solcher Lösungsmittel in Frage.
In der Elektrolysezelle wird der Lösung eine Base zugefügt, bespielsweise Natrium­ methoxid in Methanol.
Anschließend wird an Platinnetzelektroden unter Kühlen elektrolysiert, wobei die Temperatur vorzugsweise auf 18-25°C gehalten wird. Die Stromstärke bei der Elektrolyse beträgt etwa 5-15 mA bei 80-120 V angelegter Spannung und ist abhängig von der Geometrie der verwendeten Methode.
Der Elektrolysevorgang wird beendet sobald kein Ausgangsprodukt mehr in der Elektrolyselösung festgestellt werden kann.
Die Elektrolyselösung wird anschließend gegebenenfalls unter niedrigem Druck eingeengt, der Rückstand in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Ethylacetat aufgenommen und diese Lösung mit verdünnter Säure, beispielsweise verdünnter Salzsäure, einer gesättigten Salzlösung beispielsweise einer gesättig­ ten Natriumhydrogencarbonatlösung und Natriumchloridlösung gewaschen.
Die Lösung wird anschließend mit einem geeigneten Trocknungsmittel beispiels­ weise Natriumsulfat, Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und erneut, gegebenen­ falls unter niedrigem Druck eingeengt.
Der Rückstand wird chromatographisch gereinigt, beispielsweise über Silicagel, wobei die symmetrisch substituierten Nebenprodukte abgetrennt werden können. Die Reaktion verläuft in guter Ausbeute von 10-15% d. Th. zum gewünschten asymmetrisch substituierten Endprodukt.
Beispiel 1
29.41 g (96 mmol) N-t-Butyloxycarbonylglutaminsäure-α-t-butylester und 35,63g (96 mmol) N-Benzyloxycarbonylglutaminsäure-α-benzylester werden in 240 ml MeOH und 80 ml Pyridin durch Umschwenken gelöst. Die zylinderförmig angeord­ neten Platin-Netzelektroden werden sorgfältig kontrolliert, damit kein Kontakt zwischen den beiden Elektroden besteht (Kurzschlußgefahr !).
Die Elektroden dürfen keinen Kontakt zum Reaktionsgefäß und mit dem Thermo­ meter haben.
Der Kryostat wird bei abgeklemmter Zuleitung zur Elektrolysezelle vorher auf -40°C gekühlt. Die Reaktionslösung wird in die Elektrolysezelle transferiert. Es wird mit 10 ml MeOH nachgespült und die Elektrolysenzelle soweit mit MeOH aufge­ füllt, daß die Elektroden vollständig eintauchen.
Nun werden 0,8 ml NaOCH₃ (30% in MeOH) zugegeben und die Zuleitung zur Elektrolysezelle freigegeben. Wenn die Reaktionslösung auf 15°C gekühlt ist, wird das große Netzgerät (120V bzw. 300V Gerät) eingeschaltet. Die Reaktionstempe­ ratur wird am Anfang ca. alle 15 Min. abgelesen, später alle 30 min. Die Reaktions­ temperatur ist zwischen +18°C und +24°C zu halten, durch Temperaturrege­ lung des Kryostaten bzw. durch Regulierung der Ampere. Die Volt und die Ampere werden notiert. Die Kühltemperatur des Kryostaten ist auch zu dokumentieren.
Die Reaktion wird nach 3 h mit DC kontrolliert.
Nach vollständiger Reaktion wird die Reaktionslösung in einen 1 l Rundkolben transferiert, das Reaktionsgefäß und die Elektroden werden gut mit MeOH (Spritzflasche) gespült und zur Reaktionslösung im 1 l Rundkolben gegeben. Diese Lösung wird bei 40°C einrotiert.
Der Rückstand der Kolbe-Elektrolyse wird in 500 ml Ethylacetat gelöst und in einen 2 l Scheidetrichter transferiert (es wird mit Essigester nachgespült). Die vereinigten organischen Phasen werden zuerst mit verdünnter HCl-Lösung (25 ml HCl conc. auf 250 ml mit Wasser aufgefüllt), dann mit 2500 ml NaHCO₃ ges., und zum Schluß 2x mit 250 ml NaCl ges. neutral gewaschen (warten bis sich wirklich die Phasen vollständig getrennt haben !). Überprüfen sie, ob die Wasserphase neutral ist, ansonst nochmals mit NaCl ges. waschen.
Die org. Phase wird mit Na₂SO₄ getrocknet und über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt und am nächsten Tag abfiltriert, einrotiert und an der Vakuumpumpe getrocknet Eindampfrückstand: 58.17 g.
Der Eindampfrückstand wird dann über Kieselgel filtriert und anschließend über HPLC getrennt.
Es wurden 4,5 g des reinen Produktes N′-Benzyloxycarbonyl-N′′-t-Butyloxycar­ bonyl-2,7-diaminosuberinsäuremonobenzylester-mono.t-butylester (10% d. Th.), Fp. 51-56°C, αD = -21,5° erhalten.
Auf analoge Weise wurden folgende Verbindungen hergestellt:
R₁, R₂ = H
F, G = H

Claims (4)

1. Asymmetrisch substituierte Diaminodicarbonsäurederivate der Formel in der
A und B jeweils einen Rest - OR oder NR₃R₄, wobei
R Wasserstoff, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach halogenierten, geradket­ tigen oder verzweigten oder einen cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen, Phenyl oder den Rest -CH₂-X, wobei X die Reste 9-Fluorenyl-, -OCH₃, -SCH₃, -CH₂SO₂CH₃, -CH₂SO₂C₆H₄, -CH₂SO₂C₆H₃CH₃,,OCH₂CH₂OCH₃, CCl₃, -CH₂Y, mit Y Halogen, einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach durch Halogen, Nitro oder Alkoxy substituierten Phenyl- oder Phenacylrest, CONH₂, Diphenylme­ thyl, Triphenylmethyl oder einen Rest SiR₅R₆R₇, wobei die Reste R₅R₆R₇ jeweils unabhängig voneinander einen geradkettigen oder verzweigten Alkyrest mit 1- 4 C-Atomen oder Phenyl bedeuten können, bedeutet
und R₃ und R₄ unabhängig voneinander Wasserstoff oder einen geradkettigen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen bedeuten,
D, E, F und G jeweils einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten oder cyclischen Alkylrest mit 1-10 C-Atomen oder einen Rest bedeuten, wobei Y 9-Fluorenylmethyl oder einen gegebenenfalls ein oder mehr­ fach oder gemischt durch Halogen, Nitro, Alkoxy oder -CN substituierten Benzyl­ rest bedeutet oder die Substituenten D und F bzw. E und G gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen der folgenden Ringe bilden und F und G zusätzlich noch Wasserstoff bedeuten können, wobei wenn die Reste A und B unterschiedlich sind DF und EG unterschiedlich oder gleichbedeutend sein können, wenn die Reste A und B gleichbedeutend sind,
CE und DF unterschiedlich sind, und die Reste R₁ und R₂ Wasserstoff oder einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-6 C- Atomen bedeuten,
und n eine ganze Zahl von 2 bis 10 bedeutet.
2. Asymmetrisch substituierte Diaminocarbonsäurederivate der Formel I nach Anspruch 1, in der A und B einen Rest -OR bedeuten, wobei R 9-Fluorenylmethyl, einen substituierten oder unsubstituierten Phenyl oder Phenacylrest oder einen gegebenenfalls halogenierten, geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C- Atomen bedeutet, F und G Wasserstoff und D und E jeweils einen Rest bedeuten, wobei Y einen 9-Fluorenylmethylrest, einen gegebenenfalls substituierten Benzylrest oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C- Atomen bedeutet, R₁ und R₂ Wasserstoff oder einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1-4 C-Atomen bedeutet und n eine ganze Zahl von 2 Bis 10 bedeutet.
3. Verfahren zur Herstellung solcher asymmetrisch substituierten Diaminodicar­ bonsäurederivate durch gemischte Kolbesynthese, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein geschütztes Aminosäurederivatsäurederivate der Formel in der A, D, F und R₁ die oben genannte Bedeutung haben und k eine ganze Zahl bedeutet,
mit einem Aminosäurederivat der Formel in der B, E, G und R₂ die oben genannte Bedeutung haben, und l eine ganze Zahl bedeutet, wobei k und l zusammen die Zahl n ergeben,
einer Elektrolyse an Platinnetzelektroden unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur bei der Elektrolyse durch Kühlen auf 18-25°C gehalten wird.
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