DE4328358A1 - Handbohrmaschine, insbesondere Bohrhammer - Google Patents
Handbohrmaschine, insbesondere BohrhammerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Handbohrmaschine nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Es ist schon eine Handbohrmaschine bekannt
(DE 41 04 131 A1) welche eine Kombinations-Werkzeughalterung mit
zwei funktional voneinander getrennten Werkzeugaufnahmen für Werk
zeuge mit Rundschaft und Werkzeuge mit Nutenschaft aufweist. Beide
Werkzeugaufnahmen sind in einem gemeinsamen, fertigungstechnisch
aufwendig herzustellenden Werkzeughalter ausgebildet, der Mittel zur
Drehmitnahme eingesetzter Rund- und Nutenschaftwerkzeuge aufweist.
Wegen der starken mechanischen Beanspruchung der Mittel zur Drehmit
nahme im Schlagbohrbetrieb der Handbohrmaschine muß der Werkzeughal
ter gehärtet ausgeführt sein, was aufgrund seiner Wandgeometrie zu
Materialverzug führt und die Rundlaufeigenschaften der Handbohrma
schine insbesondere beim Drehbohren mit Rundschaftbohrern ungünstig
beeinflußt. Zur Vermeidung des Härteverzugs ist bereits vorgeschla
gen worden, den Werkzeughalter mit gehärteten Einsätzen zu versehen,
was jedoch ebenfalls eine fertigungstechnisch aufwendige Bearbeitung
erforderlich macht.
Die erfindungsgemäße Handbohrmaschine mit den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie mit
einer hinsichtlich der Herstellbarkeit verbesserten Kombina
tions-Werkzeughalterung ausgestattet ist, welche sehr gute Rundlauf
eigenschaften aufweist. Der Werkzeughalter der Handbohrmaschine muß
nicht gehärtet werden, so daß Materialverzug vermieden wird bzw. das
Versehen der Handbohrmaschine mit gehärteten Einsätzen entfällt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Handbohrmaschine möglich. Besonders vorteilhaft ist es,
den Raststift in Entriegelungsrichtung mit einer Druckfeder zu be
aufschlagen, wodurch ein sicheres Entriegeln eines eingesteckten
Nutenschaftwerkzeugs ermöglicht wird. Durch eine lange Überdeckung
mit kleinem Spiel zwischen Hohlspindel und Werkzeughalter läßt sich
eine hohe Sitzgenauigkeit des Werkzeughalters auf der Hohlspindel
erzielen, was die Rundlaufeigenschaften der Handbohrmaschine mit
zwischen den Spannbacken gespannten Werkzeugen zusätzlich verbes
sert. Durch die Ausbildung von Aussparungen für die Spannbacken am
Ende der Hohlspindel läßt sich die wirksame Überdeckung zwischen
Hohlspindel und Werkzeughalter weiter verlängern. Durch das Absetzen
der Hohlspindel auf eine Mindestwandstärke [m] werden Härterisse und
Verzug beim Härten der Hohlspindel vermieden. Durch die Arretierbar
keit der Spannbacken im Schlagbetrieb der Handbohrmaschine wird ein
selbsttätiges Schließen bzw. Verklemmen der Spannbacken verhindert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Fig. 1 zeigt
als erstes Ausführungsbeispiel einen Teilschnitt durch einen mit
handspannbarer Kombinations-Werkzeughalterung ausgebildeten Bohrham
mer, Fig. 2 einen Schnitt durch den werkzeugseitigen Teil einer
Hohlspindel des Bohrhammers, die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils ei
nen Schnitt durch eine Spannbacken-Arretiervorrichtung, Fig. 5
zeigt als zweites Ausführungsbeispiel einen Bohrhammer mit schlüs
selspannbarer Kombinations-Werkzeughalterung bei eingespannten Rund
schaftwerkzeug und Fig. 6 zeigt diesen Bohrhammer bei eingestecktem
Nutenschaftwerkzeug.
Ein in Fig. 1 dargestellter Bohrhammer hat ein Gehäuse 1, in dem
ein nicht gezeigter Antriebsmotor und ein Schlagwerk 2 untergebracht
sind. Vom Schlagwerk 2 ist ein Schlagkörper 20 gezeigt, der von ei
nem Schläger 3 in axialer Richtung beaufschlagbar ist. Der Schläger
3 ist in beliebiger Weise, beispielsweise mittels eines Luftpol
ster- oder eines Federschlagwerks, axial hin- und hergehend antreib
bar. Der Schläger 3 und der Schlagkörper 20 sind im Inneren einer
Hohlspindel 15 angeordnet, welche gegenüber dem Gehäuse 1 drehbar
gelagert ist. Die Hohlspindel 15, die aufgrund ihrer starken Bean
spruchung aus gehärtetem Stahl besteht, ist über ein Antriebszahnrad
4 drehend antreibbar.
Zu ihrem dem Schlagwerk 2 abgewandten Ende 17 hin weist das Innere
der Hohlspindel 15 eine Querschnittsverringerung auf, welche als An
schlag 5 für den Schlagkörper 20 dient und diesen am Herausfallen
aus der Hohlspindel 15 hindert. Die Hohlspindel 15 ragt mit ihrem
Ende 17 aus dem Gehäuse 1 heraus und trägt an ihrem Außenumfang 16
einen Werkzeughalter 13. Der Werkzeughalter 13 weist eine erste
Werkzeugaufnahme 11 zur Aufnahme von Rundschaftwerkzeugen 42 (Fig.
5) auf. Eine davon funktional getrennte zweite Werkzeugaufnahme 12
zur Aufnahme von Werkzeugen mit Nutenschaft 43 (Fig. 6) ist teils
innerhalb der Hohlspindel 15, teils am Werkzeughalter 13 ausgebil
det. Die Führung und Drehmitnahme eingesetzter Nutenschaftwerkzeuge
43 erfolgt in der Hohlspindel 15, die Axialsicherung nach vorn durch
am Werkzeughalter 13 ausgebildete Mittel zur Verriegelung. Die erste
Werkzeugaufnahme 11 und die zweite Werkzeugaufnahme 12 bilden zusam
men eine Kombinations-Werkzeughalterung 10 der Handbohrmaschine.
Die erste Werkzeugaufnahme 11 ist in bekannter Weise als handspann
bares Backenfutter ausgebildet. Im Werkzeughalter 13 der Kombina
tions-Werkzeughalterung 10 sind hierzu drei schräg nach innen vorn
zulaufende Führungsbahnen 48 für drei bewegliche Spannbacken 41 aus
gebildet. Die Spannbacken 41 sind in üblicher Weise an ihrer Rück
seite verzahnt und mittels eines Gewinderinges 45 innerhalb der Füh
rungsbahnen 48 verstellbar. Der Gewindering 45 ist drehfest mit ei
ner Spannhülse 46 verbunden und mittels dieser von Hand durch Ver
drehen betätigbar.
Demgegenüber weist die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Kombina
tions-Werkzeughalterung 10a einen mittels eines Bohrfutterschlüssels
in bekannter Weise verstellbaren Zahnkranz 45a auf. Sonstige in der
Zeichnung dargestellte gleiche und gleichwirkende Teile sind durch
gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der Werkzeughalter 13 ist auf das Ende 17 der Hohlspindel 15 aufge
setzt. Eine im Werkzeughalter 13 befindliche zentrale Durchgangsöff
nung 14 weist hierzu einen ausreichend großen Innendurchmesser auf,
so daß der Werkzeughalter 13 mit möglichst geringem radialen Spiel
und langer Überdeckung am Außenmantel 16 der Hohlspindel 15 konzen
trisch zu dieser angeordnet ist. Mittels wenigstens eines in einer
Radialbohrung 22 angeordneten Stiftes 40 sind Werkzeughalter 13 und
Hohlspindel 15 relativ zueinander in Umfangsrichtung und in axialer
Richtung nach vorn formschlüssig festgelegt. Das der Hohlspindel 15
zugewandte hintere Ende des Werkzeughalters 13 stützt sich dabei
axial an einem Außenbund 6 der Hohlspindel 15 ab. Der Stift 40 wird
nach innen vom Schlagkörper 20 und nach außen von einer axial ver
schiebbaren Betätigungshülse 30 am Herausfallen aus der Radialboh
rung 22 gehindert. Der Stift 40 greift in eine in der Betätigungs
hülse 30 angeordnete Axialnut 21 ein und verhindert somit ein Ver
drehen der Betätigungshülse 30 in Umfangsrichtung.
Das Befestigen von Nutenschaftwerkzeugen 43 (Fig. 6) erfolgt mit
tels der zweiten Werkzeugaufnahme 12. Die Aufnahme des Nutenschaft
werkzeuges 43 erfolgt dabei innerhalb der Hohlspindel 15 unter mög
lichst geringem Radialspiel. An der Innenwand der Hohlspindel 15 ist
im Bereich des Endes 17 wenigstens ein als Mittel zur Drehmitnahme
dienender leistenförmiger Drehmitnehmer 36 angeordnet, der zur Über
tragung der Drehbewegung auf das in die zweite Werkzeughalterung 12
eingesetzte Nutenschaftwerkzeug 43 in eine in diesem ausgebildete
Drehmitnahmenut 37 eingreift.
Die axiale Festlegung nach vorn unter Gewährung axialer Verschieb
barkeit des in die Hohlspindel 15 eingesteckten Nutenschaftwerkzeugs
43 erfolgt mittels am Werkzeughalter 13 ausgebildeter Mittel zur
Verriegelung, welche einen in radialer Richtung verschiebbaren Rast
stift 24 (Fig. 1) aufweisen, der in einer innerhalb des Werkzeug
halters 13 schräg nach innen vorn verlaufenden Aufnahmebohrung 25
angeordnet ist. Die Aufnahmebohrung 25 hat eine radial verlaufende
Achse 29, die zum hinteren Teil des Bohrhammers geneigt ist und eine
Längsachse 35 des Bohrhammers in einem spitzen Winkel schneidet. An
seinem Vorderteil 26 ist der Raststift 24 halbkugelartig abgerundet.
In der in Fig. 6 gezeigten Verriegelungsstellung des Raststiftes 24
greift das Vorderteil 26 durch eine in der Hohlspindel 15 ausgebil
dete Öffnung 23 (siehe auch Fig. 2) in das Innere der Hohlspindel
15 hinein. Bei eingestecktem Nutenschaftwerkzeug 43 greift der Rast
stift 24 in eine in diesem angeordnete Verriegelungsnut 44 ein und
verriegelt das Nutenschaftwerkzeug 43 nach vorn unter Gewährung
begrenzter axialer Verschiebbarkeit. Nach hinten wird die axiale
Verschieblichkeit des eingesteckten Nutenschaftwerkzeugs 43 durch
den Schlagkörper 20 begrenzt.
Der Raststift 24 wird in dieser Stellung von einem Sperrelement 28
(Fig. 1) gehalten, das von einer Schließfeder 27 in Verriegelungs
richtung beaufschlagt ist. Das Sperrelement 28 ist ringförmig ausge
bildet und greift mit einem Vorsprung 31 über den Raststift 24. Das
Sperrelement 28 ist mittels der Betätigungshülse 30 entgegen der
Kraft der Schließfeder 27 verschiebbar, wodurch der Raststift 24 aus
seiner Verriegelungsstellung bringbar ist. Zur Erleichterung des
Entriegelns des Raststifts 24 ist dieser von einer Druckfeder 32
beaufschlagt, die sich einerseits an einem im Werkzeughalter 13
innerhalb der Aufnahmebohrung 25 angeordneten Absatz 33, anderer
seits an einem am Raststift 24 angeordneten Ringbund 34 abstützt.
Die Federkraft der Druckfeder 32 ist dabei geringer als die der
Schließfeder 27, so daß die Druckfeder 32 von der Schließfeder 27 in
Verriegelungsstellung des Raststifts 24 spannbar ist. Nach Freigabe
des Raststifts 24 durch das Sperrelement 28 verschiebt die Druckfe
der 32 den Raststift 24 selbsttätig in die in Fig. 1 gestrichelt
angedeutete Entriegelungsposition 38, wobei dann ein eingestecktes
Nutenschaftwerkzeug 43 aus der zweiten Werkzeugaufnahme 12 entnehm
bar ist.
Im Schlagbetrieb wird das Nutenschaftwerkzeug 43 direkt vom Schlag
körper 20 beaufschlagt, wobei sich die Spannbacken 41 der ersten
Werkzeugaufnahme 11 in einer Öffnungsstellung befinden und das
Nutenschaftwerkzeug 43 frei gegenüber den Spannbacken 41 verschieb
bar ist. Die in Fig. 1 dargestellte Kombinations-Werkzeughalterung
10 ist mit einer Spannbacken-Arretiervorrichtung 52 ausgestattet,
welche in den Fig. 3 und 4 näher dargestellt ist. Die Spann
backen-Arretiervorrichtung 52 weist einen in einer im Werkzeughalter
13 ausgebildeten Ringnut 49 angeordneten geschlitzten Ringkörper 50
auf, der aufgrund des Schlitzes aufspreizbar und dann nach innen
vorgespannt ist. Die Ringnut 49 ist dermaßen tief im Werkzeughalter
13 angeordnet, daß sie im Bereich der Führungsbahnen 48 der Spann
backen 41 die Wandung des Werkzeughalters 13 vollständig durch
bricht, so daß der Ringkörper 50 dort an den Spannbacken 41 anliegt.
Im vorderen Teil der Spannbacken 41 ist jeweils wenigstens eine
Rastnut 51 vorgesehen, in die der Ringkörper 50 einrastbar ist.
Fig. 3 zeigt die Spannbacken-Arretiervorrichtung 52 in entsicherter
Stellung, in der die Spannbacken 41 nach innen in Richtung auf einen
einzuspannenden Werkzeugschaft verschoben sind. Der Ringkörper 50
liegt dabei an der Außenfläche der Spannbacken 41 an und ist dabei
nach innen vorgespannt. Werden die Spannbacken 41 aus der in Fig. 3
gezeigten Stellung nach hinten in Richtung auf die Öffnungsstellung
des Backenfutters verschoben rastet der Ringkörper 50 aufgrund sei
ner Vorspannung in der Öffnungsstellung der Spannbacken 41 in die
Rastnuten 51 ein, wodurch die Spannbacken 41 gegen selbsttätiges
Schließen bzw. weiteres Öffnen gesichert sind (Fig. 4). Die Ringnut
49 kann dabei, wie in der Zeichnung dargestellt, sich nach radial
innen verjüngend ausgebildet sein.
Durch die Spannbacken-Arretiervorrichtung 52 soll verhindert werden,
daß sich die Spannbacken 41 bei mit handspannbarem Bohrfutter ausge
statteter Handbohrmaschine und der dabei vorhandenen leichtgängigen
Verschiebbarkeit der Spannbacken 41 im Schlagbetrieb verstellen.
Durch das Schließen der Spannbacken 41 konnte die Axialverschieb
lichkeit des in die zweite Werkzeugaufnahme 12 eingesetzten Nuten
schaftwerkzeuges 43 eingeschränkt werden und dadurch die Schlagwir
kung abnehmen. Andererseits könnten die Spannbacken 41 so weit ge
öffnet werden, daß sie sich in ihrer maximalen Öffnungsstellung mit
dem Gewindering 45 verklemmen und von Hand nicht mehr geschlossen
werden können.
In Fig. 2 ist der vordere Teil der Hohlspindel 15 näher darge
stellt. Der den Werkzeughalter 13 tragende abgesetzte Außenmantel
16 der Hohlspindel 15 ist möglichst lang ausgeführt, um eine mög
lichst lange Überdeckung, ausgedrückt durch das Verhältnis der Länge
[l] des in den Werkzeughalter 13 hineingreifenden Teils der Hohl
spindel 15 zum Innendurchmesser [d] der Durchgangsöffnung 14 (Über
deckung l/d), zu erzielen. Mit steigender Überdeckung und geringem
Spiel nimmt die Sitzgenauigkeit des Werkzeughalter 13 auf der Hohl
spindel 15 und damit die Rundlaufgenauigkeit des Bohrhammers zu.
Vorteilhafte Rundlaufeigenschaften sind ab einer Überdeckung von
etwa 2/1 erreichbar im gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt sie
etwa 2,5/1. Durch die Ausbildung von Aussparungen 47 im Bereich des
Endes 17 der Hohlspindel 15 läßt sich der wirksame Teil der Über
deckung zusätzlich erhöhen. Die Aussparungen dienen dem Durchgriff
der Spannbacken 41 und erstrecken sich hierzu in Verlängerung der
Führungsbahnen 48. Der zwischen den Aussparungen 47 liegende, zun
genförmige Vorsprünge 53 bildende Restquerschnitt der Hohlspindel 15
ist dann ebenfalls als Sitzfläche für den Werkzeughalter 13 wirksam.
Darüber hinaus ist der Drehmitnehmer 36 im Bereich der Vorsprünge 53
angeordnet so daß der axiale Abstand zwischen erster Werkzeugauf
nahme 11 und zweiter Werkzeugaufnahme 12 gering ist bei gleichzei
tig möglichst lang ausgeführtem Drehmitnehmer 36.
Durch an der werkzeugseitigen Stirnseite der Hohlspindel 15 im
Bereich der Vorsprünge 53 befindliche Einführschrägen 55 und eine am
Nutenschaftwerkzeug 43 befindliche Gegenschräge 54 wird das Ein
stecken eines Werkzeugs in die zweite Werkzeugaufnahme 12 erleich
tert. Eine Erweiterung 56 des Innendurchmessers der Hohlspindel 15
im Anschluß an die Einführschrägen 55 unterstützt das Vorzentrieren
des einzusteckenden Nutenschaftwerkzeugs 43, was aufgrund des rela
tiv langen Einführweges durch die Durchgangsöffnung 14 im Werkzeug
halter 13 zur Hohlspindel 15 sehr vorteilhaft ist. In Fig. 2 ist
der in der Hohlspindel 15 vorzentrierte Nutenschaft 43 und die
an ihrem werkzeugseitigen Ende ausgebildeten Einführschrägen 55
erkennbar, welche in die Erweiterung 56 des Innendurchmessers mun
den. Durch Verdrehen des Werkzeugs werden anschließend Drehmitnehmer
36 und Drehmitnahmenuten 37 in Deckung gebracht, so daß der Werk
zeugschaft weiter einschiebbar ist. Der Drehmitnehmer 36 ist an sei
nem werkzeugseitigen Ende vorteilhafterweise mit einer Schräge 57
versehen.
Der Werkzeugschaft wird dann weiter in die zweite Werkzeugaufnahme
12 eingeschoben, bis er am Raststift 24 zur Anlage kommt. Dieser
wird dann zusammen mit dem Sperrelement 28 entgegen der Kraft der
Schließfeder 27 nach hinten gedrückt, wobei der Raststift 24 in der
Aufnahmebohrung 25 nach radial außen verschoben wird und das Innere
der Hohlspindel 15 freigibt. Das Werkzeug läßt sich nun tiefer in
die Hohlspindel 15 einführen, wobei der Raststift 24 anschließend in
die Verriegelungsnut 44 einschnappt. Das Nutenschaftwerkzeug 43 ist
dann gegen Herausfallen nach vorn aus der Werkzeugaufnahme 12 ge
sichert.
Die erfindungsgemäße Kombinations-Werkzeughalterung 10 ist zur Auf
nahme von Drehbohr-, Schlagbohr-, Schlag- und Schraubwerkzeugen ge
eignet. Die Rundlaufeigenschaften der Kombinations-Werkzeughalterung
10 mit eingesetzten Werkzeugen mit Nutenschaft 43 werden durch deren
Führung und Drehmitnahme direkt in der Hohlspindel 15 verbessert,
während gute Rundlaufeigenschaften mit Werkzeugen mit Rundschaft 42
durch den ungehärteten Werkzeughalter 13 erzielbar sind. Durch Ver
meidung dünner Wandstärken zwischen den Vorsprüngen 53 der Hohlspin
del 15 lassen sich durch Härten verursachte Risse sowie Härteverzug
an der Hohlspindel 15 vermeiden. Der im Bereich der schräg radial
verlaufenden Aussparungen 47 spitz auslaufende Wandquerschnitt der
Hohlspindel 15 ist deshalb auf ein Mindestmaß [m] abgesetzt. Beim in
den Fig. 5 und 6 dargestellten Bohrhammer weist die Durchgangs
öffnung 14 unterschiedliche Innendurchmesser auf, während die
während die Durchgangsbohrung 14 im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 einen konstanten, nicht abgesetzten Innendurchmesser hat, wodurch
die Bearbeitungszeit des Werkzeughalters 13 verringert wird. Die
Ausbildung der Erweiterung 56 zusätzlich zur Einführschräge 55 an
der Hohlspindel 15 kann auch bei lediglich mit einer Werkzeugaufnah
me für Nutenschaftwerkzeuge 43 ausgestatteten Handbohrmaschine vor
teilhaft sein.
Claims (16)
1. Handbohrmaschine, insbesondere Bohrhammer, mit einer Kombina
tions-Werkzeughalterung (10) für Drehbohr-, Schlagbohr-, Schlag- und
Schraubwerkzeuge, welche Kombinations-Werkzeughalterung (10) eine
als Backenfutter mit verstellbaren Spannbacken (41) ausgebildete er
ste Werkzeugaufnahme (11) für Werkzeuge mit Rundschaft (42) und eine
davon funktional getrennte, Mittel zur Drehmitnahme und/oder Verrie
gelung aufweisende zweite Werkzeugaufnahme (12) für Werkzeuge mit
Nutenschaft (43) hat, und welche einen Werkzeughalter (13) mit zen
traler Durchgangsöffnung (14) aufweist, der drehfest mit einer
drehend antreibbaren Hohlspindel (15) verbunden ist, in der ein im
Schlagbetrieb direkt auf ein in der zweiten Werkzeugaufnahme (12)
aufgenommenes Werkzeug einwirkender, axial hin- und hergehend beweg
barer Schlagkörper (20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkzeughalter (13) am Außenmantel (16) der Hohlspindel (15) an
geordnet ist, wobei ein dem Werkzeughalter (13) zugewandtes Ende
(17) der Hohlspindel (15) in die Durchgangsöffnung (14) eingreift
und mit Mitteln zur Drehmitnahme für den Nutenschaft (43) eines in
die zweite Werkzeugaufnahme (12) einsteckbaren Nutenschaftwerkzeugs
(43) versehen ist.
2. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Verriegelung der Werkzeuge mit Nutenschaft (43) einen
überwiegend zylindrischen Raststift (24) mit halbkugelartig abgerun
detem Vorderteil (26) aufweisen, der innerhalb einer in der Wandung
des Werkzeughalters (13) verlaufenden Aufnahmebohrung (25) ver
schiebbar angeordnet ist und in seiner Verriegelungsstellung mit
seinem Vorderteil (26) durch eine Öffnung (23) in der Wandung der
Hohlspindel (15) in eine im Nutenschaftwerkzeug (43) ausgebildete
Verriegelungsnut (44) eingreifbar ist, wobei der Raststift (24) mit
tels eines axial verschiebbaren, von der Kraft einer Schließfeder
(27) beaufschlagten Sperrelementes (28) in seine Verriegelungsstel
lung bringbar ist und erst nach Verschieben des Sperrelementes (28)
entgegen der Federkraft (27) freigebbar ist.
3. Handbohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raststift (24) von einer Druckfeder (32) beaufschlagt ist, die in
Verriegelungsstellung des Raststiftes (24) gespannt ist und den
Raststift (24) nach Freigabe durch das Sperrelement (28) außer Ein
griff mit der Verriegelungsnut (44) zu bringen trachtet.
4. Handbohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Druckfeder (32) einerseits an einem in der Aufnahmebohrung
(25) angeordneten Absatz (33), andererseits an einem am Raststift
(24) ausgebildeten Bund (34) abstützt.
5. Handbohrmaschine nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufnahmebohrung (25) eine radial verlaufende Achse (29)
hat, die zum hinteren Teil der Handbohrmaschine derart geneigt ist,
daß sie eine Längsachse (35) der Kombinations-Werkzeughalterung (10)
in einem spitzen Winkel schneidet.
6. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zur Drehmitnahme als leistenförmige Drehmitnehmer (36) ausge
bildet sind, welche an der Innenwand des in die Durchgangsöffnung
(14) greifenden Endes (17) der Hohlspindel (15) angeordnet sind und
zum Eingriff in entsprechende Drehmitnahmenuten (37) eines Werk
zeugschaftes (43) dienen.
7. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Durchgangsöffnung (14) über die gesamte axiale Länge des
Werkzeughalters (13) einen konstanten, nicht abgesetzten Innendurch
messer aufweist.
8. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeughalter (13) auf das Ende (17) der Hohlspindel (15) aufge
schoben ist und dort mittels wenigstens eines Stiftes (40) in Um
fangsrichtung und in axialer Richtung formschlüssig festgelegt ist.
9. Handbohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der Länge [l] des in den Werkzeughalter (13) eingreifen
den Teils der Hohlspindel (15) zum Innendurchmesser [d] der Durch
gangsöffnung (14) [Überdeckung l/d] größer als 2 ist.
10. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacken (41) in im Werkzeughalter (13) ausgebildeten Durch
brüchen (48) angeordnet sind und das Ende (17) der Hohlspindel (15)
in Verlängerung der Durchbrüche (48) entsprechend den Spannbacken
(41) geformte, schräg radial verlaufende Aussparungen (47) zum
Durchgriff derselben aufweist.
11. Handbohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen (47) zum Ende (17) hin auf eine Mindestwandstärke
[m] der Hohlspindel (15) abgesetzt sind.
12. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannbacken (41) in im Werkzeughalter (13) ausgebildeten Durch
brüchen (48) angeordnet sind und in wenigstens einer Öffnungsstel
lung der ersten Werkzeugaufnahme (11) arretierbar sind.
13. Handbohrmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
am Außenumfang des Werkzeughalters (13) eine Ringnut (49) vorgesehen
ist, die im Bereich der Durchbrüche (48) die Wandung des Werkzeugh
alters (13) schlitzartig durchbricht und in der ein Ringkörper (50)
angeordnet ist, der unter radial nach innen gerichteter Vorspannung
stehend in der wenigstens einen Öffnungsstellung in korrespondieren
de Rastnuten (51) der Spannbacken (41) einrastbar ist.
14. Handbohrmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Ringnut (49) zu den Spannbacken (41) hin verjüngt.
15. Handbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
werkzeugseitigen Ende der Hohlspindel (15) eine Einführschräge (55)
ausgebildet ist, die in eine Erweiterung (56) des Innendurchmessers
der Hohlspindel (55) mündet.
16. Werkzeughalter für eine Handbohrmaschine, insbesondere für einen
Bohrhammer, welcher Werkzeughalter (13) drehfest mit einer drehend
antreibbaren Hohlspindel (15) der Handbohrmaschine verbindbar ist
und eine als Backenfutter ausgebildete Werkzeugaufnahme (11) für
Werkzeuge mit Rundschaft (42) aufweist, sowie mit vom Backenfutter
funktional getrennten Mitteln zur axialen Verriegelung eines Werk
zeugs mit Nutenschaft (43) versehen ist, wobei der Werkzeughalter
(13) eine zentrale Durchgangsöffnung (14) hat, dadurch gekennzeich
net, daß der Werkzeughalter (13) auf den Außenmantel (16) der Hohl
spindel (15) konzentrisch zu dieser drehfest aufsetzbar ist und die
Durchgangsöffnung (14) einen ausreichend großen Innendurchmesser
aufweist, so daß bei auf die Hohlspindel (15) aufgesetztem Werkzeug
halter (13) ein Nutenschaftwerkzeug (43) mit radialem Spiel die
Durchgangsöffnung (14) durchgreifend in ein Ende (17) der Hohl
spindel (15) einsteckbar ist und darin unter Gewährung begrenzter
axialer Verschiebbarkeit verriegelbar ist.
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