DE4326502C2 - Verfahren zur Herstellung eines wasserabstoßenden Fensterglases sowie seine Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wasserabstoßenden Fensterglases sowie seine VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Bildung einer Beschichtung auf einer Glasscheibe, wie
einem Sonnendach oder einer Fensterscheibe für
Kraftfahrzeuge, um wasserabstoßende Eigenschaften zu
erhalten.
Aus der japanischen Patentgazette Nr. Hei 4-124047 ist
eine Technik bekannt, die bisher zur Beschichtung einer
Glasscheibe mit einem wasserabstoßenden Mittel verwendet
wird. Bei dieser Technik wird zuerst die Oberfläche des
Glases mit einem Hilfsstoff beschichtet, welcher als
Produkt der Hydrolyse und Polykondensation eines
Metalloxids in der Gegenwart von Wasser, Alkohol und
einem Katalysator erhalten wird. Dann wird das
beschichtete Glas erhitzt, um eine Deckschicht zu bilden,
die Metalloxid enthält. Anschließend wird die Oberfläche
der Deckschicht, die Metalloxid enthält, mit Flußsäure
oder durch Plasmaätzen behandelt, um eine feine
Unebenheit auf der Oberfläche zu bilden, welche
schließlich mit einem fluorinierten, siliziumhaltigen,
wasserabstoßenden Mittel beschichtet wird, welches eine
Polyfluoralkylgruppe (im folgenden kurz als RF-Gruppe
bezeichnet) enthält. Aufgrund dieses Behandlungsprozesses
zur Erreichung wasserabstoßender Eigenschaften kann die
Eluierung von alkalischen Komponenten aus dem Glas
verhindert werden.
Jedoch hat der oben beschriebene Stand der Technik den
Nachteil, daß eine schlechte Verfahrenseffizienz gegeben
ist, da unbedingt wenigstens zwei Beschichtungsschritte
notwendig sind. Der erste Verfahrensschritt dient der
Beschichtung mit
dem Metalloxid als Hilfsmittel auf der Oberfläche des Glases,
und der zweite Verfahrensschritt dient dem Beschichten mit
einem wasserabstoßenden Mittel über der Metalloxidschicht, um
die wasserabstoßenden Eigenschaften zu erreichen.
Zudem zeigt die obere Schicht des Glases, welche das
fluorhaltige Mittel enthält, einen stärkeren Effekt bei
Sonneneinstrahlung, da das fluorhaltige Mittel in der Schicht
thermische Energie vom Sonnenlicht aufnimmt und dann nach außen
dispergiert. Aus diesem Grund kann die Schicht keine
ausreichende Widerstandskraft gegen Wettereinflüsse und
Haltbarkeit aufweisen, was einen weiteren Nachteil des oben
beschriebenen Standes der Technik darstellt.
Als Stand der Technik, beschrieben in der japanischen
Patentgazette Nr. Sho 58-122979, ist eine Technik bekannt, die
das vorgenannte Problem lösen kann. Bei dieser Technik zur
Beschichtung der Oberfläche von Glas wird eine Mischung
bestehend aus zwei verschiedenen Mitteln verwendet. Bei dieser
Technik wird entweder ein alkoxidsilanhaltiges Mittel oder ein
halogeniertes silanhaltiges Mittel mit einer RF-Gruppe
gemischt, die Silan enthält, welche durch eine Reaktion eines
RF-Gruppen enthaltenden Mittels mit Silan synthetisiert wird.
Das resultierende Gemisch wird auf das Glas aufgebracht und
erhitzt, um die Bindung zwischen dem aufgebrachten Gemisch und
der kontaktierten Oberfläche zu stärken, um sowohl die Adhäsion
als auch die wasserabstoßende Eigenschaft des Glases zu
verbessern.
Im oben genannten Stand der Technik wird die auf Silizium
basierende Verbindung, welche Silan enthält, als Komponente
der Beschichtung verwendet. Da die Härte der Beschichtung mit
der auf Silizium basierenden Verbindung generell niedrig ist,
hat die Schicht den Nachteil, daß sie leicht durch den
wiederholten Einsatz von Scheibenwischern oder
dergleichen abgerieben wird, wenn eine auf Silizium
basierende Verbindung zur Bildung einer Beschichtung auf
der Oberfläche einer Fensterscheibe für ein Kraftfahrzeug
verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung soll die genannten Probleme
vermeiden und betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines wasserabstoßenden Fensterglases, bei dem ein Glassubstrat
in eine Mischung getaucht wird, die ein
Zirkoniumdioxid-Sol und 0,2 bis 0,5 Gew.-% N-[3-
(Trimethoxysilyl)Propyl]-N-n-Propylperfluoroctylsulfonamid
enthält, das Substrat mit einer
Geschwindigkeit von 5 bis 50 mm/min aus der Mischung
herausgezogen wird und das beschichtete Substrat auf eine
Temperatur von 200 bis 400°C erhitzt wird, um eine
keramische Beschichtung zu erzielen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Beschichtung auf
dem Glas durch Aufbringen eines Sol-Gemisches gebildet,
welches durch Mischen des Zirkoniumdioxid-Sols mit seiner
exzellenten Adhäsion zur Glasoberfläche und der fluorhaltigen
Verbindung mit seiner
wasserabstoßenden Eigenschaft hergestellt wird, so daß
die fluorhaltige Verbindung in das Innere der keramischen
Beschichtung eindringt und dort fixiert wird. Da die
fluorhaltige Verbindung auch dann in der Beschichtung bleibt,
wenn die Oberfläche der Beschichtung abgerieben oder
abgetragen wird, bleiben die wasser- und ölabstoßenden
Eigenschaften in gutem Maße für eine lange Zeit erhalten.
Zusätzlich wird durch die vorliegende Erfindung der Zeit-
und Arbeitsaufwand verringert als auch die
Verfahrenseffizienz verbessert, da das Verfahren zur
Beschichtung der Glasoberfläche in einem
Verfahrensschritt durchgeführt werden kann.
Bevorzugt wird bei dem Verfahren ein wäßriges
Zirkoniumdioxid-Sol in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert. Es ist ebenfalls bevorzugt, bei dem
Verfahren die Mischung aus dem Zirkoniumdioxid-Sol und
der fluorhaltigen Verbindung vor dem Beschichtungsschritt
einem Alterungsschritt von 1 h bis 50 h zu unterwerfen.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße wasserabstoßende
Fensterglas als Fensterscheibe, Sonnendach oder
Türspiegel für Kraftfahrzeuge oder als Lampe verwendet.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen Beispiele der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Diagramm des Mattierungswertes in
Abhängigkeit von der Konzentration der fluorhaltigen
Verbindung zur Erläuterung der Relation zwischen den
Konzentrationen der fluorhaltigen Verbindung und des
Mattierungswertes.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm der wasserabstoßenden
Wirkung und des Transmissionsfaktors in Abhängigkeit
von der Ziehgeschwindigkeit zur Erläuterung der
Relationen zwischen der Ziehgeschwindigkeit des
Glases und der wasserabstoßenden Wirkung sowie
zwischen der Ziehgeschwindigkeit des Glases und dem
Transmissionsfaktor.
Fig. 3 zeigt ein Diagramm der wasserabstoßenden
Wirkung (anhand des Kontaktwinkels) und der Widerstandsfähigkeit
gegen Wasser in Abhängigkeit von
der Erhitzungstemperatur zur Erläuterung der
Relationen zwischen der Erhitzungstemperatur und der
wasserabstoßenden Wirkung sowie zwischen der
Erhitzungstemperatur und der
Wasserwiderstandsfähigkeit.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm der Abschirmrate in Abhängigkeit von
der Wellenlänge zur Erläuterung des prozentualen
Abschirmanteils von Zirkoniumdioxid gegen ultraviolette
Strahlen.
In der vorliegenden Erfindung ist "keramisches Sol" definiert
als eine Dispersion von Keramik und einem Dispergier(Hilfs)-
Mittel, worin feine Keramikpartikel dispergiert sind, die die
Bildung einer Beschichtung aus der Keramik durch Erhitzen nach
dem Aufbringen ermöglicht. Hierbei wird das Sol bevorzugt,
welches die Bildung einer Beschichtung mit möglichst kleiner
Verringerung der Transparenz des Glases gestattet.
Als konkretes Beispiel für das keramische Sol kann
Zirkoniumdioxid-Sol (was Zirkoniumoxid-haltiges Sol
umfaßt), welches ein Metalloxid in Sol ist, genannt werden.
Unter diesen wird insbesondere Zirkoniumdioxid-Sol, dispergiert in
einem organischen Lösungsmittel, bevorzugt, da die transparente
und kristalline Beschichtung unter Verwendung eines solchen
Sols in Mischung mit der fluorhaltigen Verbindung gebildet
werden kann. Dieses Sol wird durch Ersetzen von Wasser des
Zirkoniumdioxid-Sols dispergiert in Wasser durch organisches
Lösungsmittel erhalten, indem das organische Lösungsmittel zu
dem Zirkoniumdioxid-Sol in Wasser zugegeben wird (vergleiche
japanische Gazette für veröffentlichte Patentanmeldungen Nr.
Hei 3-218928). Als organisches Lösungsmittel zur Substitution
von Wasser sind beispielsweise Ketone, Carbonsäuren,
Ester, Alkohole, mehrwertige Alkohole,
Glykole und Lösungen mit Gruppen, wie -COOH, -OH und
dergleichen, in ihren Molekülen oder Mischungen von zwei oder
mehreren der genannten organischen Lösungsmittel zu nennen.
In der vorliegenden Erfindung wird "Zirkoniumdioxid-Sol" definiert
als eine Suspension in einem organischen Lösungsmittel, worin
feine Zirkoniumdioxidpartikel dispergiert sind.
Zirkoniumdioxid, was ein Bestandteil des Zirkoniumdioxid-Sols ist,
hat eine ausgezeichnete chemische Stabilität, so daß es
gegenüber Säuren und Basen stabil ist. Aus diesem Grund
zersetzt es sich oder schmilzt kaum und kann die Auflösung der
Beschichtung, verursacht durch die Adhäsion von Säuren oder
Basen, die von außen angreifen, verringern. Weiter hat es die
Funktion, die Eluierung von alkalischen Komponenten aus dem
Inneren des Glasmaterials zu verhindern, wodurch die
Widerstandsfähigkeit der Beschichtung gegen Wettereinflüsse
verbessert wird, wenn Zirkoniumdioxid als Bestandteil in der
Beschichtung der Glasoberfläche verwendet wird. Des weiteren
bietet die Beschichtung, gebildet mit Zirkoniumdioxid-Sol, den
zusätzlichen Vorteil, daß eine bessere Abschirmung gegen
ultraviolette Strahlen und auch eine größere Härte der
Beschichtung im Vergleich zu Beschichtungen, bestehend aus
Nichtmetalloxiden, wie Siliziumoxid, erreicht wird.
In der vorliegenden Erfindung wird "Glas"
definiert als ein Glas für Kraftfahrzeuge, wie Natron-Kalk-
Silikat-Glas oder dergleichen.
In der vorliegenden Erfindung wird "fluorhaltige Verbindung"
als eine Verbindung definiert, die Fluoratome
in Molekülen enthält. Hierbei wird bevorzugt die
Verbindung ausgewählt, die eine größere wasserabstoßende
Wirkung zeigt, wenn sie in einer keramischen Beschichtung
enthalten ist, und eine hohe Strahlungsdurchlässigkeit
aufweist.
Andererseits ist es im Hinblick auf eine für lange Zeit
haltbare wasserabstoßende Wirkung wünschenswert, eine
Verbindung zu benutzen, die Bindungen mit dem Zirkoniumdioxid im
keramischen Sol durch Polykondensationsreaktionen
eingehen kann.
Wenn das Zirkoniumdioxid-Sol, dispergiert in dem organischen
Lösungsmittel, wie oben beschrieben, zur Bildung der
Beschichtung verwendet wird, kann als fluorhaltige Verbindung
ein nichtionisches Organofluor-Tensid
(grenzflächenaktiver Stoff), ein N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-
N-n-Propylperfluoroctylsulfonamid genannt
werden, welches Polykondensationsreaktionen mit dem
Zirkoniumdioxid-Sol ausführen kann. Diese Reaktion wird erreicht,
indem das Gemisch gealtert wird. Die resultierende Schicht
zeigt eine gute wasserabstoßende Wirkung.
Bevorzugt beträgt der Anteil der fluorhaltigen Verbindung am
Sol-Gemisch zwischen 0,2 und 0,5 Gew.-%. Aus diesem Bereich
hergestelltes Sol-Gemisch stellt sowohl eine wasserabstoßende
Eigenschaft als auch eine (optische) Durchlässigkeit in gutem
Maße sicher.
Um die Beschichtung nach der vorliegenden Erfindung zu bilden,
wird das Gemisch, bestehend aus dem keramischen Sol und der
fluorhaltigen Verbindung, auf die Oberfläche des Glases
aufgebracht und dann erhitzt.
In diesem Verfahren zur Bildung der Beschichtung, wie oben
beschrieben, wird bevorzugt ein Sol-Gel-Prozeß angewendet. Das
Mischungsverhältnis von keramischem Sol und fluorhaltiger
Verbindung kann aus dem Bereich ausgewählt werden, der nicht zu
den weiter unten beschriebenen Fehlern führt, da eine
Steigerung des Anteils der fluorhaltigen Verbindung ein Weiß-
Werden der Beschichtung hervorrufen kann. Dies
führt dann zu einem Verlust der Transparenz, erzeugt eine
Streuung des Kontaktwinkels und erleichtert ein Ablösen der
Beschichtung vom Glas aufgrund einer ungleichmäßigen Schicht,
wobei die wasserabstoßende Wirkung jedoch vergrößert wird.
Jedes Auftragungsverfahren kann ohne Einschränkung eingesetzt
werden, soweit mit der Methode das Sol-Gemisch in einer
gleichmäßigen Schichtdicke aufgetragen werden kann, jedoch wird
bevorzugt die Methode verwendet, mit der leicht eine
gleichmäßige Schichtdicke gebildet werden kann. Als bevorzugtes
Ausführungsbeispiel wird ein Tauchverfahren zur Bildung der
Beschichtung in dem Sol-Gel-Prozeß verwendet. Bei dem
Tauchverfahren kann die Schichtdicke sowohl durch eine
Variation der Auftauchgeschwindigkeit (Ziehgeschwindigkeit) als
auch durch Wiederholen des Tauchvorgangs variiert werden. Die
Schichtdicke sollte in einem Bereich festgelegt werden, in dem
das Weiß-Werden und das Ablösen der Beschichtung nicht
auftreten kann, da eine Steigerung der Schichtdicke zu solchen
Defekten führt. Je nach Erfordernis kann das Aufbringen des
Sol-Gemisches entweder nur auf einer oder auf beiden Seiten des
Glases erfolgen. Zudem kann die Schichtdicke der Beschichtung,
die sowohl eine wasserabstoßende Eigenschaft als auch eine
Durchlässigkeit in gutem Maße sicherstellt, durch eine
Variation der Geschwindigkeit, mit der das Glas herausgezogen
wird, in einem Bereich von 5 mm/min bis 50 mm/min erreicht
werden.
Die Erhitzungsbedingungen können aus einem Temperaturbereich
gewählt werden, in dem die keramischen Anteile stabil sind
unter Berücksichtigung der thermischen Widerstandskraft der
fluorhaltigen Verbindung, um eine Beschichtung mit guten
Eigenschaften zu erhalten.
Wenn ein Zirkoniumdioxid-Sol zur Beschichtung verwendet wird, ist
es vorteilhaft, die Erhitzungstemperatur aus einem Bereich von
200 bis 400°C zu wählen. Wenn die Temperatur niedriger ist,
kann die Verschleißfestigkeit der Beschichtung sinken, und
wenn die Temperatur höher als der Bereich ist, kann die
wasserabstoßende Wirkung genauso abnehmen. Die Erhitzungsdauer
kann richtig in Verbindung mit der Erhitzungstemperatur gewählt
werden und ist grundsätzlich nicht beschränkt, jedoch wird ein
Bereich von 3 bis 120 Minuten bevorzugt.
Unter Berücksichtigung der Reaktionszeit für die
Polykondensationsreaktion zwischen dem Zirkoniumdioxid-Sol und der
fluorhaltigen Verbindung werden diese nach Herstellung des
Gemisches für die Beschichtung bevorzugt zur Alterung
stehengelassen. Dieses Altern wird vorzugsweise in einem
Reinraum innerhalb eines Temperaturbereiches von 23 bis 26°C
und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55%
durchgeführt.
Nun wird das Verfahren zur Herstellung des wasserabweisenden
Fensterglases mit einer wasserabstoßenden keramischen
Beschichtung unter Anwendung des Sol-Gel-Prozesses, der leicht
die fluorhaltige Verbindung in die Beschichtung integriert,
erläutert.
Die Zubereitung des Sols für den Sol-Gel-Prozeß wird zuerst
beschrieben.
Als keramisches Sol, handelsübliches Zirkoniumdioxid-Sol (ZrO₂),
zubereitet durch Herstellung von
Zirkoniumdioxid, was sowohl eine transparente Keramik als auch ein
Metalloxid ist, in Sol, wird als ein Hilfsmittel zur
Verbesserung der Adhäsion der verschiedenen, unten
beschriebenen, fluorhaltigen Verbindungen auf der
Glasoberfläche verwendet. Die fluorhaltige Verbindung
sollte in einem solchen Maß beigemischt werden, daß eine
ausreichend hohe wasserabstoßende Wirkung erreicht wird.
Das bedeutet, der Kontaktwinkel, der das
Wasserabstoßungsverhalten indiziert, sollte mindestens
80° betragen. Vorzugsweise wird das Mischungsverhältnis
für die fluorhaltige Verbindung auf mehr als etwa 0,2
Gew.-% festgelegt. Hinsichtlich des Verhältnisses von
Wasser und organischem Lösungsmittel wird 50 Gew.-% und 47
Gew.-% bevorzugt, insbesondere wenn der Anteil von
Zirkoniumdioxid in Sol 3 Gew.-% beträgt.
Den Ergebnissen von Fig. 1 ist zu entnehmen, daß jedoch
der Mattierungswert (definiert als streuender Transmissionsfaktor
geteilt durch den totalen Transmissionsfaktor) des Glases
einen hohen Wert erreicht, wenn die Konzentration der
fluorhaltigen Verbindung ansteigt, wodurch Defekte, wie
Weiß-Werden, in der Beschichtung
verursacht werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, die
Konzentration der fluorhaltigen Verbindung in dem Gemisch
unter etwa 0,5 Gew.-% zu wählen, um einen niedrigen
Mattierungswert zu erhalten. Somit wird die Konzentration
der fluorhaltigen Verbindung bevorzugt in einem Bereich
von 0,2 bis 0,5 Gew.-% festgelegt, um sowohl die
wasserabstoßende Eigenschaft als auch den
Transmissionsfaktor zu erhalten. Da ausreichende Werte
für die wasserabstoßende Eigenschaft und den
Mattierungsfaktor im genannten Bereich erhalten werden
können, ist es möglich, die Konzentration der
fluorhaltigen Verbindung entsprechend dem Einsatzort und
dem Gebrauch in Abhängigkeit von der Wichtigkeit entweder
des Mattierungswertes oder der wasserabstoßenden Wirkung
festzulegen.
Der Mattierungswert (in %) von Fig. 1 wurde mit einem
Phasenmeter gemessen, der eine Lichtquelleneinheit mit einer
Glühlampe als Lichtquelle und eine Lichtaufnahmeeinheit mit
einer integrierten Lampe aufweist und die folgende Formel
erfüllt:
Mattierungswert = streuender Transmissionsfaktor/
totaler Transmissionsfaktor
streuender Transmissionsfaktor = T₂/T₁ × 100
totaler Transmissionsfaktor = (T₄-T₃ × T₂/T₁)/T₁ × 100
streuender Transmissionsfaktor = T₂/T₁ × 100
totaler Transmissionsfaktor = (T₄-T₃ × T₂/T₁)/T₁ × 100
T₁ = Anteil der einfallenden Strahlung
T₂ = Anteil der gesamten transmittierten Strahlung durch die Probe
T₃ = Anteil der von der Meßeinrichtung gestreuten Strahlung
T₄ = Anteil der von der Meßeinrichtung und der Probe gestreuten Strahlung
T₂ = Anteil der gesamten transmittierten Strahlung durch die Probe
T₃ = Anteil der von der Meßeinrichtung gestreuten Strahlung
T₄ = Anteil der von der Meßeinrichtung und der Probe gestreuten Strahlung
Nach dem Mischen des Zirkoniumdioxid-Sols mit der fluorhaltigen
Verbindung wird das Sol-Gemisch bevorzugt sich selbst
überlassen, um zu altern bzw. zu reifen. Beim Altern führen
die Moleküle der fluorhaltigen Verbindung individuell
Polykondensationsreaktionen mit dem Zirkoniumdioxid-Sol aus, um
sich als Gruppe mit Zirkoniumdioxid zu binden, wodurch die
Streuung bzw. das Herauslösen der fluorhaltigen Verbindung
aus der Beschichtung erschwert wird, sogar wenn die
Beschichtung thermische Energie vom Sonnenlicht oder
dergleichen aufnimmt. Die Dauer für das Altern beträgt
bevorzugt zwischen 1 und 50 Stunden. Wenn die Zeitdauer
kürzer als der genannte Bereich ist, resultiert eine
ungenügende Adhäsion der Beschichtung auf dem Glas, so daß
sich die Beschichtung leicht vom Glas ablöst. Im Gegensatz
dazu hat eine längere Zeitdauer als der oben
genannte Bereich zur Folge, daß einige Unebenheiten in der
Beschichtung auftreten.
Als fluorhaltige Verbindung wird benutzt:
N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-N-n-Propylperfluoroctylsulfonamid.
N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-N-n-Propylperfluoroctylsulfonamid.
Nun wird das angewendete Verfahren zur Bildung der Beschichtung
nach dem Sol-Gel-Prozeß erläutert. Da Tauchen das bevorzugt
angewendete Verfahren zur Beschichtung ist, wird das
Beschichtungsverfahren basierend auf dem Tauchverfahren
beschrieben.
Das gereinigte Glas wird in das Sol-Gemisch, zubereitet nach
der oben genannten Prozedur, eingetaucht. Dann wird das Glas
vertikal über die Oberfläche des Sols mit einer Geschwindigkeit
zwischen 5 mm/min und 50 mm/min nach oben
herausgezogen. Wenn die Geschwindigkeit weniger als 5 mm/min
beträgt, wird die Beschichtung dick, wie in Fig. 2
dargestellt, und die Lichtdurchlässigkeit durch das Glas wird
ungenügend. Andererseits, wenn die Geschwindigkeit mehr als
50 mm/min beträgt, wird die Beschichtung dünn, und der
Anteil der fluorhaltigen Verbindung, der in der Beschichtung
enthalten ist, nimmt ab. In diesem Fall kann die Beschichtung
keine ausreichende wasserabstoßende Wirkung zeigen, und ein
weiterer Mangel besteht darin, daß die Beschichtung uneben ist.
Daher ist es notwendig, zur Bildung der Beschichtung die
Geschwindigkeit, mit der das Glas nach oben gezogen wird, in
einem Bereich von 5 mm/min bis 50 mm/min zu
variieren, um gleichzeitig sowohl einen guten
Transmissionsfaktor als auch eine wasserabstoßende Eigenschaft
zu erreichen. Deshalb ist es möglich, die Dicke der
Beschichtung und entsprechend der fluorhaltigen Verbindung
durch angemessenes Anpassen der Dicke der Beschichtung in
Abhängigkeit vom Verwendungsort und Gebrauch festzulegen.
Die wasserabstoßende Wirkung nach Fig. 2 wird bestimmt, indem
der Kontaktwinkel (des Wassers) auf der Oberfläche der
Beschichtung nach Bildung der wasserabstoßenden Schicht
gemessen wird.
In der vorliegenden Erfindung wurde der Kontaktwinkel bestimmt
durch Ausmessen von Tröpfchen von destilliertem Wasser mit einem
Durchmesser von 1,5 mm auf der Oberfläche mittels eines
Winkelmessers bei
Raumtemperatur.
Der Transmissionsfaktor wurde wie der totale
Transmissionsfaktor bei Fig. 1 bestimmt.
Nachdem das Glas herausgezogen wurde, wird das Glas erhitzt, um
die Adhäsion zwischen der durch das Tauchen aufgebrachten
Beschichtung und dem Glas zu stärken. Die Kristallisation des
Zirkoniumdioxids in dem Gemisch erfolgt entsprechend der Erhöhung
der Erhitzungstemperatur, wobei sowohl die Adhäsion zwischen
der Beschichtung und dem Glas als auch die Härte der
Beschichtung erhöht wird, wodurch die Haltbarkeit und die
Verschleißfestigkeit der Beschichtung verbessert wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Temperatur für das
Erhitzen in einem Bereich von 200 bis 400°C bevorzugt
festgelegt. Wenn die Erhitzung bei einer Temperatur von etwa
200°C oder weniger durchgeführt wird, stabilisiert sich die
Adhäsion zwischen der Beschichtung und dem Glas und die Härte
der Beschichtung nicht. Wenn die Erhitzung bei einer
Temperatur, die etwa 400°C überschreitet, durchgeführt wird,
können die durch Polykondensationsreaktionen während des
Alterungsprozesses entstandenen Gruppen von fluorhaltiger
Verbindung in dem Sol-Gemisch freigesetzt werden und dann
aufgrund der Hitze streuen (diffundieren), wodurch die
Möglichkeit einer Verschlechterung sowohl der ursprünglichen
wasserabstoßenden Wirkung als auch der Haltbarkeit der
Beschichtung gegen Wasser auftritt (vergleiche Fig. 3). Es ist
aber möglich, bei einer Erhitzungstemperatur von 200°C einen
hohen Grad der ursprünglich vorhandenen wasserabstoßenden
Wirkung und der Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser zu
erhalten. Jedoch steigt sowohl die Adhäsion zwischen der
Beschichtung und dem Glas als auch die Härte der Beschichtung
entsprechend, wenn die Erhitzungstemperatur über 200°C
angehoben wird, obwohl sich die Widerstandskraft gegen Wasser
in einigen Fällen reduziert, wird aber die ursprüngliche
wasserabweisende Eigenschaft nicht berührt.
Deshalb wird die Temperatur bevorzugt aus einem
Bereich von 200°C für eine bereits beschriebene Dauer als
Erhitzungsbedingung gewählt.
Bei der genannten Untersuchung wird die Haltbarkeit gegen
Wasser aus den Messungen des Kontaktwinkels auf der Oberfläche
des beschichteten Glases bestimmt, nachdem das Glas in einem
Bad bei 40°C 336 Stunden lang gewässert und dann durch
Ultraschall mit einem Detergens gereinigt wurde.
Nachfolgend wird die Bildung der Beschichtung in dem Sol-Gel-
Prozeß unter Angabe entsprechender Daten erläutert.
Ein Beispiel des gemischten Sols zur Bildung der Beschichtung
weist 0,2 Gew.-% der fluorhaltigen Verbindung, 3 Gew.-% von ZrO₂,
50 Gew.-% von Propylenglykolmethyläther und 46,8 Gew.-% von
Wasser auf. Indem das Gemisch zum Altern sich selbst für etwa
24 Stunden überlassen wird, kann im Hinblick auf die
gewünschten Polykondensationsreaktionen die optimale
Zubereitung erreicht werden. Das Glas wird durch Abschleifen
der Oberfläche mit einem Glasdetergens, wie Cerdioxid,
gereinigt und dann in das gealterte Sol-Gemisch
gegeben. Durch Herausziehen des Glases in vertikaler Richtung
über die Oberfläche des Sol-Gemisches mit einer Geschwindigkeit
von 12 mm/min kann auf dem Glas eine Beschichtung mit einer
Dicke von 0,04 µm aufgebracht werden. Die Beschichtung dieser
Dicke ergibt den hohen Wert des Lichttransmissionsfaktors von
etwa 80%. Nach dem Aufbringen des Sol-Gemisches auf das Glas
wird die Beschichtung auf 200°C 2 Stunden lang erhitzt, sie
erhält dann eine ausreichende wasserabstoßende Eigenschaft,
indem ein Kontaktwinkel in einem Bereich von 80 bis
110° erhalten wird. Das genannte Vorgehen ergab die gleichen
Ergebnisse in dem Standardtest für Frontscheiben für
Kraftfahrzeuge (JIS R3212, Provision 3.7). Dessen Ergebnisse
indizieren eine ausgezeichnete Widerstandskraft der
Beschichtung gegen Wasser.
Die Bildung einer Beschichtung mit ausgezeichneten wasser- und
ölabweisenden Eigenschaften und Widerstandsfähigkeit gegen
Wettereinflüsse kann durch das angewendete Sol-Gel-Verfahren
verwirklicht werden.
Da die Beschichtung nach der vorliegenden Erfindung auf
Zirkoniumdioxid basiert, das gegenüber Säuren und Basen chemisch
stabil ist, ist es möglich, die potentielle Verschlechterung
der wasserabweisenden Wirkung aufgrund einer Eluierung der
Bestandteile aus der Beschichtung, verursacht durch sauren
Regen, wenn der Regen auf die Fensterscheibe mit einer
wasserabweisenden Beschichtung trifft, zu verhindern. Zudem hat
Zirkoniumdioxid eine höhere Härte als Silan und Siliziumoxid, die
bisher für Beschichtungen benutzt wurden. Deshalb hat die
zirkoniumdioxidenthaltende Beschichtung den Vorteil, daß
weniger Abrieb der Beschichtung, verursacht durch sich
wiederholende Bewegungen von Scheibenwischern, und ein
erhöhter Widerstand gegen Defekte, verursacht durch Sand,
erreicht wird. Insbesondere absorbiert zirkoniumdioxidbeschichtetes
Glas 60% des ultravioletten Lichtes von 320 nm
Wellenlänge, wohingegen silanverbindungsbeschichtetes
Glas nahezu 100% des ultravioletten Lichtes von 320 nm
Wellenlänge durchläßt, ähnlich unbeschichtetem Glas.
Das wasserabstoßende Fensterglas gemäß den oben
beschriebenen Beispielen kann für Fensterscheiben bei
Kraftfahrzeugen verwendet werden und ist natürlich für
einen anderen Einsatz, wie als Türspiegel, Sonnendächer oder
Lampen, bei Kraftfahrzeugen geeignet und
weist eine gute wasserabstoßende Eigenschaft auf.
Die vorliegende Erfindung nimmt die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 4-210082, angemeldet
am 6. August 1992, in Anspruch, auf deren Inhalt hiermit
verwiesen wird.
Nun wird die Erfindung gemäß den Beispielen im Detail
beschrieben.
Mit Zirkoniumdioxid-Sol
wurde eine der unten beschriebenen,
fluorhaltigen Verbindungen zur Zubereitung einer Mischung
gemischt, die 0,2 Gew.-% der fluorhaltigen Verbindung, 3
Gew.-% von ZrO₂, 50 Gew.-% von Propylenglykolmethyläther
und 46,8 Gew.-% von Wasser enthält. Die resultierende
Mischung wurde zum Altern in einem Reinraum bei einer
Temperatur von 25°C und relativer Luftfeuchtigkeit von 50%
für 24 Stunden sich selbst überlassen. Dann wurde die
Mischung
durch ein Tauchverfahren auf beiden Seiten des Glases
aufgebracht und anschließend das beschichtete Glas erhitzt. Das
Aufbringen der Mischung auf das Glas wurde dadurch erreicht,
daß das eingetauchte Glas vertikal nach oben über die
Oberfläche der Mischung mit einer Geschwindigkeit gemäß der
unten gezeigten Tabelle 1 herausgezogen wurde, was zur
keramischen Beschichtung führte.
Als fluorhaltige Verbindung wird verwendet:
N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-N-n-Propylperfluoroctyl- Sulfonamid (hergestellt durch Mitsubishi Material Co. Ltd.: MF- 160).
N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-N-n-Propylperfluoroctyl- Sulfonamid (hergestellt durch Mitsubishi Material Co. Ltd.: MF- 160).
Die Messungen der wasserabstoßenden Wirkung, die durch Messen
des Kontaktwinkels zu destilliertem Wasser erhalten werden
können, und des Transmissionsfaktors für das beschichtete Glas
zeigten einen Kontaktwinkel von 85 bis 110° und einen
Transmissionsfaktor von 80 bis 85%. Gleiche Werte nach
Durchführung des Standardtests für Frontscheiben bei
Kraftfahrzeugen (JIS R3212, Provision 3.7) wurden erhalten, was
die ausgezeichnete Haltbarkeit des beschichteten Glases zeigt.
Das Glas ohne Beschichtung wurde zum Vergleich auch geprüft,
wobei sich ein Kontaktwinkel von etwa 20° und ein
Transmissionsfaktor von etwa 87% zeigte.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt.
Bezugszeichenliste
- A: Mattierungswert [%], wobei gilt:
Mattierungswert = streuender Transmissionsfaktor/ totaler Transmissionsfaktor
streuender Transmissionsfaktor = T₂/T₁ * 100
totaler Transmissionsfaktor = (T₄-T₃ * T₂/T₁)/T₁ * 100
T₁ = Anteil der einfallenden Strahlung
T₂ = Anteil der gesamten transmittierten Strahlung durch die Probe
T₃ = Anteil der von der Meßeinrichtung gestreuten Strahlung
T₄ = Anteil der von der Meßeinrichtung und der Probe gestreuten Strahlung- A1: Grenzwert des Mattierungswertes für normales Fensterglas
- B: Konzentration der fluorhaltigen Verbindung [Gew.-%]
- C: wasserabstoßende Wirkung
- C1: Grenzwert der zur Verfügung stehenden wasserabstoßenden Wirkung
- C2: wasserabstoßende Wirkung von normalem Glas
- D: Transmissionsfaktor [%]
- D1: gebräuchlicher Grenzwert
- D2: Transmissionsfaktor normalen Glases
- E: Geschwindigkeit, mit der das Glas herausgezogen wird
(Auftauchgeschwindigkeit)
- E1: zur Verfügung stehender Bereich
- F: Kontaktwinkel [Grad]
- G: Erhitzungstemperatur [°C]
- K: prozentuale Abschirmrate ultravioletter Strahlung
- L: Wellenlänge [nm]
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines wasserabstoßenden
Fensterglases, bei dem
- - ein Glassubstrat in eine Mischung getaucht wird, die
- - ein Zirkoniumdioxid-Sol und
- - 0,2 bis 0,5 Gew.-% N-[3-(Trimethoxysilyl)Propyl]-N- n-Propylperfluoroctylsulfonamid enthält,
- - das Substrat mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 50 mm/min aus der Mischung herausgezogen wird und
- - das beschichtete Substrat auf eine Temperatur von 200 bis 400°C erhitzt wird, um eine keramische Beschichtung zu erzielen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein wäßriges
Zirkoniumdioxid-Sol in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Mischung
aus dem Zirkoniumdioxid-Sol und der fluorhaltigen
Verbindung vor dem Beschichtungsschritt einem
Alterungsschritt von 1 h bis 50 h unterworfen wird.
4. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 3
hergestellten wasserabstoßenden Fensterglases als
Fensterscheibe, Sonnendach oder Türspiegel für
Kraftfahrzeuge oder als Lampe.
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