DE432498C - Hydraulische Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von elektromotorisch oder elektromagnetisch angetriebenen Luft- und Fluessigkeitspumpen - Google Patents

Hydraulische Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von elektromotorisch oder elektromagnetisch angetriebenen Luft- und Fluessigkeitspumpen

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Publication number
DE432498C
DE432498C DEF56265D DEF0056265D DE432498C DE 432498 C DE432498 C DE 432498C DE F56265 D DEF56265 D DE F56265D DE F0056265 D DEF0056265 D DE F0056265D DE 432498 C DE432498 C DE 432498C
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DE
Germany
Prior art keywords
switching device
liquid
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tilting vessel
electromotive
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Expired
Application number
DEF56265D
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English (en)
Inventor
Emil Luegger
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FRANCKE WERKE KOMM GES AUF AKT
Original Assignee
FRANCKE WERKE KOMM GES AUF AKT
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D9/00Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel
    • G05D9/12Level control, e.g. controlling quantity of material stored in vessel characterised by the use of electric means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. AU G U ST 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
~ M 432498 KLASSE 21 c GRUPPE
(F 5626s Vm\ai&)
Firma Francke Werke Komm.-Ges. auf Aktien in Bremen*).
oder elektromagnetisch angetriebenen Luft- und Flüssigkeitspumpen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1924 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von elektromotorisch oder elektromagnetisch angetriebenen Luft- oder Flüssigkeitspumpen in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstande innerhalb geschlossener oder offener Behälter. Bekannt ist es bei solchen Vorrichtungen, die Flüssigkeit auf ein Kippgefäß einwirken zu lassen. Demgegenüber
ίο besteht die neue Erfindung darin, daß ein geschlossenes Kippgefäß, wie solches in der Technik vielfach Verwendung findet, durch neuartig angeordnete Rohrverbindungen sowie durch Zwischenschaltung eines Rückschlagventils an dem Flüssigkeitsbehälter, der unter Druck oder Vakuum stehen kann, angeschlossen wird.
Weitere Erfindungen bestehen darin, daß der Druck auf das erwähnte Rückschlagventil durch Gewichts- oder Federbelastung beliebig reguliert werden kann, um den Zeitpunkt, in welchem das Kippgefäß leerlaufen soll, den örtlichen Verhältnissen besser anpassen zu können.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. In Abb. 1 der Zeichnung ist der Apparat neben dem Behälter c dargestellt. Die Zeichnung deutet an, wie sich in dem Behälter c Flüssigkeit sammelt, welche bei gefülltem Behälter, also bei Erreichung des Flüssigkeitsstandes b der Abb. 2, aus diesem Behälter mittels Pumpe herausgepumpt werden soll. Diese Pumpe saugt nun so lange aus dem Behälter c, bis der untere Flüssigkeitsstand α (s. Abb. 1) erreicht ist und die Schaltvorrichtung den Antriebsstrom für die Pumpe ausschaltet. Der Schaltvorgang bei dieser Schaltvorrichtung geht auf folgende Weise vor sich:
Durch das Ansammeln der Flüssigkeit im Behälter c steigt der Flüssigkeitsspiegel a allmählich an und steigt, wie in Abb. 2 dargestellt, bis zur Höhe des Flüssigkeitsstandes b. Die Flüssigkeit kann (verhindert durch das Rückschlagventil n, schon vorher in das Kippgefäß einzutreten) durch das Ventil d, Rohrleitung e und durch den Schlauch fx in das Kippgefäß g eintreten. Hat sich das Kippgefäß bis etwa dreiviertel seines Inhalts gefüllt, so kippt dasselbe, wie in Abb. 2 dargestellt, nach unten und schließt mittels einer Zugstange h den Schalter i für den elektrischen Stromkreis der Flüssigkeitspumpe, welche in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist. Die Luft, welche sich in dem oberen Teil des Kippgefäßes g befindet, kann durch Rohrleitung k und Schlauch /2 sowie Rohrleitung I aus dem Kippgefäß g· nach dem oberen Raum des Behälters c entweichen, so daß dem'Füllen des Kippgefäßes keine Hindernisse durch die in demselben befindliche Luft entgegenstehen. Die Flüssigkeitspumpe pumpt nun zufolge Schließens des Schalters i so lange die Flüssigkeit aus dem Behälter c, bis der Flüssigkeitsspiegel wieder auf den
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Emil Lugger in Bremen.
Flüssigkeitsstand α gesunken ist. Erst dann kann die Flüssigkeit aus dem Kippgefäß durch Schlauch fx und Rohrleitung m sowie Rückschlagventil η nach dem Behälter c hin, ablaufen. Ist das Kippgefäß von Flüssigkeit entleert, so zieht das Gegengewicht ο das Kippgefäß wieder in seine wagerechte Lage, wodurch der Schalter i den Betriebsstrom für die Flüssigkeitspumpe unterbricht und die ίο Pumpe ausschaltet.
Das Rückschlagventil η ist so ausgebildet, daß dasselbe mit Gewicht p oder einer Federkraft belastet werden kann, so da&_man den Zeitpunkt, bei welchem das Kippgefäß leerkufen soll, mit Hilfe der Gewichte bzw. der Federkraft regulieren kann. Der Flüssigr keitsstand α kann je nach Länge der Rohrleitung m und Größe der Belastung p des Rückschlagventils η beliebig tief unter dem Kippgefäß g· absinken, wodurch erreicht wird, daß die Aufstellungshöhe dieser Schaltvorrichtung beliebig hoch über dem unteren Flüssigkeitsstand α angeordnet werden kann. Die in der Abb. ι und 2 dargestellte Schaltu ng kann auch ohne weiteres für das Belüften von Druckluftkesseln gebraucht werden. Man hat sich in diesem Falle unter dem Behälter c der Abb. 1 und 2 einen Druckluftkessel vorzustellen. Hat sich hierin das Luftpolster bis auf die Höhe b vermindert, so soll der Druckluftkessel mit neuer Luft versehen werden. Der Flüssigkeitsstand ist in der Höhe bs wie in Abb. 2 dargestellt, in das Kippgefäß g eingetreten und hat hiermit den Schalter i geschlossen. Der Kompressor für das Aufpumpen des Druckluftkessels mit Luft ist dadurch in Betrieb gekommen und arbeitet so lange, bis in den Druckluftkessel so viel Luft eingepumpt worden ist, bis das Luftpolster genügend groß geworden ist bzw. der Flüssigkeitsspiegel dadurch auf den Flüssigkeitsstand α zurückgebracht ist, wodurch dann der Kompressor, wie oben geschildert, außer Betrieb kommt.
Will man die Schaltvorrichtung weiterhin gebrauchen, um den Behälter c mittels einer Pumpe mit Flüssigkeit zu füllen, so ist der Schalter i, wie in Abb. 1 punktiert gezeichnet, bei niedrigem Flüssigkeitsstand im Behälter eingeschaltet, wobei^ die Pumpe in Betrieb kommt und den Behälter füllt. Hat die Pumpe den Behälter gefüllt, so wird, wie in Abb. 2 punktiert angedeutet, der Schalter« bei Erreichung des oberen Flüssigkeitsstandes b durch die hydraulische Schaltvorrichtung ausgeschaltet und damit die Pumpe stillgesetzt. Will man diese neue hydraulische Schaltvorrichtung zum Entlüften von 'Vakuumkesseln gebrauchen, so wird ebenfalls, wie vorher besprochen, bei Anwesenheit von einer größeren Menge Luft, wobei der Flüssigkeitsstand bis auf die Höhe α gesunken ist, die Vakuumpumpe eingeschaltet, und diese wird die Luft aus dem Kessel so lange entfernen, bis der Flüssigkeitsstand im Vakuumkessel auf die Höhe b angestiegen ist, wodurch dann die Vakuumpumpe durch Unterbrechung des Schalters i stillgesetzt wird.
Die Schläuche Jf1 und f2 sind in diesem Falle mit einer Drahtspirale q (s. Abb. 3) versehen, welche ein Eindrücken der Schläuche durch den äußeren Luftdruck verhindern. Um diese Schläuche bequem über die Schlauchhüllen streifen zu können, sind dieselben an ihren beiden Enden auf die Länge r ohne Drahtspirale ausgeführt. Weiterhin ist der Drehpunkt der Schläuche fx und f2 (s. Abb. 2) gegenüber dem Drehpunkt des Kippgefäßes g um das Maß .y weiter hinaus verlegt, so daß der Winkel t, um welchen die Schläuche ft und f2 sich bewegen, kleiner wird als der Winkel u, um welchen sich das Kippgefäß bewegt. Hierdurch erreicht man, daß die Schläuche fx und fv da dieselben nur einen kleinen Ausschlagwinkel zu machen brauchen, auf Biegung nur wenig beansprucht werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Hydraulische Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von elektromotorisch oder elektromagnetis.ch angetriebenen Luft- und Flüssigkeitspumpen, abhängig vom Flüssigkeitsstand in Behältern, wobei die Flüssigkeit auf ein Kippgefäß einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß gewichts- oder federbelastete Kippgefäße mittels Rohrleitung (e, m, I) am Behälter . angeschlossen sind und in der Rohrleitung (m) ein Rückschlagventil (n) angeordnet ist, wodurch je nach dem Flüssigkeitsstande (a bzw. b) eine Luft- oder Flüssigkeitspumpe an- oder abgestellt wird.
  2. 2. Hydraulische Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichts- oder Federbelastung des Rückschlagventils (m) veränderlich ist, um die Aufstellungshöhe des Kippgefäßes (g) beliebig verändern zu können.
  3. 3. Hydraulische Schaltvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der mit innenliegender Drahtspirale verstärkten Schläuche 'J1 und f2) gegenüber dem des Kippgefäßes um das Maß (s) hinaus verlegt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF56265D 1924-06-05 1924-06-05 Hydraulische Schaltvorrichtung zum Ein- und Ausschalten von elektromotorisch oder elektromagnetisch angetriebenen Luft- und Fluessigkeitspumpen Expired DE432498C (de)

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DE (1) DE432498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012827B (de) * 1954-08-30 1957-07-25 Lederle Pumpen & Maschf Schuetzensteuerung fuer elektromotorisch angetriebene Pumpe

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