DE4320143A1 - Sitzbezug - Google Patents
SitzbezugInfo
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- DE4320143A1 DE4320143A1 DE19934320143 DE4320143A DE4320143A1 DE 4320143 A1 DE4320143 A1 DE 4320143A1 DE 19934320143 DE19934320143 DE 19934320143 DE 4320143 A DE4320143 A DE 4320143A DE 4320143 A1 DE4320143 A1 DE 4320143A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/58—Seat coverings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sitzbezug,
insbesondere Autositzbezug, bestehend aus einem auf ein
Vlies aufgezogenen Bezugsstoff, der auf den eigentlichen
Sitz aufbringbar ist.
Ein derartiger Sitzbezug ist aus DE-OS 36 09 095 bekannt.
Dieser Sitzbezug wird auf eine Schale aufgezogen, hinter
welcher ein der Belüftung dienender Hohlraum angeordnet ist.
Die Herstellung von Autositzen, die diesen Sitzbezug auf
weisen, ist sehr aufwendig, sodaß sich Autositze mit einem
derartigen Sitzbezug für die Serienfertigung nicht durch
gesetzt haben.
Die heutigen, in Serie gefertigten Autositze, weisen innen
einen Federkern mit Filzauflage oder einen Schaumkern auf.
Auf diesen Kern ist ein Sitzbezug aufgezogen, der von außen
nach innen folgende Schichten aufweist: Bezugsstoff,
PU-Schaum, Abdeckschicht. Diese Bezugsstoffe lassen aller
dings einen gewissen Komfort vermissen, weil diese kaum eine
Belüftung, wie bei dem in DE-OS 36 09 095 beschriebenen
Autositz zulassen. Außerdem bestehen Bezugsstoff (meist
Polyester oder Polyamid) und darunter liegender Schaum
(meist PU) aus sehr unterschiedlichen Materialien, so daß bei
ihrer Entsorgung zuerst die einzelnen Schichten voneinander
getrennt werden müssen, was häufig nur unter sehr hohem Auf
wand möglich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sitzbezug
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welcher
Komfort bietet, sich für die Serienfertigung eignet und
dennoch leicht entsorgt werden kann.
Diese Aufgabe wir bei einem Sitzbezug, bestehend aus einem
auf ein Vlies aufgezogenen Bezugsstoff, der auf den eigent
lichen Sitz aufbringbar ist, dadurch gelöst, daß auf der dem
Bezugsstoff abgewandten Seite des Vlieses eine elastische,
federnde Matte aus Kunstoffdrähten angeordnet ist, wobei die
Matte einen Hohlraumanteil von mehr als 70% aufweist.
Die einzelnen Schichten des Sitzbezuges können durch übliche
Mittel miteinander verbunden sein. In der Regel sind die
einzelnen Schichten aufeinander kaschiert.
Bevorzugt weist bei dem erfindungsgemäßen Sitzbezug die dem
Vlies abgewandte Seite der elastischen Matte eine textilen
Abdeckschicht auf. Dadurch wird die Rückerholung der
elastischen Matte deutlich erhöht und gleichzeitig die
Verbindbarkeit zwischen Sitzbezug und Sitzkern deutlich
verbessert.
Der erfindungsgemäße Sitzbezug zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, daß die Matte aus einer Vielzahl von in
Wirrlage liegenden, einander überkreuzenden, an den
Kreuzungsstellen miteinander verbundenen Polymerdrähten
gebildet ist. Bevorzugt weisen die Polymerdrähte einen
Durchmesser von 0,1 bis 1,5 mm auf.
Eine einfach Art der Herstellung einer für den erfindungs
gemäßen Sitzbezug geeigneten Matte zeichnet sich dadurch
aus, daß die Polymerdrähte zunächst in sich überkreuzender
Anordnung auf eine Unterlage abgelegt werden, wobei die
Polymerdrähte an ihren Kreuzungsstellen miteinander ver
bunden werden, wonach das entstehende Flächengebilde aus der
Ebene bleibend zu einer Berg- und Talstruktur verformt wird.
Hierzu werden in der Regel geformte Matrizen gewählt,
zwischen welche das entstandene Flächengebilde gelegt wird,
wonach das Flächengebilde unter Druck und Wärme in die ge
wünschte Form gebracht wird. Über Druck und Temperatur kann
der Verformvorgang derart gesteuert werden, das die Ver
formung bleibend ist.
Sofern die Ablage der Polymerdrähte bei ihrer Herstellung
derart erfolgt, daß die Polymerdrähte am Ablagepunkt noch
schmelzflüssig oder zumindest noch schmelzklebrig sind, kann
zur Verbindung der Polymerdrähte auf einen zusätzlich Kleber
verzichtet werden, da die Polymerdrähte durch ihr eigenes
Material miteinander verschweigen oder zumindest verkleben.
Die Berg- und Talstruktur, in die das ebene Gebilde verformt
wird, kann Zickzack- oder Wellen- förmig ausgebildet sein.
In diesem Fall liegt die Berg- und Talstruktur in Form von
Rinnen und länglichen Erhebungen vor. Die Berg- und Tal
struktur kann aber auch durch Tiefziehen des Flächengebildes
hergestellt werden, wobei dann die Matte eine Oberfläche
aufweist, die in der Regel gleichmäßig verteilte Erhebungen
und Vertiefungen aufweist. Eine Matte, deren Oberfläche
waffelförmig ausgebildet ist, wird deshalb wegen ihres hohen
Rückerholungsvermögens besonders bevorzugt.
Es hat sich als besonders günstig herausgestellt, wenn die
Matte eine Dicke von 2 bis 15 mm aufweist. Insbesondere im
Bereich von etwa 4 bis 12 mm ergibt sich eine ausgezeichnete
Belüftung. Beim Gebrauch einer solchen Matte ergab sich
außerdem, daß der Scheibenbelag im Auto überraschenderweise
deutlich verringert wurde (Anti-fogging-Effekt).
Die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe gelingt vorzüglich,
wenn Bezugsstoff, Vlies, Matte und gegebenenfalls textile
Abdeckschicht aus ähnlichen Polymeren, insbesondere aus
Polymeren derselben Grundstruktur hergestellt sind.
Besonders günstig ist es, wenn Bezugsstoff, Vlies, Matte und
gegebenenfalls textile Abdeckschicht aus demselben Polymeren
hergestellt sind. Hierbei hat sich die Gruppe der Polyester
oder der Polyamide, insbesondere Polyamid 6, bestens
bewährt.
Claims (13)
1. Sitzbezug, insbesondere Autositzbezug, bestehend aus
einem auf ein Vlies aufgezogenen Bezugsstoff, der auf
den eigentlichen Sitz aufbringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der dem Bezugsstoff abgewandten
Seite des Vlieses eine elastische, federnde Matte aus
Kunstoffdrähten angeordnet ist, wobei die Matte einen
Hohlraumanteil von mehr als 70% aufweist.
2. Sitzbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Vlies abgewandte Seite der elastischen Matte
eine textile Abdeckschicht aufweist.
3. Sitzbezug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matte aus einer Vielzahl von in
Wirrlage liegenden, sich einander überkreuzenden, an den
Kreuzungsstellen miteinander verbundenen Polymerdrähten
gebildet ist.
4. Sitzbezug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Polymerdrähte einen Durchmesser von 0,1 bis 1,5 mm
aufweisen.
5. Sitzbezug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Matte derart herstellbar ist, daß die
Polymerdrähte zunächst in sich überkreuzender Anordnung
abgelegt werden, wobei die Polymerdrähte an ihren
Kreuzungsstellen miteinander verbunden werden, wonach
das entstehende Flächengebilde aus der Ebene bleibend zu
einer Berg- und Talstruktur verformt wird.
6. Sitzbezug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Berg- und Talstruktur zickzack- oder wellen
förmig ausgebildet ist.
7. Sitzbezug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Berg- und Talstruktur waffelförmig ausgebildet
ist.
8. Sitzbezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte eine Dicke von
2 bis 15 mm aufweist.
9. Sitzbezug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß Bezugsstoff, Vlies, Matte
und gegebenenfalls textile Abdeckschicht aus ähnlichen
Polymeren hergestellt sind.
10. Sitzbezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Bezugsstoff, Vlies, Matte und gegebenenfalls textile
Abdeckschicht aus demselben Polymeren hergestellt sind.
11. Sitzbezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Bezugsstoff, Vlies, Matte und gegebenenfalls textile
Abdeckschicht aus Polymeren hergestellt sind, die zur
Gruppe der Polyester gehören.
12. Sitzbezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Bezugsstoff, Vlies, Matte und gegebenenfalls textile
Abdeckschicht aus Polymeren hergestellt sind, die zur
Gruppe der Polyamide gehören.
13. Sitzbezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Bezugsstoff, Vlies, Matte und gegebenenfalls textile
Abdeckschicht aus Polyamid 6 hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320143 DE4320143A1 (de) | 1993-06-17 | 1993-06-17 | Sitzbezug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320143 DE4320143A1 (de) | 1993-06-17 | 1993-06-17 | Sitzbezug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320143A1 true DE4320143A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6490578
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320143 Withdrawn DE4320143A1 (de) | 1993-06-17 | 1993-06-17 | Sitzbezug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320143A1 (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-06-17 DE DE19934320143 patent/DE4320143A1/de not_active Withdrawn
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