DE4320103A1 - Thermostaten und Heizkörper-Thermostatenventile - Google Patents
Thermostaten und Heizkörper-ThermostatenventileInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Thermostaten sowie ein Heiz
körper-Thermostatenventil.
Heizkörper-Thermostatenventile dienen zum Steuern der
Wärmeabgabe am Heizkörper, um so eine vergleichsweise kon
stante Umgebungstemperatur zu erreichen. Bei herkömmlichen
Ventilen wird hierbei die Position des stellbaren Tempera
turvorgabeteiles zumeist durch eine Skalierung dargestellt.
Eine Skalierung zeigt aber nicht unmittelbar an, wie die
resultierende Umgebungstemperatur werden wird. In der
Praxis hängt nämlich die Beziehung zwischen Skalenanzeige
und Umgebungstemperatur vom Raum ab wie auch von der Auf
stellung des Ventil-Heizkörpers darin.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Heizkörper-Thermostaten
ventil und einen Thermostaten zur Verfügung zu stellen, die
diese Nachteile des Standes der Technik überwinden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Heizkörper-Thermosta
tenventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch einen
Thermostaten nach Anspruch 18. Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Heizkörper-
Thermostatenventil, das eine temperaturempfindliche Flüs
sigkristall-Sichtanzeige besitzt, deren Sichtfeld sich ab
hängig von der Eigen-Temperatur ändert. Einem Benutzer
stehen hierdurch Hilfen bereit, so daß durch Einstellen des
Ventils die gewünschte Umgebungstemperatur erhalten werden
kann.
Die Flüssigkristall-Sichtanzeige ist so geschaffen, daß je
nach Transparenz der Flüssigkristall-Sichtelemente bei
spielsweise unterschiedliche Zahlen sichtbar sind. Es wer
den also bestimmte numerische Angaben, die sich unter
diesen Elementen befinden, sichtbar. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform besitzt die Flüssigkristall-Sichtanzeige
ein rückwärtiges Teil, auf dem eine Anzahl diskreter Tem
peraturangaben angeordnet sind, d. h. auf der Front des
rückwärtigen Teils. Eine jede Angabe umfaßt dabei eine
Zahl, die einen bestimmten Temperaturwert wiedergibt. Über
dieser Zahl befindet sich eine Flüssigkristallschicht, die
im wesentlich transparent wird, wenn ihre Temperatur inner
halb eines begrenzten Bereichs um eine bestimmte Temperatur
(nachstehend auch Aktivierungstemperatur genannt) liegt.
Diese bestimmte Temperatur wird von der darunterliegenden
Zahl beschrieben. Die Flüssigkristallschicht ist im wesent
lichen lichtundurchlässig, wenn ihre Temperatur außerhalb
dieses Temperaturbereichs liegt.
In einer anderen Ausführungsform werden die Temperaturwerte
so dargestellt, daß sich die Farbe von bestimmten Bereichen
mit dem Flüssigkristallmaterial ändert. Die numerische An
gabe der Temperatur erfolgt vorzugsweise zusammen mit einem
solchen Bereich-Farbwechsel.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Temperaturanzeige
ist eine aufgedruckte 10er-Zahl, beispielsweise "2", meh
reren Sichtfeldern benachbart. Diese Sichtfelder sind Flüs
sigkristall-beschichtet bzw. enthalten ein Flüssigkristall
element, das in einem begrenzten Temperaturbereich im
wesentlichen transparent ist. Die Sichtfelder sind so ange
ordnet und die begrenzten Temperaturbereiche so gewählt,
daß die Mehrfelder-Sichtanzeige eine Zahl darstellt, die
dem Zahlenwert der anzugebenden Temperatur entspricht. Die
Mehrfelder-Sichtanzeige ist bspw. so geschaffen, daß die
Ziffern "1", "2", "3" und "4" zusammen mit der 10er-Zahl
die Temperaturwerte "21", "22", "23" und "24" ergeben.
Eine andere Ausführungsform weist nur ein einziges tempera
turempfindliches Flüssigkristallelement auf. Dieses An
zeigeelement ist so geschaffen, daß bei Erreichen einer
bestimmten Temperatur eine Angabe erfolgt.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen entspre
chenden Thermostaten. Dieser besitzt eine temperatur
empfindliche Flüssigkristall-Sichtanzeige, die nach Errei
chen einer bestimmte Temperatur eben diese Temperatur an
zeigt. Dem Benutzer wird hierdurch bei der Einstellung des
Thermostaten geholfen, und er kann die gewünschte Raumtem
peratur einstellen. Die Anzeige weist dabei nicht mehr als
eine Flüssigkristallanordnung auf.
Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Steuerung der Raumtemperatur, wobei ein Thermostatenventil
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung oder ein Thermostat
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung verwendet wird.
Die Erfindung wird zum besseren Verständnis und zur Dar
stellung der Ausführungsformen nunmehr beispielhaft mit
Bezug auf die Abbildungen beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Heizkörper-Thermostaten
ventils mit einer Temperaturanzeige;
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Ventil aus Fig. 1, wobei
aber die Temperaturanzeige anders ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Heizkörperventils mit der
anderen Temperaturanzeige;
Fig. 4 eine Ansicht auf ein Bauteil des Ventils nach
Fig. 3;
Fig. 5A und 5B ein Heizkörper-Thermostatenventil mit
einem einzelnen Temperaturanzeigeelement; und
Fig. 6A und 6B zwei mögliche Befestigungsstellungen des
Heizkörper-Thermostatenventils.
Fig. 1 zeigt ein Heizkörper-Thermostatenventil 1, beinhal
tend einen Ventilkörper 2 mit einem steuerbaren Ventilele
ment sowie Anschlüssen 5 und 6 an das Heißwasser und den
Radiator. Die Einbauanschlüsse sind funktionell austausch
bar. Mit dem Ventilkörper verbunden ist ein Deckelring 3,
der aber durch ein geripptes Wärmeschild 10 thermisch sepa
riert ist. In dem Deckelring ist ein metallisches Kopfteil
4 angeordnet, das eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt und
ein haubenförmiges Ende aufweist. Das Kopfteil trägt einen
Thermostaten, der das Ventilteil steuert. Ferner ist das
Kopfteil in dem Deckelring drehbar, wodurch die Temperatur
des Thermostaten eingestellt wird. Bei gegebener Einstel
lung stellt der Thermostat das Ventilteil so nach, daß die
die Temperatur am Kopfteil 4 im wesentlichen konstant ge
halten wird. Der Deckelring 3 besitzt einen nach außen vor
stehenden Kopfteil-Positionsanzeiger 7. Als Alternative
oder zusätzlich kann der Deckelring auch ein ausgeschnit
tenes Fenster 17 (gestrichelt dargestellt) aufweisen, so
daß man die Stellung des Ventils, die auf die darunter
liegende Fläche des Kopfteils 4 gedruckt ist, sehen kann.
Das vorstehend beschriebene Ventil wird bereits von der
Firma Drayton unter dem Namen T.R.V.3 vertrieben.
Auf dem offenen Kreisbereich des Kopfteils 4 befindet sich
ein Temperaturangabestreifen 8, der innerhalb des Angabe
umfangs die Umgebungstemperatur anzeigt. Der Angabebereich
kann beispielsweise von 18° bis 24°C gehen. Der Streifen
kontaktiert das Kopfteil 4, so daß ein Wärmeaustausch er
folgt, und die anzeigte Temperatur im wesentlichen der des
Kopfteils entspricht. Dies ist somit auch die Temperatur,
auf die der Thermostat anspricht. Der Streifen beinhaltet
eine rückwärtige Fläche und eine Anzahl durch Abstände
getrennte Temperaturangaben 9, die nacheinander längs des
Rückstreifens angeordnet sind. Jede Angabe auf dem rück
wärtigen Streifen besitzt eine Zahl aufgedruckt, die für
eine bestimmte Temperatur innerhalb des Angabeumfangs
steht. Darüber ist eine Flüssigkristallschicht oder ein
Sichtelement angeordnet, so daß die auf gedruckte Zahl abge
deckt ist. Der Flüssigkristall bei einer Zahl ist so ge
wählt und von einer Art, daß er in dem Temperaturbereich,
den der Zahlenwert darstellt, im wesentlichen transparent
ist. Der Bereich kann beispielsweise von 1°C unter bis ca.
1°C über der angegebenen Temperatur gehen. Die auf dem
Streifen nacheinander angeordneten Angaben geben jeweils
eine Temperatur wieder. Diese Temperaturen nehmen von der
Anzeigen-Untergrenze bis zur -Obergrenze in gleichen
Abständen zu. Bei einer bestimmten Temperatur wird nur eine
Zahl oder werden nur die Ziffern 9 sichtbar sein, die von
einem Flüssigkristall überdeckt sind, der bei dieser
Temperatur hinreichend transparent ist. Die verdeckten
Ziffern sind in Fig. 1. gestrichelt dargestellt. Das Kopf
teil 4 kann auf seinem Umfang numerische Angaben aufge
druckt besitzen, die im übrigen mit dem Positionsanzeiger
7 für die Ventileinstellung ausrichtbar sind.
Siehe Fig. 1. Der Temperaturanzeigestreifen ist hier zwar
auf dem Kopfteil 4 angeordnet, er kann sich aber auch auf
dem Deckring befinden oder irgendeinem anderen Teil des
Ventils, das nicht in direktem thermischen Kontakt mit dem
Ventilkörper 2 steht, und die Umgebungstemperatur aufneh
men.
Fig. 2 zeigt ein Heizkörper-Thermostatenventil, das gegen
über Fig. 1 insoweit verändert ist, als sich die Tempera
turangabe nicht auf dem Kreisumfang, sondern auf dem
haubenförmigen Ende des Kopfteils 4 befindet. Bei dieser
Ausführungsform sind auf einer scheibenförmigen Fläche
sechs Sichtfelder angeordnet. Zwei Felder 18 tragen aufge
druckt die Worte "Frost" bzw. "Max". Sind diese mit dem
Positionsanzeiger 7 ausgerichtet, so zeigen sie an, daß
sich das Ventil in nahezu kleinstmöglicher Frostschutz
stellung bzw. in höchstmöglicher Position befindet. Die
restlichen vier Felder tragen, wie oben beschrieben, beab
standete Anzeigeelemente.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf Flüs
sigkristall-Sichtanzeigen, wie sie die Fig. 1 und 2 dar
stellen. So kann jede der Ausführungsformen eine Anzeige
besitzen, bei der die Flüssigkristallsegmente, die bei oder
in einem bestimmten Temperaturbereich temperaturabhängig
ihre Farbe wechseln, Beschreibungslegenden benachbart zu
oder auf das Anzeigeelement aufgedruckt aufweisen. Eine
solche Ausführungsform wird nun mit Bezug auf die Abb.
3 und 4 beschrieben.
Fig. 3 zeigt ein Heizkörper-Thermostatenventil nach Fig. 1,
wobei sich aber der Temperatur-Angabestreifen 15 auf dem
Kopfteil 4 befindet, so daß ein Streifenfeld durch das
Fenster 14 sichtbar bleibt. Bei dieser Ausführungsform ist
das Fenster im allgemeinen V-förmig. Die Fig. 4 zeigt eine
Darstellung des Streifens 15 selbst. Dieser besitzt fünf
diskrete Temperaturangabefelder 13, die beabstandet auf
einem Rückstreifen angeordnet sind. Jedes Angabefeld 13
besitzt eine gekammerte Flüssigkristallschicht beabstandet
zum Rückstreifen. Der Flüssigkristall in dem Element 13 ist
dabei derart, daß er in einem bestimmt Temperaturbereich
eine sichtbare Farbänderung besitzt. So kann beispielsweise
das Element zwischen den Farben blaugrün und schwarz
wechseln, ändert sich die Temperatur von 19 nach 20 und
dann auf 21°C. Die Flüssigkristallmaterialien, welche die
fünf Elemente jeweils enthalten, sind so gewählt, daß sie
über den Bereich zwischen 16° und 24°C die Temperaturen
wiedergeben. Auf der jeweils gekammerten Flüssigkristall
schicht ist eine Zahl gedruckt, die der Temperatur in °C
entspricht. Diese Zahl entspricht der Mitte des Temperatur
bereichs, bei der der darunterliegende Flüssigkristall
seine Farbe wechselt.
Der Anzeigestreifen ist auf dem Kopfteil 4 schräg ange
ordnet, so daß der Temperaturbereich des Anzeigenelements
in der Mitte des Fensters 15 im wesentlichen auf die Tempe
ratureinstellung des Thermostaten zentriert ist. Das
Fenster ist so geformt, daß jeweils mindestens ein seitlich
liegendes Anzeigeelement in der Fenstermitte zu sehen ist
und zwar als Hilfe bei der Ventileinstellung.
Neben den Temperaturanzeigeelementen 13 umfaßt der Angabe
streifen auch drei Statusfelder 16 mit festen Informationen
wie "OFF", "FROST" und "MAX". Diese Information sind bei
entsprechenden Winkelstellungen des Kopfteiles 4 zu sehen,
je nach dem, ob das Ventil vollständig abgestellt ist, auf
Frostschutzstellung steht oder ganz offen ist.
Die Herstellung und die Funktion der oben beschriebenen
Flüssigkristallanzeigen sind dem Fachmann aus dem Stand der
Technik bekannt. Einzelheiten sind beispielsweise in der
britischen Patentschrift 1439161 beschrieben. Dort ist ein
digitales Thermometer offenbart, das einzelne Flüssigkri
stallfelder besitzt, die bei einer vorbestimmten Temperatur
transparent werden und den Blick auf die darunterliegenden
Ziffern freigeben. Es wird auch auf die britischen Patent
schriften 1138590 und 1447092 verwiesen. Diese offenbaren
eine Temperaturanzeige, bestehend aus Flüssigkristallfel
dern, die bei einer Temperaturänderungen mit einem Farb
wechsel reagieren.
Es wird nunmehr beschrieben, wie die obigen Heizkörper-
Thermostatenventile zur Temperatursteuerung eines Raumes
verwendet werden können. Der Benutzer wählt zunächst die
annähernd gewünschte Raumtemperatur, indem er das Kopfteil
des Ventils bis zu dem Segment der mehrfeldrigen Anzeige 4,
13 dreht, das schätzungsweise der gewünschten Temperatur
entspricht. Das Feld wird hierbei zum Positionsanzeiger 7
gedreht oder in dem Fenster 14 zentriert. Hat sich die
Raumtemperatur stabilisiert, dann schaut der Benutzer auf
den Temperaturangabestreifen oder den Bereich des Angabe
streifens, der durch das Fenster gerade sichtbar ist. Liegt
die Umgebungstemperatur annähernd bei der gewünschten Tem
peratur, so ist keine weitere Einstellung des Ventils mehr
erforderlich. Das ist der Fall, wenn das momentan aktive
Anzeigenelement, weil es nächst der Mitte seines Tempera
turaktivierungsbereichs liegt, das Element ist, das der
Benutzer sm Positionsanzeiger 7 oder im Fenster 14 zen
triert hat. Dies kann beispielsweise ein - grünes - Element
sein, wie es in den Fig. 3 und 4 als Ausführungsform be
schrieben wurde. Zeigt jedoch das Selbstanzeige-Element,
das nächst der Mitte seines Temperaturaktivierungsbereiches
liegt, eine Temperatur über oder unter der gewünschten Tem
peratur an - weil zwischen der Winkelstellung der Anzeige
und der Thermostateneinstellung aus ein oder anderen Grün
den keine Beziehung besteht - dann dreht der Benutzer das
Kopfteil in oder entgegen den Uhrzeigersinn, beispielsweise
um ein Anzeigenfeld vorwärts. Der Benutzer führt diesen
Einstellungsprozeß dann solange durch, bis das Anzeigen
element nach zwischenzeitlicher Stabilisierung der Raumtem
peratur die gewünschte Temperatur anzeigt, d. h. eine Tem
peratur in der Mitte eines Aktivierungsbereiches.
Fig. 5A und 5B zeigen ein Heizkörper-Thermostatenventil mit
einem einzelnen Flüssigkristall-Temperaturanzeiger 19.
Dieser ist der auf der Seite des Kopfteiles 4 angeordnet.
Der Anzeiger umfaßt einen Rückstreifen, auf dessen Front
sich ein geeignetes Symbol oder eine Information befindet.
Darüber liegt eine Flüssigkristallschicht oder -kammer, so
daß das Symbol bzw. die Information abgedeckt ist. Der vor
stehend mit Bezug auf Fig. 1 bis 4 beschriebene Flüssig
kristall wird nur in einem bestimmten Temperaturbereich
transparent, wobei dann - befindet sich die Temperatur der
Anzeige in diesem Bereich - das Symbol oder die Informa
tion sichtbar wird.
Die Fig. 5A und 5B zeigen eine Ausführungsform, die dem
Benutzer anzeigt, ob sich die Umgebungstemperatur in einem
Komfort/Wirtschaftlichkeits-Bereich befindet. Die Fig. 5A
zeigt eine Anzeige, wo die Temperatur der Anzeige unter
19°C oder über 21°C liegt. D.h., es ist kein Symbol zu
sehen. Fig. 5B zeigt eine Anzeige, wo die Temperatur der
Anzeige zwischen 19°C und 21°C liegt, d. h. es wird das
Symbol "e" dargestellt. Die Anzeige des Symbols "e" erfolgt
bevorzugt zusammen mit einer Änderung des Farbhintergrunds,
beispielsweise von schwarz nach rot. Hierdurch werden An
zeiger zur Verfügung gestellt, die auf einen Blick und ohne
näheres Betrachten die Temperatur sichtbar machen und somit
die Aufgabe der Temperatursteuerung vereinfachen.
Die Temperatur um einen Heizkörper kann an den verschiede
nen Positionen erheblich variieren. Ist dies der Fall, so
können jederzeit Ventile an diese verschiedenen Stellen an
gebracht werden, wobei deren Anzeigen bei verschiedenen
Temperaturbereichen reagieren, so daß man ein gleichblei
bendes Ansprechen auf die Raumtemperatur erreicht. Damit
man einen zufriedenstellenden Komfort/Wirtschaftlichkeits
bereich erhält, kann beispielsweise bei einer horizontalen
Ventilstellung (siehe Fig. 6A) der Bereich, bei dem die An
zeige das "e"-Symbol darstellt, zwischen 19°C bis 21°C
liegen. Um ein ähnliches Ansprechen auf die Umgebungstem
peratur zu bekommen, kann die Anzeige bei einem vertikalen
Ventil (siehe Fig. 6B) auch so eingestellt sein, daß das
"e"-Symbol zwischen 21°C und 23°C erscheint.
Das Thermostatenventil kann andererseits auch mit einem
"Einzelelement"-Anzeiger versehen sein, der eine Nachricht
oder ein Symbol und/oder einen Farbwechsel nur anzeigt,
wenn die Temperatur über einer bestimmten Temperatur, bei
spielsweise über 19°C, liegt. Der mit Bezug auf die Fig.
5 und 6 beschriebene Anzeiger kann auch auf einem Thermo
staten zur Steuerung einer Zentralheizung angeordnet sein,
beispielsweise auf einem Wandthermostaten. Dies erlaubt
dann wiederum eine Steuerung auf einen Blick.
Claims (23)
1. Heizkörper-Thermostatenventil, gekennzeichnet durch
eine temperaturempfindliche Flüssigkristall-Sicht
anzeige (8, 15, 19), deren Darstellung sich abhängig
von ihrer Temperatur ändert, so daß beim Einstellen
des Ventils, um eine gewünschten Umgebungstemperatur
zu erreichen, Hilfen bestehen.
2. Ventil nach Anspruch 1, wobei die Flüssigkristall-
Sichtanzeige Zahlen wiedergibt.
3. Ventil nach Anspruch 2, wobei die Anzeige mehrere
beabstandete Anzeigeelemente (9, 13) umfaßt, die
jeweils einen Flüssigkristall enthalten, dessen
optische Eigenschaft sich bei den verschiedenen
Temperaturbereichen ändert.
4. Ventil nach Anspruch 3, das ein oder mehrere numeri
sche Temperaturangaben aufweist, die unabhängig von
der Änderung der optischen Eigenschaft eines Elements
sichtbar angeordnet sind, sowie benachbart dazu tem
peraturempfindliche Anzeigeelemente.
5. Ventil nach Anspruch 4, wobei die Elemente so angeord
net sind, daß sie jeweils einen Wert aus einer Anzahl
von Werten darstellen.
6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
bei einer Änderung der Durchsichtigkeit des Flüssig
kristallfeldes (8, 15) die Sicht auf unterhalb des
Flüssigkristalls liegende numerische Angaben frei
gegeben wird.
7. Ventil nach Anspruch 6, wobei die Anzeige (8, 15) ein
Rückteil umfaßt sowie eine Anzahl beabstandeter Tempe
raturangaben (9, 13), die sich auf einer Frontseite
des Rückteils befinden, wobei jede Angabe eine Zahl
umfaßt, die einem diskreten Temperaturwert entspricht,
sowie eine Flüssigkristallschicht, die über der Zahl
liegt und im wesentlichen transparent ist, wenn die
Flüssigkristall-Temperatur innerhalb eines bestimmten
Temperaturbereichs, den die Zahl wiedergibt, liegt und
im wesentlichen lichtundurchlässig ist, wenn die Flüs
sigkristall-Temperatur außerhalb dieses Bereichs
liegt.
8. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Flüssigkristall-Sichtanzeige (8, 15) einen Flüssig
kristall umfaßt, der einen Farbwechsel im Anzeige
elemente liefert.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die
Angabeelemente (9, 13) entsprechend der Temperatur
angeordnet sind.
10. Ventil nach Anspruch 9, wobei die Temperaturanzeige
(15) Statusinformationen (16, 18) aufweist, die
Extremstellungen des Ventils anzeigen.
11. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei die
Elemente (9, 13) nacheinander auf einem Streifen
angeordnet sind.
12. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 11, wobei die
Temperaturanzeige benachbart einer gedruckten 10er-
Zahl mehrere Anzeigefelder umfaßt, bestehend jeweils
aus einem von mehreren diskreten Anzeigeelementen,
wobei die Elemente so geschaffen sind, daß sie inner
halb eines bestimmten Temperaturbereichs im wesent
lichen transparent sind, die Felder so angeordnet und
die entsprechenden bestimmten Temperaturbereiche so
gewählt sind, daß die mehrfeldrige Anzeige eine Zahl
entsprechend der Zahleneinheit des darzustellenden
Temperaturbereichs wiedergibt.
13. Ventil nach einem der vorgehenden Ansprüche, umfassend
einen Deckelring (3), ein Kopfteil (4), wobei das
Kopfteil am Deckelring befestigt und dazu drehbar ist,
damit man die Thermostatenstellung des Ventils ein
stellen kann; hierbei sind Einrichtungen (7, 17, 14)
vorgesehen, welche die Drehposition des Kopfteiles
hinsichtlich des Drehrings anzeigen.
14. Ventil nach Anspruch 13, wenn bezogen auf Anspruch 11,
wobei die Anzeigeeinrichtung ein im Deckelring (3)
vorgesehenes Fenster (14) umfaßt und der Streifen am
Kopfteil (4) befestigt ist, so daß ein Streifenab
schnitt durch das Fenster zu sehen ist.
15. Ventil nach Anspruch 14, wobei das Fenster im wesent
lichen V-förmig ist.
16. Ventil nach Anspruch 14 oder 15, wobei mindestens drei
aufeinanderfolgende Anzeigeelemente gleichzeitig durch
das Fenster zu sehen sind.
17. Ventil nach Anspruch 1, umfassend nur einen tempera
turempfindlichen Kristallanzeiger (19), wobei dieser
Anzeiger nicht mehr als ein Flüssigkristallelement be
sitzt und der so angeordnet ist, daß er anzeigt, wann
eine bestimmte Temperatur erreicht ist.
18. Thermostat, dadurch gekennzeichnet, daß er eine tem
peraturempfindliche Flüssigkristall-Sichtanzeige
besitzt, die bei Erreichen einer bestimmten Temperatur
eine Temperatur darstellt, so daß dem Benutzer beim
Einstellen des Thermostaten zwecks Erhalt einer ge
wünschten Umgebungstemperatur Hilfen gegeben werden,
wobei die Anzeige nicht mehr als eine Flüssigkristall
anordnung besitzt.
19. Ventil nach Anspruch 17 oder ein Thermostat nach
Anspruch 18, wobei die Anzeige keine numerische Angabe
der Temperatur bereithält.
20. Ventil oder Thermostat nach Anspruch 19, wobei die
Anzeige, wenn sie eine bestimmte Temperatur besitzt,
ein nichtnumerisches Symbol, das einen Betriebszustand
definiert, erscheinen läßt.
21. Ventil oder Thermostat nach Anspruch 20, wobei das
nichtnumerische Symbol verdeckt ist, wenn die Temper
atur der Anzeige eine bestimmte Temperatur um ein
bestimmtes Maß übersteigt.
22. Verfahren zur Steuerung der Temperatur eines Raumes
mit einem Heizkörper-Thermostatenventil nach einem der
Ansprüche 1 bis 17 und 19 bis 21 oder mit einem
Thermostaten nach einem der Ansprüche 18 bis 21.
23. Verfahren nach Anspruch 22, umfassend die Schritte:
Einstellen des Ventils oder des Thermostaten in eine Anfangsposition,
Stabilisierenlassen der Temperatur des Raumes,
Beobachten, welche Temperatur die Temperaturan zeige gerade darstellt,
Nachstellen des Ventils oder des Thermostaten, um die Temperatur in Richtung der gewünschten Raumtemperatur zu ändern und
Wiederholen der Schritte des Stabilisierenlassens der Temperatur und des Nacheinstellens, bis die Soll- Temperatur der Ist-Temperaturwert entspricht.
Einstellen des Ventils oder des Thermostaten in eine Anfangsposition,
Stabilisierenlassen der Temperatur des Raumes,
Beobachten, welche Temperatur die Temperaturan zeige gerade darstellt,
Nachstellen des Ventils oder des Thermostaten, um die Temperatur in Richtung der gewünschten Raumtemperatur zu ändern und
Wiederholen der Schritte des Stabilisierenlassens der Temperatur und des Nacheinstellens, bis die Soll- Temperatur der Ist-Temperaturwert entspricht.
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DE4320103A Withdrawn DE4320103A1 (de) | 1992-06-17 | 1993-06-17 | Thermostaten und Heizkörper-Thermostatenventile |
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