DE4316291A1 - Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungsgerät - Google Patents
Elektronisches Gerät, insbesondere AutomatisierungsgerätInfo
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- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/042—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using digital processors
- G05B19/0423—Input/output
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Gerät,
insbesondere ein Automatisierungsgerät, nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 37 15 234 ist eine Einrichtung zum Anschluß
von externen Leitungen an ein Grundgerät bekannt. Das
Grundgerät ist durch elektronische Baugruppen realisiert,
die in Baugruppenträgern angeordnet sind. Die Anschluß
einrichtung besteht aus einem Gehäuse, das an einer seiner
Innenseiten mit Schraubanschlußverbindungen versehen ist.
Diese Schraubanschlußverbindungen sind mit Kontakt
elementen auf der Außenseite des Gehäuses verbunden, die
zu einem Frontstecker auf einer elektronischen Baugruppe
des Grundgeräts korrespondieren. Die externen Leitungen
sind gebündelt zu einem Kabel dem Gehäuse zugeführt und
einzeln in den Schraubanschlußverbindungen kontaktiert.
Das Anschließen der externen Leitungen und zusätzlich
erforderlicher Potentialleitungen ist sehr zeitaufwendig,
benötigt an der Frontseite der elektronischen Baugruppe
viel Platz und ist eine große Fehlerquelle, da aufgrund
der engen Verhältnisse im Bereich der Frontplatte des
Grundgeräts Verdrahtungsfehler durch Verwechslung der
Schraubanschlußverbindungen auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektroni
sches Gerät, insbesondere ein Automatisierungsgerät, zu
schaffen, das einen einfachen und fehlersicheren Anschluß
externer Leitungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das neue elektronische
Gerät der eingangs genannten Art die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale auf. In den Unter
ansprüchen 2 bis 9 sind vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß am Grundgerät lediglich
der zur Anordnung von Mitteln zur Signalübertragung erfor
derliche Platz benötigt wird, der, insbesondere wenn viele
externe Leitungen anzuschließen sind, erheblich geringer
ist als der Platzbedarf für die Anschlußstellen. Die Kopp
lung zwischen dem Grundgerät und der Einrichtung zum An
schluß externer Leitungen kann vorteilhaft mit vorkonfek
tionierten Kabeln, z. B. Flachbandsteckleitungen, reali
siert werden. Auf diese Art kann mit einer elektronischen
Baugruppe des Baugruppenträgers eine hohe Anzahl von
Kanälen bedient werden. Da die Einrichtung zum Anschluß
der externen Leitungen räumlich unabhängig vom Grundgerät
in der Nähe der anzuschließenden Sensoren oder Aktoren
aufgestellt werden kann, werden nur kurze externe Leitun
gen benötigt und somit der Verdrahtungsaufwand verringert.
Da zwischen Grundgerät und Anschlußeinrichtung lediglich
logische Signale übertragen werden müssen, sinkt die
Verlustleistung auf den nun kürzeren externen Leitungen
sowie die Störanfälligkeit der eventuell auf den externen
Leitungen vorhandenen Analogsignale. Aufgrund des größeren
Platzangebots in der Anschlußeinrichtung können auch raum
intensivere, aber leichter zu handhabende Anschluß
techniken, wie z. B. die schraubenlose Federkraftklemme,
verwendet werden. Zudem wird die Anschlußeinrichtung über
sichtlicher und eine Fehlverdrahtung weniger wahrschein
lich, da für jeden Aktor-/Sensoranschluß eine Anschluß
stelle vorhanden ist. Am Grundgerät ist keine Rangierung
der Potentiale und Signale erforderlich, da diese voll
ständig an der Anschlußeinrichtung ausgeführt wird.
Weiterhin erlaubt die Einrichtung einen feinmodularen
Aufbau, bei dem je Anschlußstelle ein Umsetzmodul zur
wahlweisen Beschaltung der externen Leitung vorgesehen
werden kann. Ein- und Ausgabemodule sind dadurch beliebig
mischbar. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Projektie
rung, Montage, Fehlerbeseitigung oder Erweiterung des
elektronischen Geräts aus. Ein Sicherungsmodul kann zur
Absicherung der Potentialleitungen eingesetzt werden. Wenn
im Grundgerät ein Rangierverteiler mit programmierbaren
Schaltern vorhanden ist, kann die Zuordnung der Anschluß
stellen zu den im Grundgerät verwendeten Adressen durch
einen vom Anwender zu erstellenden Parametersatz beliebig
festgelegt werden. Dadurch wird die Projektierung des
elektronischen Geräts erleichtert.
Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist, werden im folgenden die
Erfindung sowie Ausgestaltungen und Vorteile näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zum Anschluß externer Leitungen,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild der Anschlußeinrichtung und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Anschaltung mit Rangier
verteiler im Grundgerät.
Die Anschlußeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Basisteil 1, das auf einem in Fig. 1 nicht dargestellten,
normierten Profil montierbar ist. An dem Basisteil 1 be
finden sich zwei Reihen von Öffnungen 2 mit schraubenlosen
Federklemmen zum Anschluß von externen Leitungen, die über
Betätigungsöffnungen 3 lösbar sind. Über einen Kabel
anschluß 4 kann die Anschlußeinrichtung mit einem Grund
gerät gekoppelt werden. Als Grundgeräte kommen z. B.
Personal Computer oder Automatisierungsgeräte in Frage,
die über eine geeignete Kommunikationsschnittstelle ver
fügen. Die Kommunikation kann sowohl über eine Digital-
Ein-/Ausgabe, die für jeden Kanal eine Signalleitung
bereitstellt, als auch mit einem Multiplexübertragungs
system, z. B. einer seriellen Schnittstelle nach
DIN 19 245, erfolgen. Damit das Basisteil 1 unabhängig von
der Art der Signalübertragung zum Grundgerät ist, kann
der Kabelanschluß 4 alternativ auch als Steckplatz für ein
Kopfmodul mit einer Anpaßelektronik ausgeführt werden, das
dann mit einem Steckplatz zur Kabelverbindung versehen
ist. Da die Anschlußeinrichtung entfernt vom nicht dar
gestellten Grundgerät plaziert werden kann, ist sie nicht
an dessen räumliche Beschränkungen gebunden. Vorteilhaft
ist somit die schraubenlose Federklemmverbindung zum
Anschluß externer Leitungen verwendbar, die das schnelle
Herstellen einer Klemmverbindung mit hoher Zuverlässigkeit
erlaubt. Im Bereich der Federklemmen ist ein Beschriftungs
feld 5 vorgesehen, auf dem die Kennzeichnungen L+, L-, K1
. . . K8 der einzelnen Anschlüsse 2 untergebracht sind.
Durch die übersichtliche Anordnung der Anschlußstellen
werden Aufwand und Fehlermöglichkeiten bei der Verdrahtung
stark reduziert. Zur Umsetzung der Signalart auf den ange
schlossenen externen Leitungen sind in das Basisteil 1
steckbare Umsetzmodule 6 vorgesehen. Diese haben einheit
liche äußere Abmessungen und sind daher beliebig gegen
einander tauschbar. Zur Unterscheidung weisen sie an ihrer
Oberseite eine Fläche 7 zur Anbringung eines Bezeichnungs
schildes auf. Zur Überwachung der externen Leitungen sind
sie jeweils mit einer Kanalanzeige 8 versehen. Ein Siche
rungsmodul 9 dient zur Absicherung der Potentialleitungen
gegen Kurzschluß.
Das Prinzipschaltbild nach Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit
der elektrischen Ausführung einer Anschlußeinrichtung. Die
Anschlußeinrichtung wird mit einer elektrischen Leitung
10, z. B. einem Flachbandkabel, mit einem nicht gezeigten
Grundgerät verbunden. Diese Leitung 10 führt die Signale
zur Spannungsversorgung +5V und M5V sowie digitale Signale
D1 . . . D8 zur Ansteuerung der einzelnen Kanäle. Die Lei
tung 10 ist an einem Basisteil 11 angeschlossen, das zur
elektrischen Verdrahtung von acht Anschlußstellen K1 . . .
K8 mit acht Umsetzmodulen U1 . . . U8 und einem Sicherungs
modul 12 dient. Da an der Anschlußstelle K1 ein Schalter
13 und an der Anschlußstelle K2 eine Spule 14 eines
Relais angeschlossen sind, werden als Umsetzmodule U1
und U2 ein Eingabe- bzw. ein Ausgabemodul verwendet. Die
Module U1 und U2 sind jeweils mit einer Kanalanzeige 15
und 16 versehen und sind über das Basisteil 11 und die
Leitung 10 an eine Stromversorgung angeschlossen. Ent
sprechend der Wahl der Umsetzmodule U1 und U2 ist D1 ein
digitales Eingangs- bzw. D2 ein digitales Ausgangssignal
am Grundgerät.
In einer im Grundgerät integrierten Anschaltung nach
Fig. 3 sind je Kanal eine Eingangsleitung 17 und eine
Ausgangsleitung 18 auf ein IO-Interface 19 geführt, das
eine Ausgangstreiberstufe für eine Beschaltung mit einem
Ausgabemodul sowie einen Eingangsverstärker für ein Ein
gabemodul enthält. Im Fall der Beschaltung mit einem
Eingabemodul kann durch geeignete Wahl des Potentials an
der Ausgangstreiberstufe, z. B. über Programmierung von
Schaltern eines Rangierverteilers 20, sichergestellt
werden, daß die Ausgangstreiberstufe inaktiv ist und das
Signal am Eingabemodul nicht durch die Ausgangstreiber
stufe beeinflußt wird. Somit ist eine frei wählbare
Beschaltung einer Leitung 21 am IO-Interface 19 möglich.
Über ein Bus-Interface 22, das den Rangierverteiler 20 an
einen Systembus 23 des Grundgeräts koppelt, sind sowohl
programmierbare Schalter des Rangierverteilers 20 durch
Übergabe von Parametern 24 - in Fig. 3 durch gestrichelte
Pfeile angedeutet - programmierbar, als auch nach erfolg
ter Programmierung der Schalter Daten 25 von der Anschluß
einrichtung einles- bzw. ausgebbar. Die Adressierung der
angeschlossenen Ein-/Ausgabekanäle kann byteweise er
folgen, indem den einzelnen Datenbits über den Rangier
verteiler 20 jeweils ein Kanal zugeordnet wird. Die Zu
ordnung wird durch einen vom Anwender zu er stellenden
Parametersatz festgelegt, der zur Ansteuerung der pro
grammierbaren Schalter an den Knotenstellen des Rangier
verteilers in einer Initialisierungsphase verwendet wird.
Die Zahl der Kanäle ist bei dieser Anordnung entspre
chend dem Bedarf frei wählbar. Abweichend von diesem
Ausführungsbeispiel können auch andere Schnittstellen zur
Kommunikation zwischen der Anschlußeinrichtung und dem
Grundgerät verwendet werden, wobei dann gegebenenfalls in
der Anschlußeinrichtung eine Logik zur Datendecodierung
und Kanaladressierung erforderlich ist.
Claims (9)
1. Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungs
gerät, mit einem Grundgerät und mindestens einer Einrich
tung zum Anschluß externer Leitungen an das elektronische
Gerät, dadurch gekennzeichnet,
daß das Grundgerät und die Einrichtung zum Anschluß
externer Leitungen durch Mittel zur Signalübertragung
miteinander gekoppelt und räumlich unabhängig voneinander
aufstellbar sind.
2. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zur Signal
übertragung ein Multiplexübertragungssystem vorgesehen
ist.
3. Elektronisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zur Signal
übertragung je Anschlußstelle der Einrichtung eine elek
trische Leitung vorgesehen ist.
4. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Anschluß externer Leitungen mit
Mitteln zur Umsetzung (6) der Signalart auf der Leitung
in eine zur Signalverarbeitung geeignete ausrüstbar ist.
5. Elektronisches Gerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Umsetzung (6) als signalartspezifische Umsetzmodule ausgeführt sind und
daß in der Einrichtung je Anschlußstelle ein Umsetzmodul einsetzbar ist.
daß die Mittel zur Umsetzung (6) als signalartspezifische Umsetzmodule ausgeführt sind und
daß in der Einrichtung je Anschlußstelle ein Umsetzmodul einsetzbar ist.
6. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Anschlußstelle externer Leitungen Anzeige
mittel (8) für den Signalzustand auf der externen Leitung
vorhanden sind.
7. Elektronisches Gerät nach Anspruch 6 in Verbindung mit
Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Anzeigemittel auf dem zugeordneten Um
setzmodul angeordnet sind.
8. Elektronisches Gerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einrichtung ein Sicherungsmodul (9) zur Ab
sicherung der externen Potentialleitungen einsetzbar ist.
9. Elektronisches Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Grundgerät ein mit programmierbaren Schaltern versehener
Rangierverteiler (20) vorhanden ist zur Zuordnung der
Anschlußstellen zu den im Grundgerät verwendeten
Adressen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316291 DE4316291A1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungsgerät |
DE19934323440 DE4323440A1 (de) | 1993-05-14 | 1993-07-13 | Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungsgerät |
PCT/DE1994/000539 WO1994027196A1 (de) | 1993-05-14 | 1994-05-10 | Elektronisches gerät, insbesondere automatisierungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934316291 DE4316291A1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungsgerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4316291A1 true DE4316291A1 (de) | 1994-11-17 |
Family
ID=6488172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934316291 Withdrawn DE4316291A1 (de) | 1993-05-14 | 1993-05-14 | Elektronisches Gerät, insbesondere Automatisierungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4316291A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1993
- 1993-05-14 DE DE19934316291 patent/DE4316291A1/de not_active Withdrawn
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