DE4314923A1 - Verschlußkappe zum Verschließen einer Flasche - Google Patents
Verschlußkappe zum Verschließen einer FlascheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe zum Verschließen
einer Flasche oder dergleichen Behältnisses, das im Bereich
seiner Behälteröffnung einen vorstehenden äußeren Ringwulst
aufweist, mit einem inneren Kappenteil, das mehrere Federstege
hat, die jeweils an ihrem freien Endbereich innenseitig einen
Haltevorsprung zum Hintergreifen des Ringwulstes in einer
Schließstellung der Verschlußkappe aufweisen, mit einem
äußeren Kappenteil, das an einem ringförmigen
Wandungsabschnitt innenseitig zumindest einen
Sicherungsvorsprung aufweist und zum Sichern der Federstege
gegen eine Auslenkbewegung derart auf das innere Kappenteil
aufschiebbar ist, daß sich in Schließstellung der
Sicherungsvorsprung (die Sicherungsvorsprünge) im Bereich der
Federstege befindet (befinden) und mit einem Dichtelement, das
wenigstens bereichsweise zwischen den die Behälteröffnung
begrenzenden Randbereich der Flasche oder dergleichen und dem
inneren Kappenteil angeordnet ist.
Zum Verschließen von Infusions- und Transfusionsflaschen
werden häufig sogenannte Bördelkappen verwendet. Diese
vorbekannten Bördelkappen weisen ein in Ausgangslage
topfförmiges Kappenteil auf, das auf die Flaschenöffnung
aufgesetzt wird. Zwischen dem topfförmigen Kappenteil und dem
die Flaschenöffnung begrenzenden Randbereich der Flasche ist
ein Stopfen aus elastomerem Material als Dichtelement
vorgesehen, der mit seinem querschnittsangepaßten Teilbereich
in den Flaschenhals eingedrückt ist. Um die Bördelkappe und
den von ihr umgriffenen Stopfen auf dem Flaschenhals zu
fixieren, ist der freie Randbereich des blechernen Kappenteils
nach innen eingeformt und hintergreift den am Flaschenhals
nach außen vorstehenden Bördelrand der Flasche.
An der oberen Stirnfläche des topfförmigen Kappenteiles ist
eine kreisförmige und etwa mittig angeordnete
Durchstichöffnung vorgesehen, die durch entsprechende
Sollbruchstellen im topfförmigen Kappenteil festgelegt ist.
Diese Durchstichöffnung kann durch Entfernen eines
Deckelteiles freigelegt werden, das mit dem die
Durchstichöffnung überdeckenden Teilbereich des topfförmigen
Kappenteiles fest verbunden ist und aus Kunststoffmaterial
besteht.
Um den Flascheninhalt bei Bedarf auch ohne weitere Hilfsmittel
entleeren und um die verschiedenen Materialien nach dem
Entleeren der Flasche weitestgehend voneinander trennen zu
können, muß die Umbördelung des topfförmigen Kappenteiles
aufgebrochen und die Verschlußkappe sowie das Dichtelement von
der Flasche gelöst werden. Dabei werden jedoch häufig scharfe
Kanten gebildet oder freigelegt, an denen sich beispielsweise
das medizinische Personal etwa im Krankenhaus verletzen kann.
Auch ist eine vollständige Trennung der verschiedenen
Materialien bei diesen vorbekannten Bördelkappen meist nicht
ohne weiteres möglich, weil zumindest an deren Deckelteil der
die Durchstichöffnung in Schließstellung überdeckende
Teilbereich des blechernen Kappenteiles verbleibt. Durch
diesen Metallrest an dem ansonsten aus Kunststoff bestehenden
Deckelteil wird eine Wiederverwertung des Kunststoffmaterials
erschwert.
Aus der DE-OS 40 15 510 ist bereits eine Verschlußkappe der
eingangs erwähnten Art bekannt, deren einzelnen Kappenteile
vollständig aus Kunststoff bestehen. Diese Verschlußkappe wird
an der Flasche durch mehrere Federstege eines inneren
Kappenteiles gehalten, die den Bördelrand der Flasche jeweils
mit einem innenseitigen Haltevorsprung untergreifen. Dabei ist
das innere Kappenteil durch ein es umfassendes ringförmiges
äußeres Kappenteil in der Untergriffstellung gesichert. Das
äußere Kappenteil weist dazu einen umlaufenden innenseitigen
Sicherungsvorsprung auf, der die Federstege des inneren
Kappenteiles in Schließstellung der Verschlußkappe abstützt.
In dieser Schließstellung untergreift der Sicherungsvorsprung
des äußeren Kappenteiles seinerseits am inneren Kappenteil
radial nach außen vorstehende Sperrzungen, so daß das äußere
und das innere Kappenteil in axialer Richtung unverrückbar
aneinander gehalten sind.
Um die vorbekannte Verschlußkappe von der Flasche auch wieder
entfernen und um deren beiden Kappenteile voneinander trennen
zu können, ist an dem als Schiebering ausgebildeten äußeren
Kappenteil eine Aufreißlasche vorgesehen, die durch zwei
parallel verlaufende und in axialer Richtung orientierte
Sollbruchkerben im Kunststoffmaterial des äußeren Kappenteiles
begrenzt ist.
Für den Fall dagegen, daß der Behälterinhalt mittels einer
Kanüle oder eines Transfusionsbesteckes entnommen werden soll,
ist an der freiliegenden stirnseitigen Decke des inneren
Kappenteiles eine Durchstichöffnung vorgesehen, die ebenfalls
durch zwei konzentrische Sollbruchrinnen definiert ist.
Unabhängig vom verwendeten Werkstoff weisen solche
Schwächungs- oder Sollbruchstellen wesentliche Nachteile auf.
So muß das medizinische Personal in den Krankenhäusern die
vorbekannte Verschlußkappe an diesen Sollbruchstellen
zerstören, um sie von der Flasche lösen zu können. Dabei
entstehen jedoch scharfe Kanten, die oft ein Verletzungsrisiko
beinhalten.
Um an derartigen Sollbruchstellen den vorgesehenen
zerstörenden Abriß immer mit dem gleichen Kraftaufwand
verläßlich bewerkstelligen zu können, muß zudem sichergestellt
sein, daß die Wandstärke dieser Schwächungsstellen über die
ganze Lebensdauer eines solchen Kunststoffwerkzeuges konstant
bleibt. Vergrößert sich die Wandstärke dieser
Schwächungsstelle durch eine Abnutzung des Werkzeuges oder
durch andere den Herstellungsprozeß beeinflussende Störungen,
so läßt sich die Kappe gar nicht mehr oder nur mit sehr
erhöhtem Kraftaufwand von der Flasche trennen. Wird dagegen
die Schwächungsstelle zu dünn, bricht die Verschlußkappe an
dieser Schwächungsstelle schon während der Montage auf der
entsprechenden Flasche.
Solche Schwächungsstellen werden durch entsprechende
Verengungen in der Spritzgußform hergestellt. Der für die
Herstellung der Verschlußkappe gemäß DE-OS 40 15 510
vorgesehene Polypropylen-Kunststoff weist jedoch lange
Molekülketten auf, die beim Durchfließen dieser Verengungen
eine Polarisierung erfahren. Durch die Ausrichtung der
Molekülketten bilden sich im Bereich der Schwächungsstellen
Materialfasern, die einem Durchbrechen des Kunststoffmaterials
an sich entgegenwirken und das Trennen der verschiedenen
Kappenteile erheblich erschweren können.
Zudem muß die Verschlußkappe gemäß DE-OS 40 15 510 in mehreren
Arbeitsschritten auf einem Flaschenhals montiert werden. In
einem ersten Arbeitsschritt ist der elastomere Stopfen von
oben in die Flaschenöffnung einzudrücken. In einem weiteren
Arbeitsschritt wird anschließend das innere Kappenteil von
oben auf die Flaschenöffnung sowie den darauf befindlichen
Stopfen gedrückt, wobei die Federstege dieses Kappenteiles
beim Passieren des die Flaschenöffnung begrenzenden
Ringwulstes vorübergehend nach außen ausgelenkt werden, um
anschließend in ihre entspannte Untergriffstellung
einzufedern. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt wird
anschließend das äußere Kappenteil auf das innere Kappenteil
geschoben und dadurch die Federstege in ihrer Untergriff- oder
Schließstellung gesichert.
Im Gegensatz zur Montage herkömmlicher Bördelkappen, bei denen
der Bördelrand seitlich von unten nach innen eingeformt werden
muß, werden die verschiedenen Kappenteile bei der aus
DE-OS 40 15 510 vorbekannten Verschlußkappe also nacheinander von oben
auf die Flasche aufgesetzt. Um diese Arbeitsschritte
durchführen zu können, sind daher entsprechend ausgestaltete
Verschließmaschinen erforderlich.
Es besteht die Aufgabe, eine Verschlußkappe der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, die mit geringem Aufwand auf eine
Infusions- oder Transfusionsflasche oder dergleichen Behältnis
montiert oder demontiert werden kann und bei der sich das
verwendete Kappenmaterial besonders gut einer Wiederverwertung
zuführen läßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei der
Verschlußkappe der eingangs erwähnten Art insbesondere darin,
daß das äußere Kappenteil im Verlauf seines Umfanges mehrere
Sicherungsvorsprünge aufweist, zwischen denen jeweils eine
Ausrastöffnung vorgesehen ist, daß das äußere Kappenteil und
das innere Kappenteil in Schließstellung der Verschlußkappe
mittels zumindest einer lösbaren Drehsicherung drehfest
miteinander verbunden sind und daß nach dem Lösen der
Drehsicherung diese beiden Kappenteile mittels einer Dreh- und
einer anschließenden axialen Schiebebewegung des äußeren
Kappenteiles relativ zum inneren Kappenteil voneinander
trennbar sind.
Die erfindungsgemäße Verschlußkappe läßt sich leicht von einer
Flasche oder dergleichen Behältnis entfernen. Dazu muß
lediglich die Drehsicherung gelöst und das innere Kappenteil
gegenüber dem äußeren Kappenteil verdreht werden, um diese
beiden Teile anschließend in axialer Schieberichtung
voneinander trennen zu können. Durch das Verdrehen werden die
an den Federstegen des inneren Kappenteiles vorgesehenen
Haltevorsprünge aus dem Bereich der Sicherungsvorsprünge in
den Bereich der Ausrastaussparungen bewegt, die am inneren
Wandungsumfang des äußeren Kappenteiles verteilt angeordnet
sind. Diese Ausrastaussparungen, die den zwischen den
benachbarten Sicherungsvorsprüngen vorgesehenen Zwischenraum
bilden, erlauben es, die Haltevorsprünge der Federstege in
axialer Richtung aus dem Eingriffsbereich der am äußeren
Kappenteil vorgesehenen Sicherungsvorsprünge zu bringen. Durch
die bajonettverschlußartige Verzahnung des äußeren und des
inneren Kappenteiles können diese beiden Kappenteile leicht
und praktisch zerstörungsfrei voneinander getrennt und einer
Wiederverwertung zugeführt werden.
Da zum Trennen der beiden Kappenteile keine Sollbruchstellen
erforderlich sind, kann bei der erfindungsgemäßen
Verschlußkappe auch auf Schwächungsstellen verzichtet werden,
die im Kunststoffmaterial zu einer unerwünschten Ausrichtung
von Materialfasern und zu scharfkantigen Rändern führen. Das
medizinische Personal kann die erfindungsgemäße Verschlußkappe
daher leicht entfernen, ohne sich an solch scharfkantigen
Rändern zu verletzen. Gleichzeitig können die Bestandteile der
erfindungsgemäßen Verschlußkappe leicht voneinander getrennt
und praktisch sortenrein einer Wiederverwertung zugeführt
werden. Das dabei ausschließlich verwendete Kunststoffmaterial
fällt im Krankenhaus auch an anderer Stelle in Form von
Spritzen oder dergleichen Kunststoffteilen als Abfall an,
während auf die Verwendung des im wesentlichen bloß für
herkömmliche Bördelkappen vorgesehenen Aluminiummaterials
verzichtet werden kann.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung, für die selbständig
Schutz beansprucht wird, sieht bei der Verschlußkappe der
eingangs erwähnten Art vor, daß das innere Kappenteil in
entspannter Ausgangslage im Bereich seiner Haltevorsprünge
einen lichten inneren Durchmesser hat, der zumindest etwa dem
Außendurchmesser des Ringwulstes der Flasche oder dergleichen
entspricht und daß die Federstege des inneren Kappenteils
durch eine axiale Relativbewegung von innerem und äußerem
Kappenteil mittels wenigstens einer am inneren und/oder am
äußeren Kappenteil vorgesehenen Auflaufschräge in ihre in
Schließstellung zueinander eingefederte Halteposition bewegbar
sind.
Da das innere Kappenteil in seiner entspannten Ausgangslage
einen lichten Durchmesser hat, der zumindest etwa dem
Außendurchmesser des Ringwulstes der Flasche oder dergleichen
entspricht, kann das innere Kappenteil bei der Montage der
erfindungsgemäßen Verschlußkappe praktisch kraftlos auf die
Flasche aufgesetzt werden. Die am inneren Kappenteil
vorgesehenen Federstege werden erst dann in ihre Haltestellung
bewegt, wenn beispielsweise das äußere Kappenteil von unten
auf das innere Kappenteil aufgeschoben wird. Da die zur
Montage der erfindungsgemäßen Verschlußkappe erforderlichen
Arbeitsschritte und insbesondere die zum Verbinden des inneren
Kappenteiles mit dem äußeren Kappenteil vorgesehene, seitlich
nach oben gerichtete Schiebebewegung der auch der bei
herkömmlichen Bördelkappen üblichen Arbeitsweise entspricht,
können die erfindungsgemäßen Verschlußkappen auch auf
herkömmlichen Verschlußanlagen verarbeitet werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung, der
ebenfalls eigenständig Schutz zukommen kann, sieht vor, daß
das innere und das äußere Kappenteil mittels zumindest eines
zwischen ihnen vorgesehenen Vorsprunges in einer vormontierten
Vorraststellung gehalten sind, in der sich die Federstege in
ihrer Offenstellung befinden, und daß die Kappenteile durch
eine axiale Relativbewegung des äußeren Kappenteiles zum
inneren Kappenteil in die Schließstellung der Verschlußkappe
bewegbar sind. Die im wesentlichen aus dem inneren Kappenteil,
dem äußeren Kappenteil und dem Deckelteil bestehende
Verschlußkappe kann in einer vormontierten Vorraststellung
angeliefert und auf die Infusionsflasche aufgesetzt werden.
Anschließend ist lediglich eine axiale Relativbewegung der
beiden Kappenteile erforderlich, um die Verschlußkappe sowie
das von ihr dicht abgeschlossene Behältnis zu verschließen.
Diese Ausführungsform begünstigt die einfache Montage der
erfindungsgemäßen Verschlußkappe noch zusätzlich.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verschlußkappe wird noch
erleichtert, wenn die Drehsicherung(en) am Deckelteil
angeordnet und daran vorzugsweise einstückig angeformt sind.
Diese Drehsicherung wirkt einem Verdrehen des inneren
Kappenteiles gegenüber dem äußeren Kappenteil in
Schließstellung der Verschlußkappe entgegen. Dazu ist es
zweckmäßig, wenn das Deckelteil mit dem inneren Kappenteil
drehfest verbunden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor,
daß das Deckelteil zumindest einen, an seiner dem inneren
Kappenteil zugewandten Flachseite vorstehenden Rasthaken,
vorzugsweise mehrere Rasthaken aufweist, die die
Durchstichöffnung des inneren Kappenteiles durchsetzen und mit
ihrem nach außen abgewinkelten oder dergleichen überstehenden
freien Ende den die Durchstichöffnung begrenzenden Randbereich
des inneren Kappenteiles hintergreifen. Das Deckelteil wird
mittels der Rasthaken am inneren Kappenteil lösbar gehalten,
ohne daß eventuell nur schwer zu durchbrechende Schwächungs-
oder Sollbruchstellen zwischen dem Deckelteil und dem inneren
Kappenteil erforderlich wären.
Das innere Kappenteil ist in Schließstellung unverrückbar mit
dem äußeren Kappenteil verbunden, wenn an jedem Federsteg in
seinem freien Endbereich außenseitig ein Rastvorsprung
vorgesehen ist, der in Schließstellung der Verschlußkappe
zwischen zwei in Schieberichtung voneinander beabstandeten
Sicherungsvorsprüngen gehalten ist, welche innenseitig an dem
ringförmigen Wandungsabschnitt des äußeren Kappenteils
angeordnet sind.
Zur Vormontage der einzelnen Bestandteile ist es zweckmäßig,
wenn in Schieberichtung vor den einander zugeordneten
Sicherungsvorsprüngen eine Vorrastnocke vorgesehen ist und
wenn in vormontierter Vorraststellung der Verschlußkappe die
Federstege des inneren Kappenteiles mit ihrem Rastvorsprung
zwischen dieser Vorrastnocke und dem benachbarten
Sicherungsvorsprung des äußeren Kappenteiles gehalten sind.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, daß zur
drehsicheren Führung der Rastvorsprünge in Schieberichtung
zwischen zumindest einem der Vorrastnocken und dem
benachbarten Sicherungsvorsprung auf beiden Seiten dieser
Vorsprünge jeweils eine in Schieberichtung orientierte
Führungsleiste vorgesehen ist, und daß die Führungsleisten
vorzugsweise bis etwa in den, dem Deckel zugewandten
Randbereich des äußeren Kappenteiles reichen. Somit sind die
einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Verschlußkappe
bereits in ihrer vormontierten Stellung drehfest miteinander
verbunden. In Schließstellung der Verschlußkappe greift
beispielsweise die am Deckelteil vorgesehene Drehsicherung in
die entsprechende Ausnehmung des äußeren Kappenteils ein, so
daß die Einzelteile der erfindungsgemäßen Verschlußkappe auch
dann solange drehfest aneinander gehalten sind, solange das
Deckelteil nicht vom inneren Kappenteil entfernt wurde.
Um die beiden Kappenteile mit möglichst geringem Kraftaufwand
in ihre Vorraststellung und anschließend auch in ihre
Schließstellung bringen zu können, ist nach einer
Ausführungsform gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die zum
Deckelteil weisende Flanke der Rastvorsprünge etwa
rechtwinklig zur Längsachse des Federsteges angeordnet ist und
daß die gegenüberliegende Flanke jedes Rastvorsprunges zum
freien Ende des Federsteges hin schräg nach innen verläuft.
Die leichte Montage der beiden Kappenteile wird noch
begünstigt, wenn die zum Deckelteil weisende Flanke zumindest
der dem Deckelteil zugewandten Sicherungsvorsprünge,
vorzugsweise jeweils beide einander zugeordneten
Sicherungsvorsprünge in Richtung zum Behältnis schräg nach
innen geneigt sind, und wenn die gegenüberliegenden Flanken
dieser Sicherungsvorsprünge vorzugsweise etwa rechtwinklig zur
Längsachse des ringförmigen Wandungsabschnittes des äußeren
Kappenteiles angeordnet sind.
Die Haltevorsprünge der Federstege werden besonders sicher und
fest gegen die Untergreif-Sperrschulter des im Bereich der
Flaschenöffnung vorgesehenen Ringwulstes gepreßt, wenn die
Federstege in Schließstellung den (die) den Deckelteil
abgewandten Sicherungsvorsprung (Sicherungsvorsprünge) an
seiner (ihren) schrägen Flanke(n) mit einer korrespondierenden
und am freien Endbereich der Federstege vorgesehenen
Gegenfläche beaufschlagen.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der
das verwendete Kappenmaterial besonders gut einer
Wiederverwertung zugeführt werden kann, sieht vor, daß das
innere Kappenteil, das äußere Kappenteil und das Deckelteil
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polypropylen, hergestellt
sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die
einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben:
Fig. 1 eine Infusions- oder Transfusionsflasche in einer
Seitenansicht, wobei die Flasche mittels einer
Verschlußkappe verschlossen ist, auf deren äußerem
Kappenteil ein Deckelteil gehalten ist,
Fig. 2 das Deckelteil der Verschlußkappe in einer
Draufsicht,
Fig. 3 das Deckelteil in einer Querschnittsdarstellung,
Fig. 4 ein inneres Kappenteil der Verschlußkappe aus Fig. 1
bis 3 in einer Draufsicht auf seine Oberseite, wobei
das innere Kappenteil in das äußere Kappenteil der
Verschlußkappe einschiebbar ist,
Fig. 5 das äußere Kappenteil, das innere Kappenteil sowie
das Deckelteil der Verschlußkappe aus Fig. 1 bis 4
in einer vormontierten Querschnittsdarstellung, wobei
sich diese Bestandteile der Verschlußkappe oberhalb
einer Flasche befinden, in deren Flaschenhals ein
Stopfen als Dichtelement eingedrückt ist,
Fig. 6 die auf die Flaschenöffnung aufgesetzten Bestandteile
der Verschlußkappe in einer vormontierten
Vorraststellung,
Fig. 7 die Verschlußkappe in ihrer Schließstellung, in der
das innere Kappenteil und das äußere Kappenteil axial
unverrückbar sowie drehfest miteinander verbunden
sind,
Fig. 8 einen Federsteg des inneren Kappenteiles, der in der
Vorraststellung am äußeren Kappenteil gehalten ist,
wobei das innere und das äußere Kappenteil nur
bereichsweise dargestellt sind,
Fig. 9 den am äußeren Kappenteil gehaltenen Federsteg in
Schließstellung der Verschlußkappe und
Fig. 10 den Federsteg des inneren Kappenteiles, der durch
eine Drehbewegung und eine anschließende
Axialbewegung aus der Eingriffsstellung mit dem
äußeren Kappenteil entnommen werden kann.
In den Fig. 1 bis 10 ist eine Verschlußkappe 1 dargestellt,
die zum Verschließen einer Infusions- oder Transfusionsflasche
2 vorgesehen ist. Die Verschlußkappe 1 besteht im wesentlichen
aus einem inneren Kappenteil 3, einem äußeren Kappenteil 4
sowie einem Deckelteil 5.
Das innere Kappenteil 3 weist eine obere Deckplatte 6 auf, an
die rechtwinklig zur Plattenebene vier über Kreuz angeordnete
Federstege 7 einstückig angeformt sind. Jeder dieser
Federstege 7 hat an seinem freien Endbereich einen
Haltevorsprung 8, der nach innen abgewinkelt ist und über die
Innenseite seines Federsteges 7 vorsteht. In Schließstellung
der Verschlußkappe 1 hintergreifen oder untergreifen die
Federstege 7 mit ihrem Haltevorsprung 8 die der Verschlußkappe
1 abgewandte Ringschulter 9 eines Ringwulstes 10 der Flasche
2. Dabei sind die Federstege 7 so bemessen, daß sich zwischen
der Deckplatte 6 und dem die Flaschenöffnung begrenzenden
Randbereich der Flasche 2 der nach außen vorstehende Flansch
11 eines Stopfens 12 befindet, der als Dichtelement
ausgebildet ist und mit seinem formangepaßten zylindrischen
Teilbereich 13 dicht in die Flaschenöffnung eingedrückt ist.
Das äußere Kappenteil 4 der Verschlußkappe 1 ist im
wesentlichen als ringförmiger Wandungsabschnitt ausgebildet.
In dem ringförmigen Wandungsabschnitt des äußeren Kappenteiles
4 sind innenseitig mehrere Sicherungsvorsprünge 14, 15
vorgesehen. Zum Sichern der Federstege 7 gegen eine radial
nach außen gerichtete Auslenkbewegung ist das äußere
Kappenteil 4 derart auf das innere Kappenteil 3 auf schiebbar,
daß sich in der in Fig. 7 gezeigten Schließstellung die
Sicherungsvorsprünge 14, 15 am freien Endbereich der
Federstege 7 befinden.
In seiner beispielsweise in Fig. 5 und 6 gezeigten
entspannten Ausgangslage hat das innere Kappenteil 3 einen
lichten inneren Durchmesser, der etwa dem Außendurchmesser des
Ringwulstes 10 der Flasche 2 entspricht. In dieser entspannten
Ausgangslage läßt sich das innere Kappenteil 3 praktisch ohne
Widerstand auf die Flaschenöffnung aufsetzen. Wie die Fig.
5 bis 7 zeigen, ist an der Außenseite jedes Federsteges 7 ein
Rastvorsprung 16 vorgesehen, deren zum Deckelteil weisende
Flanke 17 jeweils etwa rechtwinklig zur Längsachse des
Federsteges 7 angeordnet ist. Die gegenüberliegende Flanke 18
jedes Rastvorsprunges 16 verläuft zum freien Ende des
betreffenden Federsteges 7 hin schräg nach innen. Jedem der
Federstege 7 ist ein Sicherungsvorsprung 14 zugeordnet, der in
seiner Breite etwa an die des Federsteges 7 angepaßt ist. Die
zum Deckelteil 5 weisende Flanke 19 jedes dieser
Sicherungsvorsprünge 14 ist in Richtung zur Flasche 2 schräg
nach innen geneigt, während die gegenüberliegende Flanke 20
etwa rechtwinklig zur Längsachse des äußeren Kappenteils 4
angeordnet ist.
In axialer Richtung zur Flasche 2 hin ist ein weiterer
Sicherungsvorsprung 15 vorgesehen, der als umlaufender
Sicherungsring 15 ausgebildet ist und hier durch den der
Flasche zugewandten und schräg nach innen abgewinkelten
Endbereich des ringförmigen äußeren Kappenteiles 4 gebildet
ist. Ebenso wie die Flanken 18, 19 der Vorsprünge 14, 16,
bildet dieser dem Deckelteil 5 abgewandte vorstehende
Sicherungsring 15 des äußeren Kappenteiles 4 eine nach innen
gerichtete Auflaufschräge, die bei einer axialen
Relativbewegung der Kappenteile 3, 4 die Federstege 7 des
inneren Kappenteils 3 nach innen verdrängen und einfedern
läßt. Die Federstege 7 weisen dazu an ihrem freien Ende
außenseitig eine korrespondierende schräge Gegenfläche 21 auf,
die auf der dem Deckelteil 5 zugewandten, zur Flasche 2 hin
schräg nach innen gerichteten Flanke des Sicherungsringes 15
nach innen gleiten kann.
In gleicher Weise wirken auch die schrägen Flanken 18, 19 an
den einander zugeordneten Rast- und Sicherungsvorsprüngen 16,
14. In axialer Richtung ist der Abstand zwischen den
Sicherungsvorsprüngen 14 und dem Sicherungsring 15 so
bemessen, daß der Federsteg 7 mit seinem zwischen Gegenfläche
21 und Rastvorsprung 16 befindlichen Teilbereich in
Schließstellung der Verschlußkappe 1 jeweils zwischen den
beiden Sicherungsvorsprüngen 14, 15 axial unverrückbar
gehalten ist.
In Schieberichtung vor den Sicherungsvorsprüngen 14, 15 ist
jeweils eine Vorrastnocke 22 vorgesehen, die in
Umfangsrichtung ebenfalls an die Breite des betreffenden
Federsteges 7 angepaßt ist. Das innere Kappenteil 3 läßt sich
bedarfsweise zunächst nur soweit in das äußere Kappenteil 3
schieben, daß die Rastvorsprünge 16 an den Federstegen 7
zwischen der ihnen zugeordneten Vorrastnocke 22 und dem
benachbarten Sicherungsvorsprung 14 des äußeren Kappenteiles 4
gehalten sind. Dabei wird zwischen der Vorrastnocke 22 und dem
Sicherungsvorsprung 14 eine Aussparung oder Ausnehmung
gebildet, in die der betreffende Rastvorsprung eingreifen
kann. In dieser vormontierten Vorraststellung kann die
Verschlußkappe an die Verbraucher ausgeliefert und dort in
dieser Form auf die Flaschenöffnungen aufgesetzt werden.
Wie die Fig. 7 und 9 zeigen, kann die Verschlußkappe 1
durch eine bloße Druckbeaufschlagung, die seitlich von unten
in Richtung zu dem feststehenden Deckelteil 5 verläuft, von
der Vorraststellung in die Schließstellung bewegt werden.
Dabei kann die Verschlußkappe 1 auf den bestehenden Anlagen
verarbeitet werden, die zur Aluminiumverbördelung bei
Bördelkappen vorgesehen sind und praktisch auch alle zum
Schließen der hier dargestellten Verschlußkappe 1
erforderlichen Funktionen aufweisen.
Wie die Fig. 8 bis 10 zeigen, sind beidseits der
Sicherungsvorsprünge 14 und der Vorrastnocken 22 in
Schieberichtung orientierte Führungsleisten 23 vorgesehen, die
bis etwa in den dem Deckelteil 5 zugewandten Randbereich des
äußeren Kappenteiles 4 reichen. Diese Führungsleisten 23
verhindern ein Verdrehen der beiden Kappenteile 3, 4 bis in
deren Vorraststellung.
In der in Fig. 1 und 7 gezeigten Schließstellung greift das
Deckelteil 5 mit einer randseitig axial vorstehenden und als
Drehsicherung dienenden Ausformung 24 in eine formangepaßte,
randseitig offene Ausnehmung 25 des äußeren Kappenteils 4 ein.
Das Deckelteil 5, welches am inneren Kappenteil 3 lösbar
gehalten ist, sichert das mit ihm drehfest verbundene innere
Kappenteil 3 in Schließstellung gegen ein Verdrehen relativ
zum äußeren Kappenteil 4 ab. Durch diese drehfeste Verbindung
der Bestandteile 3, 4 in Schließstellung der Verschlußkappe 1
werden auch die Rastvorsprünge 16 der Federstege 7 in ihrer in
Fig. 7 und 9 gezeigten Haltestellung gesichert. Durch Lösen
des Deckelteiles 5 vom inneren Kappenteil 3 wird die drehfeste
Verbindung zwischen den beiden Kappenteilen 3, 4 aufgehoben.
Da die Führungsleisten 23 nur bis in Höhe der
Sicherungsvorsprünge 14 reichen, können die Rastvorsprünge 16
durch eine Drehbewegung des äußeren Kappenteiles 4 gegenüber
dem inneren Kappenteil 3 aus ihrer Eingriffsstellung gedreht
und in den Bereich der Ausrastöffnungen 26 bewegt werden, die
jeweils durch den zwischen zwei benachbarten
Sicherungsvorsprüngen 14 vorgesehenen und sich bis zum
Deckelteil 5 erstreckenden Zwischenraum gebildet sind. Durch
eine nachfolgende, in Fig. 10 angedeutete axiale
Schiebebewegung lassen sich anschließend die Kappenteile 3, 4
voneinander und von der Flasche 2 trennen und einer
Wiederverwertung zuführen.
Das Flip-Up-Deckelteil 5, das als Originalitätsverschluß für
eine stirnseitige Durchstichöffnung 27 des inneren
Kappenteiles 3 ausgebildet ist, läßt sich leicht vom inneren
Kappenteil 3 lösen. Es weist dazu zumindest einen, bei der
hier dargestellten Verschlußkappe mehrere Rasthaken 28 auf,
die etwa mittig an dessen dem inneren Kappenteil 3 zugewandten
Flachseite vorstehen. Die Rasthaken 28 durchsetzen die
Durchstichöffnung 27 und hintergreifen mit ihrem jeweils nach
außen abgewinkelten freien Ende den die Durchstichöffnung 27
begrenzenden Randbereich des inneren Kappenteiles 3. Das
abgewinkelte freie Ende der Rasthaken 28, das beispielsweise
durch eine Hitzeverformung gebildet werden kann, läßt sich vom
inneren Kappenteil 3 zwar leicht lösen, anschließend aber
nicht wieder aufsetzen. Zur drehfesten Verbindung des
Kappenteiles 3 mit dem Deckelteil 5 steht an der Flachseite
des Deckelteils 5 ein Sicherungsstift 29 vor, der in eine
entsprechende Aussparung 30 des inneren Kappenteiles 3
eingreift.
Durch die bajonettverschlußartige Verbindung zwischen dem
inneren und dem äußeren Kappenteil 3, 4 und durch die lösbare
Verbindung des Deckelteils 5 am inneren Kappenteil 3 mittels
der Rasthaken 28 kann auf Sollbruch- oder dergleichen
Schwächungsstellen an den einzelnen Bestandteilen 3, 4, 5 der
Verschlußkappe 1 verzichtet werden.
Durch Entrasten des Deckelteils 5 vom inneren Kappenteil 3
läßt sich die Durchstichöffnung 27 am inneren Kappenteil
öffnen und der Stopfen 12 bereichsweise freilegen, um mittels
einer Kanüle oder eines Transfusionsbesteckes den
Flascheninhalt in der Flasche 2 entnehmen zu können. Soll der
Flascheninhalt dagegen unmittelbar aus der Flasche 2
ausgegossen werden, so müssen nach dem Entfernen des
Deckelteils 5 die Kappenteile 3, 4 nur gegeneinander verdreht
und anschließend axial verschoben werden, um die
Verschlußkappe 1 vollständig zu entfernen und um die
Flaschenöffnung der Flasche 2 freilegen zu können.
Auch beim vollständigen Öffnen der Flasche 2 und Entfernen der
Verschlußkappe 1 werden keine scharfkantigen Ränder gebildet
oder freigelegt, an denen sich das medizinische Personal
beispielsweise in einem Krankenhaus verletzen könnte.
Nach Entfernen der Verschlußkappe 1 von der Flasche 2 können
die einzelnen Materialien praktisch sortenrein einer
Wiederverwertung zugeführt werden. Da die Einzelteile 3, 4, 5
der Verschlußkappe 1 aus Kunststoff, vorzugsweise aus
Polypropylen-Kunststoff, hergestellt sind, fällt hier kein
weiteres Material, beispielsweise Aluminiumblech, an.
Die Verschlußkappe 1 kann mit geringem Aufwand auf eine
Infusions- oder Transfusionsflasche oder dergleichen Behältnis
montiert oder demontiert werden. Dabei läßt sich das zur
Herstellung der Kappen-Einzelteile 3, 4, 5 verwendete
Kappenmaterial leicht voneinander trennen und besonders gut
einer Wiederverwertung zuführen.
Claims (15)
1. Verschlußkappe (1) zum Verschließen einer Flasche (2) oder
dergleichen Behältnisses, das im Bereich seiner
Behälteröffnung einen vorstehenden äußeren Ringwulst (10)
aufweist, mit einem inneren Kappenteil (3), das mehrere
Federstege (7) hat, die jeweils an ihrem freien Endbereich
innenseitig einen Haltevorsprung (8) zum Hintergreifen des
Ringwulstes (10) in einer Schließstellung der
Verschlußkappe (1) aufweisen, mit einem äußeren Kappenteil
(4), das an einem ringförmigen Wandungsabschnitt
innenseitig zumindest einen Sicherungsvorsprung (14)
aufweist und zum Sichern der Federstege (7) gegen eine
Auslenkbewegung derart auf das innere Kappenteil (3)
auf schiebbar ist, daß sich in Schließstellung der
Sicherungsvorsprung (14) (die Sicherungsvorsprünge) im
Bereich der Federstege befindet (befinden) und mit einem
Dichtelement (12), das wenigstens bereichsweise zwischen
dem die Behälteröffnung begrenzenden Randbereich der
Flasche (2) oder dergleichen und dem inneren Kappenteil
(3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere
Kappenteil (4) im Verlauf seines Umfanges mehrere
Sicherungsvorsprünge (14) aufweist, zwischen denen jeweils
eine Ausrastöffnung (26) vorgesehen ist, daß das äußere
Kappenteil (4) und das innere Kappenteil (3) in
Schließstellung der Verschlußkappe (1) mittels zumindest
einer lösbaren Drehsicherung drehfest miteinander
verbunden sind und daß nach dem Lösen der Drehsicherung
diese beiden Kappenteile mittels einer Dreh- und einer
anschließenden axialen Schiebebewegung des äußeren
Kappenteiles relativ zum inneren Kappenteil voneinander
trennbar sind.
2. Verschlußkappe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere Kappenteil (3) in entspannter Ausgangslage im
Bereich seiner Haltevorsprünge (8) einen lichten inneren
Durchmesser hat, der zumindest etwa dem Außendurchmesser
des Ringwulstes (10) der Flasche (2) oder dergleichen
entspricht und daß die Federstege (7) des inneren
Kappenteiles (3) durch eine axiale Relativbewegung von
innerem und äußerem Kappenteil (3, 4) mittels wenigstens
einer am inneren und/oder am äußeren Kappenteil (3, 4)
vorgesehenen Auflaufschräge in ihre in Schließstellung
zueinander eingefederte Halteposition bewegbar sind.
3. Verschlußkappe zum Verschließen einer Infusions- oder
Transfusionsflasche nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Deckelteil
(5), das als Originalitätsverschluß für eine stirnseitige
Durchstichöffnung (27) des inneren Kappenteiles (3)
ausgebildet und mit diesem lösbar verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere und das äußere Kappenteil
(3, 4) mittels zumindest eines zwischen ihnen vorgesehenen
Vorsprunges in einer vormontierten Vorraststellung
gehalten sind, in der sich die Federstege (7) in ihrer
Offenstellung befinden, und daß die Kappenteile (3, 4)
durch eine axiale Relativbewegung des äußeren Kappenteiles
(4) zum inneren Kappenteil (3) in die Schließstellung der
Verschlußkappe (1) bewegbar sind.
4. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehsicherung(en) (25) mit dem
inneren Kappenteil (3) lösbar verbunden ist (sind) und in
Schließstellung der Verschlußkappe in eine randseitig
offene Ausnehmung (25) des äußeren Kappenteils (4)
eingreift (eingreifen).
5. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehsicherung(en) (25) am
Deckelteil (5) angeordnet und daran vorzugsweise
einstückig angeformt sind.
6. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (5) mit dem inneren
Kappenteil (3) drehfest verbunden ist.
7. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckelteil (5) zumindest einen, an
seiner dem inneren Kappenteil (3) zugewandten Flachseite
vorstehenden Rasthaken, vorzugsweise mehrere Rasthaken
(28) aufweist, die die Durchstichöffnung (27) des inneren
Kappenteiles (3) durchsetzen und mit ihrem nach außen
abgewinkelten oder dergleichen überstehenden freien Ende
den die Durchstichöffnung (27) begrenzenden Randbereich
des inneren Kappenteiles (3) hintergreifen.
8. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Federsteg (7) in seinem
freien Endbereich außenseitig ein Rastvorsprung (16)
vorgesehen ist, der in Schließstellung der Verschlußkappe
(1) zwischen zwei in Schieberichtung voneinander
beabstandeten Sicherungsvorsprüngen (14, 15) gehalten ist,
welche innenseitig an dem ringförmigen Wandungsabschnitt
des äußeren Kappenteils (4) angeordnet sind.
9. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in Schieberichtung vor den einander
zugeordneten Sicherungsvorsprüngen (14, 15) eine
Vorrastnocke (22) vorgesehen ist, und daß in vormontierter
Vorraststellung der Verschlußkappe (1) die Federstege (7)
des inneren Kappenteiles (3) mit ihrem Rastvorsprung (16)
zwischen dieser Vorrastnocke (22) und dem benachbarten
Sicherungsvorsprung (14) des äußeren Kappenteiles (4)
gehalten sind.
10. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur drehsicheren Führung der
Rastvorsprünge (16) in Schieberichtung zwischen zumindest
einem der Vorrastnocken (22) und dem benachbarten
Sicherungsvorsprung (14) auf beiden Seiten dieser
Vorsprünge (14, 16) jeweils eine in Schieberichtung
orientierte Führungsleiste (23) vorgesehen ist, und daß
die Führungsleisten (23) vorzugsweise bis etwa in den, dem
Deckelteil (5) zugewandten Randbereich des äußeren
Kappenteiles (4) reichen.
11. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Deckelteil weisende Flanke
(17) der Rastvorsprünge (16) etwa rechtwinklig zur
Längsachse des Federsteges (7) angeordnet ist, und daß die
gegenüberliegende Flanke (18) jedes Rastvorsprunges (16)
zum freien Ende des Federsteges (7) hin schräg nach innen
verläuft.
12. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die zum Deckelteil (5) weisende Flanke
(19) zumindest der dem Deckelteil (5) zugewandten
Sicherungsvorsprünge (14), vorzugsweise jeweils beide
einander zugeordneten Sicherungsvorsprünge (14, 15) in
Richtung zum Behältnis (2) schräg nach innen geneigt sind,
und daß die gegenüberliegenden Flanken (20) dieser
Sicherungsvorsprünge (14) vorzugsweise etwa rechtwinklig
zur Längsachse des ringförmigen Wandungsabschnittes des
äußeren Kappenteiles (4) angeordnet sind.
13. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federstege (7) in Schließstellung
den (die) den Deckelteil (5) abgewandten
Sicherungsvorsprung (Sicherungsvorsprünge) an seiner
(ihren) schrägen Flanke (19) mit einer korrespondierenden
und am freien Endbereich der Federstege (7) vorgesehenen
Gegenfläche (21) beaufschlagen.
14. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Deckelteil (5) abgewandte
Sicherungsvorsprung (15) als umlaufender Sicherungsring
ausgebildet ist.
15. Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Kappenteil (3), das äußere
Kappenteil (4) und das Deckelteil (5) aus Kunststoff,
vorzugsweise aus Polypropylen-Kunststoffmaterial,
hergestellt sind.
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