DE4312522A1 - Hülse zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts, insbesondere für die Teppichreinigung - Google Patents
Hülse zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts, insbesondere für die TeppichreinigungInfo
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L13/00—Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/42—Details
- A47L13/44—Securing scouring-cloths to the brush or like body of the implement
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- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet von Geräten zur Teppichreinigung im
privatem Haushaltsbereich. Im Gegensatz zum gewerblichen Bereich, wo Ma
schinen zur Teppichreinigung eingesetzt werden, ist eine gründliche Tep
pichreinigung mit für den Haushaltssektor erschwinglichen Mitteln nur mög
lich, wenn gleichzeitig damit verbundene Nachteil in Kauf genommen werden.
Ein häufig durchgeführtes Verfahren ist die Sprühextraktion mit Leihgerä
ten. Während das Gerät über den Teppich geschoben wird, sprüht eine Düse
eine Reinigungslösung auf den Teppich, die unmittelbar danach von einem
Wassersauger wieder aufgenommen wird. Derartige komplizierte Geräte sind
relativ kostspielig, so daß sie üblicherweise nur als Leihgeräte verfügbar
sind. Neben den daraus resultierenden Transportproblemen treten die kom
plizierte, erklärungsbedürftige Handhabung und die auch bei einer Ausleihe
noch relativ hohen Kosten für eine Teppichreinigung. Die Reinigung selber
besteht nur in einer Befeuchtung des Teppichs und der Wiederaufnahme der
Reinigungsflüssigkeit, aber nicht in einer mechanischen Bearbeitung, die
zu einer Erhöhung des Reinigungseffektes führen könnte. Die relativ hohe,
für eine gründliche Teppichreinigung erforderliche Flüssigkeitsmenge und
die Schwierigkeit, diese Flüssigkeit wieder vollständig oder nahezu voll
ständig aufzusaugen, führt zu langen Trockenzeiten nach dem Reinigungsvor
gang. Eine entsprechend lange Wartezeit muß vor einer erneuten Benutzung
des Teppichs eingehalten werden. Die Feuchtigkeitsmenge kann auch zu einer
Schädigung des Teppichs durch Schrumpfung des Teppichrückens, insbesondere
wenn dieser aus Jute besteht, und zu einer zumindest teilweisen Ablösung
von mit wasserlöslichem Kleber befestigten Rücken führen.
Eine weitere Möglichkeit zur gründlichen Teppichreinigung besteht in der
Einarbeitung eines Reinigungspulvers und dem Absaugen des Pulvers nach dem
Abwarten einer bestimmten Einwirkungszeit. Auch dieses Reinigungsverfahren
ist noch verbesserungsfähig. So ist eine Steigerung der Schmutztragekapa
zität des pulverförmigen Reinigungsmittels von Vorteil. Auch die Entfer
nung des Pulvers nach Ablauf der Einwirkzeit könnte verbessert werden.
Auch unter anderen Gesichtspunkten sind Weiterentwicklungen dieser Methode
zur Reinigung von Teppichen möglich.
Schließlich wird im Stand der Technik ein weiteres Verfahren zum Reinigen
von Teppichen beschrieben (Deutsches Gebrauchsmuster G 89 00 388.8). Hier
wird ein Reinigungsgerät mit am Ende eines Ventils angebrachtem Halter und
daran befestigter Klaue zum auswechselbaren Aufnehmen eines Schwammkörpers
beschrieben, wobei an dem Halter außer der Klaue ein alternativ zu dem in
die Klaue einzusetzenden Schwammkörper zu verwendender Schrubber auswech
selbar befestigt ist. Dieses Gerät ist ein unkompliziert zu bedienendes
Schrubb-, Wisch- und Sauggerät für das manuelle Reinigen von Teppichböden.
Mit dem Gerät kann eine Reinigungslösung auf glatte Teppichböden aufge
bracht werden, der Teppichboden mit dieser Lösung bearbeitet und schrub
bend gereinigt werden und die verbrauchte Reinigungslösung vom Teppichbo
den im wesentlichen wieder aufgenommen werden. Beim Reinigungsverfahren
wird abwechselnd der in der Klaue angebrachte Schwammkörper und der
Schrubber eingesetzt. Der Austausch dieser beiden Alternativen, Klaue und
Schrubber, erfordert dabei eine halbe Drehung des Gerätes um die Längsach
se des Stiels. Als Schwammkörper ist ein offenporiger Saugblock auf der
Basis von durch Acetalisieren von Vinylpolymeren in einem sauren, wäßrigen
Medium in Gegenwart eines Netzmittels enthaltenen Polyvinylacetalen vorge
sehen. Durch die Verwendung eines solchen Materials als Schwammkörper wird
beim Aufbringen und Wiederaufsaugen von Reinigungsflotte ein bisher in
dieser Qualität noch nicht erreichter Schmutzentfernungsgrad erzielt. Der
neben dem Schwammkörper vorgesehene Borstenbesatz des Schrubbers ist vor
teilhaft beim Einarbeiten von Reinigungslösung in den Teppich, beim Auf
richten eines Teppichflors und dergleichen Arbeiten. Nachteilig bei diesem
Reinigungsgerät ist jedoch die Notwendigkeit, für die Reinigung von Tep
pichböden ein zusätzliches Gerät anzuschaffen, ohne daß die im Haushalt
schon vorhandenen Geräte eingesetzt werden können. Neben den zusätzlichen
Kosten kommt der Platzbedarf für die Aufbewahrung des Gerätes hinzu.
Aufgabe und Ziel der Erfindung ist es, eine für Privathaushalte erschwing
liche Möglichkeit zum gründlichen Reinigen von Teppichen, nicht nur von
Teppichböden, zur Verfügung zu stellen, die kostengünstig ist und die im
Haushalt üblicherweise schon vorhandene Geräte mitverwendet. Die Bedienung
sollte einfach sein und keine zusätzlichen Erklärungen erfordern. Die Do
sierung der Reinigungsflüssigkeit sollte ferner exakt und dennoch auf
leichte Weise möglich sein. Die Gefahr einer Durchnässung der Teppiche
soll nicht mehr bestehen. Als Reinigungslösung sollte eine stets frische
Lösung verwendet werden. Der Reinigungsvorgang selber sollte ohne größeren
Kraftaufwand erfolgen. Der vor dem Einsatz des Sprühextraktionsverfahrens
notwendige Aufwand, z. B. durch Beiseiterücken von Möbeln, ist möglichst
zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, daß eine überzeugende Reinigungslei
stung auf sehr preiswerte und überall praktikable Art erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine ein- oder mehrteilige Hülse
zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts mit einem Stiel,
insbesondere eines Schrubbers, gelöst, wobei die Hülse im wesentlichen aus
einem hauptsächlich aus Baumwolle und Viskose bestehenden Schwammtuch mit
einer Wassersaugfähigkeit von mindestens 600%, insbesondere mindestens
1000%, seines Eigengewichts besteht und infolge ihrer Größe und/oder
Form zum festen, nicht verrutschbaren Sitz auf dem Halter angepaßt ist.
Die aus dem Schwammtuch gefertigten, insbesondere genähten Hülsen können
leicht auf einem üblichen Haushaltsschrubber aufgesteckt werden. Für un
terschiedliche Schrubbergrößen können entsprechende Größen und Formen der
Hülse vorgesehen sein. Es hat sich gezeigt, daß Hülsen aus dem genannten
Schwammtuch ein ausreichend großes Saugvermögen und eine ausreichend gute
Abpreßbarkeit aufweisen, so daß eine effektive Reinigung von Teppichen und
Teppichböden vorgenommen werden kann. Nach dem Aufschieben der Hülse bzw.,
bei mehrteiligen Hülsen, der Hülsenteile auf dem Schrubber wird die Reini
gungslösung direkt aus der Verpackung, z. B. einer Flasche, auf das
Schwammtuch geschüttet. Die hohe Wassersaugfähigkeit führt zur schnellen
und gleichmäßigen Verteilung der Reinigungslösung überall in der Hülse.
Die Reinigungslösung verbleibt in der Hülse, wenn kein Druck darauf aus
geübt wird, und läuft nicht durch, so daß die Gefahr von ringförmigen
Flecken durch eine ungleichmäßige Befeuchtung des Teppichs/Teppichbodens
nicht besteht. Besondere Vorkehrungen, um die Hülse mit Reinigungslösung
zu befüllen, sind nicht notwendig. Auch ein umständliches Auftragen und
Verteilen der Reinigungslösung auf die Hülse ist nicht erforderlich. Nun
kann mit dem so ausgestatteten Schrubber der zu reinigende Teppich regel
recht geschrubbt werden. Wird die Hülse auf einen Schrubber aufgesteckt,
so sorgen die Borsten für eine gute Einarbeitung der Reinigungslösung in
den Teppich. Die begrenzte Aufnahmekapazität der Hülse für die Reinigungs
lösung verhindert eine Durchnässung des Teppichs bzw. Teppichbodens. Mit
den mit Reinigungslösung getränkten Hülsen können typischerweise etwa 5 m²
Teppich/Teppichboden naß abgerieben werden. Während des Schrubbens wird
nicht nur die frische Reinigungslösung in den Teppich/Teppichboden einge
arbeitet, sondern auch die schon im Teppich befindliche Lösung von der
Hülse wieder aufgenommen. Nachdem ein Teil des Teppichs/Teppichbodens auf
diese Weise gereinigt worden ist, nimmt man die Hülse vom Halter des Rei
nigungsgerätes ab, wäscht sie in einem Wassereimer aus, wringt sie aus und
steckt sie erneut auf den Halter.
Insbesondere wird vorgeschlagen, daß die Hülse eine Dicke von 2 bis 30 mm
im Trockenzustand hat. Derartige Hülsen führen zu besonders guten Reini
gungsergebnissen.
Bei einer mehrteiligen, insbesondere zweiteiligen Hülse werden in einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform die Teile der Hülse mittels Druck
knöpfen, Klammern, Bindebändern oder anderer Befestigungsmitteln miteinan
der lösbar verbunden. Wichtig bei der Auswahl der Befestigungsmittel ist,
daß ein straffer Sitz der Hülse auf dem Reinigungsgerät erreicht wird, so
daß die Hülse beim Schrubben des Teppichs/Teppichbodens nicht vom Halter
gleitet.
Bei einer mehrteiligen Hülse sind die im aufgesteckten Zustand aneinander
grenzenden Ränder der Hülsenteile vorzugsweise schräg, gezackt oder ge
wellt, so daß die Teile auch bei im Halter verankerten Stiel vollständig
den Halter bedecken.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf mehrteilige Hülsen eingeschränkt. Auch
eine einstückige Hülse liegt im Rahmen der Erfindung. In diesem Fall kann
es sich z. B. um ein in einer hohlzylindrischen Form genähtes Schwammtuch
handeln, das eine langgestreckte Öffnung längs der Zylinderlängsachse hat.
Nach dem Aufstecken dieser Hülse auf den Halter des Reinigungsgeräts wird
diese langgestreckte Öffnung mit den bereits genannten Befestigungsmitteln
verbunden.
Vorzugsweise besteht die Hülse aus einem hellen Schwammtuch, so daß auf
optischem Wege leicht festgestellt werden kann, wenn die Hülse mit ver
brauchter Reinigungslösung gefüllt ist und ausgewaschen werden sollte.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiden
Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schrubber mit Stiel 1 und Halter 2, der
Borsten 3 trägt. Auf die linke Seite des Halters ist der eine Teil einer
zweiteiligen Hülse 4 aufgeschoben. Nach dem Aufschieben der nicht darge
stellten anderen Hälfte der Hülse 4 auf den rechten Teil des Halters grei
fen die Zacken der Ränder 5 der beiden Hülsenteile ineinander und ermögli
chen so eine vollständige Umhüllung des Schrubber-Halters 2 trotz der
Stielverankerung.
Als Schwammtuchmaterial wird in diesem Ausführungsbeispiel ein Tuch von
4 mm Dicke mit einem spezifischen Gewicht von 550 g/m² und einer Wasser
aufnahmefähigkeit von bis zu 1000% des Tuchgewichtes eingesetzt. Ein
Beispiel für ein derartiges Schwammtuch stellt das Material "Nalo"/"Nalo
phan" der Firma Hoechst AG dar. Es besteht zu etwa 1/3 aus Baumwollfasern
von 12 bis 15 mm Länge und zu etwa 2/3 aus regenerierter Cellulose.
Eine alternative Hülsenform ist in Fig. 2 gezeigt. Hier handelt es sich
um eine einstückige Hülse 4 mit einem parallel zur Längsachse der Hülse
verlaufenden Schnitt 6, der ein Aufstecken der Hülse 4 auf den Halter des
Reinigungsgeräts ermöglicht. Die Öffnung 6 kann mit Befestigungsmitteln,
z. B. Laschen 7 verschlossen werden. Beispielsweise ist eine Befestigung
mit Laschen aus Klettband möglich.
Bezugszeichenliste
1 Stiel
2 Halter
3 Borsten
4 Hülse
5 gezackter Rand
6 Schnitt, Öffnung
7 Laschen
2 Halter
3 Borsten
4 Hülse
5 gezackter Rand
6 Schnitt, Öffnung
7 Laschen
Claims (5)
1. Ein- oder mehrteilige Hülse (4) zum Aufstecken auf einen Halter (2)
eines Reinigungsgeräts mit einem Stiel (1), insbesondere eines Schrub
bers, wobei die Hülse (4) im wesentlichen aus einem hauptsächlich aus
Baumwolle und Viskose bestehenden Schwammtuch mit einer Wassersaugfä
higkeit von mindestens 600%, insbesondere mindestens 1000%, seines
Eigengewichts besteht und infolge ihrer Größe und/oder Form zum fe
sten, nicht verrutschbaren Sitz auf dem Halter (2) angepaßt ist.
2. Hülse nach Anspruch 1, die eine Dicke von 2 bis 30 mm im Trockenzu
stand hat.
3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, die mehrteilig, insbesondere zweiteilig,
ist und deren Teile mittels Druckknöpfen, Klammern, Bindebändern oder
anderer Befestigungsmittel (7) miteinander lösbar verbunden werden
können.
4. Hülse nach Anspruch 3, wobei die im aufgesteckten Zustand aneinander
grenzenden Ränder (5) der Hülsenteile (4) schräg, gezackt oder gewellt
sind, so daß die Teile auch bei im Halter (2) verankerten Stiel (1)
vollständig den Halter (2) bedecken.
5. Hülse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die aus hellem Schwammtuch
besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934312522 DE4312522A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Hülse zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts, insbesondere für die Teppichreinigung |
PCT/EP1994/001091 WO1994023636A1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-08 | Hülse zum aufstecken auf einen halter eines reinigungsgeräts, insbesondere für die teppichreinigung |
EP94913555A EP0693895A1 (de) | 1993-04-16 | 1994-04-08 | Hülse zum aufstecken auf einen halter eines reinigungsgeräts, insbesondere für die teppichreinigung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934312522 DE4312522A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Hülse zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts, insbesondere für die Teppichreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4312522A1 true DE4312522A1 (de) | 1994-10-20 |
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ID=6485668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934312522 Withdrawn DE4312522A1 (de) | 1993-04-16 | 1993-04-16 | Hülse zum Aufstecken auf einen Halter eines Reinigungsgeräts, insbesondere für die Teppichreinigung |
Country Status (4)
Country | Link |
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EP (1) | EP0693895A1 (de) |
JP (1) | JPH08509140A (de) |
DE (1) | DE4312522A1 (de) |
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