DE4312205C2 - Steuereinrichtung für einen Ladermotor - Google Patents
Steuereinrichtung für einen LadermotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zur Verwendung
bei einem Motor mit einem Lader zum Aufladen von Einlaßluft
und insbesondere eine Steuereinrichtung, die einen Überlap
pungszeitraum variieren kann, indem sowohl die Einlaß- als
auch die Auslaßventile des Motors geöffnet sind gemäß Patentanspruch 1.
Eine Steuervorrichtung für einen aufgeladenen Motor,
mit einem Lader zum Aufladen von Einlaßluft, einem Zwi
schenkühler zum Kühlen der von dem Lader abgeführten
Einlaßluft, und einer Ventilzeitgabeveränderungsein
richtung zum Verändern der Ventilzeitgabe ist
bereits aus der DE 28 14 343 C2 bekannt.
Eine Steuereinrichtung für einen Verbren
nungsmotor, die einen Überlappungszeitraum
variieren kann, in dem sowohl die Einlaß-
als auch die Auslaßventile geöffnet sind, ist an sich bekannt.
Zum Beispiel offenbart die japanische
Patentveröffentlichung Nr. 2-119 641 (Kokai) eine Steuerein
richtung mit einem mechanischen Lader, der durch den Motor
angetrieben wird, und zwar zum Aufladen von Einlaßluft und
zum Verändern des Überlappungszeitraumes gemäß dem Fahrzu
stand des Motors, so daß der Überlappungszeitraum um so
länger eingestellt wird, je höher die Geschwindigkeit des
Motors ist. Es ist anzumerken, daß der nachstehend verwende
te Ausdruck "Überlappungszeitraum" den Zeitraum
bedeuten soll, in dem sowohl die Einlaß- als auch
die Auslaßventile geöffnet sind.
Weiterhin offenbart die japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-239 312 (Kokai) eine Steuereinrichtung, die einen
Motor mit einem mechanischen Lader steuert, so daß der "Grad
der Verzögerung" umso kleiner eingestellt wird, je länger
der Überlappungzeitraum ist, wodurch ein Klopfen des Motors
vermieden wird. Der Ausdruck "Grad der Verzögerung" bedeutet
den Grad, der anzeigt, wieviel später sich die Einlaßventile
schließen als gewöhnlich. Nachstehend soll der Ausdruck
"Grad der Verzögerung" eine solche Bedeutung haben.
Ein Motor mit einem Lader einschließlich einem Turbolader
kann die Dichte von Restgas in einer Verbrennungskammer auf
Grund von frischer Einlaßluft vermindern und demzufolge eine
Temperatur von Einlaßluft vermindern unter Verminderung
einer Klopffrequenz bzw. einer Häufigkeit des Auftretens von
Klopfen, wenn der Überlappungszeitraum lang eingestellt ist,
und zwar bei dem Zustand, daß der Ladedruck größer ist als
der Druck des Abgases.
Wenn die Einlaßventile später geschlossen werden als üblich,
kann ein Kompressionsverhältnis wesentlich vermindert wer
den. Zusätzlich wird Einlaßluft durch einen Lader kompri
miert, durch einen Zwischenkühler bzw. Ladeluftkühler ge
kühlt und dann dem Motor zugeführt, wodurch eine durch einen
Lader eingeführte Menge an Einlaßluft erhöht werden kann,
während ein Kompressionsverhältnis vermindert werden kann,
und zwar um eine Temperatur von komprimierter Einlaßluft zu
vermindern, wobei die Antiklopfeigenschaften verbessert wer
den können.
Es treten jedoch Probleme auf, wenn der Überlappungszeitraum
lang eingestellt ist und die Einlaßventile veranlaßt werden,
später als üblich zu schließen, und zwar zum Zwecke des
Verbesserns der Antiklopfeigenschaften. Das heißt, wenn der
Überlappungszeitraum lang eingestellt ist, neigt der Über
lappungszeitraum dazu, bei einer niedrigen Motorgeschwindig
keit länger zu sein als bei einer hohen Motorgeschwindig
keit, so daß ein sogenanntes Durchblasen (englisch "blow
by") leicht auftreten kann. Der Ausdruck "Durchblasen" be
deutet, daß ein Teil des in die Einlaßöffnungen gegebenen
Brennstoffes durch eine Verbrennungskammer, ohne verbrannt
zu werden, zu den Auslaßöffnungen geht. Zusätzlich, wenn ein
Kolben vom unteren Totpunkt (UTP bzw. BDC) aufsteigt, kehrt
ein Teil des in der Verbrennungskammer vorliegenden Brenn
stoffes über die Einlaßventile zurück, die dann geöffnet
sind, und zwar zu den Einlaßöffnungen. Dieser Teil des
Brennstoffes geht zu Auslaßöffnungen durch eine Verbren
nungskammer ohne verbrannt zu werden, wenn die Einlaßventile
sich als nächstes öffnen und sich bezüglich der Öffnung mit
den Auslaßventilen überlappen. Insofern tritt ein "Durch
blasen" auf.
Wenn andererseits die Einlaßventile später geschlossen wer
den als üblich, wird die Last für einen Lader erhöht, um den
Ladedruck zu erhöhen. Dies führt zu einem Problem, daß eine
Temperatur von Einlaßluft, die von einem Lader abgegeben
ist, zunimmt und die Temperatur dazu neigt, einen kritischen
Punkt zu erreichen, und zwar hinsichtlich der thermischen
Ausdehnung von Kompressionsabschnitten in einem Lader.
Die vorliegende Erfindung stellt darauf ab, eines oder mehr
der zuvor genannten Probleme zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuer
einrichtung zur Verwendung bei einem Motor anzugeben, die
zwei Konzepte über die Verbesserung der Antiklopfeigenschaf
ten handhabt, und zwar gemäß Fahrzuständen des Motors, wo
durch die Antiklopfeigenschaft verbessert werden kann, ohne
das Auftreten eines "Durchblasens" von Brennstoff und einer
Erhöhung der Temperatur der abgeführten Einlaßluft auf ihren
kritischen Punkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des einteiligen
Patentanspruchs 1 gelöst, soweit sie nicht im vorstehenden Text der Beschreibungseinleitung
als bekannt herausgestellt sind.
Die Erfindung schafft eine Steuervorrichtung für einen La
dermotor mit einem Lader zum Aufladen von Einlaßluft, einem
Ladeluftkühler zum Kühlen der von dem Lader abgegebenen
Einlaßluft, einer Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung zum
Verändern der Ventilzeitgabe derart, daß ein Überlappungs
zeitraum, in dem sowohl die Einlaß- als auch die Auslaßven
tile geöffnet sind, länger ist, wenn eine Motorgeschwindig
keit relativ groß ist, als wenn die Motorgeschwindigkeit
relativ niedrig ist, und eine Steuereinrichtung zum Steuern
der Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung derart, daß, wenn
der Überlappungszeitraum bei einer relativ niedrigen Ge
schwindigkeit des Motors relativ kurz ist, die Einlaßventile
zu einem Zeitpunkt schließen, der später ist als ein Zeit
punkt, bei dem sich die Einlaßventile schließen, wenn der
Überlappungszeitraum bei einer relativ hohen Geschwindigkeit
des Motors relativ lang ist.
Kurz gesagt, wenn erfindungsgemäß die Motorgeschwindigkeit
relativ niedrig ist, wird der Überlappungszeitraum relativ
kurz eingestellt und die Einlaßventile werden später als
gewöhnlich geschlossen, wohingegen, wenn die Motorgeschwin
digkeit relativ hoch ist, der Überlappungszeitraum relativ
kurz eingestellt wird und die Einlaßventile zu einem frühe
ren Zeitraum geschlossen werden als jenem für die relativ
niedrige Motorgeschwindigkeit.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lader ein
mechanischer Lader, der durch den Motor angetrieben wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die
Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung durch die Steuerein
richtung gesteuert unter Steuerung des Überlappungszeitrau
mes bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit des Motors
derart, daß eine Zeitspanne eines Taktes, in dem ein Kolben
vom oberen Totpunkt absteigt, länger ist als eine Zeitspanne
eines Taktes, in dem der Kolben zu dem oberen Totpunkt auf
steigt.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind
in Richtung auf eine Verbrennungskammer Maskenabschnitte
bzw. Abdeckabschnitte bzw. Blenden höher ausgebildet als
andere Abschnitte, und zwar zumindest bei einem Teil bzw.
Abschnitt von Umfangskanten der Öffnungen von Einlaß- und/oder
Auslaßventilen, wodurch, wenn der Überlappungszeitraum
relativ kurz ist, der Überlappungszeitraum bei der Situation
beginnt, daß der Ventilhub der Auslaßventile niedriger ist
als die Höhe der Maskenabschnitte, wohingegen, wenn der
Überlappungszeitraum relativ lang ist, der Überlappungszeit
raum mit der Situation beginnt, daß der Ventilhub der Aus
laßventile höher ist als die Höhe der Maskenabschnitte.
Die durch die zuvor erwähnte Steuereinrichtung gemäß der
Erfindung erhaltenen Vorteile werden nachstehend beschrie
ben.
Die vorliegende Erfindung kann das Auftreten des "Durchbla
sens" (englisch "blow-by") von Brennstoff verhindern, da der
Überlappungszeitraum kurz ist, wenn die Motorgeschwindigkeit
relativ niedrig ist. Weiterhin steuert die Steuereinrichtung
die Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung derart, daß die
Einlaßventile später schließen als gewöhnlich, was zu einer
wesentlichen Abnahme des Kompressionsverhältnisses von Ein
laßluft führt, beziehungsweise, was dazu führt, daß ein we
sentliches Kompressionsverhältnis von Einlaßluft vermindert
wird. Da zusätzlich Einlaßluft in einen Motor gegeben wird,
nachdem die Einlaßluft durch einen Lader komprimiert und
durch einen Ladeluftkühler gekühlt ist, kann ein Kompres
sionsverhältnis in dem Motor vermindert werden, um dadurch
eine Temperatur von komprimierter Einlaßluft zu vermindern,
so daß ein Auftreten des Klopfens verhindert werden kann. Es
ist anzumerken, daß, wenn der Druck beim Laden erhöht ist,
eine Last für den Lader mit dem Ergebnis erhöht wird, daß
die Temperatur von abgeführter Einlaßluft zunimmt, wie zuvor
erwähnt, daß die Temperatur jedoch nicht ihren kritischen
Bereich erreicht, da die Motorgeschwindigkeit relativ nied
rig ist.
Wenn die Motorgeschwindigkeit relativ hoch ist, kann, da der
Überlappungszeitraum lang ist, frische Einlaßluft die Dichte
von Restgas in einer Verbrennungskammer vermindern, um da
durch die Temperatur der Einlaßluft mit dem Ergebnis zu ver
mindern, daß die Frequenz des Klopfens bzw. die Häufigkeit
des Auftretens von Klopfen vermindert werden kann. Die Ab
nahme der Dichte des Restgases in einer Verbrennungskammer
ermöglicht es, eine Menge von geladener bzw. aufgeladener
Einlaßluft zu erhöhen. Demzufolge kann Einlaßluft mit einem
geringen Druck beim Aufladen zugeführt werden und dies ver
mindert eine Last für den Lader, um die Temperatur von abge
führter Einlaßluft zu vermindern und unter dem kritischen
Punkt zu halten.
Bei der bevorzugten Ausführungsform, da ein mechanischer
Lader verwendet wird, kann der Druck beim Laden stabil höher
gehalten werden, als der Druck von Abgas. Insbesondere, wenn
die Motorgeschwindigkeit relativ hoch ist, kann solch ein
hoher Druck beim Laden Restgas in einer Verbrennungskammer
ausspülen unter Erhöhung einer Menge an aufgeladener Ein
laßluft, was zu einer Verbesserung der Motorleistung führt.
Wenn bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform die Motor
geschwindigkeit relativ niedrig ist, ist die Zeitspanne
eines Taktes, in dem ein Kolben vom oberen Totpunkt (OTP
bzw. TDC) absteigt, länger als eine Zeitspanne eines Taktes,
in dem der Kolben zum oberen Totpunkt (OTP) in dem Überlap
pungsraum aufsteigt. Demzufolge ist es wahrscheinlich, daß
von den Einlaßöffnungen zugeführter Kraftstoff in eine Ver
brennungskammer in dem Takt eintritt, in dem ein Kolben von
dem oberen Totpunkt absteigt, so daß das "Durchblasen" von
Brennstoff vermindert werden kann.
Bei der weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Masken
abschnitte bzw. Abdeckabschnitte ausgebildet und, wenn der
Überlappungszeitraum kurz ist, beginnt der Überlappungszeit
raum mit der Situation, daß der Ventilhub der Abgasventile
niedriger ist als die Höhe der Maskenabschnitte, wohingegen,
wenn der Überlappungszeitraum lang ist, der Überlappungs
zeitraum mit der Situation beginnt, daß der Ventilhub der
Abgasventile höher ist als die Höhe der Maskenabschnitte.
Daher überlappen die Maskenabschnitte die Einlaß- und Aus
laßventile während des Überlappungszeitraumes. Dies verhin
dert ein Auftreten des "Durchblasens", selbst wenn die Mo
torgeschwindigkeit relativ niedrig ist und verbessert auch
die Antiklopfeigenschaften durch Einstellen eines langen
Überlappungszeitraumes.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der
Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 ein Diagramm, welches die Zeitgabe darstellt,
mit der Einlaß- und Auslaßventile offen oder ge
schlossen werden;
Fig. 2 eine schematische Ansicht, die die gesamte
Struktur der Erfindung darstellt,
Fig. 3 wie ein Überlappungszeitraum und der
Zeitpunkt des Schließens der Einlaßventile für
jede Fläche der Motorsteuerung bzw. für bestimmte
Motorzustände eingestellt werden,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht, die die Struktur um
die Maskenabschnitte darstellt und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Maskenabschnitte, ge
sehen aus einer Verbrennungskammer.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung wird
nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 2 stellt eine gesamte Struktur der Ausführungsform
gemäß der Erfindung dar. Ein Motor 1 ist ein Reihenmotor mit
vier Zylindern 2, zu denen sich zwei Einlaßöffnungen 3 und
2 Auslaßöffnungen bzw. Abgasöffnungen öffnen. Die Einlaßöff
nungen 3 werden mit Einlaßventilen 37 geöffnet oder ge
schlossen, während die Auslaßöffnungen 32 mit Auslaßventilen
38 geöffnet oder geschlossen werden. Die Einlaßöffnungen 3
sind stromab eines Einlaßluftkanals 4 angeordnet. Dieser
Einlaßluftkanal 4 umfaßt vier unabhängige Einlaßluftkanäle
5, bezüglich derer die Einlaßöffnungen 3 stromabwärts an
geordnet sind, und einen Haupteinlaßluftkanal 6, bezüglich
dessen ein Sammelbereich bzw. eine Sammelfläche 4a strom
abwärts ausgebildet ist, an die die vier unabhängigen Ein
laßluftkanäle 5 mit ihren stromaufseitigen Enden angeschlos
sen sind. Stromauf des Haupteinlaßluftkanals 6 ist ein Luft
reiniger bzw. ein Luftfilter 7 zum Reinigen von Einlaßluft
angeordnet. In dem Haupteinlaßluftkanal 6 sind stromab des
Luftfilters 7 ein Luftströmungsmeßgerät 8 zum Messen einer
Einlaßluftmenge, ein Drosselventil 9 zum Begrenzen der Öff
nung des Haupteinlaßluftkanals 6, ein Lader 10 zum Aufladen
von Einlaßluft durch Komprimieren derselben und ein Lade
luftkühler bzw. Zwischenkühler 12 zum Kühlen von durch den
Lader 10 komprimierter Luft in dieser Reihenfolge angeord
net. Brennstoffeinspritzeinrichtungen 22 sind in der Nach
barschaft von jeder Einlaßöffnung 3 zum Einspritzen von
Brennstoff in die Zylinder 2 angeordnet.
Der Lader 10 ist ein mechanischer Lader vom internen Kom
pressionstyp und hat zwei Rotoren 14, 15
in einem Gehäuse 11, von denen jeder an Wellen 12, 13 dreh
bar gelagert ist. Koaxial hierzu sind Zahnräder 16, 17 an
den Wellen 12 bzw. 13 festgelegt und stehen in Eingriff. Die
Drehung der Zahnräder 16, 17 verursacht, daß sich die Wellen
12, 13 in entgegengesetzter Richtung drehen. An einem Ende
der Welle 12 ist eine Scheibe bzw. eine Riemenscheibe 18
festgelegt, welche betriebsmäßig über einen Übertragungs
riemen 20 mit einer Scheibe 19 verbunden ist, die an einer
Kurbelwelle 1a des Motors 1 festgelegt ist. Die Rotation des
Motors 1 verursacht bzw. veranlaßt, daß sich die Rotoren 14,
15 drehen unter Einsaugen von Einlaßluft in das Gehäuse 11.
Die Einlaßluft wird in dem Lader 10 komprimiert und aus dem
Gehäuse 11 abgeführt.
Ein Entspannungskanal 23 ist an einem Ende mit dem Sammelbe
reich 4a des Einlaßluftkanals 4 und an dem anderen Ende mit
dem Haupteinlaßluftkanal 6 stromab des Drosselventils 9 und
stromauf des Superladers 10 angeschlossen bzw. verbunden.
Der Entspannungskanal 23 erlaubt, daß ein Teil der von dem
Lader 10 abgeführten Einlaßluft zu dem Einlaßluftkanal 4
gerichtet wird, der stromauf bezüglich des Laders 10 ange
ordnet ist. In dem Entspannungskanal 23 ist ein Steuerventil
24 angeordnet, welches den Entspannungskanal 23 öffnet oder
schließt unter Steuerung einer Menge von entspannter Ein
laßluft und somit unter Steuerung des Druckes beim Laden des
Motors 1. Das Steuerventil 24 ist mit einem Stellglied 25
verbunden und wird durch dieses angetrieben. Das Stellglied
bzw. die Betätigungseinrichtung 25 hat eine Blende bzw. ein
Diaphragma 26, welches mit dem Stellglied 25 verbunden ist,
eine Druckkammer 28, die einem Gehäuse 27 durch das Diaphra
gma 26 definiert ist, und eine Feder 29, die in der Druckkam
mer 28 vorgesehen ist zum Vorspannen des Steuerventils 24 in
Schließrichtung. Die Druckkammer 28 steht über einen Kanal
30 mit dem Sammelbereich 4a des Einlaßluftkanals 4 in Ver
bindung. Der Druck beim Laden wird durch den Kanal 30 von
dem Lader 10 zu dem Sammelbereich 4a geliefert. Ein Tast-
Solenoidventil 31 (englisch "duty solenoid valve") ist in
dem Kanal 30 angeordnet und steuert den in die Druckkammer
28 eingeführten Druck unter Steuerung des Druckes beim La
den. Wenn nämlich das Tast-Solenoid 31 zu einem großen Grad
geöffnet ist, wird Hochdruck in die Druckkammer 28 einge
führt unter Öffnung des Steuerventils 24 um eine kleines Maß
bzw. einen kleinen Grad, was zu einer geringen Menge an
entspannter Einlaßluft und somit zu einem hohen Druck beim
Laden führt, wohingegen, wenn das Tast-Solenoid 31 gering
geöffnet ist, wird ein niedriger Druck in die Druckkammer 28
eingeführt, so daß das Steuerventil 24 stark geöffnet wird,
was zu einer großen Menge an entspannter Einlaßluft und
somit zu einem niedrigen Druck beim Laden führt.
Die Auslaßöffnungen 32 von jedem Zylinder 2 des Motors 1
sind am weitesten stromauf bezüglich eines Auslaßkanals bzw.
eines Auspuffs 33 angeordnet. Der Auslaßkanal 33 umfaßt vier
unabhängige Auslaßkanäle 34, bezüglich derer die Auslaßöff
nungen stromauf angeordnet sind, und einen Hauptabgas- bzw.
Auslaßkanal 35, bezüglich dessen ein Sammelbereich 33a strom
auf ausgebildet ist, mit dem die vier unabhängigen Auslaß-
bzw. Abgaskanäle 34 verbunden sind. In dem Hauptabgaskanal
35 ist ein Abgasreiniger 36 zum Reinigen von Abgas angeord
net.
Der Motor 1 hat ein Ventilantriebssystem 39 zum Öffnen oder
Schließen der Einlaß- und Auslaßventile 37, 38 von jedem
Zylinder 2. Das Ventilantriebssystem 39 umfaßt eine Einlaß
nockenwelle 42 und eine Auslaßnockenwelle 43, die angetrie
ben werden, um sich synchron zu der Kurbelwelle 1a des Mo
tors 1 zu drehen, und zwar über Zeitgabescheiben 40, 41 und
eine Zeitgaberiemen (nicht gezeigt). Die Einlaßnockenwelle
42 ist mit zwei Nocken 44 für jeden Zylinder 2 ausgebildet
und die Auslaßnockenwelle 43 ist mit zwei Nocken 45 für
jeden Zylinder 2 ausgebildet. Diese Nocken 44, 45 öffnen
oder schließen die Einlaßventile 37 und die Auslaßventile 38
über (nicht gezeigte) Stößel. Das Ventilantriebssystem 39
umfaßt Ventilzeitgabeveränderungseinrichtungen 46, 47, die
zwischen den Zeitgabescheiben 40, 41 und den Nockenwellen
42, 43 angeordnet sind, und zwar zum Verändern eines Über
lappungszeitraumes von sowohl Einlaß- als auch Auslaßventi
len 37, 38, und zwar durch Verändern der Öffnungs- und/oder
Schließzeitpunkte der Einlaß- und Auslaßventile 37, 38. Wie
es zuvor erwähnt wurde, bedeutet der Ausdruck "Überlappungs
zeitraum" einen Zeitraum, in dem sowohl die Einlaß- als auch
die Auslaßventile 37, 38 geöffnet sind. Die Ventilzeitgabe
veränderungseinrichtungen 46, 47 sind von identischer Struk
tur und haben Hülsen 48, 49, die durch Stellglieder 50, 51
angetrieben werden, so daß sie sich in Längsrichtung bewegen
und somit die Phase zwischen den Zeitgabescheiben 40, 41 und
den Nockenwellen 42, 43 verändern, indem diese relativ ge
dreht werden. Die Bewegung der Hülsen 48, 49 zu ihren Hub-
bzw. Taktenden verändert die Öffnungs- und Schließzeitpunkte
der Einlaß- und Auslaßventile 37, 38 unter Veränderung des
Überlappungszeitraumes der Ventile 37, 38. Insbesondere wird
bei dieser Ausführungsform nur die Einlaßventilzeitgabever
änderungseinrichtung 46 betätigt unter Veränderung der Öff
nungs- und Schließzeitpunkte der Einlaßventile 37, um da
durch den Überlappungszeitraum zu verändern. Wenn die Hülse
48 der Einlaßventilzeitgabeveränderungseinrichtung 46 zu
einem Hubende bewegt wird, wie es durch eine gestrichelte
Linie A in Fig. 1 dargestellt ist, werden die Öffnungs- und
Schließzeitpunkte der Einlaßventile 37 so angeordnet, daß
sie optimale Zeitpunkte darstellen, die üblicherweise ge
wählt werden, so daß die Ladeeffizienz von Einlaßluft hinrei
chend hoch ist, wie es dargestellt ist, und zwar für den
Gesamtantriebszustand bzw. für alle Antriebsbedingungen des
Motors 1. Wenn andererseits die Hülse 48 in Richtung auf das
andere Hubende bewegt wird, wie es durch eine durchgezogene
Linie B in Fig. 1 dargestellt ist, sind die Öffnungs- und
Schließzeitpunkte der Einlaßventile 37 ausgelegt, später zu
sein als die zuvor erwähnten optimalen Zeitpunkte.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, wenn der Überlappungs
zeitraum relativ kurz ist, d. h., wenn der Überlappungszeit
raum auf den Zeitraum bzw. die Zeitspanne L1 eingestellt
ist, ist ein Kurbelwinkel A1, der beginnt, wenn die Einlaß
ventile 37 offen sind, und endet, wenn ein (nicht gezeigter)
Kolben den oberen Totpunkt (OTP bzw. TDC) erreicht, kleiner
als ein Kurbelwinkel A2, der beginnt, wenn ein Kolben (nicht
gezeigt) den oberen Totpunkt (OTP) erreicht, und endet, wenn
die Auslaßventile 38 geschlossen werden.
Wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, sind die
Auslaß- bzw. Abgasöffnungen 32 an ihrer Umfangskante von
Öffnungen, die einer Verbrennungskammer gegenüberstehen, mit
Masken- bzw. Abdeckabschnitten 52 ausgebildet, die in Rich
tung auf die Einlaßöffnungen 3 so ausgebildet sind, daß sie
höher sind als andere Abschnitte. Die Maskenabschnitte 52
haben eine Höhe H gemessen entlang der Richtung entlang der
die Auslaßventile 38 angehoben werden. Die Höhe H ist größer
als die Hubhöhe h1 der Auslaßventile 38 beim Öffnungszeit
punkt der Einlaßventile 37 bei der Bedingung, daß der Über
lappungszeitraum relativ kurz ist, nämlich, wenn der Über
lappungszeitraum der Zeitraum L1 ist, ist jedoch kleiner als
die Hubhöhe h2 der Auslaßventile 38 zur Öffnungszeit der
Einlaßventile 37 bei der Bedingung, daß der Überlappungs
zeitraum relativ lang ist, nämlich, wenn der Überlappungs
zeitraum auf den Zeitraum L2 eingestellt ist (h1<H<h2). Wenn
demgemäß der Überlappungszeitraum relativ kurz ist (L1),
beginnt der Überlappungszeitraum mit der Situation, daß die
Höhe H der Auslaßventile 38 niedriger ist als die Höhe der
Maskenabschnitte 52, wohingegen, wenn der Überlappungszeit
raum relativ lang ist (L2), beginnt dieser mit der Situa
tion, daß die Höhe H der Auslaßventile 38 höher ist als die
Höhe der Maskenabschnitte 52.
Eine Steuereinheit 61 steuert das Steuerventil 24, die
Brennstoffeinspritzeinrichtungen 24 und die Stellglieder 50,
51 der Ventilzeitgabeveränderungseinrichtungen 46, 47. Die
Steuereinheit 61 empfängt Ausgangssignale von zumindest
einem Sensor 63 zum Erfassen der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Motors 1 auf der Grundlage der Rotation der Kurbelwelle
1a und von dem Luftstrom- bzw. Luftströmungsmeßgerät 8.
Die Steuereinheit 61 hat eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CBU) zum Analysieren der zuvor erwähnten Ausgangssignale
unter Bestimmung einer einzuspritzenden Brennstoffmenge. Die
Steuereinheit 61 überträgt ein Signal, welches solch eine
Menge angibt, an die Einspritzeinrichtungen 22 und hierdurch
spritzen die Einspritzeinrichtungen 22 Brennstoff in der
vorbestimmten Menge in die Zylinder 2.
Die Steuereinheit 61 hat eine Steuerung bzw. eine Steuer
einrichtung 64 mit Signalverarbeitungsschritten. Das
Stellglied 50 der Einlaßventilzeitgabeveränderungsein
richtung 46 wird durch die Steuerung 64 wie folgt gesteuert.
Zunächst bestimmt die Steuerung 64 den Antriebs- bzw. Fahr
zustand des Motors 1 auf der Grundlage der Umdrehungsge
schwindigkeit des Motors und der Einlaßluftmenge. Wie es in
Fig. 3 gezeigt ist, wenn der Motor 1 mit einer relativ
niedrigen Geschwindigkeit angetrieben wird, wird die Hülse
48 der Einlaßventilzeitgabeveränderungseinrichtung 46 zu dem
zuvor erwähnten anderen Hub- bzw. Taktende bewegt, so daß
der Überlappungszeitraum relativ kurz ist, nämlich der Zeit
raum L1 ist, und die Einlaßventile 37 werden später ge
schlossen als gewöhnlich, wie es durch die durchgezogene
Linie B in Fig. 1 dargestellt ist. Wenn andererseits der
Motor 1 mit einer relativ hohen Geschwindigkeit betrieben
wird, wird die Hülse 48 zu dem zuvor erwähnten einen Hubende
bewegt, so daß der Überlappungszeitraum relativ lang ist,
nämlich der Zeitraum L2 ist, und die Einlaßventile 37 werden
mit der üblichen Zeitgabe geschlossen, wie es durch eine
unterbrochene Linie A in Fig. 1 gezeigt ist. Demgemäß steu
ert die Steuerung 64 das Stellglied 50 der Einlaßventilzeit
gabeveränderungseinrichtung 46 unter Einstellung des Über
lappungszeitraumes bei einer niedrigen Geschwindigkeit des
Motors 1 derart, daß eine Zeitspanne eines Hubes bzw. Tak
tes, in dem ein Kolben vom oberen Totpunkt absteigt, länger
ist als eine Zeitspanne eines Taktes, in dem ein Kolben zum
oberen Totpunkt aufsteigt.
Bei dem Betrieb, während der Motor 1 betrieben wird, wird
der einzuspritzende Brennstoff bestimmt auf der Grundlage
von Ausgängen, die von dem Luftströmungsmeßgerät 8 und dem
Motorumdrehungsgeschwindigkeitssensor 63 übertragen werden,
und dann wird die bestimmte Brennstoffmenge durch die Ein
spritzeinrichtung 22 in die Zylinder 2 eingespritzt.
Gleichzeitig steuert die Steuereinheit 61 das Stellglied 50
der Einlaßventilzeitgabeveränderungseinrichtung 46 unter
Veränderung der Öffnungszeitgabe der Einlaßventile 37 und
des Überlappungszeitraums. Insbesondere, wenn die Motorge
schwindigkeit relativ niedrig ist, empfängt das Stellglied
50 ein Steuersignal, um dadurch die Hülse 48 zu dem zuvor
erwähnten anderen Hubende zu bewegen. Demgemäß wird der
Überlappungszeitraum relativ kurz eingestellt (L1), wie es
durch eine durchgezogene Linie B in Fig. 1 gezeigt ist, und
die Einlaßventile 37 werden später geschlossen als gewöhn
lich. Da der Überlappungszeitraum relativ kurz eingestellt
ist, kann das Auftreten des "Durchblasens", d. h., das Durch
gehen von zu dem Einlaßkanal 4 eingespritzten Brennstoff von
den Einlaßöffnungen 3 zu den Auslaßöffnungen 32 ohne Ver
brennung verhindert werden.
Zusätzlich, wenn die Einlaßventile 37 zu einer späteren
Zeitgabe geschlossen werden und dadurch der Überlappungs
zeitraum relativ kurz ist, ist ein Kurbelwinkel A2, der
beginnt, wenn ein Kolben den oberen Totpunkt (OTP bzw. TDC)
erreicht, und endet, wenn die Auslaßventile 38 geschlossen
werden, größer ist als ein Kurbelwinkel A1, der beginnt,
wenn die Einlaßventile 37 geöffnet werden, und endet, wenn
ein Kolben zum oberen Totpunkt aufsteigt, nämlich in dem
Überlappungszeitraum, wobei eine Zeitspanne eines Hubes bzw.
Taktes, in dem der Kolben von dem oberen Totpunkt (OTP) ab
steigt, länger ist als eine Zeitspanne, in der der Kolben zu
dem oberen Totpunkt (OTP) aufsteigt. Somit neigt zu den
Einlaßöffnungen 3 zugeführter Brennstoff dazu, während eines
Taktes, in eine Verbrennungskammer zu strömen, in dem der
Kolben von dem oberen Totpunkt absteigt bzw. absinkt, wo
durch das "Durchblasen" effizient vermindert werden kann.
Da gleichzeitig die Einlaßventile 37 zu einem späteren Zeit
punkt geschlossen werden als üblich, kann ein wesentliches
Kompressionsverhältnis von Einlaßluft in einer Verbrennungs
kammer vermindert werden bzw. kann das Kompressionsverhält
nis wesentlich vermindert werden. Da weiterhin Einlaßluft
dem Motor 1 zugeführt wird, nachdem die Einlaßluft in dem
Lader 10 komprimiert ist und in dem Ladeluftkühler 21 ge
kühlt ist, kann die durch den Lader 10 geladene Einlaßluft
menge erhöht werden und das Kompressionsverhältnis von Ein
laßluft kann vermindert werden unter Abnahme der Temperatur
der komprimierten Einlaßluft, wodurch die Antiklopfeigen
schaften verbessert werden. Es ist anzumerken, daß, wenn die
Einlaßventile 37 zu einem späteren Zeitpunkt geschlossen
werden, der Lader eine hohe Last aufnimmt unter Erhöhung
eines Druckes beim Aufladen, was dazu führt, daß sich die
Temperatur der abgeführten Einlaßluft erhöht, daß jedoch, da
dies bei einer niedrigen Geschwindigkeit des Motors 1 auf
tritt, die Temperatur der abgeführten Einlaßluft niemals
einen kritischen Punkt erreicht.
Die Maskenabschnitte 52 sind um eine Öffnung der Auslaß-
bzw. Abgasöffnungen 32 ausgebildet. Wie es zuvor erwähnt
wurde, wenn der Überlappungszeitraum relativ kurz ist (L1),
beginnt der Überlappungszeitraum mit der Situation, daß die
Höhe H der Auslaßventile 38 niedriger ist als die Höhe der
Maskenabschnitte 52, wohingegen, wenn der Überlappungszeit
raum relativ lang ist (L2) beginnt der Überlappungszeitraum
mit der Situation, daß die Höhe H der Auslaßventile 38 höher
ist als die Höhe der Maskenabschnitte 52. Da demgemäß wäh
rend des Überlappungszeitraumes die Maskenabschnitte 52 den
Brennstoffstrom überlappen, kann das "Durchblasen" reduziert
werden durch die Maskenabschnitte 52, selbst wenn der Über
lappungszeitraum ziemlich lang eingestellt ist. Selbst wenn
demzufolge die Motorgeschwindigkeit relativ niedrig ist,
kann der Überlappungszeitraum lang eingestellt werden, um
dadurch weiter die Antiklopfeigenschaften des Motors 1 zu
verbessern.
Wenn andererseits die Motorgeschwindigkeit relativ hoch ist,
wird die Hülse 48 der Einlaßventilzeitveränderungseinrich
tung 46 durch das Stellglied 50 betätigt unter Bewegung zu
dem zuvor erwähnten einen Hubende, wodurch der Überlappungs
zeitraum relativ lang eingestellt wird, und die Einlaßventi
le 37 werden mit der gewöhnlichen Zeitgabe geschlossen, wie
es durch eine unterbrochene Linie A in Fig. 1 dargestellt
ist. Somit verursacht der relativ lange Überlappungszeit
raum, daß die Dichte von Restgas in einer Verbrennungskammer
durch frische Einlaßluft vermindert werden kann. Da zusätz
lich der Lader 10 ein mechanischer Lader ist, der beim
Aufladen einen höheren Druck erzielen kann als den Druck vom
Abgas, kann solch ein hoher Druck beim Laden bzw. Aufladen
Restgas in einer Verbrennungskammer "spülen" bzw. ausstoßen,
um die Dichte von Restgas weiter zu vermindern, und dadurch
wird die Temperatur von Einlaßluft vermindert, was dazu
führt, daß das Klopfen weiter reduziert werden kann.
Weiterhin gestattet die Abnahme des Restgases in der Ver
brennungskammer eine Zunahme der Menge an geladener bzw.
aufgeladener Einlaßluft, was zu einer Verbesserung der Aus
gangsleistung des Motors 1 führt. Zusätzlich kann Einlaßluft
bei einem niedrigeren Druck beim Aufladen zugeführt werden.
Dies vermindert die Last des Laders 10 und vermindert auch
die Temperatur der abgeführten Einlaßluft und hält die Tem
peratur unter einem kritischen Punkt.
Obwohl bei dieser Ausführungsform ein mechanischer Lader als
Lader 10 verwendet wird, kann er durch einen Turbolader
ersetzt werden, der durch Abgasenergie betrieben wird. Ein
Turbolader kann ebenso vorteilhafte Wirkungen wie ein me
chanischer Lader erzielen.
Zusätzlich können die Maskenabschnitte 52 um die Einlaßöff
nungen 3 anstelle der Auslaßöffnungen 32 oder um sowohl die
Einlaß- als auch die Auslaßöffnungen 3, 32 ausgebildet wer
den.
Claims (4)
1. Steuervorrichtung für einen aufgeladenen Motor (1), die
aufweist:
einen Lader (10) zum Aufladen von Einlaßluft;
einen Zwischenkühler (12) zum Kühlen der von dem Lader (10) abgeführten Einlaßluft;
eine Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung (46, 47) zum Verändern der Ventilzeitgabe derart, daß ein Überlap pungszeitraum (L1, L2), in dem sowohl die Einlaß- als auch die Auslaßventile (37, 38) offen sind, länger ist, wenn eine Motorgeschwindigkeit relativ hoch ist, als wenn die Motorgeschwindigkeit relativ niedrig ist; und
eine Steuereinrichtung (61, 50, 51) zum Steuern der Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung (46, 47) derart, daß, wenn der Überlappungszeitraum (L1, L2) relativ kurz ist bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit des Motors (1), die Einlaßventile (37) zu einem späte ren Zeitpunkt schließen als ein Zeitpunkt, zu dem die Einlaßventile (37) schließen, wenn der Überlappungs zeitraum (L1, L2) relativ lang ist bei einer relativ hohen Geschwindigkeit des Motors (1).
einen Lader (10) zum Aufladen von Einlaßluft;
einen Zwischenkühler (12) zum Kühlen der von dem Lader (10) abgeführten Einlaßluft;
eine Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung (46, 47) zum Verändern der Ventilzeitgabe derart, daß ein Überlap pungszeitraum (L1, L2), in dem sowohl die Einlaß- als auch die Auslaßventile (37, 38) offen sind, länger ist, wenn eine Motorgeschwindigkeit relativ hoch ist, als wenn die Motorgeschwindigkeit relativ niedrig ist; und
eine Steuereinrichtung (61, 50, 51) zum Steuern der Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung (46, 47) derart, daß, wenn der Überlappungszeitraum (L1, L2) relativ kurz ist bei einer relativ niedrigen Geschwindigkeit des Motors (1), die Einlaßventile (37) zu einem späte ren Zeitpunkt schließen als ein Zeitpunkt, zu dem die Einlaßventile (37) schließen, wenn der Überlappungs zeitraum (L1, L2) relativ lang ist bei einer relativ hohen Geschwindigkeit des Motors (1).
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lader
einen mechanischen Lader (10) aufweist, der durch den
Motor (1) angetrieben wird.
3. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilzeitgabeveränderungseinrichtung (46, 47) durch
die Steuereinrichtung (61, 50, 51) derart gesteuert
wird, daß der Überlappungszeitraum (L1, L2) bei einer
niedrigen Geschwindigkeit des Motors (1) derart gesteu
ert wird, daß eine Zeitspanne eines Hubes bzw. Taktes,
in dem ein Kolben von dem oberen Totpunkt absinkt,
länger ist als eine Zeitspanne eines Taktes, in dem der
Kolben zum oberen Totpunkt aufsteigt.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin Maskenabschnitte (52) in Richtung auf
eine Verbrennungskammer höher ausgebildet sind als
andere Abschnitte, und zwar zumindest an einem Teil von
Umfangskanten von Öffnungen von Einlaß- und/oder Aus
laßventilen (37, 38), wodurch, wenn der Überlappungs
zeitraum (L1, L2) relativ kurz ist, der Überlappungs
zeitraum (L1, L2) mit der Situation beginnt, daß der
Ventilhub (h1) der Auslaßventile (38) niedriger ist als
die Höhe (H) der Maskenabschnitte (52), wohingegen,
wenn der Überlappungszeitraum (L1, L2) relativ lang
ist, der Überlappungszeitraum (L1, L2) mit der Situa
tion beginnt, daß der Ventilhub (h2) der Auslaßventile
(38) höher ist als die Höhe (H) der Maskenabschnitte
(52).
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