DE4310255A1 - Verfahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines auf einen Schaltungsträger aufgeklebten Bauteils vom Schaltungsträger - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines auf einen Schaltungsträger aufgeklebten Bauteils vom SchaltungsträgerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum zerstörungsfreien
Trennen eines auf einen Schaltungsträger auf geklebten
Bauteils vom Schaltungsträger gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5.
Bei der Realisierung von elektrischen Schaltungen in
Form von gedruckten Schaltungen oder in der sogenannten
Hybridtechnik werden auf den Schaltungsträger
Bauelemente, wie integrierte Halbleiterschaltkreise,
allgemein mit IC bezeichnet, oder insbesondere
Bauelemente in SMD-Technik, auf den Schaltungsträger
aufgeklebt und dann die Anschlüsse mit den Leiterbahnen
verlötet oder gebondet.
Bauelemente mit hoher Leistungsdichte werden zwecks
guter Abfuhr der Verlustleistung mit einem
Wärmeleitkleber aufgeklebt. Bei einem vorzunehmenden
Austausch z. B. eines defekten, aufgeklebten Bauelements
gegen ein neues oder eines veralteten gegen ein solches
mit anderen Leistungsmerkmalen etc. werden die
Lötverbindungen getrennt und dann das Bauteil
abgezogen. In der Regel, insbesondere wenn es sich um
hochintegrierte IC′s mit relativ großer Kleberfläche
und geringer Bauteildicke handelt, werden die Bauteile
hierbei zerstört. Es ist jedoch oft erwünscht, das
abgetrennte Bauteil unversehrt zu erhalten, um
beispielsweise nachträgliche Messungen an ihm
durchzuführen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
mit dem bzw. der es möglich ist, ein aufgeklebtes
Bauteil vom Schaltungsträger zu lösen, ohne das Bauteil
zu zerstören.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 angegebenen Maßnahmen.
Hierbei wird beim Durchtrennen der Klebstoffschicht
keine Kraft auf das Bauelement ausgeübt, die zu seiner
Zerstörung oder Deformation führt. Lediglich an der
jeweiligen Schnittlinie der Klebstoffschicht ergibt
sich eine örtliche Druckbelastung, die sich jedoch
infolge der Elastizität der Klebstoffschicht auf einen
größeren Flächenbereich verteilt und so eine hohe
Druckspitzenspannung im Schneidbereich verhindert. Mit
zunehmendem Wert des Verhältnisses der Dicke der
Klebstoffschicht zum Durchmesser des Schneidedrahtes
kann eine noch geringere Druckspitzenspannung erhalten
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein dünner
Schneidedraht aus einem Werkstoff mit geeigneter
Zugbelastbarkeit, insbesondere aus Stahl oder
Edelstahl, in Form einer Schlaufe um die
Klebstoffschicht gelegt, die beiden Endabschnitte an
einer Seite erfaßt und in Richtung der Schichtebene der
Klebstoffschicht auf Zug belastet. Dabei durchtrennt
der Schneidedraht die Klebstoffschicht über ihre
gesamte Breite bzw. ihren gesamten Durchmesser auf
ihrer ganzen Länge und somit über ihre gesamte Fläche.
Das Bauelement liegt dann lose auf dem
Schaltungsträger. Ein elektrisches Bauelement, dessen
Anschlüsse vorher entlötet wurden, kann dann z. B.
abgehoben werden.
Es ist jedoch zweckmäßig, bei elektrischen Bauelementen
zunächst die Klebstoffschicht durchzutrennen und
anschließend das Bauelement unter Anwendung üblicher
Entlöt-Vorrichtungen oder -Einrichtungen endgültig vom
Schaltungsträger abzulösen. In diesem Fall wird der
Schneidedraht vorher durch die Freiräume zwischen der
Klebstoffschicht und den Kontaktstellen des Bauelements
mit den Leiterzügen des Schaltungsträgers
hindurchgefädelt und dann auf einer Seite in Richtung
vom Bauteil weg auf Zug belastet.
Einzelne Verfahrensschritte und eine zur Durchführung
des Verfahrens geeignete Vorrichtung sind nachfolgend
anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einen Schaltungsträger aufgesetzte
Vorrichtung von der Seite,
Fig. 1a eine Ansicht des Kreisausschnittes der Fig. 1
in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Schnitt I-I der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß dem Schnitt II-II der Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung,
Fig. 5 eine Frontansicht auf einen Abschnitt der
Vorrichtung,
Fig. 5a eine zweckmäßig gestaltete Klemmvorrichtung,
Fig. 6 und 7 eine Ausführung einer Vorrichtung mit verschieb
barem Zugkörper von der Seite bzw. von vorn und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer
dreidimensional verfahrbaren Vorrichtung.
Die in Fig. 1 und 4 dargestellte Vorrichtung 1 zum
zerstörungsfreien Trennen eines auf einem
Schaltungsträger 2 mittels einer elastischen
Klebstoffschicht 3 auf geklebten Bauelements 4 besitzt
einen Stützkörper 5, der mit seinem einen Hohlraum 6
umgebenden unteren Rand 7 auf den Schaltungsträger 2
aufgesetzt ist. In den Hohlraum 6 ragt das vom
Schaltungsträger 2 zu trennende Bauelement 4 hinein.
Am Stützkörper 5 ist ein rahmenförmiger Zugkörper 8 um
eine Achse 9 schwenkbar gelagert angebracht. Der untere
Endbereich 10 der Frontplatte 11 des Zugkörpers 8
befindet sich vor einer Stirnseite 12 des Bauelements
4. Auf der Frontplatte 11 sind zwei gemäß Fig. 1 als
Klemmschrauben und gemäß Fig. 4 als Klemmhebel
ausgebildete Klemmvorrichtungen 13 vorgesehen.
Im Stützkörper 5 ist oben eine in einem Winkel α zum
Schaltungsträger 2 geneigte Gewindebohrung 14
angebracht, in die eine Stellschraube 15 eingeschraubt
ist. Am oberen Ende 16 ist die Stellschraube 15 mit
einem Stellknopf 17 versehen. Das untere aus dem
Stützkörper 5 herausragende zweckmäßig kalottenartig
gerundete Ende 18 der Stellschraube 15 liegt an einem
Quersteg 19 des Zugkörpers 5 an.
Die Klebstoffschicht 3 besteht vorzugsweise aus einem
ausgehärteten oder polymerisierten Kunststoff,
insbesondere einem Elastomer, z. B. auf Siliconbasis.
Sie kann gut wärmeleitfähige Verbindungen oder Partikel
enthalten und daher aus einem wärmeleitfähigen Kleber
gebildet sein. Die Klebstoffschicht 3 kann z. B. eine
Dicke von etwa 0,2 bis 1 mm oder mehr besitzen.
Die Klebstoffschicht 3 bedeckt in der Regel nicht die
gesamte Grundfläche 20 des Bauelements 4, wie in Fig. 2
veranschaulicht. Durch die Freiräume 21, die zwischen
der Klebstoffschicht 3, dem Schaltungsträger 2 und dem
Bauelement 4 selbst, sowie gegebenenfalls noch von
Kontaktstellen 22 gebildet sind, ist ein Schneidedraht
23 hindurchgeführt. Er umgibt die Klebstoffschicht 3
auf drei Seiten in Form einer in Richtung der Ebene der
Klebstoffschicht 3 verlaufenden Schlaufe. Die freien
Endabschnitte 23.1 und 23.2 des Schneidedrahtes 23 sind
an der Stirnseite 12 herausgeführt und werden in die
Klemmvorrichtungen 13 eingeklemmt. Der Durchmesser d
des Schneidedrahtes 23 ist zweckmäßig so gewählt, daß
er höchstens etwa 70 bis 80% der Dicke D der
Klebstoffschicht 3 beträgt. Der Durchmesser d sollte
etwa 0,1 bis 1 mm, insbesondere etwa 0,15 bis 0,25 mm
betragen.
Die Kontaktstellen 22 können Löt- oder Bondstellen von
Anschlußelementen 24 des Bauteils 4 mit Leiterbahnen 25
des Schaltungsträgers 2 sein.
Nach dem Einsetzen des Schneidedrahtes 23 und dem
Einklemmen seiner Endabschnitte 23.1, 23.2 kann die
Klebstoffschicht 3 durchgetrennt werden, indem über den
Stellknopf 17 die Stellschraube 15 in Richtung des
Pfeiles 26 bewegt wird. Dabei drückt das untere Ende 18
der Stellschraube 15 gegen den Quersteg 19 und schwenkt
dadurch den Zugkörper 5 im Uhrzeigersinn um die Achse
9. Hierdurch wird der Endbereich 10 von der Stirnseite
12 wegbewegt. Dabei wird die Schlaufe des
Schneidedrahtes 23 durch die Klebstoffschicht 3 gezogen
und diese durchgetrennt. Dadurch ist das Bauelement 4
von dem Schaltungsträger 2 abgetrennt und ggf. nur noch
mit seinen Anschlußelementen 24 mit diesem verbunden.
Zur Führung des Schneidedrahtes 23 sind im Rand 7 des
Stützkörpers 5 und an der Kante 27 des Endbereiches 10
Drahtführungen 28 bzw. 29 angebracht. Diese können als
Führungsrillen ausgebildet sein. Die Drahtführungen 28
im Rand 7 können z. B. gemäß Fig. 5 als unten offene
Schlitze in Form eines liegenden L ausgeführt sein,
wobei der quer verlaufende Schlitzabschnitt 28.1 in
Höhe der Dicke der Klebstoffschicht 3 angebracht ist.
Gemäß Fig. 5a können die Klemmvorrichtungen 13
selbsthemmend ausgeführt sein, indem z. B. an der
Frontplatte 11 ein Bügel 30 vorgesehen und in den
gebildeten konischen Schlitz 31 ein Klemmkeil 32
eingesetzt ist. Die mit dem Endabschnitt 23.1 oder 23.2
des Schneidedrahtes 23 zusammenwirkende Fläche 33 des
Klemmkeils 32 kann mit Querrillen oder einer Riffelung
versehen sein. Vorteilhaft ist die Verwendung von
Klemmhebeln 13, wie in Fig. 4 gezeigt. An der
Frontplatte 11 und ggf. auch an der Innenfläche der
Klemmhebel 13 ist jeweils ein quer zur Längsachse 34
des Stützkörpers 5 verlaufendes Rillenprofil 35
vorgesehen.
Bei dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Zugkörper 8 als nach oben
bewegbarer Schiebeschlitten ausgebildet. Er kann
beispielsweise mittels einer Nut-Feder-Gleitführung am
Stützkörper 5 verschiebbar gelagert angebracht sein.
Die Zugbewegung erfolgt durch ein Hebelsystem über
einen am Stützkörper 5 in einem Lager 36 schwenkbar
gelagerten Hebel 37. Der eine Hebelarm 37.1 ist mit dem
als Schiebeschlitten ausgeführten Zugkörper 8 über eine
Zugstange 38 oder ein Zugseil verbunden. Am anderen
Hebelarm 37.2 wird die Trennkraft P angewendet, um den
Trennvorgang durchzuführen.
Die Drahtführungen im unteren Endbereich 10 des
Stützkörpers 55 sind hier als Seilrollen 28.2
ausgebildet, um eine reibungsarme Umlenkung der
Endabschnitte 23.1 und 23.2 von der Richtung der
Schichtebene der Klebstoffschicht 3 in die senkrechte
Zugrichtung zu erreichen.
Die Betätigung der Zugvorrichtung 8 kann ggf. auch über
einen elektrischen oder hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb erfolgen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die
Vorrichtung 1 mit einer Positions-Stelleinrichtung 39
gekuppelt sein, die in Fig. 8 durch die in x-Richtung
und y-Richtung zeigenden Doppelpfeile x und y sowie
durch den eine Drehrichtung in der x-y-Ebene
andeutenden kreisförmigen Pfeil xy schematisch
dargestellt ist. Eine solche Stelleinrichtung 39 kann
über ein am Stützkörper 5 angebrachtes Kupplungsteil
40, z. B. einen Achsbolzen, mit der Vorrichtung 1
gekuppelt werden und ist dann zusammen mit dieser
senkrecht in z-Richtung bewegbar. Der Zugkörper 8 kann
über die vorgenannten Mittel betätigt werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum zerstörungsfreien Trennen eines
Bauteils von einem Schaltungsträger, auf dem das
Bauteil mittels einer Klebstoffschicht aus
ausgehärtetem oder polymerisiertem elastischem,
insbesondere gut wärmeleitfähigem Kunststoff befestigt
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an
wenigstens einer Trennseite ein sich über die gesamte
oder annähernd gesamte Breite oder den Durchmesser der
Grundfläche des Bauteils (4) oder der Klebstoffschicht
(3) erstreckender Schneidedraht (23) mit geringerer
Dicke als der Dicke der Klebstoffschicht (3) angelegt
und anschließend zwischen Bauelement (4) und
Schaltungsträger (2) in Richtung der Schichtebene unter
Durchtrennen der Klebstoffschicht (3) hindurchgezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schneidedraht (23) unter Bildung einer Schlaufe
in der Ebene der Klebstoffschicht (3) verlegt und
anschließend die Schlaufe in Richtung der Schichtebene
durch die Klebstoffschicht (3) gezogen und diese dabei
durchgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlaufe so angelegt wird, daß die Enden (23.1;
23.2) des Schneidedrahtes (23) auf der der
Anlege-Trennseite gegenüberliegenden Seite (12) über
die Klebe- oder Grundfläche des Bauteils (4)
herausragen, die Enden (23.1; 23.2) des Schneidedrahtes
(23) erfaßt werden und anschließend in oder annährend
in Richtung der Schichtebene in Richtung vom Bauteil
(4) weg derart auf Zug belastet werden, daß die
Schlaufe durchgezogen und die Klebstoffschicht (3)
durchgetrennt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zum zerstörungsfreien Trennen eines
Bauteils, das elektrische Anschlußelemente aufweist,
die über die Klebstoffschicht seitlich überstehen und
mit Leiterzügen des Schaltungsträgers kontaktiert sind,
zunächst der Schneidedraht (23) zwischen der
Klebstoffschicht (3) und den Kontaktstellen (22) der
Anschlußelemente (24) mit den Leiterzügen (25) derart
eingefädelt wird, daß er an wenigstens einer
Anlege-Trennstelle anliegt und nach dem Einfädeln an
seinen herausragenden Enden (23.1; 23.2) erfaßt wird,
daß anschließend durch eine auf die Enden (23.1; 23.2)
wirkende Zugkraft die Klebstoffschicht (3)
durchgetrennt wird, und daß anschließend die
Kontaktstellen (22) aufgetrennt werden und dann das
Bauteil (4) vom Schaltungsträger (2) abgenommen wird.
5. Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines
Bauteils von einem Schaltungsträger nach dem Verfahren
nach Anspruch 1 oder den folgenden durch Durchtrennen
einer aus einem ausgehärteten oder polymerisierten
elastischen vorzugsweise gut wärmeleitfähigen
Kunststoff bestehenden Klebstoffschicht, mit dem das
Bauelement auf den Schaltungsträger aufgeklebt ist,
gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- - es ist ein Stützkörper (5) vorgesehen, der auf den Schaltungsträger (2) oder das Bauteil (4) aufsetzbar ist;
- - der Stützkörper (5) besitzt zwei im aufgesetzten Zustand unmittelbar benachbart zu einer Stirnseite (12) des Bauelements (4) in Höhe der Ebene der Klebstoffschicht (3) verlaufende Drahtführungen (28);
- - am Stützkörper (5) ist ein Zugkörper (8) drehbar, schwenkbar oder verschiebbar angeordnet;
- - ein Endbereich (10) des Zugkörpers (8) reicht bis vor die Stirnseite (12) des Bauelements (4) und ist von dieser Stellung aus nach vorn und/oder oben wegbewegbar;
- - am Zugkörper (8) sind zwei Klemmvorrichtungen (13) zum Einklemmen überstehender Schneidedrahtabschnitte (23.1; 23.2) vorgesehen;
- - der Endbereich (10) ist von der Stirnseite (12) derart weit wegbewegbar, daß ein um die Klebstoffschicht (3) U-förmig herumgelegter Schneidedraht (23) durch die Klebstoffschicht (3) unter Durchtrennen derselben hindurchziehbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtführungen (28) in der der
Stirnseite (12) des Bauelements (4) benachbarten
Frontseite des Stützkörpers (5) in Verlängerung der
seitlichen Freiräume (21) zwischen dem jeweiligen Rand
der Klebstoffschicht (3) sowie Schaltungsträger (2) und
Bauelement (4) sowie ggf. deren Kontaktstellen (22)
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtführungen (28) durch
Einschnitte, wie Kerben oder Nuten, gebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drahtführungen (28) als
Seilrollen (28.2) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (8) als
Schwenkhebel ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (8) als
Schiebeschlitten ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (8) über eine
Stellschraube (15) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (8) über
einen Hebel (37) oder ein Hebelsystem verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkörper (8) über
einen elektrischen oder hydraulischen oder
pneumatischen Antrieb verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (5) mit
einer Positions-Stelleinrichtung (39) gekuppelt ist,
mittels der der Stützkörper (5) zusammen mit dem
Zugkörper (8) dreidimensional verfahrbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützkörper (5) zusammen mit
dem Zugkörper (8) um seine Längsachse (34) drehbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen (13)
als Klemmschrauben oder Klemmhebel ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen
selbsthemmend ausgebildet sind (Keil 32).
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Auflageflächen
(11; 13) der Klemmvorrichtungen (13) ein quer zur
Längsachse (34) des Stützkörpers (5) verlaufendes
Rillenprofil (35) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidedraht (23) aus
Stahl, insbesondere Edelstahl besteht.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Schneidedrahtes
(23) etwa 0,1 bis 1 mm, insbesondere etwa 0,15 bis
0,25 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310255 DE4310255A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines auf einen Schaltungsträger aufgeklebten Bauteils vom Schaltungsträger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310255 DE4310255A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines auf einen Schaltungsträger aufgeklebten Bauteils vom Schaltungsträger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310255A1 true DE4310255A1 (de) | 1994-10-06 |
Family
ID=6484189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310255 Withdrawn DE4310255A1 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zum zerstörungsfreien Trennen eines auf einen Schaltungsträger aufgeklebten Bauteils vom Schaltungsträger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310255A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29507009U1 (de) * | 1995-04-26 | 1995-06-29 | Stark, Ewald, 86850 Fischach | Vorrichtung zur Entfrachtung von Leiterplatten |
DE19609806A1 (de) * | 1996-03-13 | 1997-09-18 | Diehl Gmbh & Co | Multichip-Modul und Verfahren zum Lösen von Dies aus der Substrat-Montageebene |
US20140237788A1 (en) * | 2013-02-26 | 2014-08-28 | Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. | Disassembling device for lens module |
-
1993
- 1993-03-30 DE DE19934310255 patent/DE4310255A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |