DE4304064C2

DE4304064C2 - Zahnbürste mit mechanischem Rotationsantrieb

Info

Publication number: DE4304064C2
Application number: DE19934304064
Authority: DE
Inventors: Ahmet Balkaya
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-11
Filing date: 1993-02-11
Publication date: 1995-11-23
Anticipated expiration: 2013-02-12
Also published as: DE4304064A1

Description

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit mechanischem Rotationsantrieb entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches. Eine solche Zahnbürste ist bekannt durch die US-PS 1 194 901.

Handgeführte Bürsten mit Stiel; elektrische Zahnbürsten mit Batterien, Netzkabel oder wiederaufladbaren Akkumulatoren sind allgemein üblich.

Aufgabe

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Reinigung der Zähne durch von Handkraft angetriebene Bürstenkopfbewegungen zu erreichen.

Lösung

Die Lösung gelingt mit den kennzeichnenden Merkmalen nach dem Patentanspruch. Ein reiner Linear/Drehantrieb ist z. B. bei einem Brummkreisel durch die US-PS 1 970 722 bekannt. Die Antriebseinheit weist dort eine Sperrklinke zum Rückholen der Wendelstange auf.

Weitere Ausgestaltung

Eine weitere Ausgestaltung dieser Zahnbürste mit mechanischem Antrieb wäre, anstatt auf die rotierende Spindel direkt eine Rundbürste aufzustecken, z. B. den bekannten Mechanismus aus elektrischen Zahnbürsten zur Erzeugung von oszillierenden Bewegungen anzukoppeln und auf diese Weise auch Flachformbürsten zu verwenden. Des weiteren sind Ausführungen mit einfachen Zahnradgetrieben zur Übersetzung des Antriebs in höhere Drehzahlen möglich, eventuell mit Schwungrad, zur längeren Beibehaltung der erzeugten Drehbewegung während der Rückzugsphase der Wendelstange.

Erzielbare Vorteile

Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß die Herstellung der Zahnbürste, wegen ihrer relativ einfachen mechanischen Bauteile, sehr viel preisgünstiger sein wird, als die von den handelsüblichen elektrischen Zahnbürsten. Ein weiterer Vorteil ist, daß die einfachen mechanischen Bauteile der Erfindung leichter reparierbar sind als komplizierte elektrische Bauelemente, so daß eine längere Lebensdauer bei dieser Erfindung zu erwarten ist als bei elektrischen Zahnbürsten. Weiterhin kann man mit der Hand die Bürstgeschwindigkeit stufenlos individuell variieren, und auf diese Weise vorsichtiger und exakter die Zahnreinigung durchführen.

Normale Reinigung mit Handzahnbürsten dauert zu lange und ist zu anstrengend. Aus diesem Grund empfinden viele Menschen das Zähneputzen als Last, besonders Kinder. Oft wird aus diesem Grund das Zähneputzen vernachlässigt oder mit mangelnder Gründlichkeit ausgeführt.

Der Verbrauch von elektrischem Strom, die Abhängigkeit von dessen Vorhandensein, aufwendige und komplizierte elektrische Bauteile, oder ökologisch bedenkliche Akkus und Batterien, hoher Anschaffungspreis, sind Nachteile eines elektrischen Antriebs. Die im Patentanspruch angegebene Zahnbürste erleichtert die Zahnpflege, verbraucht keinen elektrischen Strom und ist einfach und preisgünstig.

Die mit der neuen Zahnbürste erzielten Vorteile sind insbesondere, daß an dem verwendeten Griff mit der Handkraft die Drehkraft und die Drehgeschwindigkeit der Bürsten 10 geregelt werden kann, so daß eine Reinigung mit "Gefühl" möglich ist. Durch den Einsatz von drei Bürsten (Fig. 2) wird die gesamte zu reinigende Zahnfläche auf mehrere Bürsten verteilt und so Zeit gespart. Die Schneidezähne werden an der Vorder- und Rückseite, die Backenzähne an Vorder- und Rückseite und auf den Kauflächen gleichzeitig gebürstet. Dadurch, daß Bürsten 10 bzw. deren Stiele 12 und Schale 11 ausreichend flexibel gewählt sind (Fig. 2), wird durch leichtes Andrücken die 3. Bürste 10 für die Kauflächen der Backenzähne zum Einsatz gebracht. Weitere Zeit wird gespart, weil die Rundbürsten ohne Unterbrechung bürsten, denn ein Absetzen ist nicht nötig. Letztlich führt auch die durch die Antriebsübersetzung ggfs. zu bestimmende hohe Bürstgeschwindigkeit zu einem schnelleren Abtrag des Zahnbelags. Verfolgt man bei den gewählten Bürsten mit schräg gestellten spiralförmig fortlaufenden Borsten (Fig. 3), die Borstenbewegung am Zahn, so erkennt man, daß durch diese Anordnung die für den Gebrauch von Handzahnbürsten medizinisch empfohlene kreisende Bewegung vom Zahnfleisch zum Zahn beim Rotieren erreicht wird. Auf diese Weise ist eine besonders effektive Reinigung von Vertiefungen, wie beim Übergang vom Zahnfleisch zum Zahn, den Zahnzwischenräumen und den Unebenheiten auf Kauflächen möglich.

Claims

Zahnbürste mit mechanischem Rotationsantrieb für auswechselbare Rundbürsten (10) durch manuelle Betätigung eines Handgriffs, der zwei einseitig an einem Abschnitt des zugehörigen Gehäuses (1) angelenkte Griffhälften aufweist, an welche Griffhälften (4) Hebel (5) angelenkt sind, deren freie Enden über ein weiteres Gelenk (6) mit einer axial in Längsrichtung des Handgriffes bewegbaren Schub stange verbunden sind, welche mit ihrem freien Ende ein zugehöriges Rotations teil antreibt, wobei die Hebel (5) beim Zusammendrücken der Griffhälften gegen eine sich am Gehäuse abstützende Druckfeder (2) geführt sind, derart, daß diese beim Loslassen die Griffhälften wieder auseinander drückt und dabei die Schub stange zurückzieht, als Linear/Dreh-Bewegungswandler mit einer Schubschwinge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstange als Wendelstange (3) ausgebildet ist und das Rotationsteil eine erste Zahnscheibe (7) umfaßt, welche eine der Querschnittsform der Wendel stange angepaßte Bohrung aufweist, derart, daß die Zahnscheibe (7) beim Vorschub der Wendelstange in Drehung versetzt wird, und
daß das Rotationsteil ferner einen Hohlzylinder (8) umfaßt, der über eine mit ihm verbundene zweite Zahnscheibe von der ersten Zahnscheibe (7) nach Art eines Freilaufs antreibbar ist, welcher Hohlzylinder in dem Gehäuse (1) nicht ver schiebbar gelagert ist und eine zylindrische Verlängerung besitzt, die aus dem Gehäuse herausragt, derart, daß sie eine Spindel (9) bildet, auf welche mindestens eine der Rundbürsten (10) aufsteckbar ist.