DE4301989C2 - Befestigungsteil für zahnmedizinische Zwecke, insbesondere Bracket - Google Patents

Befestigungsteil für zahnmedizinische Zwecke, insbesondere Bracket

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Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungsteil aus Metall für zahnmedizinische Zwecke, insbesondere Bracket.
Brackets, die zur Fixierung von Zahnspangen an den zu re­ gulierenden Zähnen befestigt werden, sind aus unterschied­ lichen Materialien bekannt. Weitverbreitet sind derartige Brackets aus Kunststoff. Zwar haben aus Kunststoff beste­ hende Brackets den Vorteil, daß ihre Farbe sehr ähnlich zur Zahnfarbe zu wählen ist, ihre mechanische Festigkeit ist jedoch unzureichend.
Es sind auch bereits Brackets aus Metall bekannt, bei­ spielsweise aus Edelstahl. Die aus Edelstahl bestehenden Metallbrackets haben den Nachteil, daß sie, unter anderem wegen ihres Nickelgehalts, allergen sein können. Außerdem ist die Erzeugung einer ausreichend festen Klebeverbindung zwischen einem Edelstahl-Bracket und der Zahnoberfläche problematisch. Dieses Problem wird durch spezielle raster­ artige oder siebartige Oberflächenausbildungen an der Ba­ sis des Brackets nur gemildert aber nicht einwandfrei ge­ löst.
Physiologisch unbedenklich sind mit Titan beschichtete oder vollständig aus Titan bestehende Brackets. Diese sind nicht nur teuer, ihr optisches Erscheinungsbild ist auch sehr störend.
Es sind auch bereits Befestigungsteile bekannt (WO 92/16159), die aus Titan oder einer Titanbasislegierung be­ stehen, deren Oberflächen oxidiert sind. Das Bilden einer Haut aus Titanoxid auf derartigen ganz oder im wesentli­ chen aus Titan bestehenden Befestigungsteilen dient dazu, elektrochemische Korrosionserscheinungen zu vermeiden, wie sie bei Trägern auftreten können, bei denen schon eine restaurative Zahnbehandlung mit Zahnfüllungen aus Amalgam stattgefunden hat. Die erreichbare Schichtdicke ist sehr gering und beschränkt sich auf Größenordnungen von 10 µm. Die Titanoxidschicht besitzt keine für hohe mechanische Belastungen ausreichende Härte.
Grundsätzlich ist es bekannt, eine Oxidhaut nicht nur auf Titan oder stark titanhaltigem Grundmaterial zu erzeugen, sondern auch auf anderen anodisierbaren Metallen, wie Alu­ minium oder Magnesium (Dettner, H.W.: Lexikon für Metall­ oberflächenveredlung, 2. Auflage 1989, Eugen Leuze Verlag, Saulgau/Württ., ISBN 3-87480-046-6, Seiten 25, 67 und 69).
Für eine optimale ästhetische Anpassung ist es auch be­ kannt, Metallgrundkörper mit einer Aufbrennkeramik zu ver­ sehen, wie dies beispielsweise bei Zahnkronen üblich ist. Abgesehen davon, daß ein solches Verfahren sehr aufwendig ist, hat es den ergänzenden Nachteil, daß die aufgebrannte Keramik bei den auftretenden Belastungen sehr leicht ab­ platzen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungsteil der als bekannt vorausgesetzten Art zu schaffen, das preisgünstig her­ stellbar, physiologisch unbedenklich und ästhetisch an­ sprechend ist, wobei es gute mechanische Eigenschaften aufweisen soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Metall eine Aluminiumlegierung ist, die eine hart-anodisierte Oberfläche aufweist. Bevorzugte Aluminiumlegierungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 erwähnt.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, daß die Oberfläche mittels des Ematal-Verfahrens hart-anodisiert ist.
Die Verwendung einer Aluminiumlegierung mit einer hart­ anodisierten Oberfläche erweist sich in mehrfacher Hin­ sicht als besonders günstig:
Im Gegensatz zu allergenen nickelhaltigen Edelstahl- Brackets sind solche aus einer Aluminiumlegierung mit hart-anodisierter Oberfläche physiologisch völlig unbe­ denklich. Durch die Hart-Anodisierung ergibt sich eine Oberflächenschicht, die helle, emailartige und pastellfar­ bige Tönungen aufweisen kann. Durch die Hart-Anodisation sind also Farbgestaltungen erzielbar, die sonst nur mit aufwendigen zusätzlichen Beschichtungsverfahren erreicht werden können. Durch die Hart-Anodisierung erhalten die Brackets nicht nur ein ästhetisch befriedigendes Er­ scheinungsbild, sondern dies wird erreicht, ohne daß irgendwelche Abplatzungen der Oberflächenschicht zu be­ fürchten wären.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Befestigungsteile aus Aluminium besonders preisgünstig herstellbar sind, beispielsweise im Strangpreßverfahren oder im Gußver­ fahren.
Ein weiterer Nachteil, der häufig bei Chrom-Nickel-Stahl beobachtet wird, entfällt bei den Be­ festigungsteilen ebenfalls. Bei Edelstahl-Brackets treten häufig Korrosionen im Grenzbereich zwischen Klebstoff und Bracketbasis auf. Diese Korrosionserscheinungen führen zu Verfärbungen des Klebers und des Zahnschmelzes. Die Ursache ist Spaltkorrosion.
Demgegenüber sind Korrosionserscheinungen bei hart-anodi­ sierten Aluminiumlegierungen weitgehend ausgeschlossen. Selbst eventuell auftretende Verletzungen der anodisierten Oberflächenschicht erweisen sich bei einer geeigneten Auswahl der Aluminiumlegierung als unproblematisch. Es können bevorzugt solche Aluminiumlegierungen verwendet werden, die bereits von sich aus korrosionsresistent gegen stark elektrolyt- bzw. salzhaltige Medien sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Befestigungsteile besteht darin, daß mit ihnen eine beson­ ders gute Haftfähigkeit zwischen Kleber und Befestigungs­ basis erzielbar ist, ohne daß bei solchen Befestigungstei­ len komplizierte Veränderungen der dem Kleber zugewandten Oberflächenschicht vorzunehmen sind. Es entfallen bei­ spielsweise Fräsungen oder das häufig vorgenommene Aufsin­ tern von Mikrodrahtnetzgeflechten. Ebenso ist eine Plasma­ beschichtung mit Titan oder eine Glasbeschichtung über­ flüssig. Vielmehr genügen einfache bekannte Methoden zur Schaffung guter Haftgründe. Dies kann beispielsweise durch Korundstrahlen oder Anätzen mit Säuren oder Laugen sowie anschließendes Hart-Anodisieren erfolgen.
Die Befestigungsteile weisen zahlreiche Vorteile auf, die bei Verwendung anderer Metalle für die Gestaltung der Befestigungsteile nur mit einem wesentlich höheren Aufwand und zudem nicht einmal gleichem optischem Ergebnis erzielbar wären.
In der Zeichnung ist ein typisches Bracket dargestellt, dessen Herstellung aus einer Aluminiumlegierung mit hart­ anodisierter Oberfläche in großen Serien möglich ist. Auf einer entsprechend der Zahnoberfläche gekrümmten Basis 1 sind mit Abstand voneinander zwei Querstege 2 und 3 an­ geordnet, die jeweils in der Mitte Aufnahmeschlitze 2a und 3a für die nicht dargestellte Zahnklammer besitzen. Die beiden Querstege 2 und 3 sind mit Abstand zueinander angeordnet.

Claims (9)

1. Befestigungsteil aus Metall für zahnmedizinische Zwecke, insbesondere Bracket, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall eine Aluminiumlegierung ist, die eine hart-anodisierte Oberfläche aufweist.
2. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg Si 0,5 ist.
3. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg 3 ist.
4. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg 5 ist.
5. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg 1 ist.
6. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg 2 Mn 0,3 ist.
7. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg 2 Mn 0,8 ist.
8. Befestigungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumlegierung Al Mg Si 1 ist.
9. Befestigungsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mittels des Ematal-Verfahrens hart­ anodisiert ist.
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