DE4300065C2 - Entnahmevorrichtung für Spritzteile aus einer Spritzform - Google Patents
Entnahmevorrichtung für Spritzteile aus einer SpritzformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für Spritzteile aus einer Spritz
form mit einem Sortierelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Vorrichtung dient insbesondere zur separaten Einzelentnahme von
Kunststoffspritzteilen aus Spritzformen mit mehreren Formnestern. Beim Spritz
gießen und Spritzen von Kunststoffen ist es bekannt, Spritzformen mit
mehreren Formnestern zu verwenden. Jedes der Formnester dient zur Auf
nahme eines herzustellenden Kunststoffspritzteiles, auch Spritzling genannt.
Das Formnest ist zur Form des Spritzlings komplementär ausgestaltet und bil
det gewissermaßen das Form-Negativ für das zu spritzende Kunststoffteil.
Insbesondere sind zweiteilige Spritzformen bekannt, deren eine Formhälfte die
spritzwerkzeugseitige Formhälfte bildet und deren andere Formhälfte die nest
seitige Formhälfte bildet. Die spritzseitige Formhälfte weist einen oder mehrere
Spritzkanäle auf und ist funktionsmäßig mit der Kunststoff-Einspritz-Einrichtung
verbunden und wird im folgenden als feste Formhälfte bezeichnet. Die
nestseitige Formhälfte weist einerseits die Formnester und andererseits die
jeweiligen Auswerfer zum Entformen der fertigen Spritzteile aus den Form
nestern auf und wird im folgenden als bewegliche Formhälfte bezeichnet.
Bei einem hohen Spritzteilebedarf sind in einem Spritzwerkzeug in der Regel
mehrere Formnester vorhanden. Die fertigen Kunststoffspritzteile werden nach
dem eigentlichen Spritzvorgang aus den Formnestern folgendermaßen ent
formt:
Die beiden Formhälften fahren nach dem Spritzvorgang auseinander, so daß
zwischen ihnen ein Zwischenraum entsteht. In jedem Formnest ist ein Auswer
fer für das fertige Kunststoffspritzteil vorhanden. Dieser Auswerfer drückt das
Spritzteil in Richtung auf den Zwischenraum. Unterhalb des Zwischenraumes
ist einfach eine Fertigteilwanne angeordnet, in welche sämtliche Spritzteile hin
einfallen, also alle Spritzteile aus allen Formnestern. Problematisch ist bei die
sem Fertigungsablauf, daß die Spritzteile aus allen Formnestern in einem ein
zigen Behältnis gesammelt werden. Produziert auch nur ein einziges Formnest
Teile, welche nicht die erforderliche Maß- oder Formhaltigkeit aufweisen, ist
das gesamte Spritzteil-Los und damit alle Spritzteile aus allen Formnestern
Ausschuß. Werden - wie in der Fertigung üblich - nur stichprobenartige Quali
tätskontrollen vorgenommen, werden sämtliche Fertigteile einer derartigen
Produktionscharge mit Ausschußteilen als Ausschuß entsorgt. Auf diese Weise
gelangen zahlreiche Kunststoffspritzteile in den Ausschuß, welche eigentlich
vollkommen in Ordnung sind. Diese fehlerfreien Spritzteile erhöhen nicht nur
den Ausschußanteil an der Produktion, sondern führen zusätzlich zu einem an
sich unsinnigen Mehrverbrauch an Material.
Aus der DE 30 42 871 A1 ist eine Maschine zum Formen von Werkstücken der
eingangs genannten Art bekannt. Auch diese Maschine weist eine aus zwei
Formhälften bestehende Spritzform auf. Eine der beiden Formhälften ist mit
mehreren Formnestern versehen. Bei ihr werden die Spritzteile mittels eines
Abstreifers bei geöffneter Spritzform von einer Formhälfte gelöst. Sie fallen auf
ein unterhalb der geöffneten Form entlanglaufendes Transportband. Ferner ist
bekannt, jedem Formnest ein Saugrohr zuzuordnen und die Spritzteile mittels
Unterdruck aus den Formnestern abzusaugen und einem gemeinsamen
Fertigteilespeicher zuzuleiten. Auch bei dieser bekannten Maschine besteht
weiterhin das Problem, daß sämtliche Spritzteile gemeinsam, also
chargenweise, der Maschine entnommen werden. Gleiches ist bei der Ent
nahmeeinrichtung für eine Spritzform nach US 4.157.888 der Fall.
Von diesen Nachteilen ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Entnahmevorrichtung für Spritzteile so zu gestalten, daß der Anteil von
Ausschußteilen an der Gesamtproduktion dauerhaft gesenkt wird.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
Zur Lösung der Aufgabe bedient sich die Erfindung des Prinzips der separaten
Entnahme von Spritzteilen aus ihren jeweiligen Formnestern. Die nestbezogen
entnommenen Spritzteile werden mit Hilfe der Entnahmevorrichtung in ein Fer
tigteilmagazin weitergeleitet, welches derart separate Fächer aufweist, daß die
in einem Fach einliegenden Fertigteile stets ihrem zugehörigen Formnest zu
geordnet werden können. Der Ausschuß wird also dadurch gesenkt, daß die
Schlechtteile nicht mehr chargenbezogen, sondern nestbezogen ermittelt wer
den können.
Vorteilhaft bei der erfinderischen Entnahmevorrichtung ist die Zwischenschal
tung des in die offene Spritzform verfahrbaren Sortierelements. Die einzelnen
Spritzteile sind in die einzelnen Aufnahmekammern des Sortierelements entformbar.
Das Sortierelement ist vor dem darauffolgenden Spritzzyklus wie
derum aus der Spritzform herausverfahrbar, so daß die fertigen Spritzteile
während des folgenden Spritzvorgangs, also hauptzeitparallel an den Fertig
teilspeicher weitergegeben werden. Mit der erfinderischen Entnahmevorrich
tung ist es sowohl möglich, die fertigen Spritzteile in ein Fertigteilmagazin wei
terzuleiten, welches separate Fächer aufweist als auch möglich, die fertigen
Spritzteile direkt aus den Aufnahmekammern des Sortierelements zu entneh
men. Es ist also auch möglich, die fertigen Spritzteile manuell aus den Aufnah
mekammern des Sortierelements zu entnehmen und sofort zu überprüfen oder
in ein Fertigteilmagazin weiterzuleiten.
Auf diese Weise ist es möglich, zu ermitteln, ob die Ausschußteile nur bei ei
nem bestimmten Formnest anfallen, was auf einen Fehler im Formnest hin
deutet, oder ob in allen Formnestern Ausschußteile anfallen, was auf einen
Werkstoffehler hindeutet. Die erfindungsmäßige Entnahmevorrichtung begün
stigt also die Fehlererkennung im Produktionsprozeß. Desweiteren wird die
Ausschuß-Gesamtmenge reduziert. Mit Hilfe der Vorrichtung ist es möglich, die
Menge des tatsächlich ausgesonderten Ausschusses der Menge des tatsäch
lichen Ausschusses anzunähern. Die mit der Verwendung der erfinderischen
Entnahmevorrichtung verbundene Materialersparnis ist evident.
Die Ansprüche 2 bis 4 betreffen einen Abweiser, welcher die fertigen Spritzteile
vom Auswerfer gewissermaßen abstreift, wodurch die Betriebssicherheit und
Zuverlässigkeit beim Entformen gesteigert wird. Besonders vorteilhaft ist die
Doppelfunktion des Abweisers als Abstreifer für die Spritzteile vom Auswer
fer (= Führungsfunktion) und als Anschlag für den Verschlußschieber in seiner
Öffnungsstellung (= Begrenzungsfunktion). Die Ansprüche 3 und 4 betreffen
Formgebungen des Abweisers, welche seiner Doppelfunktion besonders gut
angepaßt sind und diese zusätzlich begünstigen.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 5 ist einerseits die hauptzeitparallele
Fertigteil-Entsorgung begünstigt. Zudem verhindert die schwenkbare Anord
nung des Sortierelements, daß große konstruktive Veränderungen an den vor
handenen Schutzgittern der Spritzmaschinen notwendig sind. Ferner ermöglicht
die schwenkbare Anordnung des Sortierelements eine dauerhafte und be
triebssichere Anpassung der Positionierung der Aufnahmekammern gegenüber
den jeweils zugeordneten Formnestern. Außerdem ist es möglich, das
Sortierelement bereits während des Auseinanderfahrens der beiden Formhälften
in die Spritzform einzuschwenken, was eine Reduzierung der Entfor
mungszeit und damit der Nebenzeiten bedeutet.
Da bei Spritzformen mit mehreren Nestern in der Regel die einzelnen Nester in
zwei oder mehreren Reihen übereinander in Vertikalrichtung der Spritzform
angeordnet sind, ergibt sich durch die schwenkbare Anordnung des Sortierele
ments ein weiterer wesentlicher Zeitvorteil. Während ein in Vertikalrichtung li
near und gleichebig zur Trennebene der beweglichen Formhälfte verfahrbares
Sortierelement den gesamten vertikalen Weg der übereinander angeordneten
Formnester zurücklegen muß, also eine der Gesamtanzahl der übereinander
angeordneten Formnester entsprechende Strecke, muß das schwenkbare Sor
tierelement nur um eine Viertelkreislänge um die Vertikalachse eingeschwenkt
werden. Die Länge des Sortierelements entspricht so nur dem Abstand der
Formnestreihe zur Schwenkachse des Sortierelements.
Anspruch 6 betrifft eine günstige Anordnung des Sortierelements neben der
festen Formhälfte bei geschlossener Spritzform und in Anpassung daran Lei
tungskanäle zur separierten Entnahme der fertigen Spritzteile aus den Aufnah
mekammern des Sortierelements.
Der Anspruch 7 berücksichtigt, daß aus raumökonomischen Gründen bei han
delsüblichen Kunststoffspritzmaschinen die Maschinenbreite wesentlich kleiner
ist, als die Maschinenhöhe. Die Spritzmaschinen weisen also einen im wesent
lichen rechteckförmigen Querschnitt auf, mit vertikal ausgerichteten Langseiten.
Die Verwendung von Sortierelementen, welche um die Vertikalachse
schwenkbar sind, ermöglicht einerseits die Verwendung von sehr langen
Schwenklagern und damit einer besonders sicheren Lagerung der Sortierele
mente an den Spritzformen. Andererseits begünstigt diese Vertikalanordnung
der Sortierelemente die Raumökonomie und trägt damit zu einer Kostensen
kung bei. Die Maschinen werden also durch die erfindungsmäßige Entnahme
vorrichtung nicht so vergrössert, daß sie mehr Aufstellraum benötigen als eine
Maschine ohne die erfindungsmäßige Entnahmevorrichtung.
Die Verwendung zweier Sortierelemente nach Anspruch 8 in beidseitiger An
ordnung an einer Auswerferformhälfte hat den Vorteil, daß die Länge des ein
zelnen Sortierelements halbiert wird und das Sortierelement bei geschlossener
Spritzform nicht über diese hinaussteht. Zudem ist die zu schwenkende Ein
zelmasse eines Sortierelements geringer. Ferner ist mit dieser beidseitigen
Anordnung zweier Sortierelemente auch die Entsorgung von Spritzformen mit
sehr großer Innenbreite möglich.
Die Ansprüche 9 bis 12 betreffen eine weitere Ausführungsform der Erfindung
mit linear verfahrbaren Sortierelementen. Bei dieser Ausführungsform ist das
Sortierelement gleichebig und parallel zur Trennebene der beweglichen
Formhälfte verfahrbar. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, die
erfindungsmäßige Entnahmevorrichtung für Spritzformen einzusetzen, deren
lichter Abstand zwischen den Formhälften bei geöffneter Spritzform nicht
ausreicht, um ein Sortierelement einzuschwenken, bei denen also kein
ausreichender Schwenkraum für eine schwenkbares Sortierelement zwischen
den Formhälften vorhanden ist. Ferner ermöglicht es diese Ausführungsform,
die erfindungsmäßige Entnahmevorrichtung auch bei Spritzformen mit linear
verschieblichen Entsorgungseinrichtungen nachzurüsten. Zudem ist es möglich,
ein längsverschiebbares Sortierelement in großflächigen Bahnführungen zu
führen und so eine besonderse stabile Lagerung und Führung des
Sortierelements zu schaffen.
Nach den Ansprüchen 10 und 11 ist es möglich, das Sortierelement so zu posi
tionieren, daß es entweder in Vertikalrichtung der Spritzform oder in Horizontal
richtung der Spritzform verfahrbar ist. Die jeweils günstigste Positionierung er
gibt sich hierbei aus der Anordnung der Formnester. Sind die Formnester in
Horizontalrichtung nebeneinander angeordnet, ist es günstiger, ein in Vertikal
richtung verfahrbares Sortierelement anzubringen, weil das Sortierelement nur
die der Breite eines Formnests entsprechende Breite der Formnestreihe über
fahren muß. Würde in diesem Fall ein horizontal verfahrbares Sortierelement
eingesetzt, müßte das Sortierelement die Summe der Einzelbreiten sämtlicher
Formnester als Verfahrweg zurücklegen. Dieser Verfahrweg wäre deutlich
länger als der der Breite eines Formnests entsprechende Verfahrweg.
Dementsprechend ist es bei vertikal übereinander angeordneten Formnestern
günstiger, ein horizontal verfahrbares Sortierelement einzusetzen, um den
Verfahrweg des Sortierelements entsprechend zu minimieren. Die Anbringung
zweier Sortierelemente an jeweils einer Seite der beweglichen Formhälfte
eignet sich besonders gut für Spritzformen mit zwei, vier oder sechs
nebeneinander angeordneten Formnestreihen. Die Anordnung der
Sortierelemente richtet sich hier auch wiederum danach, ob die Formnestreihen
in Vertikalrichtung oder Horizontalrichtung der Spritzform verlaufen.
Anspruch 13 betrifft eine günstige Anordnung des Sortierelements neben der
Spritzform im geschlossenem Zustand in Anpassung daran eine günstige Pla
zierung der Leitungskanäle zur separierten Entnahme der fertigen Spritzteile
aus den Aufnahmekammern des Sortierelements.
Anspruch 14 betrifft eine konstruktiv besonders einfache und damit auch gün
stig zu fertigende Gestaltung sowohl des Sortierelements als auch des am Sor
tierelement verschiebbar gelagerten Verschlußschiebers. Durch die Verwen
dung zweier aneinander längsverschieblicher Lochplatten wird einerseits eine
Flächenführung mit großen Führungsflächen zwischen Sortierelement und
Verschlußschieber geschaffen. Das funktionsmäßige Zusammenwirken von
Sortierelement und Verschlußschieber wird hierdurch folglich begünstigt. Ferner
ist die Herstellung von Lochplatten denkbar einfach und damit kostengünstig.
Außerdem gewährleistet der konstruktiv einfache Aufbau eine hohe Funktions
sicherheit während des Betriebs.
Anspruch 15 beinhaltet Maßnahmen zur Begünstigung der Entnahme der fer
tigen Kunststoffspritzteile aus den Aufnahmekammern des Sortierelements.
Durch die Abschrägung des Aufnahmekammerbodens in Richtung auf den
Verschlußschieber bewegt sich das fertige Spritzteil unter seinem Eigengewicht
in Richtung auf den Verschlußschieber und bei geöffnetem Verschlußschieber
somit in Richtung auf die Leitungskanäle zur Weiterleitung der Spritzteile in den
Fertigteil-Sortierspeicher. Zudem verhindert die Abschrägung des Aufnahme
kammerbodens, daß die Spritzteile während des Ausschwenkens des
Sortierelements aus der Spritzform aus den Aufnahmekammern herausfallen.
Durch die zusätzliche Abschrägung auch der Durchgangsöffnung im Verschluß
schieber nach Anspruch 16 wird das Herausfallen des Spritzteils aus der Auf
nahmekammer bei geöffnetem Verschlußschieber zusätzlich begünstigt.
Gegenüber dem Stand der Technik erfolgt die Spritzteilentnahme nach der Er
findung nestbezogen, die einzelnen Spritzteile können dem jeweiligen Nest also
auch hinterher noch zugeordnet werden. Die Spritzteilentnahme ist ferner
technisch sehr einfach realisiert, da die Spritzteile unter ihrem Eigengewicht in
die Aufnahmekammern des Sortierelements fallen und auch ihr Weitertransport
durch die Leitungskanäle in den Sortierspeicher unter Ausnutzung Ihres Ei
gengewichts erfolgt. Aufwendige Saugrohre oder ähnliches sind bei der Erfin
dung also überflüssig. Darüber hinaus gewährleistet die Möglichkeit sowohl
einer Vertikalanbringung als auch einer Horizontalanbringung sowohl der
schwenkbaren Ausführungsform des Sortierelements als auch der verschieb
baren Ausführungsform des Sortierelements einen nahezu unbegrenzten Ein
satzbereich für die Erfindung. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die
Vertikalrichtung der Schieberöffnungsrichtung und die Horizontalrichtung der
Querrichtung - wie sie in der nachfolgenden Beschreibung des Auführungs
beispiels bezeichnet sind - entspricht.
Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht auf eine geschlossene Spritzform mit einer Sortierein
richtung,
Fig. 2 die Draufsicht auf eine geöffnete Spritzform mit einer Sortiereinrich
tung,
Fig. 3 die Draufsicht auf eine geschlossene Spritzform mit zwei Sortierein
richtungen in beidseitiger Anordnung,
Fig. 4 die Draufsicht auf eine geöffnete Spritzform mit zwei Sortiereinrich
tungen in beidseitiger Anordnung,
Fig. 5 die geschnittene Seitenansicht eines Formnestes mit vor das Form
nest verfahrener Aufnahmekammer und im Formnest einliegendem
Spritzteil,
Fig. 6 die geschnittene Seitenansicht eines Formnestes mit vor das Form
nest verfahrener Aufnahmekammer während des Entformens des
Spritzteils,
Fig. 7 die geschnittene Seitenansicht der Aufnahmekammer mit einliegen
dem Spritzteil und geschlossenem Verschlußschieber,
Fig. 8 die geschnittene Seitenansicht der Aufnahmekammer mit einliegen
dem Spritzteil und geöffnetem Verschlußschieber,
Fig. 9 die geschnittene Seitenansicht der Sortiereinrichtung mit mehreren
untereinanderliegenden Aufnahmekammern, den Leitungskanälen
und dem Sortierspeicher.
Fig. 1 zeigt die Spritzform 1 mit ihrer spritzwerkzeugseitigen festen Formhälfte 2
und ihrer nestseitigen, beweglichen Formhälfte, der beweglichen Formhälfte 3.
Die feste Formhälfte 2 und die bewegliche Formhälfte 3 sind in
Formöffnungsrichtung 4 gegeneinander verfahrbar. Senkrecht zur Formöff
nungsrichtung 4 verläuft die Formquerrichtung 5.
In Formquerrichtung 5 ist seitlich an die bewegliche Formhälfte 3 das
Sortierelement 6 mittels der Befestigung 7 angeflanscht. Das Sortierelement 6
ist in der Ebene, die zwischen der Formöffnungsrichtung 4 und der
Formquerrichtung 5 aufgespannt ist, schwenkbar an der beweglichen
Formhälfte 3 gelagert. Hierfür ist an der beweglichen Formhälfte 3 die Be
festigung 7 angeflanscht. Die Befestigung 7 weist ein Schwenkgelenk 8 auf.
Um das Schwenkgelenk 8 ist das Sortierelement 6 schwenkbar. Das als
Lochplatte ausgeführte Sortierelement 6 weist an seinem dem
Schwenkgelenk 8 abgewandten Ende eine in der Darstellung der Fig. 1 in
Formquerrichtung 5 verlaufendes Durchgangsöffnung 28 auf, welche die
Aufnahmekammer 9 für das fertige Spritzteil 10 bildet.
Die der Spritzform 1 zugewandte Seite des Sortierelements 6 ist die Aufnah
meseite 11 und die der Aufnahmeseite 11 und der Spritzform 1 abgewandte
Seite des Sortierelements 6 ist die Sortierelement-Rückseite 12. Fig. 1 zeigt
das Sortierelement 6 in seiner Ausschwenkstellung außerhalb der Spritz
form 1.
Fig. 2 zeigt die geöffnete Spritzform 1, bei der die bewegliche Formhälfte 3 von
der festen Formhälfte 2 in Formöffnungsrichtung 4 wegverfahren ist. Durch das
Verfahren der beweglichen Formhälfte 3 von der festen Formhälfte 2 weg ent
steht der Zwischenraum 13 zwischen der festen Formhälfte 2 und der
beweglichen Formhälfte 3. In den Zwischenraum 13 ist das Sortierelement 6
entgegen seiner Schwenkrichtung 14 um das Schwenkgelenk 8
hineinschwenkbar. Fig. 2 zeigt also das Sortierelement 6 in seiner
Einschwenkstellung. Die Ausschwenkstellung des Sortierelements 6 und die
Einschwenkstellung des Sortierelements 6 unterscheiden sich dadurch, daß
das Sortierelement 6 in seiner Ausschwenkstellung längs in
Formöffnungsrichtung 4 verläuft, während es in seiner Einschwenkstellung
längs in Formquerrichtung 5 verläuft.
Fig. 3 zeigt analog Fig. 1 die geschlossene Spritzform 1. Die Spritzform 1 nach
Fig. 3 besteht ihrerseits wiederum aus der festen Formhälfte 2 und der
beweglichen Formhälfte 3, welche wiederum auch in Formöffnungsrichtung 4
gegeneinander verfahrbar sind. Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform weist die Ausführungsform nach Fig. 3 zwei als Lochplatten
ausgebildete Sortierlemente 6 auf. Die beiden baugleichen, spiegelsymmetrisch
zueinander angeordneten Sortierelemente 6 sind jeweils um Schwenkgelenke 8
gegeneinander verschwenkbar mittels Befestigungen 7 an der beweglichen
Formhälfte 3 gelagert.
Fig. 4 zeigt die Ausführungsform gemäß Fig. 3 bei geöffneter Spritzform 1 und
beide Sortierelemente 6 in Einschwenkstellung. Die Schwenkrichtungen 14, 14'
der beiden Sortierelemente 6 sind gegenläufig. Das nach der Darstellung von
Fig. 4 an der rechten Außenseite der beweglichen Formhälfte 3 angebrachten
Sortierelement schwenkt in die entgegengesetzte Schwenkrichtung 14 der
Schwenkrichtung 14' des an der nach der Darstellung von Fig. 4 an der linken
Außenseite der beweglichen Formhälfte 3 angebrachten Sortierelements 6.
Die Funktionsweise der Entnahmevorrichtung ist folgende:
Die bewegliche Formhälfte 3 weist mehrere Formnester 15 auf (Fig. 6). Die Formnester 15 dienen als "Negativ-Form" für die zu spritzenden Kunststoff- Spritzteile 10. Bei geschlossener Form (Fig. 1, Fig. 4) wird von der festen Formhälfte 2 her die Kunststoffmasse in die Formnester 15 eingespritzt, wo durch die Spritzteile 10 entstehen. Nach dem Spritzen wird die bewegliche Formhälfte 3 in Formöffnungsrichtung 4 von der festen Formhälfte 2 wegver fahren. Gleichzeitig schwenkt (Fig. 2) bzw. schwenken (Fig. 4) die Sortierele mente 6 in Schwenkrichtung 14, 14' in den Zwischenraum 13 zwischen die Formhälften 2, 3 hinein. In der Einschwenkstellung der Sortierelemente 6 kommt jeweils die Aufnahmeseite 11 eines Sortierelements 6 auf der Trennebene 16 der beweglichen Formhälfte 3 zu liegen. Die Trennebene 16 und die Aufnahmeseite 11 liegen also in Formöffnungsrichtung 4 bei eingeschwenktem Sortierelement 6 nebeneinander. Die Entnahmevorrichtung hat ihre Entnahmestellung erreicht.
Die bewegliche Formhälfte 3 weist mehrere Formnester 15 auf (Fig. 6). Die Formnester 15 dienen als "Negativ-Form" für die zu spritzenden Kunststoff- Spritzteile 10. Bei geschlossener Form (Fig. 1, Fig. 4) wird von der festen Formhälfte 2 her die Kunststoffmasse in die Formnester 15 eingespritzt, wo durch die Spritzteile 10 entstehen. Nach dem Spritzen wird die bewegliche Formhälfte 3 in Formöffnungsrichtung 4 von der festen Formhälfte 2 wegver fahren. Gleichzeitig schwenkt (Fig. 2) bzw. schwenken (Fig. 4) die Sortierele mente 6 in Schwenkrichtung 14, 14' in den Zwischenraum 13 zwischen die Formhälften 2, 3 hinein. In der Einschwenkstellung der Sortierelemente 6 kommt jeweils die Aufnahmeseite 11 eines Sortierelements 6 auf der Trennebene 16 der beweglichen Formhälfte 3 zu liegen. Die Trennebene 16 und die Aufnahmeseite 11 liegen also in Formöffnungsrichtung 4 bei eingeschwenktem Sortierelement 6 nebeneinander. Die Entnahmevorrichtung hat ihre Entnahmestellung erreicht.
Das Sortierelement 6 ist hierbei so gestaltet, daß in Entnahmestellung jeweils
eine Aufnahmekammer 9 in Formöffnungsrichtung 4 direkt vor einem Form
nest 15 positioniert ist. In Einschwenkstellung liegen sich also jeweils ein
Formnest 15 und eine Aufnahmekammer 9 einander gegenüber. Die in Rich
tung auf das Formnest, also auf die Trennebene 16 der beweglichen
Formhälfte 3 offene Aufnahmekammer 9 ist an der Rückseite 12 des
Sortierelements 6 durch den Verschlußschieber 17 verschlossen. Der
Verschlußschieber 17 ist also in seiner Schließstellung.
Nachdem das Sortierelement 6 in seiner Einschwenkstellung vor die
Trennebene 16 der beweglichen Formhälfte 3 verschwenkt ist ( = Fig. 5), wird
das Formteil 10 mittels eines Auswerfers 18 aus dem Formnest 15 entformt.
Der Auswerfer 18 drückt hierbei das Formteil 10 - wie in Fig. 6 dargestellt - in
Formöffnungsrichtung 4 aus dem Formnest 15 heraus. Das Formteil 10 wird
vom Auswerfer 18 also aus dem Formnest 15 heraus in die Aufnahmekam
mer 9 hineingedrückt. In die Aufnahmekammer 9 steht hierbei ein dornartiger
Vorsprung, der Abweiser 19, vom Verschlußschieber 17 her hinein. Der Ab
weiser 19 ist an seiner Unterseite 20 konisch ausgeformt, während seine
Oberseite 21 plan ist. Beim Entformen wird das Spritzteil 10 vom Auswerfer 18
gegen den Abweiser 19 derart gedrückt, daß es seine Parallelität in Längsrich
tung zur Trennebene 16 der beweglichen Formhälfte 3 verliert und so vom
Auswerfer 18 abgehoben wird, um auf den Aufnahmekammerboden 22
herunterzufallen (= Fig. 7).
Mit dem Herabfallen des Spritzteils 10 auf den Aufnahmekammerboden 22 ist
der Entformvorgang des Spritzteils 10 aus dem Formnest 15 abgeschlossen.
Der nächste Spritzzyklus kann beginnen. Hierzu werden die Sortierelemente 6
in Schwenkrichtung 14, 14' in ihre Ausschwenkstellung (Fig. 1, Fig. 3) zurück
verfahren. Die bewegliche Formhälfte 3 wird in Formöffnungsrichtung 4 in
Richtung auf die feste Formhälfte 2 verfahren, so daß der Zwischenraum 13
verschlossen wird und die Trennebene 16 der beweglichen Formhälfte 3 auf
der Trennebene der festen Formhälfte 2 zu liegen kommt. Die Spritzform 1 ist
wieder geschlossen zur Einleitung des nächsten Spritzvorgangs.
In dieser Ausschwenkstellung flankiert das Sortierelement 6 nach der Darstel
lung von Fig. 1 mit seiner Aufnahmeseite 11 die Außenseite 23 der festen
Formhälfte 2 bzw. flankieren nach der Darstellung von Fig. 3 die Sortierele
mente 6 mit ihren Aufnahmeseiten 11 die Außenseiten 23 der festen
Formhälfte 2. Bei geschlossener Spritzform 1 und gleichzeitiger Ausschwenk
stellung der Sortierelemente 6 sind die Aufnahmekammern 9 derart positioniert,
daß sie in Formquerrichtung 5 mit den Leitungskanälen 24 fluchten. Die Lei
tungskanäle 24 sind in Formquerrichtung 5 neben den Rückseiten 12 im Be
reich der Aufnahmekammern 9 der Sortierelemente 6 angeordnet. Die Lei
tungskanäle 24 dienen zur leitungsmäßigen Verbindung der Aufnahmekam
mern 9 mit den einzelnen Fächern 25 des Sortierspeichers 26 für die fertigen
Spritzteile 10 (= Fig. 9). Die fertigen Spritzteile 10 kommen im Sortierspei
cher 26 derart zu liegen, daß in jedem Fach 25 Teile aus ein und demselben
Formnest 15 der Spritzform 1 gesammelt werden. Jedes Fach 25 dient also zur
Magazinierung von Spritzteilen 10 aus ein und demselben Formnest 15.
Zum Auswurf des Formteils 10 aus der Aufnahmekammer 9 wird der Ver
schlußschieber 17 in seine Schieberöffnungsrichtung 27 gegenüber dem Sor
tierelement 6 derart in seine Öffnungsstellung verfahren, daß die Durchgangs
öffnung 28 in den Bereich der Aufnahmekammer 9 verfährt und die Aufnahme
kammer 9 an der Rückseite 12 freigibt.
Der Verschlußschieber 17 ist als Lochplatte ausgeführt, wobei die Löcher die
Durchgangsöffnungen 28 bilden. Zum Verschließen der Aufnahmekammern 9
dienen die den Durchgangsöffnungen 28 benachbarten Wandbereiche 29 des
Verschlußschiebers 17.
Fig. 7 zeigt das Sortierelement 6 in seiner Ausschwenkstellung mit verschlos
senem Verschlußschieber 17. Zur Übergabe des Spritzteils 10 an den ent
sprechenden Leitungskanal 24 wird der Verschlußschieber 17 nach Art des
Fallbeils einer Guillotine in Schieberöffnungsrichtung 27 herausgezogen. Durch
diese Verfahrbewegung des Verschlußschiebers 17 fluchten die Durchgangs
öffnung 28 und die Aufnahmekammer 9 derart miteinander, daß die Durch
gangsöffnung 28 gleichsam eine falltürartige Öffnung an der Rückseite 12 des
Sortierelements 6 im Bereich der Aufnahmekammer 9 bildet. Bei vollständig
geöffneter Durchgangsöffnung 28 dient die Oberseite 21 des Abweisers 19 als
Anschlag für den Verschlußschieber 17 in seiner Öffnungsstellung (Fig. 8). Der
Abweiser 19 schlägt hierbei gegen die in Schieberöffnungsrichtung 27 dem
Aufnahmekammerboden 22 abgewandte Aufnahmekammerdecke 30 an.
Bei geöffnetem Verschlußschieber 17, also bei fluchtender Durchgangsöff
nung 28 mit der Rückseite 12 der Aufnahmekammer 9, fällt das Spritzteil 10 in
den Leitungskanal 24 (Fig. 8). Hierfür ist der Aufnahmekammerboden 22 in
Richtung auf die Rückseite 12 des Sortierelements 6 abgeschrägt. Analog dazu
weist auch der Durchgangsöffnungsboden 31 der Durchgangsöffnung 28 eine
der Schrägung des Aufnahmekammerbodens 22 entsprechende Schrägung in
Richtung auf den Leitungskanal 24 auf. Das Spritzteil 10 fällt also gewisser
maßen unter seiner Gravitationskraft in den Leitungskanal 24.
Analog zu der Vielzahl der Formnester sind wie in Fig. 9 dargestellt mehrere
Aufnahmekammern 9 im Sortierelement 6 vorhanden. Jeder Aufnahmekammer
9 ist in Ausschwenkstellungs ein Leitungskanal 24 zugeordnet, welcher in
ein separates Fach 25 des Sortierspeichers 26 mündet, zur separaten Sortie
rung der Spritzteile 10. Die Spritzteile 10 fallen gemäß Fig. 9 in ihre zugehöri
gen Fächer 25 des Sortierspeichers 26.
Es sei nochmals erwähnt, daß die Fig. 5 und 6 das Sortierelement 6 in Ein
schwenkstellung zeigen, weshalb die Formöffnungsrichtung 4 in Blattebene
verläuft. Demgegenüber zeigen die Fig. 7 und 8 das Sortierelement 6 in seiner
Ausschwenkstellung, weshalb die Formquerrichtung 5 in der Blattebene und
senkrecht zur Schieberöffnungsrichtung 27 verläuft.
1
Spritzform
2
feste Formhälfte
3
bewegliche Formhälfte
4
Formöffnungsrichtung
5
Querrichtung
6
Sortierelement
7
Befestigung
8
Schwenkgelenk
9
Aufnahmekammer
10
Spritzteil
11
Aufnahmeseite
12
Rückseite
13
Zwischenraum
14
,
14
' Schwenkrichtung
15
Formnest
16
Trennebene
17
Verschlußschieber
18
Auswerfer
19
Abweiser
20
Unterseite
21
Oberseite
22
Aufnahmekammerboden
23
Außenseite
24
Leitungskanal
25
Fach
26
Sortierspeicher
27
Schieberöffnungsrichtung
28
Durchgangsöffnung
29
Wandbereich
30
Aufnahmekammerndeckel
31
Durchgangsöffnungsboden
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Spritzteilentnahme aus einer Spritzform (1) mit einem
Sortierelement (6)
einen Verschlußschieber (17) für die Aufnahmekammern (9) an der der Trennebene (16) der beweglichen Formhälfte (3) in Entnahmestellung abgewandten Rückseite (12) des Sortierelements (6) derart,
- - das bei geöffneter Spritzform (1) an der Trennebene der beweglichen Formhälfte (3) in seine Entnahmestellung verfahrbar ist und
- - das mehrere, der Anzahl der Formnester (15) entsprechende Aufnahmekammern (9) für die Spritzteile aufweist,
einen Verschlußschieber (17) für die Aufnahmekammern (9) an der der Trennebene (16) der beweglichen Formhälfte (3) in Entnahmestellung abgewandten Rückseite (12) des Sortierelements (6) derart,
- - daß im Verschlußschieber (17) angeordnete Durchgangsöffnungen (28) in den Bereich der Aufnahmekammern (9) verfahrbar sind zu deren rückseitiger Öffnung bei der Spritzteilentnahme (= Öffnungsstellung) und
- - daß Wandbereiche (29) zwischen den Durchgangsöffnungen (28) guillotinenartig in den Bereich der Aufnahmekammern (9) verfahrbar sind zu deren rückseitigem Verschluß (= Schließstellung).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1
gekennzeichnet durch
einen im Bereich jeder Aufnahmekammer (9) am Verschlußschieber (17)
fixierten, in die Aufnahmekammer (9) hineinragenden dornartigen Vor
sprung (19) als
- a) Führungselement zur Unterstützung des Spritzteilauswurfs aus dem Formnest (15) in die Aufnahmekammer (9) bei geschlossenem Ver schlußschieber (17) und als
- b) Anschlag für den Verschlußschieber (17) bei geöffnetem Verschlußschieber (17).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung ein konischer Abweiser (19) zum Abstreifen des Spritz
teils (10) vom Auswerfer (18) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abweiser (19) ein Halbkegelstumpf ist, dessen konische, als
Abstreifer wirksame Fläche dem Boden (22) der Aufnahmekammer (9)
zugewandt ist und dessen plane, als Anschlag wirksame Fläche dem
Boden (22) der Aufnahmekammer (9) abgewandt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit
einer zweiteiligen Spritzform (1), deren bewegliche Formhälfte (3) von der
festen Formhälfte (2) wegverfahrbar ist zum Öffnen der Spritzform (1)
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) an der beweglichen Formhälfte (3) schwenkbar
gelagert ist derart,
- - daß bei geschlossener Form (1) das Sortierelement (6) die Werkzeug formhälfte (2) seitlich flankiert und
- - daß bei geöffneter Form (1) das Sortierelement (6) vor der Trennebene (16) der beweglichen Formhälfte (3) schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Aufnahmekammern (9) bei geschlossener Spritzform (1) einer Außenseite (23) der festen Formhälfte (2) zugewandt sind und
- - daß auf der der Außenseite der festen Formhälfte (2) abgewandten Seite neben dem Verschlußschieber (17) Leitungskanäle (24) angeordnet sind zur separierten Aufnahme eines Spritzteils (10) aus jeweils einer Aufnahmekammer (9) und zur Weiterleitung der Spritzteile (10) in einen Sortierspeicher (26).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) um die Vertikalachse der Spritzform (1)
schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
zwei jeweils an einer Seite der beweglichen Formhälfte (3) schwenkbar
gelagerte Sortierelemente (6) zur Entformung von Spritzteilen (10) aus
mehreren in Vertikalrichtung nebeneinander liegenden Formnestern (15).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) an der Spritzform (1) gleichebig zur
Trennebene (16) der beweglichen Formhälfte (3) längsverfahrbar gelagert
ist derart,
- - daß bei geschlossener Spritzform (1) das Sortierelement (6) senkrecht zur Außenseite (23) von der Spritzform (1) absteht und
- - daß bei geöffneter Spritzform (1) das Sortierelement (6) vor die Trenn ebene (16) der beweglichen Formhälfte (3) linear verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) in Vertikalrichtung der Spritzform (1) verfahrbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) in Horizontalrichtung der Spritzform (1)
verfahrbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
gekennzeichnet durch
zwei jeweils an einer Seite der beweglichen Formhälfte (3) linear
verfahrbare Sortierelemente (6) zur Entformung von Spritzteilen (10) aus
mehreren in Vertikal- oder Horizontalrichtung nebeneinander liegenden
Formnestern (15).
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Aufnahmekammern (9) bei geschlossener Spritzform (1) offen neben der Werkzeugformhälfte (2) positioniert sind und
- - daß neben jedem Verschlußschieber (17) ein zugeordneter Lei tungskanal (24) angeordnet ist zur separierten Aufnahme eines Spritz teils (10) aus der zugeordneten Aufnahmekammer (9) und zur Weiterlei tung der Spritzteile (10) in einen Sortierspeicher (26).
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sortierelement (6) und der Verschlußschieber (17) zwei mit ihren
Plattenflächen aneinander längs verschiebbare Lochplatten sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (22) der Aufnahmekammer (9) in Richtung auf den Ver
schlußschieber (17) abfallend abgeschrägt ist zur Zwangsführung des
Spritzteils (10) in Richtung auf den Verschlußschieber (17) aufgrund seines
Eigengewichts.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15
gekennzeichnet durch
eine der Schrägung des Aufnahmekammerbodens (22) entsprechende Ab
schrägung des Bodens (31) der korrespondierenden
Durchgangsöffnung (28) des Verschlußschiebers (17).
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- 1992-01-09 DE DE9200157U patent/DE9200157U1/de not_active Expired - Lifetime
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1993
- 1993-01-05 DE DE4300065A patent/DE4300065C2/de not_active Expired - Fee Related
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