DE425412C - Verfahren und Einrichtung zur Zufuehrung von Zusatzdampf bei Maschinen mit Zwischen- oder Abdampfverwertung - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Zufuehrung von Zusatzdampf bei Maschinen mit Zwischen- oder Abdampfverwertung

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DE425412C
DE425412C DES61424D DES0061424D DE425412C DE 425412 C DE425412 C DE 425412C DE S61424 D DES61424 D DE S61424D DE S0061424 D DES0061424 D DE S0061424D DE 425412 C DE425412 C DE 425412C
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steam
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exhaust
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DES61424D
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SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
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SAECHSISCHE MASCHF CHEMNITZ
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/36Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating the engines being of positive-displacement type

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur ZufÜbrung von Zusatzdampf bei Naschinen mit Zwischen- oder Abdampfverwertung. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren mit entsprechenden Einrichtungen, um bei Dampfmaschinen, denen Zwischen- oder Abdampf zu Fabrikations- oder Heizzwecken entnommen wird, Frischdampf oder allgemein höher gespannten Dampf als Zusatz in den Zwischendampf- oder Abdampfraum o. dgl. Leitungen einzuführen. Bei solchen Maschinen ist nämlich eine selbsttätige Zuführung von Zusatzdampf für den Fall zweckmäßig, daß die durch den Maschinenbetrieb zur Verfügung stehende Zwischen- oder Abdampfmenge für die Fabrikations- oder Heizzwecke nicht ausreicht.
  • Einrichtungen, die diesen Zweck erfüllen, sind bekannt. Man bedient sich in der Regel eines Überströmorgans, das den Dampf in einem Strome übertreten läßt und dessen Querschnitt so bemessen ist, daß die erforderliche Menge erhalten wird. Wechselt der Bedarf oder soll der durchgetretene Dampf einen wechselnden Druck erhalten, so wird durch Veränderung des Durchflußquerschnittes oder der Strömungswiderstände die Leistung des 'CUrströrnorgans diesen Bedingungen angepaßt.
  • Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie infolge innerer Widerstände oder infolge längerer Untätigkeit im Bedarfsfalle versagen oder dauernd Zusatzdampf durchtreten lassen, so daß der durch die Zwischen- oder Abdampfentnahme angestrebte Gewinn verloren ist.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Einführung von Zusatzdampf, welches sich von den bekannten dadurch unterscheidet, (-laß der Zusatzdampf im Bedarfsfalle nicht in einem regelbaren Strom, sondern in einzelnen, mehr oder weniger schnell aufeinanderfolgenden Intervallen, also absatzweise, zugeführt wird, wobei der Betrag der in jedem Intervall durchströmenden Dampfmenge durch selbsttätige Änderung des Durchströmquerschnittes oder der Einströmungsdauer oder beider in Abhängigkeit von der Aufnehmer-oder der Abdampfspannung geregelt wird.
  • Das Verfahren des absatzweisen Dampfeinlasses ist an sich bekannt. Es h at bereits zur Regelung von Dampfturbinen, und zwar derart Anwendung gefunden, daß mittels geeigneter Einrichtungen der Frischdampf oder auch der Zwischendampf absatzweise in die Arbeitsräume eingelassen und Dauer und Maß der Eröffnung des Einlaßorgans von dem Regler beeinflußt wird. Die einzelnen abgeteilten Dampfmengen strömen unmittelbar nach dein Durchtri LIL arbeitverrichtend unter Druckabnahme durch die Turbine.
  • Hiervon abweichend wird bei der vorliegenden Erfindung das Verfahren des absatzweisen Dampfeinlasses benutzt, um Frischdampf oder allgemein höher gespannten Dampf einem R-aume zuzuführen, in welchem dauernd ein bestimmter niederer Druck vorhanden ist und bei wechselnden Entnahrnemengen von Heiz-, Fabrikations-und Maschinendampf aufrechterhalten wird. Dieses Verfahren bietet gegenüber dem obenerwähnten, zum gleichen Zweck benutzten Stromverfahren den Vorteil, daß die Wirkung unbedingt und dauernd zuverlässig und die Druckregelung viel genauer ist, weil die Liefermenge nicht nur von dem Durchflußquerschnitt des Einlaßorgans, sondern auch von der Intervallzahl in der Zeiteinheit und von der Dauer der einzelnen Durchgänge abhän-gig ist.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß in die Dampfzuführungsleitung ein Überströmorgan (Schieber, Ventil usw.) eingeschaltet wird, das von einem umlaufenden oder schwingenden Maschinen-oder Transmissionsteil aus oder unmittelbar von einem Motor vermittels einer Steuerung bewegt wird, die den bei EingangsventIlen. von Dampfmaschinen gebräuchlichen entspricht und die durch einen von dem Druck oder der Temperatur des im Entnahmeraurne befindlichen Dampfes abhängigen Regler so beeinflußt wird, daß man im Bedarfsfalle die j eweils erf orderliche Zusatzdampfmenge erhält.
  • In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungen dargestellt, und zwar in Abb. i für eine Verbundmaschine und in Abb.:2 für eine Zwillingsmaschine.
  • In Abb. i ist der Hochdruckzylinder H mit dem Niederdruckzylinder N durch das Überleitungsrohr i verbunden, von dem unter Zwischenschaltung des Rückdruckapparates:2 das Dampfentnahmerohr 3 abzweigt. An letzteres ist das Frischdampfrohr 4 angeschlossen, in welches das Einlaßorgan 5 für den Frischdampf eingebaut ist. Als solches ist in dem Beispiel ein entlasteter Kolbenschieber (Kerchove-Kolbenventil) gezeichnet. Derselbe schließt in einer unteren Grenzstellung die Dampfdurchlaßöffnungen vollständig und dampfdicht ab, während er sie bei der Bewegung je nach der Größe des Hubes mehr oder weniger freigibt. Er ist durch eine Feder belastet und wird durch eine Auslösesteuerung betätigt, die von zwei Seiten beeinflußt wird, einerseits von dem vom Druck im Rohr i abhängigen Quecksilberregler 6, anderseits von der dauernd laufenden' Welle 7. Das mit der Welle # verbundene Getriel--e8, 9, io stimmt in der Schwingungszahl mit der Urndrehungszahl der Welle 7 überein. Ist der Mitnehmer io in der Lage, daß er den Ventilhebel i i trifft, so wird das Kolbenventil gehoben und bei jeder Umdrehung der Welle 7 Dampf dem Entnahmerohr zugeführt. Die Ein- und Ausrückung des Mitnehmers findet durch das von Ouecksilberregler 6 betätigte Gestänge 12, 13 statt. Das Getriebe ist so einzustellen, daß der Kolbenschieber 5 bei normalem Betriebe den Dampf ai,sperrt, im Falle des Frischdampfbedarfs von der Welle 7 aus bewegt wird und nach Art eines Dampfmaschinen-Eingangsventils Dampf in die Entnahmeleitung treten läßt, so daß der vorgeschriebene Entnahmedruck erhalten bleibt.
  • In Abb. 2 ist die entsprechende Einrichtung für eine Zwillingsmaschine gezeichnet, deren einer Zylinder mit Kondensation, der andere größere, welcher den Dampf für Gebrauchszwecke abgibt, mit Gegendruck arbeitet. Die Bezeichnung der Getriebeteile ist dieselbe wie in Abb. i. Der Ouecksilberregler wird hier vom Abdampfdrick beeinflußt, Als Antriebswelle 7 kann sowohl die Steuerwelle der Maschine als auch eine Nebenwelle Verwendung finden; die Schieberbewegung kann auch von einer passend gelegenen Transmissionswelle o. dgl. abgeleitet werden, sofern diese nur stets läuft oder eingerückt werden kann, wenn die Maschine im Gange ist. Für den Fall, daß der Zusatzapparat auch bei stillstehender Maschine wirksam sein soll, hat der Antrieb überhaupt von einer fremden Kraftquelle aus zu erfolgen, und es kann durch bekannte Mittel die Einrichtung so getroffen werden, daß beim Stillsetzen der Maschine eine Unischaltung des Apparates auf den an-e deren Antrieb entweder von Hand oder beim Schließen des Darnpfabsperrventils der Maschine selbsttätig erfolgt.
  • Geht der Antrieb von der Steuerwelle der Maschine aus, so findet ein einmaliger Frischdampfzufluß bei jeder Umdrehung der Maschine statt. Benutzt man eine schneller laufende Welle zum Antriebe, so folgen die -Intervalle in kürzeren Zeitabständen aufeinander und man hat die Möglichkeit, durch Vergrößerung der Hubzahl pro Minute den Dampfzufluß nach Wunsch gleichmäßiger züi machen. Durch Einschaltung von Wechselgetrieben kann die Tourenzahl des Apparates auch verstellbar gemacht werden.
  • Da der Hub des Kolbenvent.«ls durch Maschinenkraft zwangläufig erfolgt und dem Quecksilberregler nur die Einstellung des Mitnehniers in der Freilaufperiode zufällt, ist die Wirksamkeit der gezeichneten Einrichtung völlig zuverlässig, und diese gibt bei Verwendung des genannten Kerchove-Kolbenventils als Absperrorgan die Gewißheit vollkommener Dichtheit und Schutz gegen Frischdampfverluste.
  • Als Kraftquelle zum Betriebe der Steuerung des Einlaßorgans kann auch eine motorische Einrichtung verwendet werden, die mit dem Frischdampf bzw. dem höher gespannten Dampf betrieben und deren Abdampf dem Entnahmeraum zugeführt wird, wie in Abb. 3 dargelegt ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspR-ücHF.-i. Verfahren zur Zuführung von Zusatzdampf in die Entnahmeleitung von Maschinen mit Zwischen- oder Abdampfverwertung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung nach dem an sich bekannten Verfahren des absatzweisen Dampfeinlasses durch ein Einlaßorgan (5) erfolgt, dessen Steuerung wie eine Dampfniaschinen-Einlaßsteuerting ausgebildet ist, von der Steuerwelle (7) der Maschine oder von einer anderen Kraftquelle aus angetrieben und von dem Regler (6) des Zwischen- oder Abdampfdruckes beeinflußt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Dampfeinlaßorgans (5) von einer besonderen Maschine aus angetrieben wird, die mit dem Frischdampf oder einem höher gespannten Dampfe betrieben und deren Abdampf der Entnahmeleitung (3) zuge:-führt wird.
DES61424D Verfahren und Einrichtung zur Zufuehrung von Zusatzdampf bei Maschinen mit Zwischen- oder Abdampfverwertung Expired DE425412C (de)

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