DE4244290A1 - Trage- und Hebehilfe - Google Patents
Trage- und HebehilfeInfo
- Publication number
- DE4244290A1 DE4244290A1 DE19924244290 DE4244290A DE4244290A1 DE 4244290 A1 DE4244290 A1 DE 4244290A1 DE 19924244290 DE19924244290 DE 19924244290 DE 4244290 A DE4244290 A DE 4244290A DE 4244290 A1 DE4244290 A1 DE 4244290A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carrying
- weight
- lifting aid
- aid according
- value
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/02—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes with non-adjustable and non-inclinable jibs mounted solely for slewing movements
- B66C23/022—Pivot axis common with column
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/04—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes with jibs the effective length of which is variable in operation, e.g. longitudinally displaceable, extensible
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manipulator (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Trage- und Hebehilfe nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum Bewegen von Gegenständen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 14.
Bisherige Trage- und Hebehilfen sind weitgehend als Kräne und Hebege
räte bekannt und bringen eine so grobe Hubkraft auf, daß die Lasten
mit vorgegebenen Geschwindigkeiten gehoben werden. Werden die Lasten
zu schwer, greift eine Überlast-Sicherung ein, die aufgrund des von
ihr erfaßten Gewichtes dafür sorgt, daß die Last nicht angehoben
wird. Das Heben, Senken und Positionieren wird vom Bediener über eine
auf die Maschine wirkende Steuerung gesteuert. Die Steuerung ermög
licht dabei dem Bediener meist nur eine Bewegung der zu bewegenden
Gegenstände mit konstanter Geschwindigkeit oder in verschiedenen Ge
schwindigkeitsstufen, in den seltensten Fällen stufenlos. Sowohl die
Bewegung als auch die Bewegungsgeschwindigkeit wird von der Maschine
bestimmt, d. h. der Bediener kann z. B. die Last nicht beeinflussen,
z. B. schneller oder langsamer anheben oder senken.
Andererseits sind Steinversetzmaschinen und Mauerhilfen bekannt
("Mauermax" der Steinweg GmbH & Co. KG, 7712 Werne), die das Ergrei
fen mehrerer Steine auf einmal ermöglichen sollen, um insbesondere
bei Einsätzen im Baugewerbe die vorgeschriebene Gewichtsgrenze von
25 kg nicht überschreiten zu müssen. Diese Maschine arbeitet mit zwei
verschiedenen Hubgeschwindigkeiten, so daß auch hier der Bauarbeiter
nicht selbst Bewegung und Geschwindigkeit des zu bewegenden Gegen
standes beeinflussen kann. Trotz ihrer Wendigkeit und Tragfähigkeit
sind diese Maschinen daher für die meisten Anwendungsgebiete zu grob
und zu langsam, zumal die Bedienungsperson stets eine Hand für die
Bedienung der Vorrichtung benötigt und insofern nicht unmittelbar mit
beiden Händen zugleich die Gegenstände in ihre Soll-Position einrich
ten kann. Insofern bestimmt die Maschine den Arbeitsrhythmus des Ar
beiters.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine Trage- und Hebehilfe der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, daß die Bedienungsperson ihren persön
lichen Arbeitsrhythmus beibehalten kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten und durch ein
Verfahren nach Anspruch 14 Merkmale gelöst.
Die Maschine ist dabei lediglich ein Hilfsmittel und entlastet zumin
dest teilweise den zu bewegenden Gegenstand, so daß dieser mühelos
bewegt werden kann. Dadurch kann sowohl die Bewegungsrichtung als
auch die Bewegungsgeschwindigkeit vom Bediener unabhängig von der
Maschine bestimmt werden. Sobald die Trage- und Hebehilfe eine Ver
änderung der am Gegenstand angreifenden Kräfte erfaßt, findet ein
Nachstellen dergestalt statt, daß die voreingestellte reduzierte Ge
wichtskraft wieder aufgebaut wird. Diese führt dazu, daß eine Bewe
gung in Richtung einer von außen angreifenden Kraft erfolgt, so daß
der Bediener weitestgehend das Gefühl hat, lediglich diese teilweise
Last zu bewegen. Somit kann der Bediener seinen persönlichen Arbeits
rhythmus beibehalten, und die Maschine wirkt lediglich unterstützend.
Die Hubkraft der Trage- und Hebehilfe wird individuell auf die Last
abgestimmt.
Gemäß Anspruch 1 kann das Gewicht dabei sowohl auf eine Restlastkom
ponente reduziert werden, die beispielsweise eine 100 kg schwere Last
auf 2 kg reduziert, so daß diese Last zunächst in ihrer Ruhelage ver
bleibt, bis die Restlast und eine zur Beschleunigung notwendige Kraft
aufgebracht worden ist (Anspruch 6), jedoch ist auch ein vollstän
diger Lastausgleich verbunden mit einem Schwebezustand der Last
möglich. In diesem Fall muß die zur Beschleunigung notwendige Kraft
von Hand aufgebracht werden. Als drittes ergibt sich auch noch Mög
lichkeit eines grundsätzlichen Anhebens, also eines Kraftüberschusses,
so daß in diesem Fall zum Absenken eine Kraft von Hand auf
gebracht werden muß.
Wird als Tragmittel ein Zugseil gemäß Anspruch 7 eingesetzt, so
sollte die Restlast-Komponente so eingestellt werden, daß das Seil
stets unter Zug steht, damit keine Stolperfallen entstehen.
Bei einer Ausbildung nach den Ansprüchen 8-11 stützt sich die gesamte
Vorrichtung über einen Standfuß ab. Zwar ist es möglich, dort auch
Gegengewichte vorzusehen, jedoch kann genausogut die Vorrichtung
selbst als Gegengewicht dienen mit dem Vorteil, daß keine Entlastung
bei Wegfall der Last stattfindet, was sonst zu unkontrollierten Be
wegungen des Tragmittels führen kann. Wird dabei eine ungerade Anzahl
von Gelenkarmen vorgesehen, so ist die Wahrscheinlichkeit verringert,
daß sämtliche Arme sich gerade in einem Totpunkt bei völliger Strec
kung sämtlicher Gelenkarme befinden, was eine Bewegung erschweren
würde.
Trotz der Gewichtsentlastung verbleibt selbstverständlich eine
Massenträgheit, die sich beim Beschleunigen des Gegenstandes bemerk
bar macht. Um dem abzuhelfen, können Hilfsmittel beispielsweise in
Form von Servohebeln vorgesehen werden, die ein Beschleunigen und Ab
bremsen der Last unterstützen (Anspruch 12). Um die Trägheitsmomente
weiter zu verringern, werden auch Antrieb und Mittel zum Bewegen des
Tragmittels am Standfuß angeordnet, so daß die Gelenkarme selbst bei
ausreichender Dimensionierung auf ein Minimum reduziert werden
können, wobei eine Kraftbegrenzung auf ein vertretbares Gewicht
stattfinden kann. Die dadurch bedingte leichte Bauweise ermöglicht
aber auch einen einfachen Transport der Trage- und Hebehilfe in zu
sammengeklappter Form, so daß die Trage- und Hebehilfe auch für klei
nere Einsätze und an engen und unzugänglichen Stellen eingesetzt wer
den kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Im folgenden
wird die Erfindung anhand der einzigen Figur an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Die Figur zeigt die Trage- und Hebehilfe in einer Seitenansicht.
Die Trage- und Hebehilfe 10 dient zum Bewegen von Gegenständen 11.
Derartige Gegenstände können z. B. Mauersteine sein, die zu einem
Mauerwerk 17 zusammengefügt werden. Gerade in diesem Bereich bestehen
Vorschriften, die die vom Arbeitspersonal anzuhebenden Lasten be
schränken. Wenn sich auch der Einsatz der Trage- und Hebehilfe 10
gerade für derartige Zwecke eignet, bei denen lediglich kleinere
Lasten angehoben werden sollen, ist ein Einsatz selbstverständlich
auch auf anderen Gebieten wie z. B. im Werkstattbereich denkbar. Die
Trage- und Hebehilfe macht sich im wesentlichen im Bereich der
Vertikalbewegungen des Gegenstandes bemerkbar, also dort, wo eine
Bewegung mit oder gegen die Gewichtskraft G des Gegenstandes 11
erfolgt. Das Anheben und Senken des Gegenstandes erfolgt über einen
motorischen Antrieb, der über ein als Zugseil 14 ausgebildetes
Tragmittel mit dem Gegenstand verbindbar ist. Ferner ist eine
Einrichtung 13 vorgesehen, die die Gewichtskraft des Gegenstandes
erfaßt. Die Einrichtung 13 erfaßt die Gewichtskraft G während
sämtlicher Bewegungen kontinuierlich und vergleicht die dabei
ermittelte Gewichtskraft mit einem vorherbestimmbaren Wert. Ist der
Wert noch nicht erreicht oder bereits überschritten, so beeinflußt
die Einrichtung 13 den motorischen Antrieb zu einer Bewegung, die die
Gewichtskraft auf diesen Wert reduziert. Der Wert bewegt sich dabei
in einem Bereich, der auch einen vollständigen Gewichtsausgleich der
Last mit einschließt.
Dadurch, daß die Einrichtung 13 ständig dafür sorgt, daß der Wert in
diesem Bereich bleibt, ist es möglich, dem Bediener das Gefühl zu
vermitteln, als er lediglich einen Teil der Last bewegen würde.
Bevorzugterweise wird dabei der Wert nahezu konstant gehalten. Als
Folge davon führt jede äußere Kraft, die am Gegenstand angreift, zu
einer Lageänderung des Gegenstandes, da die Einrichtung 13 stets
bestrebt ist, den ihr vorgegebenen Gleichgewichtszustand wieder
herzustellen.
In einer vereinfachten, zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform
besteht jedoch auch die Möglichkeit, bei bekannter
Gewichtskraft G eine bestimmte Gegenkraft fest anzusetzen. Sobald der
Bediener in diesem Fall den zu bewegenden Gegenstand an der Ein
richtung befestigt, wird diese Gegenlast zugeschaltet, so daß sich
eine Gewichtsentlastung oder ein Gewichtsausgleich einstellt. Unter
dieser Entlastung kann der Gegenstand dann mit einem Teil der sonst
erforderlichen Kraft bewegt werden. Sobald der Gegenstand abgesetzt
ist, wird die Gegenkraft abgeschaltet, so daß der Gegenstand einer
seits seine volle Gewichtskraft wieder erhält. Dabei wird aber
andererseits auf einen Rest- oder Minimalwert zurückgeschaltet, der
ungefähr dem Gewicht des Tragmittels entspricht. In der automati
sierten Ausführungsform findet diese Rückstellung selbsttätig dadurch
statt, daß bei Wegfall der Gewichtskraft die Einrichtung selbst für
eine Reduzierung auf den Minimalwert sorgt.
Da das Zugseil 14 naturgemäß vertikal am Gegenstand angreift, kann
sich diese Unterstützung natürlich in erster Linie nur beim Heben und
Senken der Last bemerkbar machen. Alternativ können dabei folgende
drei Möglichkeiten für die Restlast verwirklicht werden:
- 1. Das Gewicht wird bis auf eine Restlast-Komponente verringert. Bei spielsweise wird die Gewichtskraft einer 100 kg-Last zu 98% von der Trage- und Hebehilfe aufgenommen. Die Bedienungsperson bewegt somit lediglich noch 2 kg, diese verbleibenden 2 kg sorgen aber da für, daß die Last zunächst in ihrer Ruhelage verbleibt. Soll der Gegenstand 11 nun bewegt werden, so muß zuerst die Restlast aufge bracht werden und darüber hinaus noch eine zur Beschleunigung not wendige Kraft. Beide Kräfte zusammen ergeben die äußere Kraft F.
- 2. Die Gewichtskraft G kann jedoch auch zu 100% von der Trage- und Hebehilfe aufgenommen werden. Dies führt zu einem Schwebezustand der Last. Soll diese Last nun bewegt werden, so sind lediglich die Beschleunigungskräfte aufzubringen, um eine Bewegung des Gegen standes hervorzurufen.
- 3. Die Gewichtskraft G wird durch die Trage- und Hebehilfe 10 mehr als ausgeglichen, so daß ein Kraftüberschuß besteht. Dies führt zu einem selbsttätigen Anheben des Gegenstandes, so daß zum Absenken und zum Beschleunigen eine äußere Kraft F aufgebracht werden muß.
Gerade die erste Alternative bietet sich an, wenn als Tragmittel ein
Zugseil 14 verwendet wird, da dadurch stets sichergestellt ist, daß
das Seil unter Zug gehalten wird, so daß keine Schlaufen am Arbeits
platz herumliegen, die Stolperfallen für das Bedienungspersonal
bilden können.
Betrachtet man nun die Figur, so ist ersichtlich, daß die Trage- und
Hebehilfe 10 einen Standfuß 10a umfaßt, an dem vorzugsweise eine un
gerade Zahl von Gelenkarmen 10b angelenkt ist. Durch die ungerade An
zahl von Gelenkarmen wird erreicht, daß es nahezu ausgeschlossen ist,
daß sich sämtliche Gelenkarme 10b gerade am oberen Totpunkt befinden,
also unmittelbar in gleicher Richtung orientiert sind, so daß bei
einer in der Figur beispielsweise nach links gerichteten Bewegung
zusätzliche Kräfte aufgebracht werden müssen, um zunächst einmal die
Gelenkarme gegeneinander zu bewegen.
Die ungerade Anzahl von Gelenkarmen ermöglicht aber auch eine sinn
volle Seilführung auf einfache Weise jeweils mittels zwei Umlenk
rädern je Gelenkarm, ohne daß eine gesonderte Umlenkung am letzten
Arm erforderlich ist. Das Zugseil 14 wird vorzugsweise durch die
Mittelpunkte der zwischen den Gelenkarmen angeordneten Gelenke 10c
geführt.
Am Standfuß 10a befindet sich sowohl der motorische Antrieb 12 mit
der Einrichtung zum Erfassen der Gewichtskraft 13 als auch eine Vor
richtung zur Aufnahme des Tragmittels in Form einer Seilwinde 16.
Durch die Anordnung dieser Teile am Standfuß müssen diese Elemente
nicht noch zusätzlich bewegt werden, wenn eine Querbewegung der Last
erfolgt. Dadurch können aber auch die Massenträgheitskräfte ver
ringert werden, die durch die Trage- und Hebehilfe selbst hervor
gerufen werden. Diesem Zweck dient auch eine unterschiedliche Länge
der Gelenkarme 10b, deren Länge mit zunehmendem Abstand vom Standfuß
abnimmt, so daß der längste am wenigsten zu bewegende, mit der
größten Massenträgheit versehene Arm am Standfuß angeordnet ist.
Nicht verringert werden jedoch die Massenträgheitskräfte, die der
Gegenstand 11 Bewegungen entgegensetzt. Um auch hierfür eine Abhilfe
zu schaffen, kann die Trage- und Hebehilfe mit Hilfsmitteln versehen
werden, die beispielsweise in Form eines Hebels Hilfskräfte zur
Verfügung stellt, die eine Beschleunigung und ein Abbremsen des
Gegenstandes unterstützen.
Es versteht sich von selbst, daß die Gewichtskraft G in irgendeiner
Form von der Trage- und Hebehilfe aufgenommen werden muß. Zum einen
kann natürliche die Vorrichtung selbst so schwer ausgebildet sein,
daß sie die entsprechenden Kräfte aufbringt. Dies erschwert jedoch
den Transport und die Bewegung der gesamten Vorrichtung. Andererseits
kann natürlich auch die Vorrichtung in irgendeiner Form an ihrem Ein
satzort leicht lösbar befestigt werden und bedarfsweise mit Gegen
massen ausgestattet werden. Für den Antrieb stehen sämtliche bekann
ten Antriebe zur Verfügung, sei es hydraulisch, pneumatisch oder
elektromechanisch. Und auch für die Regelung oder Steuerung stehen je
nach Einsatzzweck sämtliche Möglichkeiten offen, beginnend mit einer
unempfindlichen Handsteuerung über eine hydraulische, pneumatische,
elektrische oder elektronische Steuerung oder Regelung bis hin zu
einer rechnergestützten Regelung.
Die Erfassung des Gewichts erfolgt grundsätzlich dadurch, daß die
Stromaufnahme bei Bewegungsbeginn des als Antrieb 12 dienenden
Elektromotors erfaßt wird, die zur anstehenden Last proportional ist.
Es versteht sich jedoch von selbst, daß auch andere Möglichkeiten wie
beispielsweise Kraftaufnehmer zur Erfassung der Gewichtskraft dem
Fachmann zur Verfügung stehen. Da die Vorrichtung nun aber stets
versucht, die Last auf den ihr vorgegebenen Wert zu verringern,
können natürliche Bewegungsabläufe mit Geschwindigkeiten von 0-60
m/min durchgeführt werden, die ein äußerst natürliches Arbeiten
zumindest im Bereich von kleineren Lasten ermöglichen.
Grundsätzlich ist die Trage- und Hebehilfe aber auch einer Automati
sierung zugänglich, da lediglich eine Gewichtserfassung erfolgen muß.
Wird der Vorrichtung dann aber zusätzlich noch eingegeben, an welcher
Stelle die Lasten abgesetzt werden sollen, lassen sich Ablaufzyklen
beispielsweise mittels einer numerisch kontrollierten Steuerung (CNC-
Steuerung) verwirklichen.
Claims (16)
1. Trage- und Hebehilfe zum Bewegen von Gegenständen (11) im wesent
lichen mit oder gegen die Gewichtskraft (G) des Gegenstandes, mit
einem motorischen Antrieb (12), der über ein Tragmittel mit dem
Gegenstand verbindbar ist und während der Bewegung des Gegen
standes (11) die Gewichtskraft zumindest teilweise übernimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (13) vorgesehen ist,
die die Gewichtskraft (G) während der Bewegung des Gegenstandes
über den motorischen Antrieb auf einen Wert verringert, der in
einem Bereich liegt, der auch die vollständige Aufhebung der
Gewichtskraft einschließt und während der Bewegung in diesem
Bereich bleibt.
2. Trage- und Hebehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (13) die Gewichtskraft (G) während aller
Bewegungen kontinuierlich erfaßt und über den motorischen Antrieb
(12) die erfaßte Gewichtskraft auf den Wert verringert.
3. Trage- und Hebehilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13) den Wert nur während der
Bewegung nahezu konstant in diesem Bereich hält und nach
Entlastung auf einen Minimalwert reduziert.
4. Trage- und Hebehilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine am Gegenstand (11) angreifende Kraft (F)
durch den dabei entstehenden Kraftüberschuß den Gegenstand bewegt,
insbesondere anhebt oder senkt.
5. Trage- und Hebehilfe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Falle eines Ausgleichs der Gewichtskraft (G) der
Gegenstand (11) so in der Schwebe gehalten ist, daß von außen an
greifende Kräfte (F) den Gegenstand (11) beschleunigen.
6. Trage- und Hebehilfe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Falle einer Gewichtsentlastung auf einen Teil der
Gewichtskraft eine nach oben gerichtete Bewegung erst auftritt,
wenn die am Gegenstand angreifende Kraft (F) die verbleibende Ge
wichtskraft übersteigt.
7. Trage- und Hebehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Tragmittel ein Zugseil (14) ist und
der Wert oder der Minimalwert so eingestellt ist, daß das Seil
unter Zug steht.
8. Trage- und Hebehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie einen Standfuß (10a) umfaßt, an den
eine ungerade Anzahl von Gelenkarmen (10b) angelenkt ist.
9. Trage- und Hebehilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkarme (10b) eine unterschiedliche, vorzugsweise mit
zunehmendem Abstand zum Standfuß (10a) von Gelenkarm zu Gelenkarm
abnehmende Länge aufweisen.
10. Trage und Hebehilfe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Gelenkarmen (10b) Umlenkräder (15)
vorgesehen sind, die das Seil durch die Mittelpunkte der zwischen
den Gelenkarmen angeordneten Gelenke (10c) führen.
11. Trage- und Hebehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb und die das Tragmittel auf
nehmende Vorrichtung (Seilwinde 16) am Standfuß (10a) angeordnet
ist.
12. Trage- und Hebehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung über Hilfsmittel
verfügt, die eine Beschleunigung und ein Abbremsen des Gegenstan
des unterstützen.
13. Trage- und Hebehilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewichtskraft über die Stromaufnahme
des als Antrieb (12) dienenden Elektromotors erfaßbar ist.
14. Verfahren zum Bewegen von Gegenständen (11) mit oder gegen die Ge
wichtskraft (G) des Gegenstandes mit einem mit dem Gegenstand ver
bindbaren Tragmittel mittels einer Trage- und Hebehilfe, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskraft von der Einrichtung
mittels des motorischen Antriebs (12) infolge des ermittelten
Gewichts auf einen Wert verringert wird, der in einem auch den
vollständigen Gewichtsausgleich einschließenden Bereich liegt, und
daß der Wert während der Bewegung in diesem Bereich gehalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewichtskraft kontinuierlich von der Einrichtung (13) erfaßt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert der Bewegung des Gegenstandes (11) nahezu konstant
gehalten wird und anschließend auf einen Minimalwert verringert
wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244290 DE4244290C2 (de) | 1992-12-28 | 1992-12-28 | Hebe- und Umsetzhilfe mit Gewichtskraftausgleich |
EP93120998A EP0604971A1 (de) | 1992-12-28 | 1993-12-28 | Trage- und Hebehilfe mit Gewichtsausgleich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924244290 DE4244290C2 (de) | 1992-12-28 | 1992-12-28 | Hebe- und Umsetzhilfe mit Gewichtskraftausgleich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244290A1 true DE4244290A1 (de) | 1994-06-30 |
DE4244290C2 DE4244290C2 (de) | 1997-04-10 |
Family
ID=6476680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924244290 Expired - Fee Related DE4244290C2 (de) | 1992-12-28 | 1992-12-28 | Hebe- und Umsetzhilfe mit Gewichtskraftausgleich |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0604971A1 (de) |
DE (1) | DE4244290C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113148844A (zh) * | 2021-05-26 | 2021-07-23 | 深圳市瑞河科技有限公司 | 一种用于缆绳吊装平衡的自动检测及调节控制系统 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1275940B1 (it) * | 1995-03-20 | 1997-10-24 | Enzo Scaglia | Apparecchiatura per la manipolazione di un carico |
DE29719578U1 (de) | 1997-11-04 | 1998-12-03 | Heinrich Weseloh Straßen- und Tiefbau, 21079 Hamburg | Baufahrzeug mit einer Trageinrichtung für eine Hebeeinrichtung für Bauelemente mit einem kombinierten Handgriffbedienteil |
IT202100020654A1 (it) * | 2021-07-30 | 2023-01-30 | Gilberto Righetti | Manipolatore o sistema di sollevamento e trasporto di carichi in un magazzino o in un’area. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416972A1 (de) * | 1973-06-04 | 1975-01-02 | Conco Inc | Lastausgleichsvorrichtung mit einer uebersteuerungseinrichtung |
DE3204885C2 (de) * | 1981-07-15 | 1987-04-23 | Emil Dautel GmbH, 7105 Leingarten | Hebezeug zum manuellen Bewegen von Lasten |
DE3808121A1 (de) * | 1988-03-11 | 1989-09-21 | Wilfried Baeder | Handhabungsgeraet zum greifen und bewegen von gegenstaenden |
DE4121334A1 (de) * | 1991-06-25 | 1993-01-14 | Wilhelm Stroedter | Elektronische balance-steuerung und -regelung fuer ein hebezeug |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE138583C (de) * | ||||
FR1365378A (fr) * | 1963-05-14 | 1964-07-03 | Potence à bras articulés orientables dans un plan horizontal | |
GB1061307A (en) * | 1966-01-22 | 1967-03-08 | Carl Erling Mennerdahl | Improved hoisting crane |
US3780989A (en) * | 1971-08-12 | 1973-12-25 | E Peterson | Towing winch |
NL8102889A (nl) * | 1981-06-16 | 1983-01-17 | Bredero Nv | Metselkraan. |
US4412775A (en) * | 1982-03-10 | 1983-11-01 | Multifold-International, Inc. | Vacuum assisted machine for handling articles |
US4500074A (en) * | 1983-03-23 | 1985-02-19 | D. W. Zimmerman Mfg., Inc. | Fluid-operated apparatus for handling and lifting loads |
JPS61214983A (ja) * | 1985-03-15 | 1986-09-24 | 三菱電機株式会社 | 産業用ロボツトの搬送装置 |
WO1990013507A1 (en) * | 1989-05-11 | 1990-11-15 | Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho | Balanced cargo handling apparatus and its control method |
DE9114808U1 (de) * | 1991-11-28 | 1992-02-13 | Schoch, Manfred, 7293 Pfalzgrafenweiler | Arbeitsgerät mit einer Arbeitsbühne und einem Kran |
DE9211890U1 (de) * | 1992-09-03 | 1992-11-05 | Rupprecht, Richard, 8560 Lauf | Hebe- und Setzgerät, vorzugsweise für den Mauerwandbau |
-
1992
- 1992-12-28 DE DE19924244290 patent/DE4244290C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1993
- 1993-12-28 EP EP93120998A patent/EP0604971A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2416972A1 (de) * | 1973-06-04 | 1975-01-02 | Conco Inc | Lastausgleichsvorrichtung mit einer uebersteuerungseinrichtung |
DE3204885C2 (de) * | 1981-07-15 | 1987-04-23 | Emil Dautel GmbH, 7105 Leingarten | Hebezeug zum manuellen Bewegen von Lasten |
DE3808121A1 (de) * | 1988-03-11 | 1989-09-21 | Wilfried Baeder | Handhabungsgeraet zum greifen und bewegen von gegenstaenden |
DE4121334A1 (de) * | 1991-06-25 | 1993-01-14 | Wilhelm Stroedter | Elektronische balance-steuerung und -regelung fuer ein hebezeug |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113148844A (zh) * | 2021-05-26 | 2021-07-23 | 深圳市瑞河科技有限公司 | 一种用于缆绳吊装平衡的自动检测及调节控制系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0604971A1 (de) | 1994-07-06 |
DE4244290C2 (de) | 1997-04-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3917545A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum wenden von lasten | |
EP3221015B1 (de) | Trainingsvorrichtung mit 3d-positionserfassung und deren betriebsverfahren | |
EP1285878B1 (de) | Hebebühne, insbesondere mobile Hebebühne | |
DE2214530A1 (de) | Hebezeug | |
DE2742163A1 (de) | Handhabungsgeraet | |
DE1534858C3 (de) | Vorrichtung zur Begrenzung des Kletterwegs von Hubwerken für Gleitschalungen u.dgl | |
DE1920804A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Walzenwechsel an Walzenschleifmaschinen od.dgl. | |
DE4244290A1 (de) | Trage- und Hebehilfe | |
DE2427756A1 (de) | Vorrichtung zum wenden angehaengter lasten, insbesondere von giesserei-formkaesten | |
EP1328461A2 (de) | System und verfahren zum steuern einer lasthebevorrichtung | |
DE19617090A1 (de) | Kran- und Transportvorrichtung mit Laufkatze | |
DE10203017B4 (de) | Allzweck-Deckelheber für Kanal- und Schachtdeckel | |
DE68905211T2 (de) | Zusammensetzbares Gerüst mit motorisiertem Fahrgestell und seitenmontiertem Aufzug. | |
DE2328740A1 (de) | Ueberladungsschutzvorrichtung fuer einen aufzug | |
DE2410807A1 (de) | Kran mit einer kombinierten vorrichtung zum verhindern von schlappseil und der unterschreitung einer vorgebbaren mindesthubseilkraft | |
DE3709960A1 (de) | Vorrichtung fuer einen kran oder dergleichen | |
DE29815729U1 (de) | Ladevorrichtung zum Be- und Entladen eines Fahrzeugs | |
DD298073A5 (de) | Werkzeugwechselvorrichtung fuer kunststofformmaschinen | |
EP3608259B1 (de) | Anordnung zur positionierung und ausrichtung von miteinander zu koppelnden containern mit vorrichtungen zur positionierung und ausrichtung eines containers | |
DE3332520A1 (de) | Vorrichtung an einem trainingsgeraet | |
DE2043704A1 (de) | Lastaufnahmemittel für einen Kran zum Auswechseln von Walzen Sätzen | |
DE2109229A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Feststellung des Überschreitens eines der maximal zulas sigen Parameterwerte einer mit einer Arbeits vorrichtung ausgerüsteten Maschine | |
DE3025130A1 (de) | Transportabler punktzug fuer einen buehnenhaus-schnuerboden | |
EP0920952B1 (de) | Palettenumsetzer | |
DE4034881A1 (de) | Vorrichtung zum messen der laenge von treibriemen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |