DE423505C

DE423505C - Vorrichtung zum Umlegen von Bloecken und Brammen in Waermoefen

Info

Publication number: DE423505C
Application number: DEO14944D
Authority: DE
Original assignee: OFENBAU GmbH
Current assignee: OFENBAU GmbH
Priority date: 1925-05-24
Filing date: 1925-05-24
Publication date: 1926-01-05

Description

Vorrichtung zum Umlegen von Blöcken und Brammen in Wärmöfen. Um ein gleichmäßiges Durchwärmen von in Wärmöfen zu erhitzenden Blöcken zu erreichen, ist es erforderlich, die Blöcke von Zeit zu Zeit zu wenden. Bisher geschah dies meist in umständlicher Weise von Hand oder mit Hilfe von im Ofeninnern eingebauten Einrichtungen. Letztere sind jedoch, wie ohne weiteres verständlich, einem außerordentlichen Verschleiß unterworfen, so daß man vorwiegend das Wenden der Blöcke von Hand vornimmt. Es ist nun eine Einrichtung bekannt geworden, die es ermöglicht, mit Hilfe eines längs der Wärmöfen v erfahrbaren Gestells unter Vermittelung einer zwischen die Blöcke einschiebbaren Stange die Blöcke seitlich zu verschieben und diese hierbei bei runder Querschnittsform durch -Rollen zu wenden. Erfindungsgemäß soll nun diese an sich- -bekannte Einrichtung eine solche Ausbildung erfahren, daß dieselbe auch zum Wenden kantiger Blöcke Verwendung finden kann, was dadurch erreicht wird, daß die in den Ofen einzuschiebende Stange an ihrem vorderen Ende so geformt wird, daß mit derselben die Blöcke unterfaßt und auch seitlich gehalten werden, wobei der vor- und zurückzubringenden Stange außer der Achsialbewegung noch eine Drehbewegung erteilt wird.
Zu diesem Zwecke wird die genannte Stange vorteilhaft rund gehalten und über den ganzen Umfang gezahnt, so daß der Eingriff des auf die Stange arbeitenden Ritzels beim Drehen der Stange gewahrt bleibt. Für den Drehantrieb der Stange wird auf dieser zweckmäßig ein Zahn- oder Schneckenrad angeordnet, das durch einen in der Längsnut der Stange sitzenden Keil beim Antrieb die Stange mitnimmt und dabei den unterfaßten Block in der gewollten Weise kantet.
Soll die Stange noch schwenkbar sein, um auch in der an sich bekannten Weise ein seitliches Verschieben von Blöcken irn Ofen zu ermöglichen, so wird, wie die Vorschubseinrichtung, auch die Antriebsvorrichtung für die Drehung der Stange mit der Stange schwenkbar auf dem Fahrgestell angeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt eine Draufsicht auf die neue Vorrichtung, während Abb. 2 eine Seitenansicht hierzu erkennen läßt.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit.
Mit i ist das auf den Schienen 2 den Wärme- oder Schweißöfen 3 entlang bewegliche Fahrgestell bezeichnet, auf welchem die runde Zahnstange 4 angeordnet ist, welche unter Vermittelung des angedeuteten Schnekkentriebes 5 und des Ritzels 6 durch den Motor 7 vor- und zurückbewegt wird. Diese Stange ist mitsamt dem Antriebsmotor 7 und dem Teil 8 auch in wagerechter Ebene schwenkbar. Die Tragplatte 8 trägt einen weiteren Motor 9, der über die Zahnräder io eine Schnecke i i antreibt, die in Eingriff mit dem Schneckenrad 12 steht und beiderseits der Stange 4 in Lagern 13 ruht. Das Schnekkenrad 12 (vgl. Abb. 3) ist lose über die Stange 4 geschoben und steht lediglich mit einem oder mehreren Keilen 13 mit der Stange 4 in Verbindung. Der Keil 13 ruht in. einer Längsnut 14 der Stange 4, so daß diese, ohne durch den Antrieb 9, io, i i behindert zu sein, vor- und rückbewegt werden kann. Durch den Antrieb 9, r o, ii kann, wie ersichtlich, die Stange 4 um ihre Längsachse gedreht werden, ohne daß hierbei der Eingriff des Antriebsritzels gestört wird. Die beiden Antriebe7, 5, 6 und 9, io, ri Ermöglichen ee also, daß die Stange 4 sowohl gedreht als auch achsial verschoben werden kann, wobei es gleichgültig ist, ob diese Bewegungsarten gleichzeitig oder getrennt vorgenommen werden.
Die Stange 4., die sich auf der Walze 15 abstützt und zwecks Ermöglichung einer Wasserkühlung hohl ausgebildet werden kann, ist an ihrem vorderen Ende mit winkelförmigem Ansatz 15 versehen, mit dem die im Ofen 3 befindlichen Blöcke 17 unterfaßt und durch Drehen der Stange 4 mittels des Motors 9 gekantet werden. Außerdem können die Blöcke auch im Ofen verschoben werden, so daß in bester Weise die für die gleichmäßige Durchglühung der Blöcke erforderliche Lage erreicht werden kann. Der Ansatz 15 kann gleichzeitig als Kratzer ausgebildet sein und ermöglicht es, den anfallenden Staub, aufgeklebte Schlacke und Sinter aus dem Ofeninneren herauszubringen bzw. abzustoßen.
Die Darstellung stellt lediglich eine Ausführungsmöglichkeit dar, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken. Für diese ist beispielsweise die Art und Anordnung des Drehantriebes für die Stange völlig gleichgültig. Ebenfalls ist nebensächlich, ob die Stange 4 außer der Drehbewegung lediglich achsial vor- und zurückgeschoben werden kann, oder ob dazu noch, wie hier angenommen, die Stange 4 in wagerechter Ebene schwenk- , bar ist.

Claims

PATENT- A\sl'ril'Cllli_ i. Vorrichtung zum Umlegen von Blöcken und Brammen in Wärmöfen mittels einer verschiebbaren, mechanisch angetriebenen Stange, die auf einem parallel zum Ofen verfahrbaren Gestell befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Stange mit einem die Unterfassung der Blöcke (16) ermöglichenden Ansatz (15) versehen ist und daß die Stange gedreht werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (.I) rund ist, wobei die Zahrung für den Vortrieb um den Umfang herumv erläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb unter Vermittelung eines frei über die Zahnstange geschobenen Betriebsrades (i2) erfolgt, das mit einem oder mehreren in Längsnuten (14) der Stange (4) ruhenden Keilen (13) mit der Stange (4) verbunden ist.