DE4233119C1 - Verfahren zur Reduzierung des Schadstoffgehaltes von Rauchgasen in einem Ofenaggregat - Google Patents

Verfahren zur Reduzierung des Schadstoffgehaltes von Rauchgasen in einem Ofenaggregat

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung des Schadstoffgehaltes von Rauchgasen, wie sie üblicherweise in einem Ofenaggregat im Verlauf eines Pyroprozesses freigesetzt werden.
Je nach der Art und Menge des behandelten Guts sowie des verwendeten Brennstoffs und den Brennbedingungen werden im Brenngut, dem Brennstoff etc. enthaltene Schadstoffe, wie SO₂, HCl, NOx, HF oder organische Säuren freigesetzt und mit den Rauchgasen weggeführt.
Zur Schadstoffreduzierung der Rauchgase sind zahlreiche Vorschläge in den letzten Jahrzehnten gemacht worden. Ein wesentlicher Teil davon betrifft Entschwefelungsverfahren, die überwiegend im feuchten Medium arbeiten. So sind zum Beispiel aus "UMWELT+TECHNIK" Entschwefelung Dokumentation Braun- und Steinkohlenentschwefelung NRW, Juli 1988, R 126-R129 Naßverfahren auf Calciumbasis bekannt, bei denen unter Einsatz von gebranntem Kalk oder Kalkstein als Absorptionsmittel die gasförmigen Schadstoffe aus dem Rauchgas ausgewaschen und chemisch gebunden werden. Als Endprodukt wird Gips erzeugt, der teilweise deponiert, teilweise von der Bauindustrie genutzt wird.
Derartige Entschwefelungsverfahren finden vor allem in Kraftwerken und großen Verbrennungsanlagen Anwendung. Sie erfordern einen sehr hohen apparativen und verfahrenstechnischen Aufwand und reagieren zum Teil äußerst empfindlich auf Schwankungen in der Zusammensetzung des Rauchgases.
Während die Rauchgasreinigung für derartige Großanlagen technisch im wesentlichen gelöst ist, besteht nach wie vor ein dringendes Bedürfnis, eine Technik zur Rauchgasreinigung von Kleinanlagen zur Verfügung zu haben, die auch bei stark schwankenden Emissionen zuverlässig arbeitet, geringe Investitionskosten erfordert, eine einfache Verfahrenstechnik ermöglicht und in bestehende Anlagen leicht integriert werden kann.
In diesem Zusammenhang hat die Erfindung erkannt, daß Naßverfahren ausscheiden und Trocken-Additiv-Verfahren wesentliche Vorteile besitzen. Konkret schlägt die Erfindung in ihrer allgemeinsten Ausführungsform ein Verfahren zur Reduzierung des Schadstoffgehaltes von Rauchgasen in einem Ofenaggregat mit folgenden Merkmalen vor:
  • - dem Ofen wird ein oxidisches, anorganisches Adsorptionsmittel in Kombination mit Natriumcarbonat (Na₂CO₃) oder Natriumhydrogencarbonat als Additiv zugeführt.
  • - die mit Schadstoffen angereicherten staubförmigen Partikel des Adsorptionsmittels und des Additivs (der Ofenstaub) werden mit dem Rauchgas aus dem Ofen ausgeschleust und
  • - einem mindestens zweistufigen Filter zur Trennung des Ofenstaubs in unterschiedliche Kornfraktionen zugeführt,
  • - die in der ersten Filterstufe abgetrennte gröbere Fraktion des Ofenstaubs wird zumindest teilweise im Kreislauf dem Ofen wieder zugeführt, während
  • - die in der zweiten Filterstufe abgetrennte, mit Schadstoffen angereicherte Feinfraktion des Ofenstaubs aus dem Filter entnommen und entsorgt wird.
Das Rauchgas-Reinigungsverfahren arbeitet mit einem trockenen Adsorptionsmittel in Kombination mit Natrium(hydrogen)carbonat als Additiv. Die Schadstoffe, insbesondere gasförmiges Schwefeldioxid und Chlorwasserstoff, aber auch HF, NOx oder organische Säuren werden durch Anlagerung an feste Sorptionsmittel dem Rauchgas entzogen. Das so gebildete, trockene, kontaminierte Reaktionsprodukt wird mittels eines Filters abgetrennt.
Wesentlich neben der Verwendung des kombinierten Sorptionsmittels ist dabei die Anordnung eines zweistufigen Filters, in dem der Ofenstaub in unterschiedliche Kornfraktionen (eine gröbere und eine feinere) unterteilt wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß insbesondere bei schwankender Rauchgascharakteristik eine sichere Einbindung der Schadstoffe in die Sorptionsmittel von folgenden Maßnahmen wesentlich abhängt:
  • - Die Schadstoffe lassen sich insbesondere an den feineren Partikeln des Ofenstaubs in größerer Konzentration anlagern (unter anderem aufgrund einer spezifisch höheren Oberfläche).
  • - Die Absorptionswirkung ist maßgeblich auch von der Verweilzeit des Adsorptionsmittels/Additivs im Ofen abhängig.
In diesem Sinne begünstigt die Trennung des Filters zum Abscheiden einer gröberen Fraktion von einer feineren Fraktion sowie die zumindest teilweise Rückführung der gröberen Fraktion in den Ofen den mit dem beschriebenen Verfahren erzielbaren Wirkungsgrad in doppelter Weise.
Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, daß der bereits kontaminierte und aus der ersten Filterstufe in den Ofen zurückgeführte Ofenstaub durch Stäube ähnlicher Zusammensetzung (zum Beispiel aus parallelen Ofenanlagen) ergänzt werden kann. Insoweit kann das Adsorptionsmittel selbst zumindest teilweise aus einem bereits kontaminierten Gut bestehen.
Eine Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, das oxidische Adsorptionsmittel bis zu 50 Massen-% durch entsprechendes carbonatisches Material zu ersetzen.
Bei der Rauchgasreinigung eines Drehrohrofens zur Herstellung von Sintermagnesit könnte so beispielsweise das Adsorptionsmittel aus staubförmigem MgO-Kauster bestehen, der bis zu 50 Massen-% durch Rohmagnesit ersetzt wird. Die unterschiedlichen Korngrößen (MgO-Kauster <500 µm, Rohmagnesit <6 mm) fördern dabei gleichzeitig eine in-situ Pelletisierung beziehungsweise Granalienbildung im Drehrohrofen, so daß der MgO-Kauster zu einem erheblichen Teil als Klinker dem Ofen entnommen werden kann. Für einen solchen Anwendungsfall, der sich analog auch auf Kalk- oder Dolomitöfen übertragen läßt, ergibt sich damit der besondere Vorteil einer Kombination eines Sinterprozesses und einer Rauchgasreinigung.
Das verwendete Additiv (Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat) wird dabei nach einer Ausführungsform in einer Menge von 0,5 bis 2,0 Massen-%, bezogen auf die dem Ofen aufgegebenen Feststoffe, zugegeben. In der Regel wird ein Massenanteil von 1,0% genügen. Das Additiv kann in einer Kornfraktion <100 µm eingesetzt werden.
Abhängig von den lokalen Verhältnissen kann das Adsorptionsmittel auch in Form feinerer Stäube (<200 µm) dem Ofen aufgegeben werden.
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, die Ofentemperatur so hoch zu wählen, daß sich gegenüber dem Normalbetrieb ein erhöhter Schmelzphasenanteil im Sintergut ausbildet. Dies gilt insbesondere für die genannten Anwendungsfälle bei der Herstellung von Sintermagnesit, Sinterdolomit oder dergleichen, weil hierdurch die Pelletisierung/Granalienbildung gefördert wird.
Die Trennkorngröße im mehrstufigen Filter wird ebenfalls in Abhängigkeit von den lokalen Rahmenbedingungen gewählt. Sie liegt auf jeden Fall niedriger als die Kornobergrenze des aufgegebenen Absorptionsmittels und beträgt beispielsweise 150 µm oder weniger.
Der Anteil des aus der ersten Filterstufe in den Ofen zurückgeführten Adsorptionsmittels wird so eingestellt, daß die Feststoffteilchen jeweils eine so ausreichend lange Verweilzeit im Ofen haben, bis der gewünschte Dekontaminierungsgrad des Rauchgases erreicht ist. Dabei wird durch mehrfache Kreislaufführung der gröberen Staubfraktion und damit einer erhöhten Verweilzeit des Adsorptionsmaterials im Ofen eine zunehmende Optimierung der Rauchgasreinigung erreicht.
Gleichzeitig ist sicherzustellen, daß die Menge an zugeführtem Additiv so eingestellt wird, daß das aus dem Ofen entnommene Brenngut einen möglichst geringen Alkaliengehalt aufweist, der im Fall der Herstellung von Sintermagnesit 0,2 Massen-% nicht überschreiten sollte.
Auch wenn die chemischen Reaktionsprozesse bei der Anwendung des beschriebenen Verfahrens noch nicht abschließend geklärt sind, so haben Versuche gezeigt, daß unter Verwendung von Magnesitkauster als Adsorptionsmittel und Natriumhydrogencarbonat als Additiv folgende chemische Reaktionen ablaufen:
  • - mit dem Adsorptionsmittel MgO-Kauster: SO₂+MgO=MgSO₃
    MgSO₃+½ O₂=MgSO₄
    2 HCl+MgO=MgCl₂+H₂O
  • - mit dem Additiv Natriumbicarbonat: SO₂+½ O₂+2 NaHCO₃=Na₂SO₄+H₂O+2 CO₂
    HCl+NaHCO₃=NaCl+H₂O+CO₂
Die hervorragende kombinatorische Wirkung beruht unter anderem auch auf der die Adsorption fördernden hohen Basizität des Additivs sowie den speziellen Oberflächeneigenschaften des eingesetzten Adsorptionsmittels.
Das beschriebene Verfahren läßt sich ohne großen konstruktiven Aufwand realisieren. Es ist insbesondere für Kleinanlagen, wie Sinteröfen, Müllverbrennungsanlagen etc. geeignet. Die Betriebskosten sind gering. Insbesondere dann, wenn das Adsorptionsmittel gleichzeitig der Herstellung eines gebrannten Endproduktes dient, sind die Kosten dafür vernachlässigbar. Vor allem läßt sich das Verfahren aber auch bei stark schwankenden Emissionen im Rauchgas einsetzen, wobei es sich anbietet, die Schadstoffkonzentrationen im Rauchgas kontinuierlich zu messen und - in Abhängigkeit von den so ermittelten Werten - die Zugabemenge des Adsorptionsmittels/Additivs und/oder die Menge des zurückgeführten Staubes aus der ersten Filterstufe zu regeln.
Das Verfahren läßt sich sowohl bei diskontinuierlichen wie auch bei kontinuierlichen Betriebsbedingungen einsetzen.
Versuche haben gezeigt, daß Emissionswerte bei SO₂ von 1320 bis 1830 mg/Nm³ Rauchgas mit Spitzen bis über 6000 mg/Nm³ mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auf Werte unter 250 mg/Nm³ gesenkt werden konnten. Bei HCl konnten Werte von ca. 200 mg/Nm³ (bei Spitzen bis 1700 mg/Nm³) dauerhaft auf Werte unter 30 mg/Nm³ reduziert werden. Diese Angaben beziehen sich auf einen Ofen zum Brand von Sintermagnesit unter Verwendung von MgO-Kauster als Adsorptionsmittel, der zu 20 Massen-% durch Rohmagnesit (<6 mm) ersetzt wurde und Zugabe von 1,0 Massen-% (bezogen auf die übrigen Feststoffe) von feinteiligem Natriumbicarbonat.

Claims (14)

1. Verfahren zur Reduzierung des Schadstoffgehaltes von Rauchgasen in einem Ofenaggregat mit folgenden Merkmalen:
  • 1.1 dem Ofen wird ein oxidisches, anorganisches Adsorptionsmittel in Kombination mit Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat als Additiv zugeführt,
  • 1.2 die mit Schadstoffen angereicherten staubförmigen Partikel des Adsorptionsmittels und des Additivs (der Ofenstaub) werden mit dem Rauchgas aus dem Ofen ausgeschleust und
  • 1.3 einem mindestens 2stufigen Filter zur Trennung des Ofenstaubs in unterschiedliche Kornfraktionen zugeführt,
  • 1.4 die in der ersten Filterstufe abgetrennte gröbere Fraktion des Ofenstaubs wird zumindest teilweise im Kreislauf dem Ofen wieder zugeführt, während
  • 1.5 die in der zweiten Filterstufe abgetrennte, mit Schadstoffen angereicherte Feinfraktion des Ofenstaubs aus dem Filter entnommen und entsorgt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß als oxidisches Adsorptionsmittel MgO und/oder CaO verwendet wird (werden).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 mit der Maßgabe, daß das Adsorptionsmittel in einer Kornfraktion <500 µm eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3 mit der Maßgabe, daß das Adsorptionsmittel in einer Kornfraktion <200 µm eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit der Maßgabe, daß der Anteil des Natrium(hydrogen)carbonats, bezogen auf die Gesamtmasse der dem Ofen aufgegebenen Feststoffe, 0,5 bis 2,0 Massen-% beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit der Maßgabe, daß das Natrium(hydrogen)carbonat in einer Kornfraktion <100 µm eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit der Maßgabe, daß das oxidische Absorptionsmittel bis zu 50 Massen-% durch ein entsprechendes carbonatisches Material ersetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7 mit der Maßgabe, daß das carbonatische Material in einer Kornfraktion <6 mm eingesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit der Maßgabe, daß die Ofentemperatur so hoch gewählt wird, daß sich gegenüber Normalbetrieb ein erhöhter Schmelzphasenanteil im Aufgabematerial ausbildet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit der Maßgabe, daß die Trennkorngröße zwischen der ersten und zweiten Filterstufe auf einen Wert eingestellt wird, der kleiner ist, als die Kornobergrenze des neu aufgegebenen Adsorptionsmittels.
11. Verfahren nach Anspruch 10 mit der Maßgabe, daß die Trennkorngröße zwischen der ersten und zweiten Filterstufe bei 150 µm oder kleiner eingestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit der Maßgabe, daß jeweils soviel Ofenstaub aus der ersten Filterstufe in den Ofen zurückgeführt wird, daß die Feststoffteilchen jeweils eine so ausreichend lange Verweilzeit im Ofen haben, bis der gewünschte Dekontaminierungsgrad des Rauchgases erreicht ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit der Maßgabe, daß jeweils soviel Ofenstaub aus der ersten Filterstufe in den Ofen zurückgeführt wird und die Menge des zugeführten Natrium(hydrogen)carbonats so eingestellt wird, daß das aus dem Ofen entnommene Brenngut einen maximalen Alkaliengehalt von 0,2 Massen-% aufweist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit der Maßgabe, daß das aus der zweiten Filterstufe entnommene, feinteilige, kontaminierte staubförmige Material deponiert wird.
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