DE4231619A1 - Schiebebefestigung - Google Patents

Description

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Verriegelungseinrichtungen und genauer gesagt auf Schiebebefestigungen bzw. Schieberiegel zum Befestigen von Scharniertüren, Paneelen und dergleichen.

2. Kurze Beschreibung des Standes der Technik

Verschiedene Typen von Befestigungseinrichtungen zum Befestigen bzw. Verschließen von Türen, Paneelen und dergleichen sind bekannt.

Einige Typen weisen eine Feder auf, um einen Verriegelungsbolzen hinter einem Halter in die verriegelte Position zu spannen. Drehgriffe sind vorgesehen, so daß der Verriegelungsbolzen von dem Halter weg gegen die Wirkung der Feder gedreht werden kann in eine nicht verriegelte Position. Der Griff eines solchen Riegels jedoch, der sich über den Korpus der Tür oder dergleichen hinaus erstreckt, kann ein unabsichtliches Verriegeln und Entriegeln als Folge von Stößen bzw. Stoßkräften bewirken.

In dem US-Patent 46 93 503 ist eine Hebelverriegelung dargestellt, welche ein mit einem Flansch versehenes Gehäuse, einen Handgriff und einen Riegel aufweist, welche in eine Öffnung in einer Tür eingesetzt sind. Der Handgriff und der Riegel sind im wesentlichen bündig mit der äußeren Türoberfläche angeordnet, wenn der Handgriff und der Riegel sich in der verriegelten Position befinden. Der Handgriff ist mit einem Arm versehen und einem Stopteil für den Eingriff mit einer inneren Oberfläche eines Rahmens bzw. Schrankrahmens, wenn die Tür geschlossen und verriegelt wird. Der Arm und die Halteteile des Hebelriegels, welche sich von dem Handgriff aus nach innen erstrecken, können jedoch den Gebrauch der Einrichtung in bestimmten beschränkten bzw. eingeengten Bereichen verhindern. Zusätzlich erfordert möglicherweise die Befestigung der Hebelverriegelung an der Innenseite der äußeren Dichtung des Schrankes oder Wandschrankes, daß eine zusätzliche Dichtung an dem Riegel bzw. der Verriegelung angebracht wird.

Es besteht deshalb ein Bedürfnis nach einem Schloß bzw. einer Verriegelung, die in einen sehr engen bzw. kleinen Bereich paßt und in diesem funktionsfähig ist und welche außerhalb einer äußeren Dichtung eines Schrankes oder Wandschrankes montiert werden kann.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung sieht eine Gleitbefestigung zum Sichern einer Tür eines Schrankes bzw. Elektroschrankes an dem Schrankrahmen vor. Die Schiebebefestigung hält die Tür lösbar an dem Rahmen, wenn Tür und Rahmen miteinander verriegelt sind. Die Schiebebefestigung weist einen Türaufbau auf, der an der Tür befestigt ist und zumindest einen Schieberhalter, der an dem Rahmen angebracht ist. Der Türaufbau weist einen Hebelaufbau und einen Schieber- bzw. Schlittenaufbau auf. Der Hebelaufbau ist drehbar zwischen einer Offenstellung und einer geschlossenen Stellung und weist Einrichtungen für den Eingriff und das gleitende Verschieben des Schieberaufbaues unter Ansprechen auf eine Drehung des Hebelaufbaues auf. Der Schlitten- oder Schieberaufbau beinhaltet zumindest eine Verriegelungseinrichtung für den Eingriff mit zumindest einem Schieberhalter. Zusätzlich kann der Hebelaufbau weiterhin Einrichtungen aufweisen, um den Hebelaufbau in einer geschlossenen Position zu sichern, ebenso wie Einrichtungen für das Außereingriffbringen des Hebelaufbaues und Vorspanneinrichtungen, um den Hebel aus der geschlossenen Position in Richtung der offenen Position zu drücken, wenn der Hebelaufbau außer Eingriff gebracht wird, so daß dann, wenn die Schiebebefestigung bündig mit der Oberfläche der Schranktür montiert ist, der Hebelaufbau genügend weit herausspringen kann, wenn er freigegeben ist, so daß er von einer Person ergriffen und in eine vollständig offene Position gedreht werden kann.

Kurzbeschreibung der Figuren

Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schiebebefestigung, in der Tür eines Elektroschrankes montiert dargestellt, um die Tür an dem Rahmen des Schrankes zu sichern, wobei die Tür in der offenen Position dargestellt ist,

Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung des Handgriffaufbaues der in Fig. 1 gezeigten Schiebebefestigung,

Fig. 3 ist eine seitliche teilweise Schnittansicht der Schiebebefestigung gemäß Fig. 1, dargestellt in einer offenen Position,

Fig. 4 ist eine rückwärtige Draufsicht auf den Türaufbau der Schiebebefestigung nach Fig. 3,

Fig. 5 ist eine seitliche teilweise Schnittansicht der Schiebebefestigung nach Fig. 1, dargestellt in einer geschlossenen Position,

Fig. 6 ist eine rückwärtige Draufsicht auf den Türaufbau der Schiebebefestigung nach Fig. 5 und

Fig. 7 ist eine teilweise, perspektivische Explosionsdarstellung eines Schieber- bzw. Schlittenaufbaues einer alternativen Ausführungsform der Schiebebefestigung der vorliegenden Erfindung.

Genaue Beschreibung

Es wird jetzt im einzelnen auf die Figuren Bezug genommen, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche Elemente in den verschiedenen Ansichten kennzeichnen. In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Elektroschrankes 100 dargestellt, welcher eine Schiebebefestigung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung hat, die in der offenen Tür 110 des Schrankes montiert ist. Der Sicherungskasten oder Elektroschrank 100 ist aus Stahl hergestellt, um eine elektrische Ausrüstung (nicht dargestellt) sicher einzuschließen. Die Tür 110 ist über ein Scharnier mit einem Rahmen 120 des Elektroschrankes 100 verbunden. Eine (nicht dargestellte) Dichtung ist an der Innenseite der Tür 110 in der Nähe der Kante der Tür 110 befestigt, um die Tür 110 an dem Rahmen 120 abzudichten. Der Rahmen 120 umgibt eine Öffnung 122 für den Zugang zu einer elektrischen Ausrüstung innerhalb des Schrankes 100. Eine zurückspringende Lippe 121 in dem Rahmen 120, welche die Öffnung 122 umgibt, tritt mit der Türdichtung in Kontakt, wenn die Tür 110 geschlossen und verriegelt ist (nicht dargestellt).

Die Schiebebefestigung 10 weist einen Türaufbau 12 auf, der an der Tür 110 montiert ist, sowie ein Paar von Schlittenhaltern oder Schieberhaltern 98, welche an dem Rahmen 120 montiert sind. Die Schieberhalter 98 werden von dem Türaufbau 12 in Eingriff gebracht, wenn die Tür 110 geschlossen wird, um die Tür 110 an dem Rahmen 120 zu verriegeln.

Der Türaufbau 12 weist einen Handgriffaufbau 14 auf, welche in der perspektivischen Explosionsdarstellung der Fig. 2 dargestellt ist. Der Handgriffaufbau 14 ist in einer rechteckigen Öffnung 112 (Fig. 3) montiert, welche in der Nähe des Randes 114 der Tür 110 auf der den Türscharnieren 116 gegenüberliegenden Seite gebildet ist, wie man am besten in Fig. 1 erkennt.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, weist der Handgriffaufbau 14 ein Gehäuse 16 und einen Hebelaufbau 50 auf, welche drehbar in dem Gehäuse 16 montiert sind. Das längliche, in etwa rechtwinklige, kastenartige Gehäuse 16 kann als eine Einheit gegossen bzw. geformt werden und wird von einer rechtwinkligen oberen Platte 18 gebildet, die eine in etwa rechtwinklige Öffnung 20 hat. Ein Paar von in etwa parallelen Seitenwänden 22 sowie erste und zweite Stirnwände 24, 26 erstrecken sich senkrecht zu und nach innen von der inneren oder unteren Fläche 28 der oberen Platte 18, wobei die Seitenwände 22 mit den Stirnwänden 24, 26 und einer Bodenplatte 30 verbunden sind, die sich in etwa parallel zu der oberen Platte 18 erstreckt.

Wie in der teilweisen seitlichen Schnittansicht gemäß Fig. 3 dargestellt ist, erstreckt sich eine Befestigungsklammer 32 von der Außenseite der ersten Stirnwand 22. Die Befestigungsklammer 32 erstreckt sich unter einem Winkel, der von einer Ebene parallel zur oberen Platte 18 leicht nach unten geneigt ist und hat eine Gewindeöffnung 34 für die Aufnahme eines mit Gewinde versehenen Befestigungsbolzens 36. An der zweiten Stirnwand 26 ist eine Befestigungslippe 38 ausgebildet, wobei die Befestigungslippe 38 einen in etwa dreieckigen Querschnitt hat und sich von der zweiten Stirnwand 26 unmittelbar neben der inneren Oberfläche 28 der oberen Platte 18 aus erstreckt.

Die Öffnung 20 in der oberen Platte 18 und die Seitenwände 22 und die Stirnwände 24, 26 schließen einen Schacht 40 ein, in welchem der Hebelaufbau 50 aufgenommen ist, wenn die Schiebebefestigung 10 sich in der geschlossenen Stellung befindet. Die Öffnung 112 in der Tür 110 ist so bemessen, daß sie das Gehäuse 16 des Handgriffaufbaues 14 aufnehmen kann, wobei sich die obere Platte 18 um die Öffnung 112 in der Tür 110 herum erstreckt und die innere Oberfläche 28 der oberen Platte 28 an der äußeren Oberfläche 115 der Tür 110 in der Nähe bzw. um die Öffnung 112 herum anliegt, wenn das Gehäuse 16 darin montiert ist. Ein Ausschnitt 42 ist in dem unteren Abschnitt des Gehäuses 16 in der Nähe der ersten Stirnwand 24 gebildet, um zu ermöglichen, daß ein Teil des Hebelaufbaues 50 mit einem anderen Teil des Türaufbaues 12 in Eingriff tritt, wie unten beschrieben wird. In den Schacht hinein erstreckt sich nach oben von der Grundplatte 30 aus und beabstandet von der zweiten Endwand 26 ein Vorsprung 43, für einen noch zu beschreibenden Zweck.

Wie man am besten in der Ansicht von hinten in Fig. 4 erkennt, hat die Bodenplatte 30 eine darin ausgebildete Öffnung 31, wobei die Öffnung 31 ein halbkreisförmiges Ende 33 und ein rechtwinkliges Ende 35 hat, wobei ein Halter 37 zum Befestigen des Hebelaufbaues 50, wenn der Schieberiegel 10 geschlossen ist, in der Nähe des rechteckigen Endes 35 der Öffnung 31 in der Bodenplatte 30 ausgebildet ist.

Das Gehäuse 16 wird installiert, indem ein Abschnitt der Tür 110 an der Öffnung 112 zwischen der inneren Oberfläche 28 der oberen Platte 18 und der Befestigungslippe 38 angeordnet wird und dann der Befestigungsbolzen 36 festgezogen wird, um mit der inneren Oberfläche 117 der Tür 110 in Eingriff zu treten, wie man am besten in Fig. 3 erkennt. Da der Bolzen 36 unter einem Neigungswinkel montiert ist, drückt das Festziehen des Bolzens 36 das Gehäuse 16 gegen die Tür 110 an der Kante bzw. am Rand der Öffnung 112 und sichert außerdem die Tür zwischen dem Bolzen 36 und der oberen Platte 18.

Wie man am besten in Fig. 2 erkennt, weist der Hebelaufbau 50 einen Handgriff 52 auf, der ein erstes Ende 54 und ein zweites Ende 56 hat. Ein erster Nocken 58 und ein zweiter Nocken 60, welche jeweils ein Paar von parallelen Flügeln 59, 61 haben (von denen nur einer in Fig. 2 sichtbar ist) erstrecken sich von dem Boden oder inneren Abschnitt des Handgriffes 52 an dem ersten Ende 54. Ein Schwenkstift 62 verläuft in Preßpassung durch ein Paar von miteinander ausgerichteten Öffnungen 19, die in dem Gehäuse 16 gerade oberhalb des Ausschnittes 42 gebildet sind, wobei der Stift 22 sich durch eine Öffnung 64 erstreckt, welche in dem ersten Ende 54 des Handgriffes 52 ausgebildet ist und hält dadurch den Hebelaufbau 50 schwenkbar in dem Gehäuse 16.

Eine erste Feder oder Vorspanneinrichtung 78 ist an dem Stift 62 zwischen den Flügeln 61 des zweiten Nockens 60 montiert, um den Hebelaufbau 50 so zu drücken, daß er sich um den Stift 62 herum nach oben und aus dem Schacht 40 des Gehäuses 16 heraus erstreckt.

Ein konventioneller Sehließzylinder 66 ist in einer zylindrischen Öffnung 68 montiert, die in dem zweiten Ende 56 des Handgriffes 52 ausgebildet ist, um die Schiebebefestigung 10 zu verriegeln, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet. Der Sehließzylinder 66 hat einen Schloßschlitz 67, welcher in dem unteren Ende desselben ausgebildet ist, um den Hebelaufbau 50 in dem Gehäuse 16 zu sichern, wie unten beschrieben wird.

Ein in etwa ebener Finger 70 erstreckt sich von dem zweiten Ende 56 des Handgriffes 52 und hat an seiner Basis eine durch den Handgriff hindurch gebildete Öffnung für die Aufnahme eines zweiten Schwenkstiftes 76.

Der Hebelaufbau 50 schließt auch eine Drucktaste bzw. einen Druckknopf 74 für das Verriegeln und Freigeben des Hebelaufbaues 50 aus dem Gehäuse 16 auf. Der Druckknopf 74 ist schwenkbar auf dem zweiten Ende 56 des Handgriffes 52 montiert mit Hilfe des zweiten Schwenkstiftes 76, dessen Enden sich durch ein Paar von miteinander ausgerichteten Öffnungen 75 erstrecken, die in dem Druckknopf 74 ausgebildet sind. Eine zweite Feder- oder Vorspann­ einrichtung 72 erstreckt sich zwischen den zweiten Enden 56 des Handgriffs 52 und dem Druckknopf 74, um den Druckknopf 74 nach oben zu drücken. Der Finger 70 erstreckt sich innerhalb einer Stufe 73, die in dem Druckknopf 74 ausgebildet ist, um den Rotationsfreiheitsgrad des Druckknopfes 74 um den zweiten Schwenkstift 76 herum auf einige wenige Grad oder so zu begrenzen. Der Druckknopf 74 weist auch einen Riegel 77 auf, der an seinem Boden ausgebildet ist für den Eingriff mit dem Halter 33, der in dem Gehäuse 16 ausgeformt ist. Zusätzlich weist, wie man am besten in Fig. 3 sieht, der Druckknopf 74 eine Zunge 79 auf, die sich von dem Riegel 77 aus nach vorn erstreckt, wobei die Zunge 79 an dem unteren Ende des Schließzylinders 66 anliegt, wenn die Gleitbefestigung 10 im geschlossenen Zustand verriegelt bzw. abgeschlossen wird.

An dem Vorsprung 43 in dem Schacht 40 des Gehäuses 16 ist eine Dämpfungsfeder bzw. Vibrationsverhinderungsfeder 45 montiert, um eine zusätzliche Kraft bereitzustellen, welche den Riegel 77 des Druckknopfes 74 gegen den Halter 37 drückt, wenn die Schiebebefestigung 10 geschlossen wird.

Wenn die Schiebebefestigung bzw. Schiebeverriegelung 10 geschlossen und verriegelt wird, wie man am besten in der rückwärtigen Ansicht der Fig. 6 erkennt, erstrecken sich der untere Abschnitt des Schließzylinders 66 und der Riegel 77 des Druckknopfes 74 in die Öffnung 31 hinein, welche in der Bodenplatte 30 des Gehäuses 16 ausgebildet ist, wobei die Zunge 79 des Druckknopfes 74 an dem Schließzylinder 66 anliegt und eine Drehung des Druckknopfes 74 um den zweiten Schwenkstift 76 verhindert. Wenn jedoch ein Schlüssel in den Schließzylinder 66 eingesetzt und der Zylinder 66 um 90° gedreht wird, ist ein Freigabeschlitz 67, welcher im Boden des Schloßzylinders bzw. Schließzylinders 66 ausgebildet ist, in Richtung der Zunge 79 ausgerichtet (nicht dargestellt). Der Druckknopf 74 kann jetzt von einer Person herabgedrückt werden gegen die von der zweiten Feder 72 ausgeübte Kraft, wobei der Druckknopf 74 sich um den zweiten Schwenkstift 76 dreht, wobei der Riegel 77 mit dem Halter 37 außer Eingriff tritt, während die erste Feder 78 den Hebelaufbau 50 so drückt, daß er sich um den ersten Schwenkstift 32 dreht.

Wie man am besten in den Fig. 3 bis 6 erkennt, weist der Türaufbau 12 auch einen Schlittenaufbau 80 auf, der aus Kanalmaterial oder U-Profilmaterial hergestellt ist und eine Grundplatte 82 sowie ein Paar von parallelen Seiten 84 hat und gleitbar an der inneren Oberfläche 117 der Tür 110 parallel zu der Kante 114 der Tür 110 und in der Nähe dieser Kante angebracht ist mit Hilfe einer Mehrzahl von Bolzen bzw. Stiften 130, die (nicht sichtbare) Gewindeenden haben, welche durch entsprechende Schlitze 86 in der Grundplatte 82 des Schlittenaufbaues 80 hindurch verlaufen. Reibungsmindernde Unterlegscheiben 132 sind an den Gewindeenden der Stifte 130 mit Hilfe von Muttern 134 befestigt, wobei die Schlitze 86 erweiterte Enden 88 haben, um zu erlauben, daß der Schlittenaufbau 80 schnell an den vorher montierten Stiften bzw. Bolzen 130 montiert werden kann. Die Grundplatte 82 weist auch eine zentrale, rechtwinklige Öffnung 90 auf, die so bemessen und angeordnet ist, daß sie erlaubt, daß das Gehäuse 16 zwischen den Seiten 84 des Schlittenaufbaues 80 aufgenommen wird, und welche ausreichend groß ist, daß eine Berührung zwischen der Grundplatte 82 und dem Gehäuse 16 vermieden wird, wenn der Schlittenaufbau 82 von dem Hebelaufbau 50 bewegt wird.

Der Schlittenaufbau 80 weist eine erste Stange 92 auf, die sich zwischen den Seiten 84 und senkrecht zu diesen erstreckt und so angeordnet ist, daß sie mit den Schenkeln 59 des ersten Nockens 58 in Eingriff treten kann, wenn der Schlittenaufbau 10 geöffnet wird, und mit den Schenkeln 61 des zweiten Nockens 60 in Eingriff treten kann, wenn die Schiebeverriegelung 10 geschlossen wird, wie man am besten durch Vergleich der Fig. 3 mit Fig. 5 und der Fig. 4 mit Fig. 6 erkennt. Wenn die Schiebeverriegelung 10 montiert ist, wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Schiebeverriegelung 10 geöffnet durch Aufschließen des Schloßzylinders bzw. Schließzylinders 66 mit einem Schlüssel, wie oben beschrieben und Herabdrücken des Druckknopfes 74, um den Riegel 77 von dem Halter 37 freizugeben bzw. zu lösen, wobei die erste Feder 78 den Hebelaufbau 50 ausreichend weit aus dem Schacht 40 herausdreht, um zu ermöglichen, daß er ergriffen und weiter nach oben und außen gedreht wird durch eine Bedienperson. Wenn der Hebelaufbau 50 gedreht wird, treten die Schenkel 59 des ersten Nockens 58 mit der ersten Stange 92 in Berührung und drücken dabei den Schlittenaufbau 80 nach unten.

Der Schlittenaufbau 80 weist auch eine Mehrzahl von beabstandeten zweiten Stangen bzw. Stäben 94 auf, die sich zwischen den Seiten 84 und senkrecht zu diesen erstrecken, wobei jede dieser zweiten Stangen 94 eine entsprechende bzw. zugehörige drehbare Hülse 96 hat, die daran montiert ist, um mit jeweils einem S-förmigen Schlittenhalter 98 in Berührung zu treten, der einen ersten Schenkel 97 hat, welcher über einen Bolzen mit dem Rahmen 120 des Schrankes 100 verbunden ist. Wie man am besten durch Vergleich der Fig. 3 und 5 erkennt, hat der zweite Schenkel 99 des Schlittenhalters 98 eine daran ausgebildete Nockenfläche, so daß, wenn die Schiebeverriegelung 10 geschlossen wird und der Schlittenaufbau 80 durch den Eingriff der ersten Stange 92 von den Schenkeln 61 und dem zweiten Nocken 60 nach oben gedrückt wird, die Hülsen 96 der zweiten Stangen 94 unter die zweiten Schenkel 99 gedrückt werden, und damit die Türdichtung zwischen der Tür 110 und dem Rahmen 120 des Schrankes 100 zusammenpressen und den Schrank 100 abdichten. Wie man am besten in der perspektivischen Teilansicht gemäß Fig. 7 erkennt, können eine große Anzahl von zweiten Stangen oder Stäben 94 und entsprechende Hülsen 96 bereitgestellt werden, um Türen mit großen Abmessungen zu sichern.

Fachleute erkennen, daß Änderungen der oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem breiten erfinderischen Konzept derselben abzuweichen. Es versteht sich deshalb, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die besonderen, offenbarten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern alle Modifikationen abdecken soll, die sich im Rahmen und Grundgedanken der Erfindung bewegen, wie er durch die anhängenden Ansprüche definiert wird.

Claims (6)

1. Schiebebefestigung zum Sichern einer Tür eines Elektroschrankes an einem Schrank­ rahmen, wobei die Schiebebefestigung die Tür lösbar am Rahmen hält, wenn die Tür und der Rahmen miteinander verriegelt sind, die Schiebebefestigung einen Türaufbau aufweist, der an der Tür befestigt ist, sowie zumindest einen Schieberhalter, welcher an dem Rahmen angebracht ist, der Türaufbau einen Hebelaufbau einschließt sowie einen Schlittenaufbau bzw. Schieberaufbau, der Hebelaufbau drehbar ist zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position und eine Einrichtung aufweist für den Eingriff mit dem Schlittenaufbau und das Verschieben desselben unter Ansprechen auf eine Drehung des Hebelaufbaues, wobei der Schlittenaufbau zumindest eine Verriegelungsein­ richtung aufweist für den Eingriff zumindest eines entsprechenden Schieberhalters.

2. Schiebebefestigung nach Anspruch 1, wobei der Hebelaufbau weiterhin eine Einrichtung aufweist für das Sichern des Hebelaufbaues in einer geschlossenen Position, Ein­ richtungen für das Außereingriffbringen des Hebelaufbaues aus der geschlossenen Position, sowie eine erste Vorspanneinrichtung, um den Hebel aus der geschlossenen Position in die offene Position zu drücken.

3. Schiebebefestigung nach Anspruch 2, wobei die Tür eine innere und eine äußere Oberfläche sowie eine darin in der Nähe einer Kante ausgebildete Öffnung hat, der Rahmen eine innere und äußere Oberfläche aufweist, der Türaufbau einen Handgriff­ aufbau aufweist, welcher einen Hebelaufbau und ein Gehäuse für die drehbare Montage des Hebelaufbaues einschließt für die Bewegung durch eine Bedienperson aus einer geschlossenen Position in eine offene Position, und das Gehäuse in der Öffnung der Tür montiert ist und sich durch diese hindurch erstreckt.

4. Schiebebefestigung nach Anspruch 3, wobei das Gehäuse einen Halter aufweist, der den Hebelaufbau sichert, wenn sich der Hebelaufbau in der geschlossenen Position befindet.

5. Schiebebefestigung nach Anspruch 4, wobei der Hebelaufbau erste und zweite Nockeneinrichtungen aufweist, die erste Nockeneinrichtung mit dem Schlittenaufbau in Eingriff tritt, während der Hebelaufbau in einer ersten Richtung gedreht wird, um den Schlitten bzw. Schieber gleitend von einer geschlossenen Position in eine offene Position zu bewegen, die zweite Nockeneinrichtung mit dem Schlittenaufbau in Eingriff tritt, während der Hebelaufbau in einer zweiten Richtung gedreht wird, um den Schlittenaufbau von einer offenen Position in eine geschlossene Position gleitend zu bewegen.

6. Schiebebefestigung zum Sichern einer Tür eines Elektroschrankes an dem Schrank­ rahmen, wobei die Tür innere und äußere Oberflächen und eine darin ausgebildete Öffnung in der Nähe ihrer Kante hat, der Rahmen eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist, die Schiebebefestigung lösbar die Tür an dem Rahmen hält, wenn die Tür und der Rahmen miteinander verriegelt sind, die Schiebebefestigung einen Türaufbau aufweist, der an der Tür montiert ist und zumindest einen Schlittenhalter, welcher an dem Rahmen angebracht ist, wobei der Türaufbau aufweist:

• a) einen Handgriffaufbau einschließlich eines Hebelaufbaues und eines Gehäuses für die drehbare Montage des Hebelaufbaues, um diesen durch eine Person zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position zu verdrehen,
  • (1) wobei das Gehäuse aufweist:
    eine obere Platte, die eine darin ausgebildete Öffnung hat sowie eine innere Oberfläche, wobei die innere Oberfläche der oberen Platte an der äußeren Oberfläche der Tür in der Nähe der Öffnung anliegt, wenn die Schiebebefestigung darin montiert ist,
    ein Paar von in etwa parallelen Seitenwänden, welche sich von der inneren Oberfläche der oberen Platte nach innen erstrecken,
    ein Paar von in etwa parallelen Stirnwänden, die sich von der inneren Oberfläche der oberen Platte nach innen erstrecken, wobei die Stirnwände an die Seitenwände anschließen,
    eine Bodenplatte, welche an die Seitenwände und an eine Stirnwand anschließt, und welche in etwa parallel zu der oberen Platte ist, wobei die Bodenplatte eine darin ausgebildete Öffnung hat, und
    einen Halter, welcher den Hebelaufbau sichert, wenn der Hebelaufbau sich in der geschlossenen Position befindet, wobei der Halter sich von der Bodenplatte aus und zwischen den bzw. durch die Seitenwände nach außen erstreckt,
  • (2) wobei der Hebelaufbau aufweist:
    einen Handgriff, der ein erstes Ende und ein zweites Ende hat, wobei das erste Ende schwenkbar an dem Gehäuse angebracht ist, einen ersten Nocken und einen zweiten Nocken hat, wobei die ersten und zweiten Nocken sich von dem ersten Ende aus nach innen und in die Öffnung in der Bodenplatte des Gehäuses erstrecken,
    eine erste Vorspanneinrichtung, welche mit dem ersten Ende des Handgriffes und des Gehäuses in Eingriff tritt, wobei die erste Vorspann­ einrichtung das zweite Ende des Handgriffes von dem Gehäuse und den Hebelaufbau von der geschlossenen Position in Richtung der offenen Position wegdrückt,
    einen Knopf, der schwenkbar an dem zweiten Ende des Handgriffes angebracht ist, wobei der Knopf eine untere Fläche und einen daran ausgebildeten Riegel hat, wobei der Riegel dafür ausgelegt ist, daß er an dem Halter des Gehäuses vorbei- und mit diesem in Eingriff tritt, während das zweite Ende des Handgriffes durch eine Person in Richtung des Gehäuses verschwenkt wird,
    eine zweite Vorspanneinrichtung, welche mit dem Handgriff und dem Knopf in Eingriff tritt, wobei die zweite Vorspanneinrichtung den Knopf in eine Position verschwenkt, in welcher die obere Fläche des Knopfes bündig mit der Oberfläche des Handgriffes ist,
• b) wobei der Schlittenaufbau aufweist:
  eine Grundplatte, die eine darin ausgebildete Öffnung hat für die Aufnahme des Hebelaufbaues, wobei die Grundplatte zumindest einen darin ausgebildeten Schlitz hat, um den Schlittenaufbau gleitbar an der inneren Oberfläche der Tür zu montieren, wobei die Tür zumindest einen Gleitstift oder Gleitbolzen hat, der sich von der inneren Oberfläche der Tür aus und durch den zumindest einen Schlitz hindurch erstreckt,
  ein Paar von in etwa parallelen Seitenplatten sich von der Grundplatte aus erstrecken,
  ein mit einer Nockenfläche versehenes Teil sich zwischen den Seitenplatten erstreckt für einen Eingriff durch die ersten und zweiten Nocken des Hebel­ aufbaues, während der Hebelaufbau von einer Person zwischen der geschlosse­ nen und der offenen Position bewegt wird, wobei der Schlitten für eine Gleitbewe­ gung unter Ansprechen auf die Drehbewegung des Hebelaufbaues ausgelegt ist; und
  zumindest ein Verriegelungsteil, welches sich zwischen den Seitenplatten erstreckt und dafür ausgelegt ist, mit einem entsprechenden Schieberhalter in Eingriff zu treten, welcher an dem Rahmen montiert ist, wenn der Hebelaufbau aus der offenen Position in die geschlossene Position gedreht wird.